Cherubini, Luigi (1760-1842)

Moin Martin,

ich habe ein paar CDs mit Werken von Cherubini. Darunter ist aber nichts, was einen wirklich nachhaltigen Eindruck bei mir hinterlassen hat, was aber bitte nicht heißen soll, dass ich seine Musik für schlecht oder belanglos halte. Sie sticht in meinen Ohren eben nicht sonderlich heraus.Wiki bläst da in ein recht ähnliches Horn.

Einigermaßen bekannt und populär sind wohl vor allem sein Requiem und die Oper Medea.

In Sachen Requiem ist vermutlich Markevitch eine sehr gute Empfehlung:



Die Sinfonie in D-Dur ist ebenfalls ordentlich und gefällig. Die CPO-CD kann man bedenkenlos kaufen:



Gemessen an der Anzahl der Einspielungen noch einigermaßen populär scheinen die Streichquartette zu sein (bei BIS gibt es eine weitere GA):



Die alte Melos-DG-Archiv-Aufnahme ist keine schlechte Wahl.

Diese (ehemals) EMI-Box ist bestimmt ebenfalls interesssant, wenn man mit geistl. Vokalmusik etwas anfangen kann (gerade zum Gebrauchtpreis):



Grüße
Frank

Ich habe noch diese Box mit den Messen, Requien (es gibt zwei), Ouverüren und Motetten. Sicherlich ein sehr umfassender Überblick, woraus ich das Requiem in c-moll als herausragend betrachten würde. Da gibt es auch eine schöne Telarc-Mehrkanalaufnahme ...



Edit: Mit Hüb's Bearbeitung seines Beitrages überschnitten.

Ich habe Toscanini mit Ouverturen und der Sinfonie, dann eines oder beide Requien (aber die kenne ich kaum) und eine CD mit Quartetten aus der cpo-Reihe. Der seinerzeitige Ruhm Cherubinis beruhte hauptsächlich auf den Opern (da ist er ein Bindeglied zwischen Gluck einerseits und Beethoven, Berlioz und der Grand Opera andererseits) und der Kirchenmusik. Die Quartette sind fast alle sehr späte Werke, teils nach Beethovens Tod komponiert!
Was ich von der Instrumentalmusik in Erinnerung habe, gefiel mir zwar ganz gut, aber weltbewegend ist es nicht.

Das Requiem Nr. 1 in c-moll und die Oper Medea sind seit langem Lieblingswerke von mir. Die Sinfonie finde ich reizend, wäre für sich genommen aber kein Grund, ihn für einen ganz Großen zu halten. Zum d-moll-Requiem und den Streichquartetten (Nr. 2 ist übrigens eine spätere Transkription, wobei der langsame Satz ausgetauscht wurde) habe ich noch nicht so den Draht gefunden. Ein paar andere Sachen habe ich noch nicht so häufig gehört.

Hi,

Cherubinis Klaviersonaten gibt es übrigens gerade günstig im Zuge einer Newton-Aktion bei jpc:



Grüße
Frank

Interessant, das Spiel vom Giammarco erinnert mich an Gould, wie er die Klaviersonaten von Mozart spielt.