Mozart: zum 250sten: Gelungene Aufnahmen - Besondere Interpretationen

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vanrolf
Inventar
#1 erstellt: 02. Apr 2006, 00:49



Hallo zusammen,

zugegeben, Wolfgang Amadeus Mozarts runder Geburtstag am 27. Januar ist zwar schon etwas her, für mich aber immer noch Anlass genug, in diesem thread einmal nach den besonders gelungenen Aufnahmen seiner Werke zu fragen, nach Einspielungen also, die aus einer geradezu unendlichen Vielzahl an Veröffentlichungen herausragen und dieses in vielen Jahren möglicherweise immer noch tun werden.
Dabei sollte der Interpretation im Zweifelsfalle der Vorrang eingeräumt werden, besonders solche Einspielungen, die sich gegen die herrschenden Mozart-Klischees ihrer Zeit behaupten und durch Eigenwilligkeit ihren Platz erkämpfen konnten, werden gesucht, also nicht nur ausdrücklich audiophile Produkte.
Wenn allerdings beides zusammenkommt - um so besser, wie durchs Telefon aufgenommen sollen die Aufnahmen natürlich auch nicht klingen.

In jedem Fall sollten es Aufnahmen sein, von denen Ihr meint, daß sie im Bereich der Mozart-Diskographie etwas besonderes und daher erwähnenswert sind.


Ich mache mal den Anfang mit einer CD, die seit einigen Wochen fast täglich bei mir läuft, und die vielleicht eine meiner meistgehörten CDs in diesem Jahr sein wird:

Klavierquartette KV 478 + KV 493, Rondo KV 511, Arthur Rubinstein + Mitglieder des Guarneri Quartetts (The Rubinstein Collection Vol. 75, RCA)



Der im Forum bisher eher spärlich erwähnte Pianist Arthur Rubinstein war vornehmlich für seine Chopin-Darbietungen berühmt, von ihm stammt aber auch das Zitat "Ich liebe Mozart, er ist meine große tiefe Liebe".
Gemessen daran gibt es allerdings nur relativ wenige Rubinstein-Aufnahmen mit Mozart-Werken. Seit den 1960er Jahren arbeitete er mit dem 1964 gegründeten Guarneri Quartet zusammen und es enstanden für RCA mehrere Einspielungen auf höchstem Niveau, unter anderem diese Quartette KV 478 und KV 493 im Jahre 1971. In ihnen erreicht Rubinstein ein Ideal von schlichter Klarheit, das sich mit den sensibel-zurückhaltenden, eher die melodiösen Seiten des Werkes betonenden Beiträgen seiner Partner perfekt ergänzt.
Unbedingt zu erwähnen ist der scheinbar endlose Ideenreichtum und Melodiengehalt der Werke, die deswegen niemals auch nur eine Spur kitschig oder billig wirken, sondern wie das Resultat organischer Entwicklung.

Noch ein besonderes Bonbon ist für mich das 1959 aufgenommene und als letztes Stück auf der CD dargebotene Rondo KV 511, das - mit einer Ahnung dunkler Leidenschaft ausgestattet - Rubinstein vor dem Hintergrund seiner ganzen Chopin-Erfahrung zu zeigen scheint.

Gruß Rolf
s.bummer
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 02. Apr 2006, 19:51
Hallo Rolf,
da hast du eine sehr schöne Aufnahme zurecht sehr gelobt.

Ich würde mir wünschen, dass in diesem Mozartjahr die Aufnahmen der Mozart Opern von Fritz Busch endlich in adäquater Restaurierung verfügbar werden.

Dieser Mann hat Großartiges geleistet und und seine Dirigate warten auf Entdeckung durch anständige Editionen und sie haben es nicht verdient, quasi im Bootleg Sektor zu verkümmern.
Busch ist übrigens vor den Nazis nach Südamerika (Montevideo, auf der anderen Seite des Rio de la Plata in Buenos Aires saßen dann Vater Kleiber mit Sohn Carlos und Vater Gielen mit Sohn Michael) ausgewandert, er, der "arisch" war, wie kaum ein zweiter und auch so aussah, hatte diesen Pöbel immer abgelehnt.
Karl Böhm hat dann dankbar seinen Posten in Dresden übernommen und seine Karriere hob ab.
So ging das zu und so geht es zu.

Da wir aber solange nicht warten können und wollen: Bis dahin empfehle ich die Sinfonien Mozarts in den Monoaufnahmen Klemperers, die bei Testament erschienen sind.
Nr. 29, 38, 39 und 41. Nr. 40 aus dieser Aufnahmereihe ist heute noch im Hauptprogramm der EMI.
Sie sind gleichzeitig Zeugnisse von der ungeheuren Genauigkeit, mit der Walter Legge bei EMI einst produzieren konnte.

Gruß Hans
SirVival
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 03. Apr 2006, 10:19
Hallo vanrolf,

deine Empfehlung ist unbedingt zu begrüßen. Aber warum präsentierst du uns hier dieses unsägliche Kitsch-Mozart-Portrait eines Gründerjahre-Schönlings, der mit dem realen Mozart aber auch nicht das geringste zu tun hat?

Zu den empfehlenswertesten Aufnahmen gehören imho die Klavierkonzerte mit Brendel und der Academy of St. Martin in the Fields. Einzigartige Aufnahmen und jede für sich mit Referenzcharakter. Eine schönere und ebenmässigere klavieristisch perlendere Interpretation, bei gleichzeitig vollem Auskosten des Emotionsgehalts dieser herrlichen Musik ist weder vor noch nach ihm jemandem gelungen. Brendel als idealer und unerreichter Mozartinterpret, so mein Fazit. Rubinstein halte ich im übrigen für total überschätzt. Woher diese Mystifizierung stammt, ist mir einfach schleierhaft. Er hatte wohl einen genialen Impresario.
s.bummer
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 03. Apr 2006, 22:50
Hallo.
Es ist klar, dass Rubinstein mit dem realen Mozart nichts das Geringste zu tun haben kann, denn Mozart war zur Zeit von Rubinsteins Aufnahme schon ca. 170 Jahre tot!
Rubinstein ist trotz mancher Häme gerade derjenigen, die ihm seine Leichtigkeit als Leichtlebigkeit übelnehmen
(übrigens ein sehr deutsches Phänomen: Backhaus und Kempff, das waren noch Kerle! Und erst die Elly Ney!) und die die Schwerstarbeit eines im Bergwerk der Kunst arbeitenden für mich aber völlig langweiligen Brendel (siehe frühere Beiträge) vorziehen, aus der Rezeptionsgeschichte des 20igsten Jahrhunderts nicht wegzudenken. Rubinstein hat nun mal ein relativ glückliches Leben geführt und bis ca. 1950 war er als genauer Pianist sehr notenstreuend.
Wenn auch mit Heifetz und Steuermann durchaus sehr engagiert.
Aber der alte Rubinstein ist auch manuell sehr gut geworden.
Deshalb finde ich gerade den Ansatz von Rolf, Mozart Aufnahmen geradezu retrospektiv von Chopin aus betrachten zu wollen dank Rubinstein zwar nicht uptodate aber sehr erhellend.
Gruß S.

Egal. Im Buch der Lebenserinnerungen von Hellmuth Freund findet sich eine CD mit einem Interview und der Ouvertüre von Figaros Hochzeit mit Fritz Busch.
Da fliegt der Draht aus der Mütze.
vanrolf
Inventar
#5 erstellt: 04. Apr 2006, 00:55
SirVival schrieb:

...unsägliches Kitsch-Mozart-Portrait eines Gründerjahre-Schönlings


Hallo SirVival,

mich freut, jemandem zu begegnen, der offenbar den realen Mozart ganz genau kennt, das kann heutzutage nicht jeder von sich behaupten...

Im Ernst, ich sage natürlich nicht, daß die von mir vorgestellte Rubinstein/Guarneri-Aufnahme die einzig gültige ist, aber wenn sie eines absolut - wirklich absolut! - nicht ist, dann kitschig. Rubinstein selbst hätte Dir zu dem "Gründerjahre-Schönling" mit einiger Wahrscheinlichkeit sogar zugestimmt, seinen eigenen Bekundungen nach hat er sein Talent anfangs schleifen lassen und erst mit Mitte Vierzig begonnen, sich am Riemen zu reissen. Die Aufnahmen stammen, wie gesagt, aus seinen späteren Jahren und sind gerade Beispiele für einen unaufdringlichen, sich selbst im Hintergrund haltenden Ansatz, der den "Emotionsgehalt dieser herrlichen Musik" glasklar zum Vorschein bringt.
Ich gebe Dir allerdings Recht, es gab und gibt eine Art "Mystifizierung" Rubinsteins, das dürfte u.a. daran liegen, daß er seine zweiffellos vorhandene Medienwirksamkeit bewußt eingesetzt hat. Gibt es z.B. einen Pianisten des 20. Jahrhunderts, der, als sei er selbst ein Kunstwerk, so oft abgebildet oder sogar in Öl gemalt worden ist wie er? Das erklärt zum Teil die Meinungspolarisierung, wenn von ihm die Rede ist, Rückschlüsse auf sein künstlerisches Format lässt es jedoch nur begrenzt zu.

Von Brendels Klavierkonzert-Aufnahmen mit Marriner und der Academy of St. Martin in the Fields besitze ich die Aufnahmen dieser CD von 1981 mit den Nos. 15 und 21:

amazon.de

Zumindest diese Aufnahmen sagen mir überhaupt nicht zu. Zunächst beeindruckt zwar das flüssige Dirigat und die Durchsichtigkeit des Orchesters, der Gesamteindruck ist mir dann aber doch zu süsslich und unecht, besonders in No. 21 habe ich den Eindruck, eher einer Spieluhr zuzuhören. Brendels Vortrag empfinde ich hier als - wie Du schon sagst - eine "schöne und ebenmässige, klavieristisch perlendere Interpretation", mehr aber auch nicht. Stellenweise klingt das fast mehr nach Harfe als nach Klavier, alles in allem kann ich diese Aufnahmen viel eher mit dem Begriff "Kitsch" in Verbindung bringen als die Rubinsteins. Über Brendels neuere Aufnahmen mit Mackerras/Scottish Chamber Orchestra wurde allerdings soviel Kritikerlob ausgeschüttet, daß ich hier vielleicht nochmal einen Versuch wagen würde.

Gruß Rolf
SirVival
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 04. Apr 2006, 09:12
Hi rbrummer und vanrolf,

der Kitsch bezog sich nicht auf Rubinstein, der war weit entfernt davon mit seinen glasklaren, manchmal mir etwas zu emotionslosen Interpretationen, sondern auf das Mozart-Portrait oben. Ansonsten, ich kenne Mozart-Interpretationen die Hülle und Fülle, aber keine kommt meinen musikalischen Vorstellungen von Mozart so nahe wie eben die von Brendel. Warum? Ich will versuchen, es zu begründen. Mozarts Musik, insbesondere die Klaviermusik, reagiert geradezu seismografisch auf Missachtung des Notentextes. So glauben manche Interpreten durch Rubati und andere eigenwillige Tempoveränderungen der mozartschen Musik zu Leibe zu rücken. So wurde z.B. Glenn Gould wegen seiner eigenwilligen Tempi kritisiert, aber, er spielte nur das, was Mozart vorschrieb und so ergeben sich gerade durch Gould logisch schlüssige Interpretationen. Ähnlich ist es bei Brendel: Wohl wissend, dass der emotionale Gehalt mozartscher Musik bereits Bestandteil des Notentextes selbst ist, erreicht er einen Grad an Einsicht in das mozartsche Ouvre wie kein anderer. Andere mögen das anders sehen, aber unterschiedliche Sichtweisen beleben schließlich solche Diskussionen.
Kreisler_jun.
Inventar
#7 erstellt: 04. Apr 2006, 09:58
SirVival meinte das Bild, und da hat er auch wirklich recht...
Angeblich ist diese unvollendete Bild seines Schwagers Lange eine ziemlich authentische Darstellung:



Ich nenne mal eine neue, unvorhergesehene Veröffentlichung, die m.E. tatsächlich so sensationell ist wie angekündigt (nicht durchs Telefon aufgenommen, aber private Mitschnitte; die Orignale sind verschollen. Ich finde den Klang dennoch durchaus akzeptabel).



Oder wer auf der sicheren Seite sein will, greife zunächst zu der Studio-CD rechts aus der gleichen Zeit (nur die c-moll-Fantasie ist auf beiden enthalten, anscheinend ein Favorit Guldas)

Leider fehlt meine Lieblingssonate, die a-moll (da gibts Schnabel), aber sonst läßt Gulda nichts zu wünschen übrig: Locker, aber nicht leichtgewichtig, brillant, aber nicht gehetzt, emotional, aber nicht gefühlsduselig. Dazu eine unaufdringlich "richtig" klingende Phrasierung (die ich auch bei Guldas Beethovensonaten bewundere)

viele Grüße

JK jr.
vanrolf
Inventar
#8 erstellt: 04. Apr 2006, 10:41
Hallo SirVival,

daß Du Dich nur auf das Bild beziehst, war mir nicht ersichtlich, ich glaube s.bummer auch nicht. Als ich den thread gestartet habe, war's schon spät und ich wollte aus der Illustrierung keine Wissenschaft mehr machen, sondern lediglich auf die üblichen idealisierenden oder sattsam bekannten Portraits verzichten.
Das von mir gewählte Bild erschien mir da als Alternative, aber das kann man anders sehen, OK.

Gruß Rolf
SirVival
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 04. Apr 2006, 16:02
Einen Nachtrag noch: Friedrich Gulda war ebenfalls ein exzellenter Mozart-Interpret.
Seine Aufnahme des Konzerts für 2 Klaviere zusammen mit Chick Corea ist einfach unübertroffen. Harnoncourt begleitete mit dem Concdertgebouw-Ochester. Diese Aufnahme ist meine unbedingte Empfehlung zum Mozartjahr für die, die sich mit Brendel nicht anfreunden können und konnten
s.bummer
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 04. Apr 2006, 20:35
Heh Überlebender!,
da habe ich mich wohl verhauen wegen des Bildes.
Tut mir leid, aber aus früheren Jahren bin ich gerade Verrisse über Rubinstein in diesem Tonfall gewohnt gewesen.
Da habe ich leider falsche Schlüsse gezogen.

Mit Brendel werde ich vorläufig dennoch nicht zurecht kommen, aber man ist ja immer lernfähig.

Früher fand ich Glenn Gould auch ganz toll, seine Mozartsonaten habe ich stolz anderen vorgespielt. Inzwischen ist diese Zuneigung erheblich geschwunden, ich empfinde manches als Karrikatur.
Gulda ist dagegen eine sehr gute Anregung.

Beste Grüße S
WolfgangZ
Inventar
#11 erstellt: 04. Apr 2006, 21:34
Hallo, S. Bummer!

"Karikaturen"! In der Tat! Glenn Gould hat die "Sonata facile", KV 545, - gewiss eine seiner besonders "einfachen" Kompositionen - derart angewidert eingespielt, dass man sich mit Grausen wendet. Noch schlimmer ist das lähmende Tempo seiner "Appassionata", op. 57.

Bei allem Respekt vor dem Genie Gould finde ich solche Scherze geschmacklos, überdies - von Bach einmal abgesehen -die Auswahl seiner Lieblinge etwas begrenzt und bisweilen sehr subjektiv.

Das hat jetzt aber mit dem Ausgangsthema nichts mehr zu tun!

Gruß, Wolfgang


[Beitrag von WolfgangZ am 04. Apr 2006, 21:36 bearbeitet]
Mr._Cosmo
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 05. Apr 2006, 00:43
Sehr interessant finde ich die CD-Box von Warner mit sämtlichen Klavierkonzerten. Das Schöne bei dieser Box ist, dass die Konzerte von verschiedenen Pianisten mit unterschiedlichen Orchestern und Dirigenten gespielt werden. U.a. ist auch die bereits erwähnte Aufnahme mit Gulda/Corea dabei.


Soweit ich die Platten bis jetzt gehört habe, ist kein "Ausfall" dabei.

Aus der gleichen Reihe habe ich meiner Frau die Box mit den geistlichen Werken geschenkt. Diesmal werden alle Stücke gespielt von Harnoncourt und dem Concentus Musicus.
Meine Frau ist begeistert (SCNR).


Schöne Grüße
Dirk
s.bummer
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 05. Apr 2006, 22:01
Hallo Wolfgang,
wenn Du wie ich die Gould Sachen von Mozart auf LP hast, dann weißt du, dass KV331 vorher kommt. Und nach dem "alla turca" kann einen nix mehr erschrecken. Ich habe es gerade mal nachgehört.
Aber Spaß macht es teilweise doch. Da lacht Tom Hulce!
Gruß S.
WolfgangZ
Inventar
#14 erstellt: 05. Apr 2006, 23:55
Hallo, S. Bummer!

Ja, vielleicht hätte Mozart selber über diese Interpretation gelacht, sie vielleicht wie Tom Hulce so im Adamskostüm gespielt.

Dennoch wirkt es arrogant, und diese Arroganz wächst angesichts der doch sehr geschmäcklerischen Beschränkung, die Gould sich in seinem Repertoire selbst auferlegt hat.

Beste Grüße, Wolfgang
SirVival
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 06. Apr 2006, 08:48
Hallo WolfgangZ und s.brummer:

Gould hatte seine Probleme mit Mozart, wie er auch selbst eingestanden hat. Gestört hat ihn die oft monotone Behandlung der linken Hand bei Mozart, die ausser Begleitfiguren eigentlich nichts weiter zu tun hat, während sich das musikalische Geschehen im wesentlichen in der rechten manifestiert. Daher ist es für jeden Pianisten schwer, diese Musik mit Leben zu erfüllen und sie aus dem Bereich belanglosen Geklimpers herauszuführen. Irgendein bekannter Pianist hatte mal über Mozarts Klaviermusik gesagt: Zu leicht für Kinder, zu schwer für Pianisten.
In Bezug auf euer Verhältnis zu Gould meine ich, ihr müsst mal eure hergebrachten, durch pianistische Weichspüler verdorbenen Hörgewohnheiten aufgeben und ihm unvoreingenommen zuhören, dann werdet ihr erkennen, dass seine Sichtweise der Mozartschen Klaviermusik, ich will nicht sagen die einzig richtige ist, wohl aber der Wahrheit ziemlich nahe kommt. Ich glaube schon, dass Mozart daran seine Freude gehabt hätte.

Gruß


[Beitrag von SirVival am 06. Apr 2006, 08:50 bearbeitet]
vanrolf
Inventar
#16 erstellt: 07. Apr 2006, 00:20
SirVival schrieb:

Glenn Gould - Ich glaube schon, dass Mozart daran seine Freude gehabt hätte.


Hi,
gibt es vielleicht ein paar konkrete CD-Tips bezüglich Gould / Mozart?

Gruß Rolf
Hüb'
Moderator
#17 erstellt: 07. Apr 2006, 07:33
Hi!

Gould hat sämtliche Klaviersonaten Mozarts eingespielt. Hier gibt es sie alle:
http://www.jpc.de/jp.../rk/home/rsk/hitlist

Zum weniger risikobehafteten Herangehen an seine Mozart-Sichtweise reicht aber wohl diese CD hier:
http://www.jpc.de/jp.../rk/home/rsk/hitlist

Lieben Gruß

Frank
Tucci
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 07. Apr 2006, 23:50
Also ich kann bei Klavierkonzerten von Mozart Clara Haskil sehr empfehlen. Ihre Einspielung der beiden moll-Konzerte 20 und 24 finde ich ausgezeichnet.



amazon.de
vanrolf
Inventar
#19 erstellt: 08. Apr 2006, 12:00
Hallo zusammen,

die von Tucci vorgestellten Aufnahmen von No. 20 / KV 466 und No. 24 / KV 491 aus dem Jahr 1961 gefallen mir auch sehr gut, ich hätte sie demnächst ebenfalls hier empfohlen. Vor allem dieses Konzert No. 24 gehört zu meinen derzeitigen Lieblings-Mozartaufnahmen überhaupt. Die Orchesterbegleitung unter Markewitsch finde ich sehr geglückt, und Haskils klare, abgeklärt wirkende Darbietung spricht mich sehr an.
Ein Manko ist leider die unzufriedenstellende Klangqualität, die Bässe sind mir zu dumpf und irgendwie liegt ein leichter Grauschleier über den Aufnahmen. Es gibt da besseres aus der Philps 50 96kHz24-BIT-Serie.



Von No. 20 gibt es noch die unter Fans als "Winterthur-Aufnahme" bekannte, zehn Jahre ältere Haskil-Einspielung mit dem Winterthur Symphony Orchestra unter Henry Swoboda. Sie hat deutlich mehr Elan und wirkt trotz des eingeschränkteren Klangbildes wesentlich dynamischer (richtige Bässe!).

Gruß Rolf
terr1ne
Stammgast
#20 erstellt: 10. Apr 2006, 13:38
Guten Tag liebe Mozartfreunde!
Ein sehr schoenes Thema und durchaus werde ich mir mal die eine oder andere gelistete Aufnahme in meine Sammlung aufnehmen.
Mein Tip:

amazon.de
Piano Concertos Nos. 12, 21, 23

Der (glaub ich) 24 Jaehrige Fazil Say, geborerner Tuerke, stellt fuer mich ein ausnahmetalent dar. Selten hoerte ich sone emotionen auf Selizium gepresst. In den leisen (oder jeh nach lautsprecher) und lauten passagen hoert man ihn vor freude und versunkenheit mitsummen. Nicht jeder mag sowas. Ich finde es klasse. Ich mag es, wenn man die kuenstler fuehlen kann. Fuer mich ein absolutes highlight!

Gruesse
Moritz
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