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Umfrage
Schostakowitsch, D.: Mögt ihr Schostakowitschs Musik?
1. Ja (77.9 %, 74 Stimmen)
2. Ja, aber nur einige wenige Werke (14.7 %, 14 Stimmen)
3. Nein (4.2 %, 4 Stimmen)
4. Wer oder was ist Schostakowitsch? (3.2 %, 3 Stimmen)
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Schostakowitsch, D.: Mögt ihr Schostakowitschs Musik?

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teleton
Inventar
#51 erstellt: 02. Nov 2010, 13:02
Hallo Szellfan, martin und alle,

zunächst die Frage von martin: Was hällst Du von der Aufnahme mit dem Rubio-Quartett der Streichquartette ?

Ich habe diese auch und halte nicht für besonders empfehlenswert - ziemlich langweilig und ohne die so wichtigen russischen gesten. War fast klar das Du diese Brillant-Box hast.
Wenn es um die streichquartette geht, dann nur die aufnahme mit dem Borodin-Quartett ! Und die ist nach wie vor nicht billig zu haben !

Nach meinem Geschmack greife ich aber lieber zu den Streichorchestrfassungen von Rudolf Barschai in seinen fabelhaften DG-Aufnahmen.
Auch hier ist die Brillant-Box mit einem italienischen Piepsorchester" das was ich selten schreibe, aber hier trifft es den Kern: Schrott !


Zu den Sinfonien:
Ich wundere mich ja über die bisher genannten Dirigenten, da hier die Referenzen (auch mit diesem Wort soll man vorsichtig sein) nicht genant wurden.
Seit ich Schostakowitsch, damals erstmalig auf Eurodisc-LP mit Kondraschin - es war die Sinfonie nr.9 - hörte, gehört er zu meinen absoluten Lieblingskomponisten.
*** Die GA mit Kondraschin (AULOS) - (dazu haben wir hier auch einen langen Thread !); Roshdestwensky (Eurodisc) und Einzelaufnahmen mit Swetlanow und Mrawinsky gehören zu den Aufnahmen, die Schostakowitsch bestmöglich präsentieren.

*** Als "moderne referenz", wie ich es an anderer Stelle mal erwähnte, ist die klangstarke Ashkenazy-GA (Decca) noch zu erwähnen.
Barschai auch durchweg als Westaufnahme mit dem Kölner RSO ist nicht zu verachten - durchweg gut !

* Die von Szellfan genannte Maxim Schostakowitsch-GA (Supraphon) habe ich auch, aber von dieser war ich enttäuscht, zumal Maxim weit früher mit der Moskauer PH eine der besten Aufnahmen der Sinfonie Nr.15 (Eurodisc) aufgenommen hatte, wie es sich für einen Sohn gehört ! Aber die Prager Aufnahmen lassen mich erstaunt und ratlos zurück ... sie erreichen die o.g. Referenzen nur bedingt.

** Obwohl Bernstein Schostakowitsch anders sieht, manchmal sogar missversteht, so finde ich alles was Bernstein vorglegt hat trotzdem fastzinierend. Ich habe davon eine ganze Reihe SONY-Einzel-CD´s - besonders die Fünfte in New York und absolut umwerfend die 5te Live in Tokyo mit den NewYorker PH (CBS), sind schon ganz schön heisse Eisen.

** Haitink (decca) habe ich ja noch vergessen. Diese gehörten zu meinen ersten CD-Aufnahmen einiger schostakowitsch-Sinfonien. Ichfinde diese nicht so übel, wie hier flutevox zum beispiel schreibt. Sicher hatte mich damals zuerst die fabelhafte Decca-Klangtechnik begeistert. Haitink steht auch nicht hinter allen Sinfonien, die er nur als ganzes wegen der Vertragsbindung aufnahm. Das merkt man deutlich. Aber die Sinfonie Nr.8 ist einer der stärksten Aufnahmen und IMO die Beste mit Haitink; während ich den ersten Satz der Fünften mit ihm viel zu langgezogen empfinde. Sehr gut auch die Sinfoien Nr. 7,11 und 12. Katastrophe die 15 mit vertauschten Kanälen (in der CD-Version, die ich mal geliehen hatte) und ohne das gebotene Fernorchester (bei ihm in den Normalklang integriert).
Meine späteren CD´s mit Roshdestwensky zeigten mir dann wer und was Schostakowitsch ist und wie er klingen muss !!!


[Beitrag von teleton am 02. Nov 2010, 13:18 bearbeitet]
Szellfan
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 02. Nov 2010, 15:55
Hallo Wolfgang,
Martin hat sich schon per PM bei mir beklagt, daß ich mich nicht aus der Reserve locken lasse, hier ernsthaft einzusteigen.
Via PM haben wir, besser: ich, einen längeren Disput geführt über DSCH und im Schlußsatz habe ich ihm geschrieben, daß ich mich kaum dazu äußern würde.
Warum?
Mein Eindruck verstärkt sich immer wieder, auch wenn ich das alles hier lese, daß Ossis und Wessis DSCH einfach sehr unterschiedlich hören.
Mir geht die Musik einfach persönlich sehr nahe, wirklich sehr, so daß ich kaum Abstand zu ihr habe und aus diesem Grund vieles einfach unwichtig finde. Mich interessiert nicht, wie perfekt ein Orchester hier spielt z.B..
Darf ich's dabei belassen?
Sinfonien- Gesamtaufnahmen gibt es für mich zwei. Einmal Kondraschin. Der hat nicht nur mehrere uraufgeführt, schreibt ausführlich darüber in seinem Dirigierlehrbuch. Für ihn ist das Musik, die direkt aus seinem eigenen Erleben kommt. Wie eine Art Tagebuch, das jemand anders geschrieben hat. Völlig unmittelbar.
Die andere ist die Aufnahme mit Maxim Schostakowitsch.
Für ihn ist das, was in dieser Musik gesagt wird, mittelbar. Eine Erinnerung und die Auseinandersetzung auch mit der eigenen Vergangenheit. Was gehört dazu, den eigenen Vater zu denunzieren, aber auch, Jahre später dazu zu stehen.
Maxims Aufnahme hat nie das sofortige Anspringen wie bei Kondraschin, aber nach dem Hören bleibt sie noch länger haften, weil man an einer Auseinandersetzung teilgenommen hat.
Und die Streichquartette; hier und heute hört man immer: Borodin-Qt!
Dessen Mitglieder haben DSCH erpreßt, um eine Uraufführung spielen zu dürfen. Dürften sie das nicht, würden sie DSCH in Zukunft boykottieren. Und so hat DSCH nachgegeben und diese UA eben nicht dem von ihm bevorzugten Beethoven- Quartett überlassen.
Fast alle seine Kammermusik steht in Verbindung mit diesem Beethoven- Quartett oder dessen Mitgliedern. Gegen Ende seines Lebens kam der Bratscher zu ihm und wünschte sich eine Violasonate, die ihm DSCH ablehnen wollte. Alle, denen er ein Stück komponiert habe, seien bald darauf verstorben.
Und ich kenne keine Aufnahme der Quartette, die so direkt auszusprechen scheint, was da komponiert ist. Dazu hat schon das Borodin einen zu süffisanten Ton.
Einen Freund, den ich bitten mußte, mir einen Großteil meiner wichtigsten CDs zu kopieren, bat ich auch, mir die Aufnahme des Klavierquintetts mit DSCH am Klavier und dem Beethoven-Qt. zu kopieren. Mit den Worten: die möchte ich einmal noch hören bevor ich sterbe.
Und am liebsten würde ich mich mit diesen Worten damit aus diesem Thread wieder zurückziehen.
Herzliche Grüße, Mike
Martin2
Inventar
#53 erstellt: 02. Nov 2010, 16:29
Hallo Mike,

ich denke, das müssen wir so respektieren. Immerhin hast Du uns auf diese Weise doch Deine Meinung mitgeteilt. Niemand hier will Dir Deinen besonderen Zugang zu Schostakowitsch, der sicher auch aus Deiner östlichen Biographie kommt, nehmen. Wir können nur davon profitieren.

Natürlich würde mich die Aufnahme mit dem Beethoven Quartett interessieren - aber ich habe sie bei Amazon nicht gefunden.

@ Wolfgang

Vielleicht höre ich irgendwann noch mal den Barshai. Ich habe ja dann doch so das eine odere andere. Mike mag Haitink nicht. Aber ich habe seine 8. sehr gerne gehört. Bei der 5. mit Haitink gebe ich Dir aber absolut recht: Zu langsam.

Ich habe auch noch eine 8. mit Rohsdeschwenski im Regal stehen, ich habe sie kaum gehört, da mir der Haitink besser gefällt, aber ich werde sie mir mal wieder anhören.

Über Kondrashin denke ich mal nach, scheint ja wirklich eine gute GA zu sein.

Gruß Martin
Szellfan
Hat sich gelöscht
#54 erstellt: 02. Nov 2010, 18:23
Hallo Martin,
nicht erschrecken wegen des Preises!
Reine Fantasie- andererseits scheint es ja eine Rarität zu sein.
Einzelausgaben gibt es auch bei Melodya, in Deutschland im Vertrieb von Codaex und je CD so um 12 Euro.
http://www.amazon.co...Dmitry/dp/B000J3FBJS

Herzliche Grüße, Mike
Szellfan
Hat sich gelöscht
#55 erstellt: 02. Nov 2010, 21:07
sicher darf ich eine kleine Geschichte erzählen.
Hier, wo ich jetzt wohne, wohne ich noch nicht lange, drei Monate.
Auch wenn mein Schreiben hier einen anderen Eindruck erweckt, so ebin ich gar nicht.
Es dauert lange, bis ich das Gespräch suche zu Nachbarn, aber hier dauerte es nicht lange und eine Nachbarin suchte das Gespräch mit mir.
Eine ältere Dame, schwer zu schätzen, wirkt sie doch sehr jugendlich. Sie ist hier so etwas wie das Zentrum des ganzen Wohnbereichs, mehrere Häuser, die sich etwas auf die Pelle rücken. Leute, die entweder zwei Arbeitsstellen haben oder gar keine, überwigend Rentner.
Gibt es ein Problem, geht man eben zu Helga.
Wir haben uns auf Anhieb gut verstanden. Sie lächelt manchmal etwas darüber, daß mir Musik so wichtig ist, aber sie sagt dann auch: das ist wirklich Deine Herzenssache.
Da ich zur Zeit kleine Schwierigkeiten zu bewältigen habe, was sie weiß, klingelt es schon öfter mal bei mir und da steht sie dann mit einem Kochtopf. Hälfte für Dich, Hälfte für mich. Was soll das, wenn einer viel und der andere nichts hat, mit ein wenig für beide ist doch allen geholfen.
Sie hat mir öfter schon aus ihrem Leben erzählt, da ich ihr ja auch nichts zu verheimlichen habe.
Als sie noch ein kleines Mädchen war, war gerade der Krieg zu Ende und Leipzig war in russischer Hand.
Zu ihrem sechsten Geburtstag bekam sie von einem russischen Offizier ein paar Eier, eine Tüte Mehl und etwas Zucker geschenkt, damit ihre Mutter einen Geburtstagskuchen backen konnte.
Später bekam sie ine Puppe geschenkt, beinah so groß wie sie selbst, mit einem handbemalten Porzellankopf. Die Kleine rannta mit dem ruf "Mama, sie mal, was ich habe!" nach hause und stürzte über die Schwelle und der schöne Porzellankopf war in tausend Stücke zersprungen. Das sah wiederum ein russischer Soldat.
Am nächsten Tag kam er mit einem Beutel voller porzellanener Puppenköpfe und gab ihr zu verstehen, sie solle sich den schönsten aussuchen.
Wieder ein anderer Soldat sah sie auf der Türschwelle sitzen: Hast Du Hunger? sie nickte. Er ging davon und kam mit seinem eigenen Brotlaib zurück. Warum gibst Du mir den?
Weißt Du, die Deutschen haben meine ganze Familie ausgelöscht, ich bin der einzige, der überlebt hat, ich habe keine Zukunft. Aber Du.
Helgas Mutter ist in Tränen ausgebrochen als sie den Laib da sah.


Viele Jahre später war sie in der UdSSR, politisch aktiv wie sie war und nahm an einer Führung teil, da gehörte auch eine Russisch- Orthodoxe Kirche dazu. Und da kamen Mütterchen, barfuß, ein Paar Bastschuhe über die Schulter geworfen, um für ihre Söhne zu beten, die im Krieg irgendwo verschollen waren. Und sie stand da und hat sich geschämt.

Und ich will mit ihr über Schostakowitsch reden! Sie nimmt mit zitternden Händen eine Zigarette und erzählt das alles und sagt: Ihr seht diese Musik wie Mahler oder Bruckner. Ihr versteht gar nichts, nichts von dem Mut, von der Liebe, davon, daß diese Musik die Menschen in diesem Land über Jahrzehnte begleitet hat wie ein Laib Brot.
Und sie geht und teilt ihr halbes Brot und gibt mir die Hälfte davon und ein angefangenes Päckchen Kaffee und schickt mich dann weg.
Martin2
Inventar
#56 erstellt: 02. Nov 2010, 22:10
Hallo Mike,

ein sehr schöner und berührender Beitrag. In der Tat ist es vielleicht gar nicht nachzuvollziehen, was Musik wie die von Schostakowitsch vielen Menschen damals bedeutet hat.

Zu Deinem Beethoven Quartett noch mal. Es gibt im moment eine sehr günstige Ausgabe mit dem Emerson String Quartett, Frank hat sie sich gekauft und ich mit dem Kauf gespielt. Sie findet bei Amazon.com manche Fürsprecher, aber auch eine gemischte Rezension. Einer kommentiert diese und findet auch diese Aufnahme mit dem Beethoven Quartett, die Du empfiehlst, als die beste, viel besser als die Emersons - nur klanglich nicht.

Das Rubio Quartett hörte ich heute noch mal mit dem 2. Quartett - wirklich sehr langweilig und dabei habe ich das Gefühl, daß das Quartett an sich durchaus spannend ist.

Ich denke, ich werde mir mal die Sinfonien mit dem Kondrashin holen und mal die Augen offen halten, ob diese Aufnahme, die Du empfiehlt, nicht doch noch mal auftaucht. Bei Amazon.com ist diese nicht nur sehr teuer, es wird dann auch wieder ein Getütel mit Kreditkarten, dem Zoll und was weiß ich.

Ich vertraue da Deinem Urteilsvermögen.

Gruß Martin
WolfgangZ
Inventar
#57 erstellt: 02. Nov 2010, 22:27
amazon.de

Ich besitze diese recht preisgünstige Einspielung und bin, soweit ich sie gehört habe, von der präzisen, dunkel getönten Deutung überzeugt.

Besten Gruß, Wolfgang
Szellfan
Hat sich gelöscht
#58 erstellt: 02. Nov 2010, 22:59
Hallo Martin,
vertrau nicht mir!
Ich bin so ...jung ..wie Ihr.
Für manchen gilt eine amerikanische Aufnahme als Referenz.
Sei das alles so wie es ist, was ich empfinde und "für richtig" halte, kann ich nicht besser deutlich machen.
So wie Prof. Galetti schon sagt; beim Singen muß man den Mund aufmachen.
Hört, macht auf, was geht ...
beinah hätte ich geschrieben: laßt mich in Ruhe.
Das wäre falsch, arrogant, aber begründet in meiner Verletzlichkeit. Vielleicht muß ich die Worte dazu suchen?
Martin2
Inventar
#59 erstellt: 02. Nov 2010, 23:47
Hallo Mike,

ich vertraue nicht mal mir selber.

So kann man von etwas begeistert sein und toll finden und irgendwann findet man etwas noch tolleres. Undsoweiter.

Ich habe nur auch keine Lust, in meiner Sammlung permanent Masse statt Klasse aufzuhäufen. Aber das Beethoven Quartett ist nun mal leider sauteuer und nur über den Teich zu bestellen. Das sagt aber nichts; wir sind ja über den Abravanel weitestgehend einig, nämlich daß er sehr gut ist, aber diese Aufnahmen sind halt einfach zu teuer.

Ich sage ja auch immmer: Ich kenne diese 5 Aufnahmen und davon ist die die beste jedenfalls für mich. Den Ausdruck "Referenz" mag ich dagegen nicht, nur wer alle 100 Einspielungen der Beethovensonaten kennt und sogar gut kennt, darf von Referenz reden.

Gruß Martin
Kings.Singer
Inventar
#60 erstellt: 03. Nov 2010, 00:09
Hi.

Es ist schon eine diffizile Angelegenheit zu beurteilen ob jemand die Befähigung hat eine bestimmte Musik verstehen oder eben nicht verstehen zu können. Ich weiß nicht wen ich jetzt kritisch hinterfragen soll: Entweder Helga, von der Mike erzählt hat, oder Mike selbst, der durch Helga zu uns sprechen wollte.

Nichtsdestotrotz: ...Musik nicht verstehen zu können. In diesem Fall, weil "unsereins" die UdSSR nicht miterlebt hat - die Umstände, die Schicksale, das Fatale usw. Wenn dies der Fall sein sollte, dann wird es mit dem Tod einer gewissen Generation einer gewissen Völkergruppe vorbei sind mit dem Verständnis von Schostakowitschs Musik. Um den Gedanken weiter zu spinnen... Man würde Schostakowitsch unterstellen Musik geschrieben zu haben, die die Nachwelt nicht verstehen wird. Und was will die Nachwelt mit Musik, die sie quasi a priori nicht verstehen kann?

Vielleicht lese ich Deine Beiträge, Mike, meinerseits zu naiv. Man kann sicher Niemandem einen Vorwurft daraus machen sich emotional zu äußern, der emotional involviert ist - weder Helga noch Dir.

Meine Meinung ist aber, dass das Verständnis von Musik von vornherein subjektiv ist. Jeder empfindet die Botschaft von Schostakowitschs Musik anders, jeder bringt (bei jedweder Musik) seine eigene Biographie mit und versteht sie vor deren Hintergrund. Verstehen können oder nicht können relativiert sich dadurch völlig. Wichtig ist, dass sich die Menschen von seiner Musik auf je ihre eigene Weise angesprochen fühlen (wie bei Beethoven: "Von Herzen möge es wieder - Zu Herzen gehen."). Seinen Landsleuten, ihren Schicksalen und alles was die Menschen seiner Zeit erleben mussten, hat er mit der Musik als solcher schon ein Denkmal geschaffen. Ganz egal, wie man sie nun rezipiert - und das kann jeder, auf immer und ewig!

Ich glaube nun verstricke ICH mich immer mehr in meinen Gedanken. Darum nun: Gute Nacht zusammen!

Grüße,
Alexander.


[Beitrag von Kings.Singer am 03. Nov 2010, 09:25 bearbeitet]
Martin2
Inventar
#61 erstellt: 03. Nov 2010, 01:33
Hallo Alexander,

diese Art Auseinandersetzungen mag ich nicht. Ich empfinde das, was Mike sagt, nicht als "arrogant". Ich weiß letzlich nicht aus eigener Erfahrung, was Diktatur ist und wie sie sich anfühlt. Wenn Mike hier bei gewissen Interpreten eine Authentizität spürt, die ihm bei anderen abgeht, so ist das sein gutes Recht. Ich habe bei keiner seiner Äußerungen verstanden, daß es ihm um ein tatsächliches Unvermögen westlicher Interpreten geht, die Musik Schostakowitschs zu verstehen.

Dagegen um das "Authentische" geht es in vielfacher Weise in unseren Diskussionen. Und nichts kann authentischer sein, als eben das Urprüngliche von Interpreten, die Schostakowitsch kannten, seine Lebensumstände teilten und aus einer unmittelbaren Betroffenheit musizierten. Ob das dann unbedingt besser sein muß, ist nicht die Frage, aber auch ich höre mir beispielsweise englische Komponisten sehr gerne mit englischen Interpreten an, die die englische Musikkultur repräsentieren und gewisse Komponisten vielleicht sogar noch kannten. Und oft genug ist das Authentischere tatsächlich auch das bessere, jedenfalls nach meiner Empfindung.

Gruß Martin
teleton
Inventar
#62 erstellt: 03. Nov 2010, 02:22
Hallo Mike,

es freut mich gerade von Dir, bei dem Schostakowitsch auch Herzenssache ist, zu lesen, dass Du die Kondraschin-GA ebenfalls schätzt.
Ich habe wegen meiner Enttäuschung die Maxim Schostakowitsch-GA vor Jahren verkauft - aber damit ich für die Zukunft nicht auf das Dokument seines Sohnes Maxim verzichten muss, die CD´s als CD-R zurückbehalten.
Ich werde diese in nächster Zeit mal wieder auflegen ... und meine Eindrücke überprüfen. Klangtechnisch muß man allerdings abstriche in Kauf nehmen, daran führt kein Weg vorbei, denn die sind für die Aufnahmezeit nicht dem Standard angemessen !


Hallo martin,

die Kondraschin-GA gibt es in zwei Remastering-Versionen bei Melodiya und AULOS. Dazu haben wir ja einen ellenlagen Schostakowitsch-Thread hier im HIFI-Forum.

Ich habe die klanglich fabelhafte AULOS-GA, die momentan bei einem amazon-Anbieter für schlappe 69Euro zu haben ist. Das ist angesichts der Klasse dieser GA ein sehr guter Preis und das Geld allemal wert:

amazon.de
41o6HHloXkL._SL500_AA300_

AULOS, 1962-1975, ADD

- komisch das hier mit der amazon-ASIN kein Bild erscheint ??? -


[Beitrag von teleton am 03. Nov 2010, 02:29 bearbeitet]
Kings.Singer
Inventar
#63 erstellt: 03. Nov 2010, 09:32
Hallo Martin.


Martin2 schrieb:
diese Art Auseinandersetzungen mag ich nicht. Ich empfinde das, was Mike sagt, nicht als "arrogant".


Du hast recht. Darum habe ich meinen Beitrag inzwischen auch verändert. Schließlich ging es mir auch nicht darum sich hier gegenseitige Unterstellungen zu machen, sondern viel mehr um das Verständnis von Authentizität.


Martin2 schrieb:
Dagegen um das "Authentische" geht es in vielfacher Weise in unseren Diskussionen. Und nichts kann authentischer sein, als eben das Urprüngliche von Interpreten, die Schostakowitsch kannten, seine Lebensumstände teilten und aus einer unmittelbaren Betroffenheit musizierten.


Ich wiederum behaupte, dass die Authentizität auf Seiten der Hörer(!) stets subjektiv ist und daher nicht von "authentisch" oder "unauthentisch" gesprochen werden kann. Ich höre mir, wie du, auch gerne englische Musik von englischen Interpreten an, russische von russischen. Aber ich muss weder Engländer und Russe sein, um die Musik "richtig" zu hören und zu verstehen. Das möchte mein Beitrag unterstreichen.


Kings.Singer schrieb:
Meine Meinung ist aber, dass das Verständnis von Musik von vornherein subjektiv ist. Jeder empfindet die Botschaft von Schostakowitschs Musik anders, jeder bringt (bei jedweder Musik) seine eigene Biographie mit und versteht sie vor deren Hintergrund. Verstehen können oder nicht können relativiert sich dadurch völlig. Wichtig ist, dass sich die Menschen von seiner Musik auf je ihre eigene Weise angesprochen fühlen (wie bei Beethoven: "Von Herzen möge es wieder - Zu Herzen gehen.").


Viele Grüße,
Alexander.

P.S. Aber eine Frage bleibt: Warum sollten Interpreten in 50 Jahren noch Schostakowitsch spielen, wenn sie keine Möglichkeit haben eine einigermaßen authentische Interpretation zu produzieren?


[Beitrag von Kings.Singer am 03. Nov 2010, 09:35 bearbeitet]
Szellfan
Hat sich gelöscht
#64 erstellt: 03. Nov 2010, 12:37
Hallo Martin,
bei jpc gefunden:
http://www.jpc.de/jp...Nr-1-15/hnum/2246484
aber auch die Einzelausgaben, von denen ich schrieb.

Ansonsten glaube ich, daß Helga ja nicht Unrecht hat, wenn sie schreibt, daß wir jüngeren Leute DSCH wie Mahler oder Bruckner hören. Und das auch dürfen.
Ich bin da also mit Kings_Singer durchaus einer Meinung.
Sonst wäre seine Musik ja wirklich wie eine Tageszeitung und heute nicht mehr aktuell.
Nur eben für mich persönlich ist sie eben der Laib Brot.
Nur will ich ja keineswegs in irgendeiner Art urteilen, was sie für jemand anderen bedeutet.
Dazu, das schrieb ich ja ganz zu Beginn, habe ich einfach zu wenig Abstand.
Übrigens war mir die Aulos- Ausgabe mit Kondraschin bisher gar nicht bekannt.
Auch dafür danke!
Herzliche Grüße, Mike
Martin2
Inventar
#65 erstellt: 03. Nov 2010, 20:13
Hallo Mike, hallo Schostakowitschliebhaber,

danke für den Hinweis mit dem Beethovenquartett. Ich werde drüber nachdenken.

Der Begriff "authentisch" ist letztendlich schillernd, es gibt solche schillernden Begriffe ( wie zum Beispiel auch der Begriff "spirituell" ), die unheimlich en vogue sind und wo dann am Ende keiner mehr weiß, was gemeint ist.

Ursprünglich meint der Begriff wohl "verbürgt", aber auch "echt". Was aber ein "echter" Schostakowitsch sein soll, weiß kein Mensch.

Ich denke, wenn es Interpreten gibt, die nahe an der Person des Komponisten waren, vielleicht sogar die vom Komponisten besonders geschätzten Interpreten ( und dies gilt sicher sowohl für den Kondrashin wie auch für das Beethoven Quartett), so sind dieses Interpreten sicher im besonderen Maße "authentisch" im Sinne des "verbürgt-echten". Das heißt nicht, daß ein späterer oder fremdländischer Interpret nicht auch etwas sehr "authentisch klingendes" zustande bringen kann.

Gruß Martin
Szellfan
Hat sich gelöscht
#66 erstellt: 05. Nov 2010, 00:15
naja, ich kann's wohl doch nicht lassen, darüber zu schreiben.
Hallo Martin, Du hast recht, was "echter" Schostakowitsch ist- ich glaube, er selbst hätte diese Frage nicht beantworten können.
Vielleicht hat doch jeder, der ihn hört, seinen eigenen "echten" dabei im Kopf. Ist ja auch gut so.
Wie lange ist Mahler jetzt tot? Keine hundert Jahre. Und Leute wie Kaplan oder Benjamin Zander spüren dessen Werk heute nach, beinah im Sinne der historsischen Aufführungspraxis, weil über die Generationen und über Bernstein da eine Tradition entstanden ist, die sich womöglich von Mahlers Willen ganz schön entfernt hat.
Wer weiß, ob Ähnliches bei DSCH nicht auch in 50 Jahren zu beobachten sein wird.
Nun habe ich gerade wieder die Siebente gehört, in der schon erwähnten Aufnahme mit Karl Eliasberg. Kennt den wer?
Der ist es gewesen, der 1942 in Leningrad diese ganz besondere Aufführung geleitet hat. Die, zu welcher man die Orchestermitglieder mit Kampfflugzeugen eingeflogen hat um den Leningrader Menschen Mut zu machen.
Eliasberg hat 22 Jahre später versucht, diese damals beteiligten Musiker zu versammeln und eine Schallplattenaufnahme gemacht. Live, und alle der damals Beteiligten lebten gar nicht mehr, nur noch 22 Musiker davon.
Manchmal bemerke ich, daß das Orchster nicht perfekt spielt, aber das ist mir völlig egal.
Hier passiert etwas ganz Besonderes, hautnah zu hören. Die Musiker selbst sind völlig gefangen in ihren Erinnerungen und es ist wohl Eliasberg selbst, der so laut jammert am Anfang des vierten Satzes, daß ich jedesmal starr werde, weil hier alle Fesseln gelöst werden.
Es gibt diese Aufnahme nicht auf CD, ich habe sie mir von einer alten LP gemacht. Und nichts daran remastert, alle Knackser sind dabei, alles so wie es eben war.
Sie steht im Internet, aber ich weiß nicht, wie legal so etwas ist. Wer möchte, schreibe mir eine PM und ich maile den link zurück.
Natürlich habe ich für Helga eine Kopie gemacht, was für eine Frage.
Herzliche Grüße, Mike
Martin2
Inventar
#67 erstellt: 05. Nov 2010, 00:48
Hallo Mike,

ich denke trotzdem, daß das, was Du schilderst auch eine Faszination des Entlegenen und Besonderen ist. Gerade der ältliche Ton einer alten Artur Schnabel Aufnahme kann faszinieren.

Kommen wir aber doch noch einmal auf Schostakowitsch zurück. Was man mag, was man nicht mag. Und das ist jeweils eine ganze Menge.

Schostakowitsch hat ein ziemlich unfangreiches Gesamtwerk hinterlassen. Was muß, was sollte man kennen. Lady Macbeth von Minsk habe ich mal im Fernsehen gesehen. Es hat mich nicht beeindruckt. Die "Nase" lieh ich mir, gefiel mir nicht, aber ich hatte nur hinein gehört. Mit den Klaviersonaten konnte ich nichts anfangen ( habe sie aber auch nur von Brilliant). Auch bei den Sinfonien sind es zur Zeit immer noch bestimmte, zu denen ich inmmer wieder zurückkehre. Die 14. etwa hat sich mir noch nicht wirklich erschlossen. Meine Erkundung der Streichquartette geriet irgendwie in Stocken, höre immer mal wieder das 2., 8. und 14. , aber höre irgendwie nichts neues.

Was kann, was sollte man also von Schostakowitsch hören? Und der Interpretationenvergleich ist sicher wichtig, aber das eigentliche Thema dieses Threads ist Schostakowitsch und auch da denke ich, daß mein Verhältnis zu Schostakowitsch nicht so untypisch ist, weil nicht alles von Schostakowitsch die gleiche Beliebtheit hat.

Gruß Martin
Szellfan
Hat sich gelöscht
#68 erstellt: 05. Nov 2010, 01:20
Hallo Martin,
was sollte man hören...hm, das ist eine schwierige Frage, denn wenn jeder "seinen" DSCH hat, dann kann man wohl auch kaum Empfehlungen aussprechen.
"Die Nase" ist ein relativ frühes Werk. So hätte er wohl weiterkompniert, wenn diese ganzen politischen Wirren nicht dazwischen gekommen wären. Dabei ist das auch stark vom Jazz beeinflußt, eine wunderbare Oper, nur nicht für jedermann und eben kein "typischer" DSCH.
Was ich Dir letztens in der "verschluckten" PM schreiben wollte, dann aber im Nachtrag vergessen habe: unbedingt hören die Präludien und Fugen für Klavier. Es gibt eine Doppel- CD mit ihm selbst, nicht alle, aber das macht nichts. Wirf vorher Keith Jarrett weg und auch Scherbakov und überlaß Dich dem, was er da spielt.
Und, tut mir leid, das hat mit entlegen oder besonders nichts zu tun. Für mich einfach damit, dem Wesen der Musik nachzuspüren und dazu ist mir jedes Mittel recht.
Und Du hörst gerade soviele Beethoven- Klaviersonaten, dann höre doch mal die Viola- Sonate. Die lebt von Beethoven.
Ob sie Dir gefallen wird, weiß ich nicht.
Denn DSCH komponiert ja von sich weg in diesem Stück und zitiert mehr als er komponiert. Von sich weg. Das ist auch, warum ich nicht gern darüber schreibe. Weil ich dummer Kerl immer zu mir hin schreiben muß und dabei alles falsch ausdrücke. Zumindest in diesem Thread.
Mike
Martin2
Inventar
#69 erstellt: 05. Nov 2010, 02:02
Hallo Mike,

ja, vielleicht habe ich auch insgesamt eine nüchternere Haltung zu Musik und deren Interpretation. Für mich hat ein Musiker vor allem sein Können und seine Musikalität. Ob ich ihm jedoch seine Emotionen anhören kann - also da bin ich doch eher skeptisch.

Aus vielen Deiner Beiträge ersehe ich jedoch, daß Musik für Dich in hohem Maße eine "sprechende Kunst" ist und der unmittelbare Bezug zur Musik in historisch zu nennenden Aufnahmen in enormer Weise mit Bedeutung aufgeladen wird.

Das finde ich auch vollkommen in Ordnung und im übrigen mag eine solche Auffassung auch tatsächlich näher an die "reinen Quellen der Kunst" heranführen und vielleicht ist dieser Eliasberg auf seiner knisternden Schallplatte ja auch wirklich gut.

Was ich allerdings bei Schostakowitsch höre, ist diese besondere Form der Expressivität. Stalinära, schreckliche Zeiten, ein falsches Wort und man landete im Gulag, oft genug wurden auch Menschen einfach so umgebracht, so nach dem Motto: Stalin ordnete die Erschießung von 2000 Regimegegner in irgendeinem Distrikt an und wenn da nicht genug Regimegegner waren, nahm man dann halt einfach so ein paar Leute, die man stattdessen erschoß. Das war der nackte Terror.

Dieser vollkommen blinde Terror war ein Phänomen der Stalinära und Millionen sind dabei umgekommen. Aber es sind wohl noch mehr Menschen im zweiten Weltkrieg umgekommen.

Jedenfalls war dies ein System der Angst und Schostakowitschs Musik war mutig. Sie sprach, wo alles andere nur noch das Schweigen der Angst war. Das sollte eine gute Interpretation auch vermitteln. Und trotzdem bin ich nüchterner und ich möchte letzlich nur eine gute Interpretation in möglichst guter Klangqualität hören. Und bin da durchaus kein "Hifiologe", wie Du ja weißt.

Gruß Martin
Szellfan
Hat sich gelöscht
#70 erstellt: 05. Nov 2010, 13:56
Hallo Martin,
Du hast glaube ich unser beider Musikhören in seiner Unterschiedlichkeit sehr genau beschrieben.
Ich höre so, weil ich eben von der Barockmusik herkomme, und diese Musik spricht eben. Harnoncourt hat das mal ungefähr so ausgedrückt, daß romantische Musik den Hörer in eine Stimmung versetzt, während barocke und Musik der Wiener Klassik dazu anregt, diese Stimmungen in sich selbst zu erregen.
Darum, so glaube ich, zählt besonders CPE Bach für mich zu den
ganz Großen und Du leidest eher unter seinen ständigen Wechseln, weil es schwer ist, seiner Musik zu folgen, wenn man seine "Sprache" nicht versteht.
Beide Arten, Musik zu hören haben so ihre Vor-und Nachteile, denn so entgeht mir wohl so manch Schönes in der britischen Spätromantik, weil ich damit einfach nicht umgehen kann.
Aber die Musik DSCHs "spricht" dann eben doch wieder.
Und ich, wie immer, zu viel.
Herzliche Grüße, Mike
Martin2
Inventar
#71 erstellt: 05. Nov 2010, 20:38
Hallo Mike,

die Sinfonien von CPE Bach höre ich aber gelegentlich ganz gerne. Ich mag auch die falschen Aufnahmen haben - ich habe auch diese Capriccio Box.

Komponisten sind für mich in erster Linie Individuen - deshalb höre ich eigentlich Musik jedweder Nationalität gerne, in erster Linie ist ein Komponist erst einmal dieser Komponist, erst in zweiter Linie Landsmann von diesem oder jenem.

Und so ist Schostakowitsch für mich erst einmal Schostakowitsch, Messiaen Messiaen, Elgar Elgar. Und so weiter.

Ich kenne Deine Erfahrungen mit englischen Komponisten nicht und das wäre in diesem Schostakowitsch Thread auch ein anderes Thema. Darüber sollte man noch mal an anderen Orten reden.

Gruß Martin
Sumpfkraut
Ist häufiger hier
#72 erstellt: 30. Aug 2011, 14:06
Seine Cellosonate und das erste -konzert gefallen mir äußerst, ebenso seine Symphonien, Balletmusik und eigentlich sowieso alles was ich bisher von ihm kenne.

Von der Dritten einmal abgesehn, die ist ja doch eher so lala.


[Beitrag von Sumpfkraut am 30. Aug 2011, 14:06 bearbeitet]
AH.
Inventar
#73 erstellt: 03. Dez 2018, 19:30
Liebe Leserinnen und Leser,

ich mag die Musik Dimitri Schostakowitschs (1906 - 1975), es ist oft eine Art später Expressionismus. Seine Kammermusik ist vielleicht zu wenig bekannt, daher beginne ich mit seinen fünfzehn Streichquartetten, hier gespielt vom Brodsky-Quartett:

https://www.jpc.de/j...Nr-1-15/hnum/5609921

Regelrecht populär könnten sein Klaviertrio und sein Klavierquintett sein:

https://www.jpc.de/j...t-op-57/hnum/7844829

Seine zahlreichen Klavierwerke werden hier von Boris Petrushansky gespielt:

https://www.jpc.de/j...erwerke/hnum/8681883

Seine beiden Violinkonzerte leitet hier ein Sohn Maxim vom Dirigentenpult aus:

https://www.jpc.de/j...-99-129/hnum/4100431

Natalia Gutman erlebte ich selbst mit einem seiner Cellokonzerte, hier sind beide:

https://www.jpc.de/j...-Nr-1-2/hnum/3450621

Berühmt ist Schostakowitsch für seine Sinfonien, die auch den 2. Weltkrieg thematisieren, wie z.B. "Babi Yar", ein Massaker an Juden in der Ukraine:

https://www.jpc.de/j...Nr-1-15/hnum/7947764

Seine Oper "Lady McBeth aus dem Mzensker Kreise" habe ich selbst erlebt, sie ist die dramatischste Oper für mich:

https://www.jpc.de/j...-mzensk/hnum/2547175

liebe Grüße

Andreas

Als Bild dazu habe ich Expressionismus gewählt, "der Schrei" (1910) von Edvard Munch:

munch


[Beitrag von AH. am 03. Dez 2018, 19:57 bearbeitet]
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