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Prokofiew

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Fohlen
Neuling
#1 erstellt: 14. Nov 2004, 19:42
Habe gerade in einer Prokofiew Monographie gelesen,daß
die "Skythische Suite" besonders höhrenswert wäre.
Wer kann mir eine Aufnahme empfehlen?
Pink
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 15. Nov 2004, 04:49
Hallo Fohlen,

schön, daß Du Dich für Prokofiew interessierst. Allerdings ist nicht nur die Skythische Suite besonders empfehlenswert, sondern noch viele, viele andere Werke dieses Komponisten. Um aber zunächst Deine Frage zu beantworten:
Die beste Aufnahme, die ich von der Skythischen Suite bisher gehört habe und die ich seit beinahe 20 Jahren besitze, ist die von Claudio Abbado aus den 70-er Jahren:

Sergej Prokofiew: Skythische Suite, opus 20; Alexander Newsky - Kantate, opus 78; Leutnant Kije, opus 60
London SO, Chicago SO, Claudio Abbado
Deutsche Grammophon; Aufnahmen: 1977/79

An dieser Einspielung gefällt mir besonders, daß Abbado die Radikalität und die ungeheure, unbändige Kraft, die in dieser Partitur steckt, deutlich herausarbeitet sowie das sehr präsente Klangbild der Aufnahme. Das gleiche gilt für die auf der CD enthaltene Alexander Newsky-Kantate aus der gleichnamigen Filmmusik.

Weitere Einspielungen, die ich empfehlen kann, sind die von Valery Gergiev und Neeme Järvi:
Sergej Prokofiew: Skythische Suite, opus 20; Alexander Newsky - Kantate, opus 78
Kirov Orchestra, Valery Gergiev
Philips; Aufnahme: 2002
Sergej Prokofiew: Skythische Suite, opus 20; Alexander Newsky - Kantate, opus 78
Scottish National Orchestra, Neeme Järvi
Chandos; Aufnahme: 1987

Wie gesagt, gibt es noch eine Menge anderer Werke dieses Komponisten, die entdeckenswert sind:
Von den Symphonien - meiner Meinung nach - die leider sehr selten aufgeführten Symphonien Nr. 2 & 3, die Klavierkonzerte (Nr. 1 & 3), von den Chorwerken: 'Kantate zum 20. Jahrestag der Oktoberrevolution', opus 74 1936/37, außer der bereits erwähnten 'Alexander Newsky'-Kantate, das Oratorium 'Iwan der Schreckliche' aus der gleichnamigen Filmmusik, opus 116 1942-45 (in der Fassung von Abram Stasewitsch 1961); von den Balletten: 'Romeo und Julia' - Ballett, opus 64 1935/36 und von den Opern: 'Die Liebe zu den drei Orangen' - Oper, opus 33 1919 sowie 'Der feurige Engel' - Oper, opus 37 1919-23. Das ist natürlich nur eine persönliche Favoriten-Liste meinerseits.

Jedenfalls wünsche ich Dir viel Spaß bei der Entdeckung dieses hoch interessanten Komponisten.

Johannes
Markus_Berzborn
Gesperrt
#3 erstellt: 15. Nov 2004, 12:18
Skythische Suite?
Da empfehle ich Dir uneingeschränkt die Interpretation von Antal Dorati auf Mercury. Absolut atemberaubend.

Gruß,
Markus

P.S.: Nichts gegen die wirklich sehr gute Abbado-Aufnahme. Aber da die hier besonders wegen ihrer Klangqualität gelobt wurde: die ist im Vergleich mit der Dorati-Einspielung allenfalls durchschnittlich.


[Beitrag von Markus_Berzborn am 15. Nov 2004, 12:20 bearbeitet]
walter_f.
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 15. Nov 2004, 12:36

Da empfehle ich Dir uneingeschränkt die Interpretation von Antal Dorati auf Mercury


Hallo Markus,

da kann ich mich nur anschliessen, zumal mir seine 5te Sinfonie auch recht gut gefällt.

Ausserdem hab' ich noch Ernest Ansermet, der es etwas wuchtiger aber mit weniger "Drive" macht.

Grüsse
Walter

http://images-eu.amazon.com/images/P/B0000057L6.03.LZZZZZZZ.jpg
paul_k
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 15. Nov 2004, 15:37
Hallo Prokofieff-Aficionados

Vielen Dank für den Hinweis auf die Skythische Suite. Ich habe da lediglich die Version mit Sergiu Celibidache (SWR Sinfonie Orchester Stuttgart, Deutsche Grammophon, 1975).

Meine Favoriten für Prokofieff ist die 5. Symphonie in der Einspielung mit H.v.Karajan (Berliner Philharmoniker, Deutsche Grammophon) sowie "Ivan der Schreckliche" in der Kantatenversion unter Riccardo Muti (EMI, Philharmonia Orchestra London).

In der Zwischenzeit werde ich mir nun mal die Skythische Suite(n) unter Dorati und Abbado besorgen....

Welche Aufnahmen von "Alexander Newskji" op.78 könntet Ihr denn so empfehlen ?

viele Grüsse

Paul
eltom
Inventar
#6 erstellt: 15. Nov 2004, 15:42

Allegro_con_brio schrieb:
Hallo Prokofieff-Aficionados

Vielen Dank für den Hinweis auf die Skythische Suite. Ich habe da lediglich die Version mit Sergiu Celibidache (SWR Sinfonie Orchester Stuttgart, Deutsche Grammophon, 1975).


Na, das ist doch auch eine sehr gute Interpretation! Wer sich mit Celibidache ein wenig beschäftigt hat, weiß auch warum: Sein musikphänomenologischer Ansatz bringt die Sachen einfach auf den Punkt. Und obwohl er immer gegen Aufnahmen war, finde ich diese ausgesprochen gelungen!
Markus_Berzborn
Gesperrt
#7 erstellt: 15. Nov 2004, 16:22


Welche Aufnahmen von "Alexander Newskji" op.78 könntet Ihr denn so empfehlen ?


Oh, da gibt's schon eine ganze Reihe schöner Aufnahmen, z.B. Previn (EMI), Reiner (RCA), Slatkin (Vox). Was mich persönlich ein bisschen stört, ist wenn nicht in der russischen Originalsprache gesungen wird, wie dies bei Reiner der Fall ist. Anderen mag das egal sein. Die drei genannten Aufnahmen klingen übrigens auch alle überdurchschnittlich gut. Von der Slatkin-Aufnahme gab es auch mal ein ganz tolles LP-Reissue von Athena. Dürfte aber wohl längst vergriffen sein.

Gruß,
Markus
teleton
Inventar
#8 erstellt: 16. Nov 2004, 08:19
Hallo Forianer,

ganz Wichtig ist ROMEO UND JULIA, die (meiner Meinung) beste tonmalerische Umsetzung stammt von Prokofieff:

Die Decca-Aufnahme mit Chicago SO/ Georg Solti liefert alle wichtigen Sätze der Ballettmusik in bester energiegeladener Solti-Decca-Referenzqualität und ist noch mit der 1.Sinfonie gekoppelt.
Wer das ganze Ballett haben will, sollte sich die DG-Doppel-CD mit dem Boston SO / Seiji Ozawa zulegen.
Die Ballettfassung wirkt auf der Bühne natürlich besser - zu Hause wirken einige Sätze aus dem Ballett langatmig und man greift zur FB zum Weiterspulen auf die Sätze, die auf der Decca-CD vorhanden sind. Deshalb zu Hause lieber die Solti-Suitenfassung.
teleton
Inventar
#9 erstellt: 16. Nov 2004, 08:37
Was PINK am 15.11. über die Aufnahme der Skythischen Suite geschriben hat kann ich voll unterstützen - die Abbado-Aufnahme auf DG ist erstklassig.
In den 90er Jahren gab es da allerdings noch eine Spitzen-CD aus der dunkelblauen SONY-Bernstein-Serie mit den New Yorker Philharmonikern und diversen russ.Werken:
Bernstein hat bei der Skythischen Suite einen ganz anderen Interpretationansatz als Abbado, der auf Durchhörbarkeit der Strukturen setzt. Bei Bernstein kommt der erste Satz energiegeladen, mit voller Wucht --- gefällt mir noch besser - eindrucksvoll gespielt.

Es wurde Ansermet erwähnt - die Aufnahme würde mich auch interessieren !?!

In der Sinfonien-Gesamtaufnahme mit Walter Weller/LSO auf Decca (gute Gesamtaufnahme) ist die Skyt.Suite zu brav gespielt.
Die Sinfonien Nr.1-5 (Einzel-CD´s von Melodia aus Russland DDD) habe ich vom Russ.Botschafter (früher in Bonn-Bad Godesberg) gebraucht gekauft: Es ist die famose Interpretation, die auch klanglich alle sinf.Strukturen freilegt und unheimlich hart (quasi Hardklassik) ohne Beschönigung interpretiert ist.
Es ist die Aufnahme mit der Moskauer Philharmonie / Dimitri Kitaenko
peet_g
Stammgast
#10 erstellt: 16. Nov 2004, 08:50

teleton schrieb:

Die Ballettfassung wirkt auf der Bühne natürlich besser - zu Hause wirken einige Sätze aus dem Ballett langatmig und man greift zur FB zum Weiterspulen auf die Sätze, die auf der Decca-CD vorhanden sind. Deshalb zu Hause lieber die Solti-Suitenfassung.


Eine merkwürdige Werbung. Gilt dasselbe auch für den "Ring"?

Auf jeden Fall bei mir zu Hause klingt "Romeo" nicht langatmig. *g*
walter_f.
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 16. Nov 2004, 11:16

Es wurde Ansermet erwähnt - die Aufnahme würde mich auch interessieren !?!


Hallo Wolfgang,

ich weiss nicht wie die CD im Gegensatz zur LP klingt.

http://www.prokofiev.org/recordings/album.cfm?aid=000470

Grüsse
Walter
Markus_Berzborn
Gesperrt
#12 erstellt: 16. Nov 2004, 11:50

Wer das ganze Ballett haben will, sollte sich die DG-Doppel-CD mit dem Boston SO / Seiji Ozawa zulegen.


Oder Maazel auf Decca.

Gruß,
Markus
Susanna
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 17. Nov 2004, 20:53
Hallo,


Da empfehle ich Dir uneingeschränkt die Interpretation von Antal Dorati auf Mercury. Absolut atemberaubend.

Die Skythische Suite,
gerade habe ich sie mir ein paar Mal angehört – wirklich schöne Musik, rasant. Mein Kauf wurde ein wenig durch Eindrücke einer Ausstellung vor Jahren in München beeinflusst, die dieses sagenumwobene Steppenvolk der Skythen zum Thema hatte. Auch ein Motiv, CDs zu kaufen.

@ Paul/Allegro con brio:

In der Zwischenzeit werde ich mir nun mal die Skythische Suite(n) unter Dorati und Abbado besorgen....

Bei Amazon wird Dorati nicht mehr geführt, bei jpc habe ich sie auch nicht gefunden.
Am Montag habe ich sie hier bestellt: http://www.japan-art-design.de/tela/shop/
Heute bekam ich sie.
Sehe gerade, vergriffen. Da bekam ich wohl das letzte Exemplar! (Ich glaube, die hatten nur eins, gebraucht wohl.) Im 4. Satz sind zwei, drei kurze Aussetzer, ob Fabrikationsfehler, Kratzer oder sonst was, keine Ahnung.(Oder sind’s am Ende Generalpausen? Partitur habe ich nicht)

Gruß,
Susanna


[Beitrag von Susanna am 17. Nov 2004, 20:55 bearbeitet]
antiphysis
Stammgast
#14 erstellt: 17. Nov 2004, 21:52
Die "skythische Suite" würd ich mit Abbado empfehlen. Technisch hervorragend, was bei diesem Stück von Bedeutung ist. Interpretatorisch ist die Einspielung bei der DG auf höchstem Niveau.
Bei "Romeo & Julia" würde ich Maazel empfehlen. Technisch zwar nicht ganz so perfekt wie bei Ozawa (DG), interpretatorisch aber deutlich emotionaler. Nicht zu vergessen. die Einspielung der Suiten mit Rostropowitsch bei DG - Hochspannung!
"Alexander Newskji" würde ich auch mit Abbado bei DG empfehlen (aber auch Chailly (Decca ?). - Allerdings frage ich mich, was bei diesem ausgesprochen russischen Stück der Mehrwert einer deutschen oder englischen Einspielung sein sollte.

Genau dieselbe Frage kann man bei "Iwan, der Schreckliche" stellen. Äußerst empfehlenswert ist die Einspielung unter Muti bei EMI. - Deutsch würde das ziemlich albern wirken. - Ich würde mir auch keinesfalls Mozarts da Ponte-Opern auf Deutsch anhören (geschweige denn kaufen).

Grüße
Susanna
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 17. Nov 2004, 22:57

antiphysis schrieb:

Genau dieselbe Frage kann man bei "Iwan, der Schreckliche" stellen. Äußerst empfehlenswert ist die Einspielung unter Muti bei EMI. - Deutsch würde das ziemlich albern wirken. - Ich würde mir auch keinesfalls Mozarts da Ponte-Opern auf Deutsch anhören (geschweige denn kaufen).

Hallo Thomas,

darüber, ob Originalsprache oder Deutsch bei Opern hatten wir mal einen Thread.

http://www.hifi-foru...=336&back=&sort=&z=1

Grüße,
Susanna
antiphysis
Stammgast
#16 erstellt: 18. Nov 2004, 18:27
Hallo Susanna,

danke für den Hinweis; ich habe das gerade mal überflogen. Ein sehr interessantes und offensichtlich auch anregendes Thema.

Grüße
Susanna
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 18. Nov 2004, 23:47
Hallo,

gerade habe ich bei der Suche nach einer Gould-CD diese im Regal gefunden. Zum Thema passend, weil Gould als letztes Stück darauf den 1. Satz der Klaviersonate Nr. 7 in B-Dur , Op. 83 von Prokofiev spielt. Gefällt mir gut.





Gruß,
Susanna
vanrolf
Inventar
#18 erstellt: 23. Nov 2004, 15:32


Hallo zusammen,

gerade sehe ich, daß der Oberbegriff des threads schlicht "Prokofiev" (bzw. "Prokofiew") heißt. Ich interpretiere das jetzt mal so, daß er also nicht nur speziell auf die "Skythische Suite" abzielt.
Die 7 Sinfonien wurden bislang nur gestreift, ich habe bislang auch an anderer Stelle im Forum kaum speziell darauf verweisendes Material gefunden.
Daher meine Frage an die Experten: Welche Interpretationen sind da noch empfehlenswert? Gibt es eine unverzichtbare Gesamtausgabe oder sonstige, wissenswerte Details zu den Werken?

Gruß Rolf
sound67
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 23. Nov 2004, 17:56
Die Järvi-Einspielung (Scottish National Orchestra) ist top, auch die von Walter Weller (Decca). Von Naxos ist eher abzuraten, da das Orchester etwas ungeschlacht daherspaziert. Für die ironische Schärfe der Prokofieff-Symphonien ist schon etwas Fingerspitzengefühl nötig.

Ozawas Einspielung aus Berlin ist extrem glatt, dünn drüberweg. Allerdings sehr schön gespielt.

Gruß, Thomas
antiphysis
Stammgast
#20 erstellt: 23. Nov 2004, 19:24
Järvi und Ozawa trennen in akustischer Hinsicht Welten. Bei Ozawa klingt alles etwas trocken, kann aber ganz angenehm sein (gerade bei der Classique - da würde ich aber das Orpheus CO bevorzugen; sehr virtuos).
Järvis Prokofieff-Zyklus wurde in einer Kirche aufgenommen: die Größe des Aufnahmeraums ist sehr deutlich wahrzunehmen; das führt allerdings dazu, das der Klang etwas hallig wirkt, jedoch nie unnatürlich. Gerade bei den extremen Symphonien 2 & 3 ist das sehr beeindruckend, ganz abgesehen von der überzeugenden Interpretation.

Empfehlenswert sind auch die Einspielungen unter Rostropowitsch, der der Tendenz zum Kitsch beim späten Prokofieff etwas Einhalt gebietet (z.B. 7. Symphonie). Recht preiswert in der Serie Elatus zu haben.

Grüße
Fohlen
Neuling
#21 erstellt: 24. Nov 2004, 19:47
Ich kann die Ozawa Aufnahmen nur empfehlen,sie klingen in meinen Ohren sehr transparent (klanglich und interpretatorisch). Sie sind auch Auslöser dieses Threads
gewesen.
Den "Hang zum Kitsch" kann ich so nicht stehen lassen.Prokofiev hatte nach der 6. stark unter dem stalinistischen Regiem zu leiden. Die 7. ist wohl als eine Reaktion darauf zu sehen!
Mitlerweile besitze ich die Skythische Suite von Gergiev.
Die Suite ist sehr schön eingespielt,leider klingen nur die Chöre bei Alexander Nevsky sehr "matschig"(live Mitschnitt)
antiphysis
Stammgast
#22 erstellt: 24. Nov 2004, 20:18
Hallo Fohlen,
die Tendenz zum Kitsch ist einfach da (erfreulicherweise nicht durchgängig); es ist nur die Frage, wie man damit als Interpret umgeht. Bei der 7. kenne ich eine Aufnahme mit Previn, die mir eindeutig zu viel "Zucker" hat.
Bei den bislang genannten Aufnahmen meine ich, dass dieses Problem ganz gut gelöst wurde.
Unter der stalinistische Doktrin hatten ja auch Schostakowitsch, Khatchathurian und andere sowjetische Komponisten zu leiden. Auch bei ihnen führte dies zu ähnlichen musikalischen Ergebnissen.
Vielleicht war das ihre Art, sich gegen die Doktrin zu wehren. Schostakowitsch hat aber auch Werke erst einmal in der Schublade verschwinden lassen, da ihm wohl schwante, welche Konsequenzen eine Aufführung nach sich ziehen würde (Seine 4. z.B. hat er ja sehr lange zurückgehalten).
Unter den gegebenen Umständen haben all diese Komponisten dennoch hervorragende Werke geschrieben.

Grüße
sound67
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 24. Nov 2004, 20:24
Von Newsky gibt es zumindest zwei herausragende Einspielungen:

Järvi, Chandos (auch kombiniert mit der Skythischen Suite), und
Abbado, London Symphony Orchestra, DG Originals

Letztere wird oft als Referenz genannt, ist jedenfalls sehr aufregend, und brilliant gespielt und (analog) aufgenommen. Schade, dass Abbado sich nie dem Zyklus gewidment hat.

Gruß, Thomas
antiphysis
Stammgast
#24 erstellt: 24. Nov 2004, 20:39
Den Stellenwert von Abbados Interpretation kann auch ich nur unterstreichen. Dem Bedauern von sound67 schließe ich mich an. - Vielleicht kommt der Zyklus ja noch ...

Grüße
peet_g
Stammgast
#25 erstellt: 24. Nov 2004, 22:27

antiphysis schrieb:

die Tendenz zum Kitsch ist einfach da


Hallo!

Ich denke, die Siebte Symphonie müßte man in eine andere Schublade legen: Sie war zuerst als eine Symphonie für Kinder konzipiert - über Kindheit und Jugend. Wenn du dies Werk mit Schumanns oder Bartoks Klavierwerken entsprechender Art vergleichen würdest, findest du auch den Zugang zu ihrem Charakter. Es sind traurige Erinnerungen an die glücklichen Zeiten, kurz formuliert.

Gruß
teleton
Inventar
#26 erstellt: 25. Nov 2004, 07:52
@Antiphysis


Bei der 7. kenne ich eine Aufnahme mit Previn, die mir eindeutig zu viel "Zucker" hat.


Ich muß Dir unbedingt Recht geben.
Diese Philips-Previn-CD mit der 7ten und der Sinfonia Concertante hatte ich auch mal - beide Werke haben mich in seiner Interpretation nicht angesprochen, ja krass gesagt gelangweilt. Schnell weiterverkauft !
Erst als ich die DECCA-Walter Weller-Gesamtaufnahme der Sinfonien bekam, wußte man wieder wo der Hase läuft - jedenfalls in diesem Falle nicht bei Previn.

Eine der besten Gesamtaufnahmen ist meiner Ansicht nach die Interpretation mit Gennadi Roshdestwensky aus den 60er Jahren, die ich auf LP hatte (gibt es auch auf CD), die aber vom Sound mit den heutigen Produktionen leider micht mithalten kann.
vanrolf
Inventar
#27 erstellt: 27. Nov 2004, 06:43

Eine der besten Gesamtaufnahmen ist meiner Ansicht nach die Interpretation mit Gennadi Roshdestwensky aus den 60er Jahren, die ich auf LP hatte (gibt es auch auf CD), die aber vom Sound mit den heutigen Produktionen leider micht mithalten kann.


Hallo teleton,
die hätte mich schon interessiert, habe ich aber nicht mehr gefunden.

Ich denke, es wird bei den Sinfonien erst einmal auf Rostropovich oder Ozawa hinauslaufen, die Järvi ist mir im Moment einfach zu teuer.

Gruß Rolf
sound67
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 27. Nov 2004, 10:13
Dann lieber Ozawa. Zumindest ist das Orchester da auf der Höhe.

Den Rozhdestvensky-Zyklus gab es zuletzt auf BMG in "Twofern", 2001 hat seinerzeit die Reste günstig abverkauft. In der Tat ist seine Interpretation den anderen (Ozawa, Rostropovich) überlegen, allerdings ist die Tonqualität teilweise (die ersten Aufnahmen entstanden Anfang der 60er in Moskau) schon an der Grenze des annehmbaren. Schau mal, ob Du bei eBay noch CDs davon findest.

Gruß, Thomas
träumer
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 27. Nov 2004, 10:34

teleton schrieb:
Eine der besten Gesamtaufnahmen ist meiner Ansicht nach die Interpretation mit Gennadi Roshdestwensky aus den 60er Jahren.

Ich höre immer wieder Roshdestwensky in der Tonhalle in Zürich und ich muss sagen, daß seine Interpretationen von russischen Komponisten (Prokovief, Tschaikowsty,usw) mir immer berührt haben.
Ich hoffe, daß jemand mit Ihm neue technisch gute Aufnahmen machen wird.

Betreffend Prokovief's Symphonien, habe ich in Frühling in London den gesamten Zyklus mit Gergiev (LSO) gehört. Es war absolut hinreißend.
Ich weiss, daß der BBC diese Konzerte aufgenommen haben. Ich hoffe nur, sie werden irgendwann auf CDs erscheinen.
Thomas133
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 18. Okt 2007, 13:43
Ich habe jetzt keinen speziellen Thread über seine Sinfonien gefunden, ich wollte aber mal in die Runde werfen ob jemand von Euch schon in die Gergiev-Gesamtaufnahme hineingehört hat und ob sie empfehlenswert wäre? Ich hab einmal gelesen, ich glaube beim US-Amazon, die Interpretation wäre gut aber die Tonqualität sehr schlecht, stimmt das?



gruß
Thomas
Maastricht
Inventar
#31 erstellt: 18. Okt 2007, 18:18
In der Rezension von Gramophone steht u.a.:
'... The cycle was taped live during Gergiev’s Barbican series in May 2004 and emerges now not on the orchestra’s own label but in Philips livery. Given the venue’s acoustic problems, sound-quality is better than one dared hope – bold, immediate and lacking only the last ounce of depth and allure.
...
The visceral thrust and passion of the LSO’s playing knocks the likes of Ozawa’s Berlin Philharmonic into a cocked hat. Strongly recommended.
David Gutman'

Gruss, Jürgen
op111
Moderator
#33 erstellt: 10. Jan 2008, 13:37
Hallo zusammen,

die Themen habe ich ein wenig geordnet, die Diskussion über Sinfonien findet sich hier HIFI-FORUM » Musik » Klassik » Orchesterwerke » Prokofieff (Prokofiev): Sinfonien Martins Beitrag (Naxos, Sinfonien) habe ich dorthin verschoben.

------
Bei EMI preiswert erschienen
Prokofieff, Serge
Alexander Newski-Kantate op. 78
+Iwan der Schreckliche op. 116

+Rachmaninoff: Die Glocken op. 35


Irina Arkhipova, Anatoly Mokrenko, Boris Morgunov,
Anna Reynolds, Sheila Armstrong, Robert Tear, John
Shirley-Qirk,
Ambrosian Chorus,
Philharmonia Orchestra
London SO (op. 35)
Riccardo Muti
Andre Previn (op.35)

EMI (ADD, 1971-1977
Veröffentlichung 27.4.2007)


Als Zugabe erhält man noch Previns hervorragende Aufnahme eine nicht so populären Werks von S. Rachmaninoff.


[Beitrag von op111 am 10. Jan 2008, 13:51 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#34 erstellt: 30. Apr 2009, 12:15
Hi,

Auch noch einmal hier der Hinweis:

Walter Wellers (ex-Konzertmeister der Wiener Ph.) Prokofieff-Zyklus für DECCA ist nun bei Brilliant erschienen:



Grüße
Frank
Martin2
Inventar
#35 erstellt: 30. Apr 2009, 18:33
Hallo Frank,

wäre nur schön zu wissen, was der Wellerzyklus taugt. Aber danke für den Hinweis.

Gruß Martin
Schneewitchen
Inventar
#36 erstellt: 01. Mai 2009, 16:38

Martin2 schrieb:
Hallo Frank,
wäre nur schön zu wissen, was der Wellerzyklus taugt. Aber danke für den Hinweis.
Gruß Martin


Soweit ich weiß,taugt der Wellerzyklus was und ist bei 2001 für 8,99Euro zu haben.Wer die Hochpreisausgabe von Decca noch nicht hat,kann bei diesem Preis-Leistungsverhältnis unbedenklich zugreifen.
ducati998
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 07. Mai 2009, 16:08
Ich kenne auch einige Interpretationen der Sinfonien, aber an Rozhdestvensky, der vor Kondrashin mein Lieblingsdirigent ist, führt einfach kein Weg vorbei.

Klar ist die Klangqualität nicht perfekt, aber nicht so, dass es keinen Vergnügen machen würde die Sinfonien zu hören. Ich habe meine CD´s aus Japan bezogen und finde die Aufnahmequalität -auch bei den älteren Aufnahmen- nicht schlecht (auch im Vergleich zu Aufnahmen der Neuzeit). Vielleicht wurde die Aufnahmen auch neu bearbeitet (ich habe leider darüber keine Angaben).

Falls jemand interesse hat, hier der Link:

http://www.hmv.co.jp/en/product/detail/1270738

In der Box sind übrigens auch noch die Klavierkonzerte von Prokofiev mit der Ehegattin von Rozhdestvensky -Frau Postnikova- dabei. Es handelt sich hierbei zwar nicht um die Referenzaufnahmen, aber um sehr gute Aufnahmen, so dass auch diese Interpretationen restlos zufriedenstellen.

Es muss natürlich jeder für sich entscheiden, ob er eine preisgünstige oder die beste Aufnahme haben will

Gruss

Roger
Lemminkäinen
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 11. Mai 2009, 22:03
Hallo Proko-Fans,

schon öfters hat mir das ARD-Nachtprogramm so manches Aha-Erlebnis beschert durch Entdecken mir unbekannter Werke/Komponisten, so auch letzte Nacht:

so um halb 3 hörte ich kurz mal rein und war gefesselt von einer wunderbar farbigen, frechen Orchestermusik. Ein wenig sarkastisch klangs auch - wohl irgendein Russe . . .?!?

Je länger das Werk dauerte, desto mehr war ich davon überzeugt: Das kann nur,das MUSS Prokofieff sein, erinnerte mich die Musik doch an seine fabelhafte Balletmusik Le Chout. Dann die Überraschung:

Heinrich Sutermeister - Konzert für Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott und Orchester "Quadrifoglio"
Wolfgang Ritter, Flöte
Heinz Nordbruch, Oboe
Berthold Bayer, Klarinette
Alfred Franke, Fagott
NDR Sinfonieorchester
Leitung: Leopold Hager

Es handelt sich um einen Schweizer Komponisten (1910-1995), der vor allem in den 50er/60er Jahren mit einigen Opern Erfolge feiern konnte. (http://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Sutermeister). Oben genanntes Werk gibt es leider nicht auf CD, überhaupt ist sein Repertoire auf CD eher dünn gesäht. Vielleicht habt Ihr ja noch ein paar Empfehlungen auf Lager ?

Gruß Lemmie
Hüb'
Moderator
#39 erstellt: 13. Mai 2009, 12:45

Martin2 schrieb:
Hallo Frank,

wäre nur schön zu wissen, was der Wellerzyklus taugt. Aber danke für den Hinweis.

Gruß Martin

Hier eine (positive) Einschätzung:
http://magazin.klass...810-6D6838B811C1E66D
Schneewitchen
Inventar
#40 erstellt: 13. Mai 2009, 21:08
Ich habe mir den Weller-Zyklus zugelegt und die 1. und 5.Sinfonie angehört.Beide sind anhörenswert,ich kann mich nicht beklagen,mir gefällt es.Und auch was die Decca-Aufnahmetechnik angeht,kann ich nicht klagen.Breiter Stereobereich mit guter Ortung der Instrumente,kein mulmiger Klangbrei,manche CD-Neuproduktion anderer Label klingt nicht so gut.Ich bin mit dem Klang absolut zufrieden,das Alter der Aufnahme macht sich kaum bemerkbar.
teleton
Inventar
#41 erstellt: 18. Mai 2009, 08:09
Hallo Prokofieff-Freunde,

ich habe mir vor vielen jahren die Decca-Weller-GA der Prokofieff-Sinfonien gekauft um die Sinfonien Nr. 6 und 7 zu haben, da ich auf CD nur Nr.1-5 hatte.
Das war seinerzeit preiswerter als ein Einzel-CD-Kauf.
Die Weller-GA machte auf mich damals und heute einen guten Eindruck im Mittelfeld.

Selbstverständlich sollte man bei der Betrachtung die Werke einzeln berücksichtigen.
So liegen Einzelaufnahmen der Sinfonien vor, die Weller weit übertreffen:
*** Dazu gehören schonmal alle Roshdestwensky-Eurodisc-Aufnahmen, die ich leider nur in einer LP-Box habe (da habe ich den günstigen CD-Kauf verpaßt).

*** Die Sinfonie Nr.1 (da kann man ja nicht so viel falsch machen) schätze ich mit Bernstein (CBS-CD),Solti (Decca) und Karajan (DG) höher ein.

*** Die Sinfonie Nr.2 ist in ihrer brutalen Ausleuchtung mit Kitaenko/Moskauer PH (Eurodisc) unerreicht.
Da bietet Weller nur ein laues Lüftchen.

*** Dazu gehören auch die Aufnahmen der Sinfonien Nr.3 und 4 mit Kitaenko (Eurodisc), die nur noch von Roshdestwensky in leider schwächerer Klangqualität übertroffen werden.

*** Die von mir hochgeschätze Sinfonie Nr.5 wird man kaum irgendwo besser als in der straffen Aufnahme mit Szell (SONY) hören können. Weller finde ich da schwach und nichtssagend. Auch Karajan´s DG-Aufnahme ist hier vorzuziehen.

*** Die Sinfonien Nr.6 und 7 (sind mir ehrlich gesagt nicht so wichtig), aber die sind in der Weller-Aufnahme eine gute Ergänzung zu meinen Aufnahmen mit Järvi (Chandos). Ein guter Kauf in vernünftiger gut durchhörbarer Klangqaulität.

(---) Zu brav und ohne Pepp erscheint mir aber mit Weller die Skythische Suite - Ala und Lolly.
Nein, da muß man schon zu Bernstein (SONY) oder Abbado (DG) greifen.
ducati998
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 18. Mai 2009, 13:50
Hallo Teleton,

es freut mich, dass Du meine Begeisterung für die Rozhdestvensky-Aufnahmen teilst. Ich weiss nicht, ob Du es übersehen hast, aber weiter oben habe ich einen Link gesetzt, wo Du die Aufnahmen auf CD günstig besorgen kannst. HMV Japan verkauft die Aufnahmen des russischen Labels Venezia, dass wiederum die Lizenz von Melodiya hat. Leider Gottes werden die CD´s von Venezia nicht in Europa vertrieben, so dass ich aufgrund meiner Vorliebe für die Dirigenten Mravinsky, Rozhdestvensky und Kondrashin schon eine Menge Geld nach Japan transferiert habe. Allerdings sind bei Venezia die Preise auch wesentlich geringer als für die von Melodiya in gleicher Qualtität vertriebenen CD´s (z.B. bei den hervorragenden Brahms-Sinfonien unter Mravinsky), so dass trotz relativ hohen Portos immer noch meist ein Preisvorteil verbleibt, ganz abgesehen davon, dass man CD´s bekommt, die es in Europa schon lange nicht mehr gibt (z.B. Rozhdestvensky mit Bruckner 4 oder mit den Schumann-Sinfonien).

Ich möchte mich bei Dir übrigens bedanken: Durch Dich habe ich die wundervolle Musik von Kokkonen entdeckt, der mir sogar fast noch besser gefällt als Altmeister Sibelius.

Ich hoffe, dass war nicht zu viel Off-Topic und bekomme von Hüb´ keine Ermahnung!
Martin2
Inventar
#43 erstellt: 22. Mai 2009, 09:06
Hallo Wolfgang,

danke für Deine Hinweise. Da ich die meisten Sinfonien auf Naxos habe und der Weller vermutlich auch nicht besser ist, werde ich ihn mir auch nicht holen. Gut, die 6. ist durchaus sperrig, aber wie ich las, soll Schostakowitsch, der ja Profkoviev vermutlich nicht sonderlich mochte, gerade dieses Werk dann doch geschätzt haben - anscheinend das einzige Werk, das vor ihm wirklich Gnade fand. Die 7. höre ich sehr gern - besonders der letzte Satz ist berührend. Dazu muß man allerdings sagen, daß Prokoview stalinistischerseits geradezu gezwungen wurde, der Sinfonie ein "optimistisches Ende" anzufügen, wie einen der Naxos Klappentext aufklärt. Wer das weiß, hört auch, daß dieser "lustige Ausklang" die Wirkung dieses Satzes praktisch kaput macht. Komischerweise klärt einen der Klappentext von Naxos darüber auf, aber Kushar spielt anscheinend genau dieses fragwürdige Ende ( wenn man das "wegprogrammieren" könnte, wäre es ja gut). Also ich hätte diese Sinfonie, die ich wiegesagt durchaus schätze auch mal gerne so gehört, wie sie sich Prokoview ursprünglich vorgestellt hat.

Gruß Martin


[Beitrag von Martin2 am 22. Mai 2009, 09:07 bearbeitet]
Thomas133
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 22. Mai 2009, 12:58
Hallo,

Ich hab ja hier im Forum einmal gefragt wie die Gergiev-Gesamteinspielung wäre. Es schien als hätte die noch niemand gehabt. Mittlerweile hab ich sie mir zugelegt. Leider hab ich keine Vergleichswerte was die Interpretationen anbelangt außer der 1. die auch unter Muti besitze. Diese gefällt mir um einiges besser als unter Gergiev.
Da ich ja auch einen gewisses Interesse an Musiktechnik/Akustik habe kann ich nur hier ein wenig etwas dazu sagen...
Die Akustik ist meiner Meinung nach viel zu trocken geraten, warum auch immer aber das "Barbican Centre" scheint eher nicht so ganz die idealen architektonischen Proportionen und Materialien für Orchestermusik zu haben (zum. mit Publikum da es sich hier um live-Mitschnitte handelt das man aber übrigens nicht merkt)
Was mir noch auffiel ist diese sehr dominante Pauke die immer von der Dynamik her extremst heraussticht (ist das etwa allgemein bei Prokovieff üblich?) - das gibt zwar dem ganzen bei den Tuttis einen gewissen Biss aber
kann auch ein wenig nerven wenn man die pianissimo-Passagen
etwas lauter dreht und teilweise plötzlich die Pauken regelrecht "reinknallen" (zum. bei meiner Anlage) Es könnte insgesamt auch etwas heller (die höheren Frequenzbereiche anhebend) gemischt bzw. gemastert sein, ich vermute man hat aufgrunddessen es live-Aufnahmen sind gefiltert und eventuell so die Höhen in Mitleidenschaft gezogen.
Ich hab jetzt intepretatorisch leider keine Vergleiche könnte mir aber gut vorstellen das es Aufnahmen gibt die mir persönlich besser gefallen, da ich aber nur bedingt
Feuer gefangen habe werde ich vorerst keine Anschaffung in diesem Bereich planen.
gruß
Thomas
arnaoutchot
Moderator
#45 erstellt: 22. Mai 2009, 13:39
Leider kenne ich Gergiev auch nicht, aber ableitend von den Shostakovich-Aufnahmen Gergievs kann ich das Urteil von Thomas nachvollziehen und es drängt mich nicht danach. Auch der neue alte Weller reizt mich wenig.

Ich habe drei Komplettaufnahmen der Symphonien, und zwar klassisch-russisch Rozhdestvensky (mit den Klavierkonzerten), authentisch-russisch, aber etwas moderner, Rostropovitch und eher modern-kühl Ozawa mit den Berlinern. Wenn ich nur eine behalten dürfte, würde ich sicherlich Rozhdestvensky wählen. Meines Wissens sind es Aufnahmen aus den 70er und 80er Jahren (kann gerade nicht nachschauen), und sind klanglich nicht so schlecht.



Als Zyklus der Klavierkonzerte (die ich heute eigentlich viel lieber als die meisten Symphonien höre) hat sich - neben der Jahrhundertaufnahme des 5. Konzerts mit Sviatoslav Richter auf DGG, dieser Tage neu remastert in der Richter-Box erschienen - immer noch die alte Melodiya-Aufnahme von Krainiew mit Kitaenko aus den 70er Jahren behauptet. Klanglich etwas ruppig, aber ein unglaublich packender Zugriff. Leider kein Bild auf die Schnelle verfügbar.

Gestern ist mir die neue Aufnahme von Kissin und Ashkenazy mit den Konzerten # 2 & 3 zugeflogen, habe allerdings erst # 2 gehört. Will noch kein endgültiges Urteil abgeben, aber klanglich für eine 2008er Aufnahme sehr hart (live in irgendeiner dieser Londoner Betonhallen), das Klavier extrem exponiert und Kissin das 2. Konzert stark als Plattform seiner Virtuosität nutzend. Ich hoffe - basierend auf einer älteren DGG-Aufnahme von ihm und Abbado mit # 1 & 3, die mir gut gefällt - dass er das dritte etwas lyrischer angeht.



Grüße Michael
teleton
Inventar
#46 erstellt: 29. Nov 2009, 14:00
Ich hatte heute diesen Prokofieff-Thread angeklickt und gesehen, das hier von weiteren kaufpotentiellen Prokofieff-Sinfonien-GA die Rede ist.

So berichtet Thomas123 vom neusten Gergiev-Zyklus, der sehr trocken klingen soll (allerdings mit dominnten Pauken). Ob es eine Alternative zu meinen Kitaeko-Aufnahmen (Melodiya) auf CD (Sinfonien Nr.1-5) ist, ist damit in Frage gestellt ?

Michael berichtet von seinen drei Zyklen:
* Ozawa´s mehr flacher Zyklus (DG), wenn auch modern-kühl, scheidet für mich gleich von vorne herein aus.
** Mit Rostropowitsch (Erato) habe ich schon immer geliebäugelt, aber ich kenne seine VC-Aufnahmen mit Vengerov, die recht "zugekleistert" klingen und ob dort bei den Sinfonien das französische Orchester wirklich eine Alternative zur Moskauer PH mit Kitaenko ist, wage ich ebenfalls zu bezweifeln.

****Den favorisierten Roshdestwensky-Zyklus (Melodiya) , den ich auch gerne auf CD hätte, gibt es immer noch nicht zu einem annehmbaren Preis, sondern meist nur in teuren Einzel-Aufnahmen. Ich habe ja die Eurodisc-LP-Kassette ! Kann also noch auf eine bessere Gelegenheit warten.

Vor einiger Zeit hatte ich mit die Sinfonie Nr.6 mit Järvi/Scottish National Orchestra (Chandos, DDD) als Einzel-CD zugelegt (als Ergänzug zu Kitaenko mit Nr.1-5). Von dieser spannenden Aufnahme bin ich ziemlich positiv angetan, zumal auch die Klangqualität erste Sahne ist.
Dieser Järvi-Zyklus als GA ist jetzt bei amazon inzwischen noch preiswerter für unter 20Euro zu haben. Die Sinfonie Nr.4 ist zudem in beiden Fassungen enthalten !
Ich habe jetzt Nägel mit Köpfen gemacht und mir die Chandos-GA bestellt !
Es ist zudem auch der Favorit eines unserer hier im HIFI-Forum ruhigeren Forianer, dem Johannes ! Der diese Aufnahme oft propagiert. Jetzt isse mir preiswert genug !


Chandos, DDD

Ach ja, mir ist noch etwas eingefallen (deshalb die Bearbeitung). Meine Weller (Decca) - GA werde ich dann vermutlich aussortieren. Klanglich ganz OK, aber im interpretatorischen Zugriff doch insgesamt zu "artig" für mich .



Zu dem Prokofieff - Klavierkonzerten:
Michael möchte ich zustimmen, dass auch die von ihm erwähnte GA der Prokofieff-KK mit Krainew / Moskauer PH / Kitaenko (Melodiya) auch meine Favoriten-Aufnahme ist. Ich berichtete auch davon schon an anderer Stelle.
Die Warner-Aufnahmen (TELDEC) mit den beiden aus Frankfurt habe ich auch - die ist soweit ganz gut, aber die packende Moskauer - Aufnahme erreichen beide in Frankfurt nicht.
Mir ist ohnehin gerade bei Kitaeko aufgefallen, das seine russischen Aufnahmen (meist mit der Moskauer PH) alle absolut packend sind (auch die Prok-Sinfonien) und seitdem er hier im Westen ist, kommt bei ihm alles sehr gesoftet .....


[Beitrag von teleton am 29. Nov 2009, 14:06 bearbeitet]
Kreisler_jun.
Inventar
#47 erstellt: 29. Nov 2009, 21:45
Ich kenne die Sinfonien mit Gergiev nicht, aber die Aufnahme der Klavierkonzerte mit Toradze ist in jeder Hinsicht grandios; die Tempi teils etwas breit, aber wuchtig und kraftvoll und in sehr gutem Klang:



Es ist schade, daß Roschdestwenskys Melodiya-Aufnahmen nicht erhältlich sind, die würden mich auch interessieren. Melodiya hat von einigen Künstlern wie Kondrashin ziemlich viel zugänglich gemacht, anderes bleibt anscheinend im Archiv... Es schlummern da noch einige oft empfohlene Aufnahmen; z.B. Tschaikowskys Konzerte mit Igor Zhukov.

JK jr.
Martin2
Inventar
#48 erstellt: 29. Nov 2009, 22:54
Daß die Toradzeaufnahmen sehr gut sind, kann ich bestätigen, da die Klavierkonzerte 1, 3 und 4 in meiner Decca Piano Masterworksbox sind. Allerdings finde ich auch die Naxoseinspielungen mit Kun Wun Peik und dem Orchester des polnischen Radioorchester unter Antoni Wit sehr gelungen.

Seit einigen Wochen sind bei den Sinfonien die Welleraufnahmen, ehemals Decca jetzt Brilliant, in meinem Besitz. Gut, Wolfgang wird sich hier besser auskennen, aber gegenüber meinen Naxoseinspielungen empfand ich dies als Gewinn, gerade auch bei der 6., aber auch die 1., 5. und 7. und die skythische Suite fand ich nicht schlecht. Ich glaube gerade die 6. ist mit den Ukrainern wirklich nicht gut, während ich die 1. und 5. mit Gunzenhauser auf Naxos noch ganz passabel finde. Mit der 4. Sinfonie wurde ich aber neulich nicht warm und auch nicht mit der 3.

Ich lese dies aber alles mit Interesse und wer weiß, vielleicht hole ich mir doch noch mal die eine oder andere Einspielung.

Gruß Martin
teleton
Inventar
#49 erstellt: 30. Nov 2009, 10:23
Hallo martin und kreisler,

die Weller-GA (Decca, heute auch Brillant) ist gegebüber den Naxos-Aufnahmen ganz sicher ein Gewinn.
Vergleicht man die einzelnen Werke aber mit den großen Russen Roshdestwensky und Kitaenko, so erkennt man das da doch einiges an Emotion bei Weller fehlt. Der russische Orchsterklang, der den Werken ihren Esprit verleiht, ist bei Weller ohnehin nicht gegeben.
Das Andere es auch ganz und gar unrussisch können, hat zum Beispiel Bernstein mit den New Yorker PH in Einzelaufnahmen bewiesen und ganz herausragend G.Szell mit seiner Aufnahme der Sinfonie Nr.5 - IMO die Beste überhaupt.

Du schreibst über Weller - "die Skythische Suite fand ich nicht schlecht". Warscheinlich kennst Du keine andere Aufnahme, dann ist es ja OK.
Aber vielleicht kommst Du mal irgendwann dazu die Wahnsinns-Aufnahme mit Bernstein (SONY) zu hören; aber auch Abbado mit dem Chicago SO (DG), der dem Werk einen Schuß Impressionissmus verleiht und fabelhaft detailreich ist, wäre Weller ebenfalls vorzuziehen.

Nochmal zu den Klavierkonzerten:
In der Sinfonien-GA unter Roshdestwensky, die Michael 3 Beiträge zuvor abbildete sind ja auch die KK mit Victoria Postnikowa (die Gattin von Roshdestwensky) enthalten. Hieraus habe ich die Einzel-CD mit den KK Nr.2 und 3.
Das Einzige was ich dieser Aufnahme negativ ankreide ist das ungewohnt langsame Tempo. Vermutlich weil sonst bei Postnikowa technische Schwierigkeiten aufgetreten wären. (Leider sind diese Tempodefizite noch krasser auch bei den 3 Tschaikowsky-KK mit Postnikowa/Roshdestwensky (Decca) vorhanden.) Was Roshdestwensky allerdings Orchestral bietet ist absolut einmalig - überrumpelnd (so wie seine Schosty-Sinfonien-Aufnahmen). Das fällt besonders beim KK Nr.2 auf, das "reißt einen total vom Hocker".
Die KK sind zudem in sehr guter Klangqualität, da diese russischen Analogaufnahmen von 1983(2.) und 1985(3.) sind, also viel später als die Sinfonien erfolgten.

Das Toradze gute Aufnahmen der KK gemacht hat, habe ich auch schon von anderer kompetenter Seite gehört. Die bekomme ich vielleicht auch mal.
Martins KunWunFun-Aufnahmen auf Naxos mögen ja auch nicht schlecht sein. Ich selbst habe auch noch Ashkenazy/Previn (Decca) und die hervorragenden Beroff/Masur-Aufnahmen (EMI), die Beide auch klanglich ganz ausgezeichnet sind - - -
Aber das sind alles "laue Lüftchen" gegenüber Kitaenko/Moskauer PH/ Krainew (Melodiya).
Auch hier ist die Orchesterleistung gefragt und mit den Moskauer PH als TOP-Adresse gegeben. Auch beim KK Nr.2 geht hier die Post ab, wie bei Roshdestwensky, nur das das Tempo auch noch stimmiger ist.


[Beitrag von teleton am 30. Nov 2009, 10:26 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#50 erstellt: 30. Nov 2009, 23:13

teleton schrieb:
****Den favorisierten Roshdestwensky-Zyklus (Melodiya) , den ich auch gerne auf CD hätte, gibt es immer noch nicht zu einem annehmbaren Preis, sondern meist nur in teuren Einzel-Aufnahmen. Ich habe ja die Eurodisc-LP-Kassette ! Kann also noch auf eine bessere Gelegenheit warten.


In Japan ist die Box relativ preiswert erhältlich. Bei HMV Japan für rd. EUR 40 zzgl. Versand und EUSt, wenn man mehr kauft, wird sie noch deutlich billiger.
http://www.hmv.co.jp/en/product/detail/1270738


teleton schrieb:
Zu dem Prokofieff - Klavierkonzerten:
Michael möchte ich zustimmen, dass auch die von ihm erwähnte GA der Prokofieff-KK mit Krainew / Moskauer PH / Kitaenko (Melodiya) auch meine Favoriten-Aufnahme ist. Ich berichtete auch davon schon an anderer Stelle.
Die Warner-Aufnahmen (TELDEC) mit den beiden aus Frankfurt habe ich auch - die ist soweit ganz gut, aber die packende Moskauer - Aufnahme erreichen beide in Frankfurt nicht.
Mir ist ohnehin gerade bei Kitaeko aufgefallen, das seine russischen Aufnahmen (meist mit der Moskauer PH) alle absolut packend sind (auch die Prok-Sinfonien) und seitdem er hier im Westen ist, kommt bei ihm alles sehr gesoftet .....


Hör Dir den oben von mir genannten Kissin mit dem 2. & 3. Konzert mal an, nach zwei bis drei Durchgängen war ich doch begeistert über die CD. Das macht "unserem" Krainjew Konkurrenz !!!

Grüße Michael
teleton
Inventar
#51 erstellt: 23. Dez 2009, 16:46
Hallo Prokofieff-Freunde,

erst gucken, dann schießen. Dieses Zitat passt zu meiner Weller-Prokofieff-GA, die ich ursprünglich absetzen wollte.

Ich habe mir, wie angekündigt, die Järvi-Aufnahme mit dem fabelhaft disponierten Scottish National Orchestra (Chandos) als Ergänzung zu meinen Favoritenaufnahmen der Sinfonien Nr.1-5 mit Kitaenko / Moskauer PH (Melodiya, 1984, DDD) und Roshdestewensky-GA (Eurodisc-LP-Box), zugelegt.


Decca, 1984/5, DDD

Grund war die Sinfonie Nr.4 mal in beiden Fassungen mit Järvi erstmals kennenzulernen und ich dachte auch daran die Weller-GA / London SO (Decca, jetzt auch auf Brillant zu haben) gegebenenfalls abzusetzen, weil ich mir von Järvi noch mehr erhoffte. Bei Weller ist vieles zu kappellmeisterlich normal geraten und die Skythische Suite ist ein "laues Lüftchen" gegen Bernstein und Abbado.

Aber es ist nicht alles Gold was glänzt:
Järvi (Chandos) bietet mit dem eine TOP-Klangqualität und ein sehr gutes Orchester. Sehr schön die detailreiche Auflösung und die prägnanten Paukenstellen. In der Sinfonie Nr.1 sind im 4.Satz Paukenstellen von dessen Existens ich aus anderen Aufnahmen nie etwas gehört habe - hier sind sie fabelhaft hörbar. Dagegen sind mir die Mittelsätze wieder zu langsam und eine Flötenpassage wirkt langgezogen..... man höre wie perfekt das bei Solti, Bernstein oder gerne auch Karajan geht.

Es fällt auf, das Järvi die TOP-Sinfonien, wie die Sinfonie Nr.5 genau kennt und hier auch eine TOP-Interpretation hinlegt. Auch die Sinfonie Nr.2 ist sehr gut, wenn er auch den Kitaenko-Wahnsinn nur bedingt erreicht.
Die Vierte ist tatsächlich in der späten Fassung op.112 mit zusätzlichem Klavier und Harfe als wesentlich besser auskomponiertes Werk vorzuziehen. Die Erstfassung op.47 ist nur ein kurzer Abklatsch vom Ballett Der verlorene Sohn; ein in seinen Sätzen unzusammenhängendes Werk, das einer Erneuerung bedurfte. Auch hier ist Järvi ohne Tadel.

*** Nun stelle ich fest, das ich Weller (Decca) doch nicht abgeben kann und unbedingt behalten muss, denn wie Weller die vielgeschundene und kritisierte Sinfonie Nr.7 interpretiert, ist gegen Järvi eine Freude. Zum Beispiel die Ohrwurmthemen im 4.Satz werden bei ihm viel genauer und mit mehr Herzblut herausgearbeitet und trotz der guten Chandos-Qualität bei Järvi ist hier die Raumaufteilung (Decca-analog) in der Breite noch besser. Es ist auch die einzige Aufnahmen mit dem London Philharmonic Orchestra in dieser Decca-Box. Auch die Sinfonie Nr.6 finde ich mit Weller besser interpretiert. Beides Werke die ich nicht mit Kitaenko habe.

Auch wenn mir Weller in den Sinfonien Nr.2,3,5 zu harmlos erscheint, so ist er bei den weniger gespielten "Randsinfonien" unbedingt vorzuziehen.
*** Allerdings auch bei der Sinfonie Nr.1 absolut Klasse, die Weller ungewöhnlich zupackend und forsch dirigiert – nämlich so energisch, wie ich es bei ihm in den Sinfonien Nr.2,3,5 erwartet hätte ……

Wiedermal eine klare Erkenntnis, dass man eine GA nicht als Ganzes beurteilen kann, sondern man wirklich die einzelnen Werke betrachten muss. Es werden bei mir nun beide GA - Järvi (Chandos) und Weller (Decca) im Regal verbleiben, da Beide ihre Vorzüge haben – nur nicht als Ganzes !
arnaoutchot
Moderator
#52 erstellt: 22. Apr 2011, 09:18
Nur um den Thread mal wieder zu beleben: Diese Woche trudelten bei mir diese beiden SACDs ein, die einzigen DSD-Aufnahmen der Konzerte, wenn ich nicht irre.

jpc.de jpc.de

Pluspunkte: Wirklich gute Aufnahmen aus dem Sydney Opera House. Es sind Stereo-DSD-Aufnahmen, kein Mehrkanal. Vom Orchesterklang, Dynamik und Feinzeichnung (insbesondere des Klaviers) beispielhaft.

Negativpunkte: Nun habe ich das Pech, bei vielen Konzerten exemplarische und tw. auch sehr emotionale Aufnahmen zu kennen (Krainiew's Moskauer Zyklus, Richters 5., Kissins 1. & 2.), da fällt der junge Ukrainer Gavrylyuk leider ab. Zu schwerfällig, teilweise verhalten und oftmals einfach zu langsam geht er seinen Part insbesondere in den Konzerten 1 & 5 an. Es fehlt die überschäumende Quirligkeit von Kissin oder die kubistische Eckigkeit eines Richter.

Wenn man den Klangaspekt in den Vordergrund stellt und die anderen Aufnahmen nicht kennt, so bekommt man eine klanglich tadellose Darbietung der Konzerte auf hohem spielerischen Niveau.


[Beitrag von arnaoutchot am 22. Apr 2011, 09:20 bearbeitet]
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