Reviews Rundreise FiiO FT7

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Ghoster52
Inventar
#1 erstellt: 20. Jun 2025, 11:17
Hie mal meine ersten "Impressionen" zum FiiO FT7

Verpackung und Optik

Das Auspacken hat aber mal sowas von sehr viel Spaß bei diesem Hörer gemacht.
("Matroschka-Prinzip" - mehrere Kartons/Schachteln )
Die Verarbeitung und Optik ist Klasse, wirkt im ersten Moment sehr hochwertig,
aber teils auch "günstig". Den kupferfarbenen Schraubenkopf an der Höhenverstellung
hätte man sich mMn sparen können.
Abzüge gibt es aber auch hier in der B Note für das Kabel mit 4,4 mm sym. Klinke,
es liegen zwar mehrere Adapter bei, aber keine 3,5mm Klinke für PC & Mobiles.
Heutzutage nutzen eben viele ihren KH mobil mit DAP oder Smartphone,
da wäre ein kurzes Kabel mit 3,5mm Klinke vorteilhafter / wünschenswert.
Die Transport-Box vom FiiO ist ein "Must have".

Tragekomfort

Selbst nach Stunden merkt man das Gewicht des KH kaum, trotz über 400g "Kampfgewicht".
Es sind 2 Paar Ear-Pads (Stoff und Leder) im Lieferumfang und beide sind sehr weich und bieten
ausreichend Platz für die Ohren. Bei den Leder-Pads wird es nach 1-2 Stunden doch recht warm um die Ohren,
zwischenzeitliches Absetzen ist eine Wohltat. Ich favorisiere hier klar die Stoff-Pads (Komfort)
Die nach hinten versetzten Kabel-Anschlüsse sind eine Wohltat, hier hat FiiO echt mitgedacht.
Auch sind die Bohrungen groß genug um andere Kabel nutzen zu können. Ich ziehe den Hut.

Klang

Aus "Zeitmangel" diesmal etwas verallgemeinert & kurzgefasst....
Der FT7 trifft nicht ganz mein Geschmack, er ist mir zu Grundton-stark bzw. fast schon zu "warm"...
Mit EQ Einsatz sieht das schon ganz anders aus. Hier passte meine "HE400 Kurve" ganz gut
(zwischen 125 - 1000 Hz abgesenkt + etwas mehr HT)
Wie weiter oben, würde ich die Stoff-Pads gern nutzen wollen, aber hier ist mir der KH
oben herum zu "relaxed", mir fehlt da ein Spritzer mehr Hochton/Auflösung, dafür bieten Sie mMn
den besseren Bass, ist halt alles Geschmackssache...
Mit den Leder-Pads gefällt mir der KH tonal um einiges besser, wirkt auf mich "fein auflösender".
Er hat ein Hauch weniger Bass/Grundton und dafür obenrum mehr zu bieten,
wirkt auf mich durch-hörbarer im Gesamt-Paket.
Andere Pads hab ich aus Zeitmangel (& fehlende Motivation) nicht getestet!

Bühne

Hier trifft der FiiO mein Geschmack, finde da kaum bis keine Kritik-Punkte.
Planar-typisch weit & breit, er ähnelt dem Para und andere Planare von der Offenheit.
Instrumente werden ausreichend gut voneinander getrennt. Elektronisches und Live-Konzerte
machen hier sehr viel Spaß, zumal der FiiO auch relativ leicht anzutreiben ist.

Fazit

Für mich immer schwierig, da hier schon einige (bis viele) KH vorhanden sind oder waren...
Im kurzen Direktvergleich hat der FT7 aber schon gegen den "gepimpten" HE-400SE verloren.
Die Abstimmung der KH war ähnlich, aber der HE hatte im Übergang Mitten > Höhen mehr zu bieten.
(Ich betone es aber zur Sicherheit nochmal, mein HE-400SE klingt anders als das Original !!!)
Also ist der Vergleich ein Stück weit unfair, weil "Stock vs. Mod" und zudem eine ganz andere Preisklasse.
Es wird im Endeffekt immer der KH gewinnen, der den besseren Komfort bietet und die tonale Abstimmung
besser zum Geschmack passt!
Die Optik & Verarbeitung ist Klasse wenn man nicht so genau hinschaut, die ganze Höhenverstellung wirkte
auf mich eher "günstig", also hier passt der Begriff "Chi-Fi" wieder.
Die Abstimmung trifft leider nicht 100% mein Geschmack, für mich wäre hier ein EQ zwingend notwendig.
Der Preis ist mMn gerechtfertigt für diesen KH, das Zubehör ist üppig und nicht selbstverständlich!

Herzlichen Dank an die Organisation und für diese wunderschöne Leihgabe!
*rael*
Inventar
#2 erstellt: 20. Jun 2025, 12:19
Och Mann, Matroschka hatte ich auch in meinem Review schreiben wollen.
*rael*
Inventar
#3 erstellt: 21. Jun 2025, 16:00
Hier meine Eindrücke:

Erstmal geht ein ganz besonderer Dank an Frank für die Organisation der Rundreise und dass ich teilnehmen durfte. Und natürlich an Hifi-Passion für die Bereitstellung des Kopfhörers.

Verpackung und Zubehör

Das Öffnen des Pakets hatte ein bisschen was von Matrjoschka Puppen. Nach dem Öffnen der etwas überdimensionierten Außenverpackung, in der der FiiO FT7 bombensicher geliefert wird, findet sich ein kleinerer Pappkarton mit FiiO Branding. Darin dann nochmal eine dünne schwarze Papphülle mit der Aufschrift FiiO FT7, in der dann nochmal eine stabile schwarze Pappbox steckt, die dann den Kopfhörer samt Zubehör enthält. Das Ganze ist an den Ecken nochmal durch Plastikteile von außen geschützt ist. Der Kopfhörer selbst befindet sich dann nochmal in einem stabilen schwarz-kupferfarbenen Transportcase, mit sehr leichtgängigem Reißverschluss. Dort findet sich auch das Kopfhöererkabel mit 4.4 mm Pentaconn-Stecker sowie zwei Adapter (4.4 auf 6.3 und 4.4 auf 4 Pin XLR). In der Schachtel selbst befindet sich dann noch ne Kurzanleitung und 2 Ersatzpads aus Stoff. Was das Kabel angeht, so liefert FiiO hier in meinen Augen unglaubliches Marketinggeschwurbel (mit flüssigem Stickstoff gefrorenes monokristallines Kupferkabel, dessen Kupfer einer 7-tägigen Tieftemperaturbehandlung mit gefrorenem Stickstoff bei -192°C unterzogen wurde…). Um es kurz zu machen, das Kabel klingt in meinen Ohren nicht anders als meine Openheart oder Dekoni-Kabel. Negativ fällt auf, dass das Kabel sehr starr und für meinen Geschmack auch etwas zu dick ist. Das Kabel ist zwar gut verarbeitet, aufgrund seiner geringen Flexibilität hab ich lieber zu meinen eigenen Kabeln gegriffen. Die beiliegenden Adapter sind sehr gut verarbeitet und haben auch etwas Gewicht.
 
Der Kopfhörer

Die Verarbeitungsqualität des FT7 würde ich als sehr gut bezeichnen, auf jeden Fall besser als bei meinem Arya Organic. Das Carbon-Finish sieht edel aus, die Ziernähte des Kopfbandes sind sehr gleichmäßig. Und auch der an Hifiman erinnernde Außengrill ist sauber verarbeitet. Einzig die aus Kunststoff(?) bestehende Kopfbandverstellung, die beim Drehen der Earcups leichte Klack-Geräusche verursacht, wirkt etwas billig. Der Tragekomfort ist insgesamt okay. Die Earpads könnten für meine Ohren noch ein wenig größer sein. Außerdem mag ich es lieber, wenn sie wie bei Hifiman oder Meze oval sind. Bei längeren Hörsessions wurden meine Ohren unter den Kunstlederpads etwas warm, das war bei den mitgelieferten Velourspads etwas besser. Und auch der Anpressdruck war bei längeren Hörsessions doch deutlich spürbar. Vom Gewicht her stimmt er in etwa mit dem Arya Organic überein, allerdings fühlt sich der Arya Organic auf meinem Kopf etwas leichter an.

Vom Klang her fand ich den FT7 out of the box schon sehr überzeugend. Er hat sich bei keinem Musikgenre eine Schwäche geleistet. Insgesamt würde ich ihn als recht neutral abgestimmt bezeichnen. Der Bass ist präzise und detailliert und überdeckt nicht die Mitten. Auch im Hochtonbereich klingt der FT7 nie spitz oder besonders harsch. Ausgeprägte Sibilanten konnte ich keine feststellen. Für meinen Hörgeschmack hab ich bei Rock-/Metalmusik noch eine leichte Anhebung im unteren Bassbereich sowie im Hochtonbereich vorgenommen. Auch was die Bühnendarstellung angeht, leistet sich der FT7 keine Schwäche. Er erreicht hier zwar nicht ganz die Weite des Arya Organic, liefert aber eine präzise Abbildung und Ortung der einzelnen Instrumente.

Fazit

Aus meiner Sicht ist der FT7 ein sehr gelungen abgestimmter Kopfhörer. Verarbeitung ist auf sehr hohem Niveau und FiiO liefert wie so oft umfangreiches Zubehör. Lediglich das wenig flexible und zu dicke Kabel schmälert den Gesamteindruck etwas. Trotzdem wäre der FT7 durchaus ein Kandidat für mich, hätte ich nicht schon den Arya Organic.

d*moll
Inventar
#4 erstellt: 01. Jul 2025, 23:16
aufgrund von einigen unwegsamkeiten hatte ich nicht so viel zeit wie gedacht mit dem FT7 verbringen können. daher kann ich auch nur eine kurze einschätzung abliefern.

Design gefiel mir. Gewicht ist für mich völlig in Ordnung.

Das Aufbewahrungscase ist unverkennbar eine Kopie von Focal - mein Radiance Case sieht zum Verwechseln ähnlich aus.

Die Rastung wirkt leider wirklich aus der Reihe gefallen und billig. bei mir hielt vor allem die rechte Seite gar nicht mal gut und flutscht von allein beim Aufsetzen aus der eingestellten Größe. Das geht besser.

Gehört hab ich zuerst über 6.3mm Adapter gegen Focal Clear beide parallel am RME ADI 2 Pro.
Später dann den FT7 alleine balanced am RME mit dem 4,4mm Kabel.

Tonal hatte ich zuerst die Leder-Pads ... da waren mir einige Stücke zu anstrengend also irgendwo zwischen oberen Mitten und Höhen.

Bass ist sehr neutral bzw. flach - da habe ich +2,5 dB Bass-Shelf rein gedreht. Die Stoff-Pads waren für mich dann vom Klang angenehmer und ich konnte ganz entspannt meine Playliste durchhören ohne dass irgendwas gestört hat (weiter mit +2,5 dB Bass). also releaxter Gesamteindruck.
Bühne ist in Ordnung und mit anderen offenen Kopfhörern vergleichbar.

Wenn man den Bass anhebt ist auch der in Ordnung. Man bekommt aber nicht den gleichen dynamischen schnellen und druckvollen Bass wie bei einem dynamischen Kopfhörer. Für meine elektronischen Sachen machen daher andere wie Focal und Fostex mehr Spass.

Der Hörer hat aber sicher seine Qualitäten für Klassisches, Instrumentales, Gesang und wird seine Liebhaber finden, die eine unaufgeregte und recht neutrale Klangsignatur mögen.

Etwas mehr "Slam" bzw. "Impact" und damit Spass bringen die aber zum Teil auch merklich teureren Konkurrenten wie Audeze LCD-X, Meze Poet und Emperyan (II)
oder auch das HEDD-Phone II GT.

Ich denke aber als Planarer kann man ihn gegenüber einem HD600/HD650 stellen und er wird noch besser auflösen. Für den Preis bietet er einen Standard den andere erst in höheren Preisklassen erreichen. Da hat Fiio schon was beachtliches aufgelegt.

Zu den cyro tiefgekühltem Kabel mit gerichteten Elektronen kann ich nur sagen - es ist recht starr und eigensinnig - hier kommt die gefühlte Qualität mit dickem und schweren Design daher - ein normales Kabel von Audioverse klingt genauso ist aber flexibler - bzw. hab ich dann doch nicht genug Zeit gehabt noch stundenlang Unterschiede bei Kabel heraus hören zu wollen.

Wer noch dran ist und einen Hifiman (zb. Arya Stealth oder Organic) hat - der Vergleich würde mich noch sehr intressieren.

Vielen Dank für die Orga und an HP fürs Bereitstellen des Testhörers und den anderen noch viel Freude beim Hören.

bonglee23
Stammgast
#5 erstellt: 02. Jul 2025, 18:22
Ich habe einen HE1000 Stealth zum Vergleichen hier, sag mir gerne auf was ich achten soll.
Vorweg schon mal so viel, der FT7 sieht kein Land gegen den Hifiman
d*moll
Inventar
#6 erstellt: 02. Jul 2025, 19:33
Vergleich:

Bühne (Weite und 3Dimensionalität - wenn man das so nennen kann)
Bass (Druckvoll, Schnelligkeit)
Frequenzgang - gibt es "nervige" Betonungen (Mitten-Hochton)

Der HE1000 ist auch preislich eine andere Liega. Hab selber nur den Arya Stealth gehört bisher. Die Auflösung fand ich gut aber im Bass-Bereich hat mir der Spass Faktor gefehlt. Obwohl der LCD-X eine weniger weite Bühne hat, gefiel er mir klanglich besser.

Genau direkter Verlgeich zum LCD-X ist auch sehr intressant, falls den noch einer der folgenden Teilnehmer zu Hause hat

Danke und viel Freude beim Testen
*rael*
Inventar
#7 erstellt: 03. Jul 2025, 07:05
Im Vergleich zum Arya Organic ist die Bühne beim FT7 nicht ganz so weit.
bonglee23
Stammgast
#8 erstellt: 07. Jul 2025, 11:27

d*moll (Beitrag #6) schrieb:
Vergleich:

Bühne - deutlich (!) kleiner als beim Hifiman
Bass (Druckvoll, Schnelligkeit) - vergleichbar mit Hifiman, aber weit weg von druckvoll
Frequenzgang - gibt es "nervige" Betonungen (Mitten-Hochton) - Hochton ist eher bedeckt, Mitten finde ich etwas topfig, aber wenn man sich dran gewöhnt hat, sind sie für mich die große Stärke des FT7
bonglee23
Stammgast
#9 erstellt: 07. Jul 2025, 11:31
Vielen Dank an Frank für die Organisation einer weiteren spannenden Rundreise!


Der Fiio FT7 macht, sobald man die (ich mach einfach mal weiter damit ) Matroschka geöffnet hat, auf den ersten Blick einen ordentlichen Eindruck.
Das Case ist stabil und aufgeräumt, ich mag die integrierten Halterungen für die Adapter.

Ergonomie und Design: Licht und Schatten

Dann wird es aber auch schon zwiespältig für mich. Der Verstellmechanismus der Ohrmuscheln verstellt sich wirklich zu leicht von selbst. Eine kleine Markierung wäre hier praktisch, um schneller die bevorzugte Einstellung zu finden.
Was auch stört: die Aufhängung der Ohrmuscheln knarzt jedes Mal, wenn man den Hörer auf- oder absetzt, oder auch nur zurechtrückt. Das nervt und trägt nicht gerade zu einem hochwertigen Eindruck bei (das Thema gibt es aber auch in deutlich höheren Preisklassen).

Das Design wollte Fiio anscheinend diesmal etwas klassisch-gediegener halten.
Leider wirkt der Mix aus Holz- und Carbonoptik im Zusammenspiel mit den orangen Schrauben ein bisschen prollig und zusammengewürfelt, ohne originell und stimmig zu sein - das haben sie, finde ich, schon besser gemacht. Ist aber natürlich alles Geschmacksache.

Kabel und Anschlüsse: Robust, aber mit Fragezeichen

Das mitgelieferte Kabel ist tatsächlich sehr steif und unflexibel, und dazu noch viel zu lang. Bzw. warum legt man nicht einfach zwei Kabel bei wie beim günstigeren FT1? Die sind zudem auch haptisch viel angenehmer.
Sehr gelungen wiederum finde ich die Anschlüsse am Kopfhörer selbst: sauber verarbeitet, die Stecker rasten satt ein und wackeln nicht.

Klangeindruck: Ein zwiespältiges Bild

Der erste Klangeindruck des Fiio FT7, getestet am KA17 mit den “Jeans”-Polstern, war ernüchternd. Der Klang wirkt „topfig“, es fehlt an Druck und Glanz.
Die Bühne ist eher klein und erreicht nicht die Weite eines HE1000 (oder Arya Organic, den ich auch kürzlich gehört habe). Der Klang wirkte eher geschlossen und wenig luftig, mein geschlossener DCA Noire X spielt hier sogar offener und luftiger.

Mit dem Wechsel auf die gelochten Pleather Pads entfaltet sich die Bühne besser, wirkt aber immer noch nicht so weitläufig wie beim Hifiman.
Die Präsentation ist für einen offenen Magnetostaten eher intim, Sänger sind nah bei mir. Damit transportiert der FT7, sobald man sich an die Abstimmung gewöhnt hat, Stimmen nuanciert und emotional. Sie klingen sehr natürlich, wenngleich nicht übermäßig körperhaft.
Gleichzeitig separiert er hervorragend und man kann sich in einzelnen Instrumenten oder Elementen der Musik verlieren. Vor allem bei komplexen Stücken ist das ein Genuss, und die große (aber auch einzige) Stärke des Fiio.
Ein Hifiman HE1000 oder Arya Organic detailliert noch krasser, aber eben auch deutlich analytischer und mit mehr Energie im Hochton. Das ist für viele anstrengend, und auch für mich nicht immer das Richtige. Da könnte der FT7 ein guter Kompromiss sein.
Bass und Höhen sind auch mit den Lederpads zurückgenommen, verglichen mit meiner bevorzugten Abstimmung a la Dan Clark.

Insgesamt sehe ich schon den Reiz, der sich aber über längere Zeit entfalten muss. Mir persönlich fehlt der Bombast in der Präsentation, was ihn eher zu einem Spezialisten als einem Allrounder macht.

Der FT7 ist relativ einfach anzutreiben und hat einen ziemlich guten Wirkungsgrad.

ABER (und dies füge ich hinzu, nachdem ich das Review eigentlich schon abgeschlossen hatte): Bei der letzten Hörsession habe ich den Gain am R7 von high auf very high gestellt - und auf einmal spielt der FT7 so auf, wie ich es mag: mit druckvollem Bass und insgesamt deutlich spaßiger. Das mag auch an der Aufnahme liegen (Last Samurai Soundtrack, Hans Zimmer), keine Ahnung. Da hatte ich leider keine Zeit mehr um andere Stück zu hören, aber das hat mich definitiv ins Zweifeln gebracht, ob meine Wahrnehmung vorher so falsch war…

Klangliche Synergien und Vergleich mit Referenzen

Am Hifiman EF400 klangen die meisten Referenztitel eher flach und langweilig, der FT7 konnte sich hier nicht wirklich abheben. Der Fiio FT1 Pro bietet aus der Erinnerung eine vergleichbare Performance – zu einem Drittel des Preises.

Interessanter wurde es am Fiio R7, der klanglich etwas heller spielt als der EF400. Hier zeigte sich eine bessere Synergie mit dem FT7. Die Bühne öffnete sich merklich, und auch Punch sowie Glanz in den Höhen waren plötzlich da. Obwohl es immer noch nicht auf dem Niveau eines Hifiman oder DCA ist, klingt das schon besser.

Einordnung und Preis-Leistungs-Verhältnis

Trotz dieser Verbesserungen am R7 sind andere Kopfhörer in dieser Preisklasse (und sogar deutlich darunter), oft genauso gut oder besser. Der vorgenannte Fiio FT1 Pro oder ein Monolith M1570 sind Magnetostaten, die ich kenne und als Allrounder besser finde als den FT7.
Interessanterweise performen Fiios günstige Kopfhörer meistens weit über ihrem Preis, während sie sich im Hochpreissegment schwertun, sich vom Markt abzuheben. Das deckt sich mit meinen Erfahrungen mit dem FA9 In-Ear.
Für mich ist das Preis-Lesitungsverhältnis nicht top, ich würde den FT7 eher in der 400€-Klasse ansiedeln.

Fazit: Keine klare Empfehlung - oder doch?

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Fiio FT7 trotz einiger positiver Ansätze keine uneingeschränkte Empfehlung ist. Es gibt auf dem Markt deutlich bessere Optionen für weniger Geld, die ein überzeugenderes Gesamtpaket aus Design, Haptik und vor allem alltagstauglichem Klang bieten.

WENN da nicht dieser letzte Soundcheck mit dem höheren Gain gewesen wäre, der mir richtig getaugt und mein Urteil nochmal kräftig ins Wanken gebracht hat.
Dennoch bleibe ich dabei, für den Preis würde ich ihn nicht behalten.

Viele Grüße,
Steve
Blechdackel
Inventar
#10 erstellt: 20. Jul 2025, 16:23
Einleitung

Schon im Vorfeld und dann wenn er ankommen ist, wird Fiio der Erfahrung gerecht, die ich mit diesem Hersteller mittlerweile verbinde. Es gibt sehr viele und ausführliche technologische Informationen über das neue Modell, die dezent auch mit ein bisschen audiophilem Sahnehäubchen verziert ist. Aber weitgehend ist es sachlich und beeindruckend. Auf Head-fi.org findet sich auch eine richtige Research and Developement Story zum FT 7. Jedes Modell hat sein eigenes Design. Und Auspacken und mitgegebene Ausstattung sind jedes mal wieder ein Erlebnis. Auf die technischen Feinheiten, die sich z.b angesichts eines planaren Treibers mit eine Länge von 106 mm beeindrucken lesen, will ich im folgenden deshalb nicht detailliert eingehen.

Der FT 7 platziert sich 249 € über dem FT 5 und wird neues Spitzenmodell im Kopfhörerprogramm und bekam eine leicht andere klangliche Abstimmung als der FT 5 mit auf den Weg. Also los geht’s mit dem Test.

Ausstattung und Verarbeitung

Auch die grundsätzlich, wie bei allen anderen Fiios schwarze Verpackung hat für den FT 7 in der Beschriftung ein eigenes Design bekommen. Kleines ergänzendes Detail sind die Eckenschützer für die Verpackung aus schwarzem Kunststoff.

Der Klinkenstecker mit der kleinen Klinke ist bereits auf dem Anschlusskabel montiert; somit kam ich nicht in die Situation heraus zu finden, ob der gleiche fummelige Adapter wie beim FT 5 in der Ausstattung des FT 7 ist. Und jetzt nur noch den 6,35 mm Adapter darauf und damit ist der FT 7 einsatzbereit. Aber der Polsterwechsel lässt sich ähnlich leicht vornehmen. Womit ich bei den Polstern bin. Es gibt zwei zur Auswahl und durchgesetzt haben sich mit leichtem Abstand bei mir, die Lederpolster, da es die Klangeigenschaften des FT 7 noch ein wenig mehr fördert als die Stoffpolster.

Der Materialmix aus Carbon, Zebranoholz, Leder (es soll Lammleder sein, wie ich an anderer Stelle las) und schwarzlackiertem Leichtmetall(eine Magnesium-Aluminium-Legierung) ist angesichts des Preises recht gut verarbeitet und auch von der Materialgüte passend. Die Steife des Kabels störte mich nicht. Die Transporttasche und die Polster sind tadellos verarbeitet.

Das Kopfband lässt sich präzise und über den im Farbton schon mehr orange als kupferfarbenen Verstellknopf, mit etwas Widerstand, aber sicher positionieren.

Tragekomfort und Praxis

Mit 427 g(ohne Kabel) ist das Gewicht schon über dem Durchschnitt, aber der FT 7 trägt sich insgesamt gut mit beiden Polstervarianten, sowohl im Sitzen als auch im Liegen.
Beim Runterbewegen mit dem Kopf, um z.B am Kopfhörerverstärker etwas zu verstellen oder eine CD einzulegen, da knackte es vereinzelt leicht in der Kopfbügelkonstruktion.

An beiden Kopfhörerverstärker ließ sich der FT 7 mit seiner niedrigen Impedanz von 25 Ohm und einer Empfindlichkeit von 94 dB/mV schon leicht und mit wenig Dreh am Lautstärkeregler auf ordentliche Lautstärken bringen.

Schon an meiner kleinen CD-Spieler/Kopfhörerverstärkerkombination Marantz CD 42 Mk II mit Amity HPA 1 V brachte der FT 7 ein beeindruckendes neutrales, transparentes leicht helles Klangbild zustande. Das sich mit Exposure 2010 S CD und Lehmannaudio Linear erst recht bestätigte.

Tiefen sind fast immer in der richtigen Menge da, sehr straff und konturiert und impulsiv. Zuwenig Wärme und Körper habe ich dabei nie vermisst. Diese Qualität setzte sich auch in den mittleren Frequenzen fort. Während eines Albums variierende Ausdrücke im Gesang wurden getreu und akzentuiert auch so wiedergegeben. Bei Frauenstimmen und helleren Männerstimmen noch mehr. Kratzige Stimmern waren so richtig kratzig und charismatisch. Akustische Instrumente wirkten glaubwürdig. Hier waren die Lederpads noch ausdrucksstärker. Zu und in den höheren Frequenzen gab es noch etwas mehr Erhöhungen im Frequenzband, was den leicht hellen Charakter erklärt. Die Bühne war reicht weit und luftig. Da lässt der FT 7 den FT 1 Pro schon mal klar hinter sich. Grundsätzlich ist es das, was man für den Preis erwarten darf. Abbildungstreue und Platzierung auf der Bühne sind ebenfalls sehr gut. Feine Details wurden mühelos enthüllt und vorgeführt.

Hörtests und Vergleiche

Mit 749 € fällt der FT 7 irgendwo in eine interessante Lücke im Kopfhörermarkt und im Vergleich zu den Kopfhörern in meiner Sammlung ergab es sich, dass ich den FT 7 gleich mit drei Kopfhörern vergleichen konnte.

Im Vergleich zum Beyerdynamic T 90, der zu seiner Zeit 250 € günstiger lag, konnte sich der FT 7 dann nicht so recht absetzen. Bühne und Abbildung derselben lagen auf gleichem Niveau. In Rhythmik und Impulstreue wollte sich der Beyer auch nicht geschlagen geben. Ging es um Authentizität in den Mitten und Höhen konnte sich der FT 7 leichte Vorteile erarbeiten. Und er ist in den tiefen Frequenzen einfach noch linearer unterwegs. Setzt man den FT 7 bei 100 % an, liefert der T 90 95 %.

Konsequent dass jetzt der Beyer T 1 (2. Generation) zum Vergleich herangeholt wurde. Je höher im Frequenzband umso höher war die Auflösung und die Detailfreudigkeit des Deutschen. In der Tiefe und Dreidimensionalität holte der T 1 noch etwas mehr heraus. Dafür wirkte der FT 7 mitunter bei Stimmen und Tasteninstrumenten natürlicher. In den Tiefen ist er im mittleren und oberen Bereich linearer, ohne dass man etwas vermisst. Auf hohem konturierten Niveau spielen aber beide.

Der dritte Vergleichspartner wiederum ist ein Magnetostat, wenn auch einer der geschlossenen Bauart. Der Mr. Speakers Aeon Flow Closed wirkte noch gelassener in der Wiedergabe. In der Weite und Tiefe der Bühne war er knapp am FT 7 dran. In den tiefen Frequenzen klang er schlanker und zurückhaltender, was mich dazu veranlasste das dünnere Einlegepad herauszuholen und da näherte er sich auch in dem Bereich deutlich dem FT 7 an. Beide reichen ähnlich weit rauf und runter, aber mit den eingelegten Pads schien mir der MrSpeakers minimal dunkler als der FT 7.

Fazit

Wie schon erwähnt könnte die Positionierung des FT 7 sich auf dem Markt als geschickt erweisen, für das was für diesen Preis geboten wird. Anscheinend ist er auch eine interessante Alternative zu gewissen Hifiman Modellen,wie man an den vorhergehenden Beiträgen erkennen kann. Selber habe ich noch nie einen Hifiman testen können und kann das nicht beurteilen. Der FT 7 für sich allein bewertet, trifft jedenfalls meine Vorstellungen von transparentem Klang, der dennoch entspannend und wiederum ausdrucksstark wirkt, schon sehr gut. Wie es mit der Langzeitqualität und Ersatzteilversorgung steht, muss sich noch beweisen. Bei der technischen und klanglichen Qualität, sowie Produkte mit Erkennungswert und Ambitionen zu schaffen, steht es schon mal gut. Im Vergleich mit dem FT 5(der für manche vielleicht noch ein bisschen mehr Spaß-Faktor bietet) ist er seine nächsthöhere Position durchaus wert.

Einen herzlichen Dank an „Runwithone“ und Hifi-Passion für die wirklich interessanten Erfahrungen mit dem Fiio FT 7.


[Beitrag von Blechdackel am 20. Jul 2025, 16:43 bearbeitet]
bonglee23
Stammgast
#11 erstellt: 21. Jul 2025, 09:35

Blechdackel (Beitrag #10) schrieb:

Fazit

Wie schon erwähnt könnte die Positionierung des FT 7 sich auf dem Markt als geschickt erweisen, für das was für diesen Preis geboten wird.


Interessantes Fazit, so hatte ich es noch gar nicht betrachtet. Aber ich denke du hast Recht, in dem Preissegment ist der Fiio zumindest was Magnetos angeht, ohne viel Konkurrenz.
Ghoster52
Inventar
#12 erstellt: 21. Jul 2025, 15:10
Naja, ein paar Kandidaten fallen mir da schon ein. Moondrop, Sandy Audio usw.
FiiO ist in der Preisregion jedenfalls nicht allein und +/- 200€ Unterschied hört man eh kaum.
Fosi Audio versucht sich demnächst auch an einem Planaren (~500€)
Leider verschwinden einige KH so schnell wieder vom Markt, wie Sie gekommen sind.
deccatree
Stammgast
#13 erstellt: 21. Jul 2025, 15:34
Diesmal werde ich mich etwas kürzer fassen.

Der FiiO FT7 gefällt mir, danke fürs Leihen!

Nein, so kurz dann doch nicht.

Der FT7 erregte meine Aufmerksamkeit, weil er mir schon von den verwendeten Materialien her sehr gefiel. Für meine Augen einer der attraktivsten Hörer der letzten Jahre. In der Verarbeitungsqualität wurde ich nicht enttäuscht. Das passt! Das Holz sieht sehr schön aus, das verbaute Carbonmaterial ist edel.

Der Tragekomfort ist für mich gut, habe keine Probleme. Das Kabel ist wirklich Bügeleisen-like und schon recht steif. Störte mich in der Kürze des Tests nicht, aber wahrscheinlich würde ich es tauschen. Ach ja, die Textil-Pads gefallen mir besser als die Leder-Pads. Auch beim Tragekomfort. Manchmal meine ich Mikrofonieeffekte wahrgenommen zu haben und es kracht etwas im Gebälk. Nix Schlimmes, aber dennoch da.


Technisch machte FiiO mich neugierig, als ich die Beschreibung las. Großer Planar-Treiber mit Gold und Silber beschichteter Folie. Hmm. Einseitige Magnete. Das mit Au und Ag klingt erstmal edel. Ich denke, das ist aber eher eine technische Spielerei. Was hilft eine ultradünne Folie, wenn ich deutlich schwerere Metalle als Kupfer oder gar Aluminium verwende? Gold ist mehr als sechsmal schwerer als Alu und mehr als doppelt so schwer als Kupfer. Ich mir eher vorstellen, dass als Leiterbahn Silber verwendet wird und Gold als Korrosionsschutz aufgedampft wird. Dann nur einseitiger Antrieb - mutig! Und dazu noch “unveiled” also unbedämpft. Ist man hier Alpha-Tester bei Jugend forscht?

Wie finden meine Ohren das Experiment:

Beim Hörtest verwendete ich den Monoprice Monolith THX 887, dabei den symmetrischen Ausgang.

Zunächst ein Klangbild, das im ersten Moment keine besonderen Schwächen, sprich Verfärbungen zeigt. Bei der Abschirmung würde ich den Hörer aber eher als komplett offen bezeichnen. Auffällig ist, dass jede Berührung an der Aussenseite des Hörers den Klang immens verändert. Ich meine an den Holzgittern.

Zunächst gefällt mir der konturierte ansatzlose Bass bis in den Subbass. Die Höhen sind ohne Schärfe und Sibilanten. Stimmen werden schön mit Körper dargestellt. Akustische Instrumente sind warm mit deutlicher Ortung. Transienten bei Percussion ohne Tadel, machen Spass. Die Breite der Darstellung ist gut, aber nicht überragend. Bei längerem Hören fällt mir aber ein “Mittenbuckel” auf, der nervt, so bei ca. 1 kHz, also da wo man empfindlich ist. Das dürften nur ca. 2-3 db sein, bei manchen Aufnahmen ist das aber genug um die Lautstärke zurückdrehen zu wollen. Die Luftigkeit ist gut, aber ebenfalls nichts zum Jubeln.

Und im Vergleich zu einem anderen Hörer? Der Dan Clark Aeon 2 Open klingt im direkten Vergleich wieder mal so, als sei der Subwoofer ausgefallen. Er ist präsenter, aber überhaupt nicht anfällig für nervige Sibilanten. Insgesamt bietet er auch gegenüber diesem FiiO eine eindeutig luftigere Darstellung. Scheinbar hat DCA mein Klangideal oberhalb des Bassbereiches ziemlich gut getroffen.

Nächster Quercheck zum Hifiman Edition XS (Solderdude-mod). Da wird die Luft für den FT7 wieder dünner. Der XS ist im Bass sehr ähnlich, vielleicht etwas schwammiger. Kein Mittenbuckel, geringfügig schlechtere Auflösung, breitere Bühne, mehr Tiefe. Letztendlich landen beide auf der gleichen Stufe hinter meinem DCA.

Fazit:
Könnte ich mit dem Hörer glücklich werden? Wenn ich auf Technik-Experimente stehen würde, ja. Dafür ist er mir aber zu teuer. Ist er unterm Strich besser als der FT 1 Pro, rein klanglich? Bin ich mir gar nicht so sicher. die #1 Pro gefiel mir schon sehr gut. Der Test war spannend und sehr aufschlussreich für mich, nun darf sich der Nächste damit bespassen.

Ausserordentlichen Dank zunächst an Heiko und den Sponsor für die Orga und Ermöglichung der Rundreise!
hazel-itv
Inventar
#14 erstellt: Heute, 18:15
Wie immer zuerst tausend Dank an RunWithOne für das Ermöglichen dieser Gelegenheit!

Ausstattung / Verarbeitung:

Zur Ausstattung ist alles gesagt. Nur so viel: das Kabel ist zu lang, leicht starr, fühlt sich aber wertig an. Die Tasche zur Aufbewahrung ähnelt stark den bei Focal üblichen Cases.

Optisch finde ich den FT7 wirklich gut. Das dunkle, gemaserte Holz auf Carbonoptik (Plastik?) verbindet moderne und klassische Konzepte. Lediglich die kupferfarbenen (eher orangen) Pins an der Größenverstellung finde ich etwas zu viel des Guten.

Die Größenverstellung ist allerdings ziemlicher Mist, um das mal in klaren Worten zu sagen. Sie verstellte sich nicht nur einmal beim Aufsetzen von selbst, sondern auch wenn man dann tatsächlich verstellen möchte, ist das eine ziemlich hakelige Angelegenheit.

Tragen lässt er sich dann wieder sehr angenehm, er ist nicht zu schwer und das Kopfband verteilt das Gewicht ordentlich. Die klangliche Veränderung, wenn man die Hände an die Kapseln bewegt, ist übrigens wirklich auffallend groß, wie hier schon erwähnt wurde.


Klang:

Gehört wurde hauptsächlich am Violectric V226.

Beim Hören (mit Lederpads) fällt als erstes auf: … nichts. Auch nach ein paar Songs konnte ich nicht wirklich sagen, was mir nicht passt oder dass irgendetwas besonders hervorsticht. Der FT7 gibt alles, was man ihm vorwirft, in ziemlich vorbildlicher, etwas warm gefärbter Neutralität wieder. Auch der Bass, bei dem ja einige hier einen leichten Basshelf genutzt haben, empfand ich als nicht zu wenig, auch wenn hier für mich ein bisschen Kontur und Punch fehlt. Die Höhen sind klar, seidig, gut ins Klangbild integriert. Störende Peaks o.ä. habe ich für meine Ohren nicht feststellen können.

Der Hörer macht einen ordentlichen Raum auf und die Auflösung ist gut, die Transparenz und Ortungsschärfe sogar teils sehr gut, ohne natürlich Rekorde aufzustellen.

So richtig stellt man erst im Vergleich mit meinen (deutlich teureren) Vergleichshörern fest, dass es gerade bei Stimmen noch natürlicher und voller geht und die Raumtiefe und Transparenz eben noch nicht Top-Niveau sind. Trotzdem ist das Preis- Leistungsverhältnis hier wirklich wieder beachtlich!

Beim Wechsel auf die Stoffpads fällt ein etwas stärkerer und exakterer Bass ins Ohr. Erstaunlicherweise leidet aber für meine Ohren auch die Räumlichkeit, alles wirkt etwas gedrungener. Das ist beachtenswert, verbindet man Stoffpads (auf Grund der höheren Durchlässigkeit) doch eher mit mehr Raumeindruck. Mir gefallen hier tatsächlich die Lederpads besser. Insgesamt empfinde ich die Unterschiede zwischen den verschiedenen Pads aber als deutlich geringer als beispielsweise bei den Meze Hörern.

Fazit:

Alles in Allem finde ich den FT7 wirklich gut und könnte mir trotz der hakeligen Größenverstellung durchaus vorstellen, den Fiio mein Eigen nennen zu dürfen, denn er klingt ausgewogen, durchaus räumlich, leicht warm und entspannt und kommt daher meinem Klangideal recht nahe. Er geht mehr in Richtung meines Meze (voll und warm, musikalisch) als des Focal Utopia (klar und dynamisch, teils analytisch) und wer den Klang eines Hifiman favorisiert, ist hier vielleicht nicht ganz an der richtigen Stelle.

Den kleinen Fiio FT1 (Pro) schlägt er für mich aus der Erinnerung heraus jedenfalls um Längen!


[Beitrag von hazel-itv am 05. Aug 2025, 19:41 bearbeitet]
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