Eierlegendewollmilchsau In-Ear KH zwischen 50 und 100 Euro

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Tobina
Neuling

#1 erstellt: 18. Jul 2012, 16:38

Hallöchen zusammen,

nach stundenlagnem durchforsten und lesen verschiedener Beiträge komm ich nun doch nicht drumrum selbst ein Thread zu erstellen.

Ich bin zZ auf der Suche nach neuen InEar Kopfhörern, als Nachfolger für meine Sennheiser CX 300II.
Um qualitativ endlich mal ein wenig aufzusteigen wollte ich zunächst eigtl mein Budget von 30 auf 50 Euro anheben. Nach einigem studieren des Forums scheint mir wohl dass es sich wohl zu lohnen scheint dann doch gleich nochmal ein paar Euros draufzulegen und wäre bereit bis maximal 100 Euro zu investieren.

Dein maximales Budget
wie gesagt 50 bis 100 Euro
- Deinen Musikgeschmack (z.B. ...% Rock, ...% Klassik, ...% Jazz, ...% Electronica)
Ein bunter Blumenstrauß aus Blues, Rock, Pop, HipHop/Rap, auch das Charts-Elektro Zeug, Klassik.
- Deine Hörgewohnheiten: Strebst Du eher eine möglichst neutrale Wiedergabe an, oder läßt Du es gerne auch schonmal unsachlich donnern?
Hin und wieder darfs schonmal donnern, aber ein ausgewogener Klang ist mir schon wichtig, Brei ist zum essen nicht für die Ohren.

Gerade die einzelnen Instrumente oder der Umgreifsound bei der Gitarre würde ich schon gerne raushören. Im Idealfall sollten die Kopfhörer auch mal sporadisch als Monitor für die Bühne mit der Gitarre dienen.
- darf Deine Umgebung etwas davon mitbekommen, dass Du gerade Musik hörst, oder willst / darfst Du andere durch deinen Musikgenuß nicht stören?
Eine gute Isolierung wäre schon schön, es ist mir sehr unangenehm andere mit meiner Musik zu stören.
- Dein bereits vorhandenes Equipment
Blackberry, Samsung Mp3-Player, Notebook
- Kommt ein Equalizer zum Einsatz (z. B. bei einem Mobilgerät/ Mp3-Player)?
idR nicht.

Was mir ins Auge sprang waren folgende drei Kopfhörer:

- SHURE SE-215
- Audéo PFE 012
- Creative Aurvana 2

bin aber gerne auch offen für andere Tipps und Empfehlungen.

Vielen Dank Euch.
Gruß Tobi.

Darkseth
Inventar

#2 erstellt: 18. Jul 2012, 17:28

Der Aurvana 2 klingt eher neutral mit leichter Bassbetonung.. Würde den also eher in Neutral einordnen.

Der PFE 012 hat Grüne filter, die senken Mitten und höhen ab, damit im verhältniss dazu, der bass betont erscheint. Allerdings sind es BA treiber, und die klingen daher eher wie ne schlechte version der Shure SE 215. Der Bass ist durchweg schlechter als bei den Shure, und in sachen Brillianz/detailauflösung verlieren die PFE 112 (da die mitten und höhen abgesenkt weden) sehr viel von ihrem Potenzial. Könnte mir da schon vorstellen, dass die fischer audio Eterna V1 besser klingen könnten.

Wenns bassbetont sein soll, würd ich da zu den Shure SE 215 greifen.
Der Bass sit nicht SO extrem, wie man vom Frequenzverlauf denkt, und die höhen sind auch nicht so zurückhaltend, wie man es sich vorstellt. Man hat also nicht das gefühl, dass irgendwas in den höhen fehlt, oder dass der betonte bass irgendwas übertönt.

Wenn PFE, dann würde ich zu den 112 greifen, mit grauen (mittenbetont) und Schwarzen (bass und höhen etwas betont), denn die klingen dann wie sie sollten. Allerdings trotzdem eher "neutral".
An den Punchigen (und tiefen) bass der Shure SE 215 kommen die 112 nicht ran, dafür klingen sie "klarer" und brillianter.

Tobina
Neuling

#3 erstellt: 18. Jul 2012, 18:37

Danke schonmal. Was ich vergessen hatte zu erwähnen (falls das weiterhilft):
Ich habe momentan die SHE 9000 provisorisch und empfinde diese als recht dumpf.

Besteht bei dem Shure denn auch die Gefahr dass er dumpf klingt?

Darkseth
Inventar

#4 erstellt: 18. Jul 2012, 19:18

Kommt auf dich an.. Könnte man meinen, da die höhen zurückgenommen sind, und bässe betont, ich empfinde sie aber in keinter weise Dumpf.
Im Notfall kann man die Höhen per gutem Equalizer anheben, das funktioniert bei denen extrem gut, da übersteuert auch nichts. (auch eigene erfahrung), die können dann schon sehr klar klingen.
Aber auch ohne eingriffe finde ich da nichts "dumpf". eher ein angenehmer dunkler (da bassbetont) klang, der nichts übertönt

N_i_T_R_O
Stammgast

#5 erstellt: 19. Jul 2012, 01:48

Fischer Audio Silver Bullets oder MEElec A151 würde ich vorschlagen.

sofastreamer
Inventar

#6 erstellt: 19. Jul 2012, 06:40

ich hab den she9000 und den se215. ich kann dich beruhigen, gegen den philips ist der shure schon fast hell abgestimmt.

Tobina
Neuling

#7 erstellt: 19. Jul 2012, 10:17

Bin inzwischen am unentschlossen sein zwischen den Shure und dem PFE 112.
Für den Shure spricht das auswechselbare Kabel, was der PFE 112 ja nicht hat oder? Kommt es da häufiger zu Kabelbruch, bzw. muss man sich da Gedanken machen?
Für die PFE spricht, dass ich sie heruntergesetzt, für den gleichen Preis wie die Shure entdeckt hab.

Darkseth
Inventar

#8 erstellt: 19. Jul 2012, 13:05

Wie oft es zum Kabelbruch kommt, hängt vom Nutzer ab (und vll werks-fehler).
Kann sein, dass der Shure länger hält, weil dickeres kabel. Kann auch sein, beim Shure geht das kabel in 2 monaten kaputt, und der PFE hält dann 3 jahre.

Wenn du gut damit umgehst, braucsht du dir die nächsten Jahre da keine gedanken zu machen.

Die Shure SE 215 und PFE 112 würde ich eher als gleichwertig betrachten, sie sind einfach nur ganz anders abgestimmt. Der PFE neutraler, klarer, der Shure "dunkler", spaßiger.

Welcher mehr gefällt, ist da reine Geschmacksache.

Wie findest du denn eigentlich den Bass (von der Menge her) bei deinen CX 300?

Versuch mal die Bässe per Equalizer um 10 Dezibel abzusenken, und hör dir dan nmal an, obs dir dann zu wenig bass hat ^^

Tobina
Neuling

#9 erstellt: 19. Jul 2012, 17:45

Habe die Sennheiser leider eingeschickt weil sie einen Kabelbruch hatten wo sie dann laut Verkäufer nie ankamen. Hab also gerade nur die SHE 9000 da.

Die Sennheiser, da es meine ersten InEars waren, fand ich schon ganz nett, wobei alles schon recht breiig geklungen hat.

Ich war heute unterwegs und kam zufällig an nem Hifi-Fachhandel vorbei wo der Verkäufer erzählte sie verkauften aus Überzeugung keine Shure, da ihrer Meinung Preis/Leistung nicht stimmt. Hat mich recht überrascht, da hier im Forum alle hiervon recht überzeugt scheinen.

Habe dort dann mal in die B&W C5 reingehört die mir eigtl ganz gut gefielen. Welcher käme denn dem näher von den beiden?

Darkseth
Inventar

#10 erstellt: 19. Jul 2012, 18:03

Ganz einfache Strategie. Der Verkäufer redet dem unwissenden Kunden genau das total mies, was sie NICHT da haben, und reden das schön, was da ist, damit sie genau das verkaufen.

Bad_Robot
Hat sich gelöscht

#11 erstellt: 22. Jul 2012, 09:01

Tobina schrieb:

Habe dort dann mal in die B&W C5 reingehört die mir eigtl ganz gut gefielen. Welcher käme denn dem näher von den beiden?

Der ist extrem bassig. Vor allem hat der einen sehr stark aufgeblähten und lahmen (detailarmen) Tiefbass. Aber er hat auch eine entsprechende Höhenbetonung als "Gegenpol", damit er trotz des vielen Basses nicht dumpf klingt. Aber "gute Auflösung" ist definitiv was anderes.

Selbst der eigentlich bassige SE215 hält sich im Bass etwas weniger zurück. Der Bass beim SE215 ist straffer und knackiger, aber nicht so übertrieben-auffällig. In den Höhen hält sich der SE215 etwas mehr zurück, dafür kommen aber Stimmen (Mitten) beim SE215 mehr zur Geltung.

Wenn dir aber der Klang des C5 so im Prinzip gefällt, würde ich dir auch noch den UE Triple.Fi 10 nahelegen. Der ist dann auch nicht mehr wesentlich teurer als der C5, ist ähnlich abgestimmt (ist aber zurückhaltender im Bass), schlägt den C5 aber was Detailauflösung, und "Trockenheit" im Tiefbass betrifft, um Längen.

Viele Grüße,
Markus

[Beitrag von Bad_Robot am 22. Jul 2012, 09:03 bearbeitet]

Tobina
Neuling

#12 erstellt: 25. Jul 2012, 16:36

Hallo zusammen,

habe mir inzwischen die SE215 zugelegt. Hab zwar noch nicht allzuviel Zeit gefunden rein zu hören, was ich bisher aber gehört hab gefiel mir sehr gut und ich freue mich auf jede Gelegenheit ungestört Musik hören zu können.

Dumpf klingen tun sie tatsächlich nicht und reagieren wirklich auch gut auf Equalizer. Der Bass ist wirklich knackig gut und macht meißtens sehr viel spaß, nur in manchen Liedern/Stücken erscheint er fast zu präsent. Was mir ferner aufzufallen schien, war, dass akkustische Gitarren nicht ganz perfekt rüberkommen. Aber beides nicht in einem derart großen maße, dass es stören würde.
Positiv aufgefallen ist mir die Isolation, wäre schon fast überfahren worden, weil wirklich kaum ein Geräusch durchdringt.