Neue InEars im Bereich 200€ gesucht

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Nate-Fisher
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Aug 2012, 16:53
Hallo zusammen,

bin auf der Suche nach neuen InEars. Seit Mai 2011 nutze ich die Phonak Audéo PFE 121 mit schwarzen Filtern. Aufmerksam wurde ich auf die Phonak durch das hifi-forum! (Danke)

Maximales Budget: ~200€
Musikgeschmack: Pop, Alternative, Rock, Dance
Hörgewohnheiten: Eher neutral mit etwas betonten Bässen
Umgebung: soll meine Musik nicht hören! (Zug, Bahn, Bus)
Player: iPhone 4s

Hatte vorher schon einige InEars getestet mit folgendem subjektivem Emfpinden:

- Sony MDR-EX71SL: guter Bass, Mitten und Höhen zu schlecht/verschluckt

- Apple InEar (2. Generation): zu wenig Bass, Mitten & Höhen gut

- VModa Vibe Duo: mit keinen Aufsätzen zufriedenstellend (zu groß für meine Ohren?)

- Klipsch Image S4i: Mitten/Höhen(?) so schrill, daß es regelrecht in meinen Ohren schmerzte! Mußte sie nach wenigen Minuten rausnehmen, egal welche Aufsätze!

- Ultimate Ears Triple.Fi 10v: prinzipiell gut, Wow-Effekt trat aber nicht ein (trotz Preis), Kabelbuchse beim Tausch abgerissen, etwas zu groß

- Ultimate Ears 600vi (kostenlos als Austausch erhalten): No Go! In allen Bereichen eine Enttäuschung. Brei!

- Phonak Audéo PFE 121: Mit den schwarzen Filtern für meinen Geschmach die bisher besten, die ich hatte. Und sie haben mit Abstand am längsten gehalten (Stichwort Kabelbruch!)

Bei den Phonak habe ich das Problem, daß sie im Betrieb hin und wieder leise werden (Filter verstopft/nass?), was mir vor allem morgens auffällt. Kann natürlich sein, daß dies mit meiner allmorgentlichen Dusche zusammen hängt. Aber mehr als mit 'nem Wattestäbchen den äußeren Bereich zu trocknen kann ich nunmal nicht machen. Das Problem erledigt sich wenige Stunden danach immer wieder von selbst! Insgesamt sind die Phonak am iPhone grenzwertig, was die Lautstärke angeht. Ich höre öfter mal auf voller Lautstärke (je nach Track) und es reicht gerade so.

Wieviel müßte ich investieren, um mich zu verbessern und welche Hörer kämen für mein subjektives Empfinden in Frage, wenn man das mit den obigen Angaben in etwa abschätzen kann? Ein integriertes Headset sowie eine Steuerung wäre schön, ist aber nicht Pflicht.

Wäre für jede Hilfe dankbar!

Gruß
Marco


[Beitrag von Nate-Fisher am 02. Aug 2012, 16:56 bearbeitet]
Yoshi-87
Stammgast
#2 erstellt: 02. Aug 2012, 17:19
Eventuell Shure SE315 oder SE425.
Ich hatte den 420, ein sehr neutraler Hörer, der 315 soll wohl etwas "runder" sein.

Bei beiden wird man die Lautstärke nicht stark aufdrehen müssen und selbst wenn man es tut wird niemand auch nur einen Laut hören.
(Zumindest mit dem Schaumgummi Aufsatz, wie das bei dem mit Silikon ist weiß ich nicht)
Nate-Fisher
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 03. Aug 2012, 09:16
Wie klingen denn die SE315 im Vergleich zu den SE215? Sind die auch etwas bassbetont?

Aus einem anderen Beitrag:

Darkseth schrieb:

Der PFE 112 ist eher ziemlich Neutral. Graue filter für mittenbetonung/Neutral, und schwarze Filter für ne leichte Badewanne.. Hatte ihn kurz hier, bevor ich ihn zurückgeschickt hab, und ich finde, er ist wirklich NUR dann empfehlenswert, wenn man Neutralen Klang mag.. Die schwarzen Filter (bass und höhen betont) holen aus dem Bass meiner Meinung nach kein stück mehr raus als die grauen.
An den punchigen bass der Shure kommen die nicht ansatzweise ran. Dafür klingen sie durch ihre Neutralität deutlich ausgewogener und klarer.


Das kann ich nicht ganz teilen, ich höre einen deutlichen Unterschied zwischen den grauen (mir zu neutral/langweilig) und den schwarzen Filtern, auch im Bass. So wie ich das den Kommentaren nach einschätze, muß ich in irgendeiner Weise einen Kompromiss eingehen. Etwas mehr Bass bedeutet gleichzeitig weniger Ausgewogenheit/Neutralität bzw. Einschränkungen in den Mitten (/Höhen), korrekt?

Hmm... Wie gesagt, ich mag es einen Hauch bassbetont, vielleicht nen Tick mehr als die PFE (schwarz). Aber sowas wie beispielsweise die "Beats" von Dr. Dre finde ich einfach nur grauenvoll und um den Faktor 5 übertrieben. Hier teile ich völlig die Meinung, daß die Dinger außer hochgradig übertriebenem Bass nichts zu bieten haben.

Sollte ich mal Westone ausprobieren, z.B. UM2? Wie klingen die im Vergleich zu den Shure (215/315) oder im Vergleich zu den Phonak/schwarz?


[Beitrag von Nate-Fisher am 03. Aug 2012, 09:18 bearbeitet]
Rat_Six
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 03. Aug 2012, 10:44
Die Westone UM2 sind alles andere als neutral, sie sind schon sehr stark und eigenwillig gesoundet. Die Betonung liegt hier auf Mid-, Oberbass und Mitten. Dadurch klingt er eher dunkel und warm, was Stimmen und Gitarren sehr gut tut. Die Höhen sind sehr früh abrollend, werden also niemals nervig, Manch einer wird sie, aber vermissen. Für Rock ist es für mich ein Hörer der meinem Ideal schon sehr nahe kommt.
Der Shure SE215 geht im Bass, auch Tiefbass, nochmal stärker zu werke und dieser besitzt nicht die Betonung auf den Mitten. Mit einem Equalizer kann man den Shure relativ gut verbiegen, man kann ihm sogar Höhen beibringen.
Der Shure SE425 ist aus meiner Sicht ein stock neutraler Hörer, spielt technisch sehr gut, hatte mir aber zu wenig Spass vermittelt.
Nate-Fisher
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 03. Aug 2012, 10:58
Einen wirklichen Equalizer habe ich am iPhone nicht, nur voreingestellte Presets. Letztere habe ich aber noch nie dauerhaft benutzt, da mir bisher noch kein Kopfhörer untergekommen ist, bei dem dies eine Verbesserung gebracht hätte. Hatte das immer als Verschlimmbesserung aufgenommen.

Ein bisschen "Spaß" möchte ich schon haben, daher denke ich, daß zu neutrale Kopfhörer für mich nicht geeignet sind und der SE425 schonmal raus fliegt.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 05. Aug 2012, 07:43
Hallo,

da hast du ja im Prinzip fast schon alle "üblichen Verdächtigen" ausprobiert. So viele bleiben da nicht mehr übrig. Ich würde auch mal den Westone UM2 vorschlagen. Kann sein, dass der dir zu wenig Höhen hat, dann wäre der UM3x der nächste Schritt (der hat etwas mehr Höhen als der UM2).

Wenn du über den Triple.Fi 10 schreibst "prinzipiell gut, Wow-Effekt trat aber nicht ein", kannst du genauer beschreiben, was dir gefehlt hat?

FWIW, die Shure SE420/SE425/SE315 sind alle im Prinzip "stockneutral", also keine Anhebung der Bässe. Der SE315 ist diesbezüglich sogar noch "schlimmer", weil er zudem noch leicht mittenbetont ist.

Der SE215 ist da das genaue Gegenteil; der ist schon ziemlich auffällig bassbetont.

Shure SE215 und Westone UM2 sind sich tonal gar nicht mal so unähnlich, finde ich. Der SE215 hat halt noch eine Schippe mehr Tiefbass, und einen etwas unschönen Resonanzpeak um die 5kHz herum, den man, wenn man ein bisschen Hörerfahrung hat, ziemlich deutlich heraushört.

Beide (SE215 und UM2) zeichnen sich durch die Bassbetonung sowie präsente Mitten aus, sowie abrollende Höhen. Der UM2 hat halt eine deutlich bessere Detailauflösung.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 05. Aug 2012, 07:46 bearbeitet]
Nate-Fisher
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 23. Okt 2012, 10:55
UPDATE:
Erstmal Danke für die ausführlichen Antworten und Ratschläge!
Status:
Immernoch unglücklich und weiter auf der Suche...

Besitze die Shure 215 seit einigen Wochen, nutze sie aber quasi kaum. Das Problem ist, daß meine Ohren nicht zu den Hörern passen. Es schmerzt einfach immer nach wenigen Minuten tragen. Ich habe alle Aufsätze mehrmals durchprobiert (beim Wechseln hätte ich die Dinger am liebsten aus dem Fenster geworfen, so schwer ging das!). Prinzipiell mag ich das enge anliegen in der Ohrmuschel und die Konstruktion der Shures, aber leider zu groß für meine Ohren. Einen "übertriebenen Bass" konnte ich da auch nicht hören, was vermutlich daran liegt, daß sie nicht perfekt sitzen bei mir (wenngleich es schon relativ abgeschottet klang beim Summ-/Brummtest).

Für die folgende Aussage werde ich vermutlich gesteinigt, aber dennoch:
Dank des iPhone 5 Kaufs habe ich natürlich aus Neugier auch die neuen EarPods von Apple ausprobiert. Ich muß sagen, ich war extrem überrascht! Ich finde den Klang perfekt für mich, wenn sie richtig sitzen! Leicht angehobener Bass, aber dennoch Mitten und Höhen gut hörbar (für mich). Und deutlich lauter als die Phonak Audeo (bei denen muß ich oft ans Limit). Leider sind auch die EarPods für mich nicht perfekt:
1. Sie lockern sich, wenn ich mich leicht bewege ein kleines bisschen, was schon zu deutlichen Klangeinbußen führt
2. Sie dichten nicht genug von der Außenwelt ab, so daß der Klang in Bus, Bahn und öffentlichen Plätzen sehr stark nachlässt und ich zu viel Außenlärm höre
3. Meine Ohren schmerzen auch damit nach einigen Minuten (vermutlich auch weil ich ständig nachdrücke)

FAZIT:
Mein nahezu perfekter Kopfhörer wäre klanglich ein EarPod, der richtig sitzt und abdichtet wie ein InEar! Gibt es sowas? Welcher InEar ist klanglich vergleichbar mit den EarPods?
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 23. Okt 2012, 11:05

Nate-Fisher schrieb:
FAZIT:
Mein nahezu perfekter Kopfhörer wäre klanglich ein EarPod, der richtig sitzt und abdichtet wie ein InEar! Gibt es sowas? Welcher InEar ist klanglich vergleichbar mit den EarPods?

Der Phonak PFE 112 (bzw Phonak 132) mit schwarzen Filtern, welchen du ja schon hattest. In deinem Budget bis 200 Euro ist das die beste Wahl, trotz der von dir geschilderten Einschränkungen.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 23. Okt 2012, 11:06 bearbeitet]
Nate-Fisher
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 23. Okt 2012, 11:19
Danke Markus, auf den falle ich auch immer wieder zurück.

Man muß allerdings sagen, daß er im Bassbereich nicht mit den EarPods mithalten kann. Und auch die "Bühne" gefällt mir bei den EarPods besser (wenn ich den Begriff richtig verstanden habe).
Nate-Fisher
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 23. Okt 2012, 11:25
Aus Neugier:
Welcher wäre die beste Wahl bis 300€?
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 23. Okt 2012, 11:48
Auch bei 300 Euro tut sich aus klanglicher Sicht nicht so viel. Jedenfalls nicht in der klanglichen Richtung, in der du suchst.

Die nächste Verbesserung sehe ich für dich beim Westone 4. Den gibt es in einer Variante "W4R" mit wechselbarem Kabel, und von Westone gibt es dafür als optionales Zubehör ein Kabel mit iPhone-Steuerung und Mikro.

Die Vorteile sehe ich aber eher im haptischen/praktischen Bereich. Er sitzt komfortabler als der Shure, hat eine schönere Bühne und geht lauter als der Phonak, und die Filter siffen nicht zu. Aus klanglicher Sicht wird er bei dir aber wahrscheinlich, wie du schon beim TF10 schriebst, keinen "Wow-Effekt" auslösen. Das kommt daher, dass ab einer gewissen Preisklasse wirkliche klangliche Verbesserungen exponentiell ins Geld gehen. Auf Deutsch, für den doppelten Preis gibt's nur ein Fitzelchen "mehr" Klang.

Falls dich der W4 jedoch tatsächlich interessieren sollte - bei mp4audio.de kann man sich ihn (gegen Kaution) als Demohörer schicken lassen, zum Ausprobieren.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 23. Okt 2012, 11:49 bearbeitet]
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