Sinn und Unsinn eines KHV/DAC für iMac + B&W P7?

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flash77
Stammgast
#1 erstellt: 16. Apr 2014, 18:40
Hallo zusammen,

ich habe mir vor kurzem einen B&W P7 zugelegt und bin auch total Happy mit dem Gerät.
Seit der Anschaffung wuchert allerdings dieser Gedanke in meinem Hinterkopf mit einem USB KHV inkl. DAC noch mehr aus dem P7 herausholen zu können.

Allerdings lese ich immer wieder, dass die Apple Geräte (ob Macs oder i-Devices) relativ gute Audiohardware haben... Ich möchte diesen Thread dazu nutzen das Ganze mal kritisch zu diskutieren!

An folgenden Apple Produkten wird der P7 betrieben:
iMac (mid 2010)
MacBook Air (late 2010)
iPhone 5s (2013)
iPad Air (2013)

Ein KHV/DAC kommt für mich eigentlich nur in Verbindung mit dem iMac (und evtl. auch mal mit dem MacBook) in Frage - für unterwegs kann ich mir nicht vorstellen, dass ich so ein Teil ans iPhone bzw. iPad anschließe!

Der P7 hat eine relativ niedrige Impedanz (22 Ohm) und ist mit seinem hohen Wirkungsgrad gerade auf solche "mobilen" Geräte und für die Verwendung ohne KHV ausgelegt und ich bin mit der Lautstärke auch mehr als zufrieden! Von einem KHV verspreche ich mir also nur wenig bis nichts (evtl. mehr Punch im Bassbereich?!?)

Würde ich durch einen anderen DAC (z. B. Fiio E10, Fiio E17 bzw. Meridian Explorer, o. Ä.) eine hörbare Verbesserung im Vergleich zur iMac internen Soundkarte erzielen? Oder kann ich mir das Geld sparen?

Wenn ein hörbarer Unterschied zu erwarten wäre, würde ich so ein Teil zumindest mal testen.
Bei den ganzen KHV mit DAC blick ich allerdings nicht mehr durch und bräuchte ein paar Kauftipps, die gerade in Verbindung mit MacOSX keine Faxen machen! Außerdem möchte ich mir auch gleich die Option offen halten später mal ein paar größere, offene Kopfhörer daran betreiben zu können.

Als Budget hätte ich an 100-200 € gedacht - wenn es für etwas mehr Geld auch noch deutlich besser/hochwertiger geht, würde ich notfalls auch 300 € (z. B. für so einen Meridian Explorer) ausgeben!
HiFiRalf
Stammgast
#2 erstellt: 16. Apr 2014, 19:46
Ich muß vorausschicken, daß ich den B&W P7 nie gehört habe.

Generell habe ich aber Zweifel an dem Projekt:
a) Du bist sowieso schon "happy"
b) Du schaust nach mobilen Kopfhörerverstärkern (die ja auch sinnvoll sind), willst sie aber gar nicht mobil nutzen
c) 100-200 € für KHV und DAC ist Einsteigerklasse; das reicht noch nicht mal für die O2-ODAC-Kombi
Lawk
Stammgast
#3 erstellt: 16. Apr 2014, 20:18
Was in den Mac Rechnern steckt weiß ich nicht. Bei normalen PC's hättest du die Option diverser Soundkarten, Sound Blaster Z, Xonar, HTOmega usw. Die haben ganz gute Werte in vielen RightMark analzyer tests.

Am iPad und iPhone reicht doch aber der Cirrus Logic der da drin steckt, GSMArena macht da immer tests, und Apple zeigt sich da immer gut.

E07K Andes oder E17 könnte vielleicht was bringen. Dem P7 sagt Tyll auf innerfidelity nach das er gut im "scaling" sei, soll heißen je besser der Zuspieler desto besser klingt der P7, hätte so einen guten hochton dafür. Aber so von der Impedanz her braucht der P7 ja nicht viel.
-MCS-
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 16. Apr 2014, 21:40
Meiner Meinung nach kannst du dir das Geld sparen - die neueren Geräte
von Apple haben eine mehr als ordentliche Audioqualität.
Und der B&W ist nicht gerade ein quellkritischer InEar Monitor mit mehreren Treibern.
flash77
Stammgast
#5 erstellt: 17. Apr 2014, 12:12
Das mit dem "Scaling" hört sich ja zumindest schon mal danach an, als wäre es einen Versuch wert... Ich glaub ich werd mir so ein Gerät mal bestellen und einfach den A/B-Vergleich machen.

Ich habe jetzt schon einige von diesen DACs mit KHV für den Stationären Gebrauch gefunden... welche Modell würdet ihr denn empfehlen? (so um 300 €)

Der "Denon DA-300USB" sieht ja ganz interessant aus und der "Fostex HP-A4" scheint ja auch eine interessante Kiste zu sein ... welche Geräte in der Preisklasse sollte man sich denn noch anschauen?
-MCS-
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 17. Apr 2014, 12:25
Ohne Pegelabgleich mittels Multimeter wirst du dir höchstwahrscheinlich Unterschiede im Klang im Vergleich zwischen
mit und ohne Kopfhörerverstärker einbilden.
Ich würde da in Richtung ODAC + Objective O2 als stationäre Lösung, Yulong U100, Meier Corda Rock gehen,
bei portableren Lösungen würde ich auf FiiO E17 oder Leckerton UHA-6S MKII setzen.

Obwohl die Produkte von Apple, wie gesagt, schon sehr gute Audioeigenschaften besitzen.

Von den von mir oben genannten Geräten würde ich, wenn es um die Soundqualität geht,
als stationäre Lösung die Kombo aus O2 und ODAC wählen, bei den portableren Geräten
den Leckerton.
flash77
Stammgast
#7 erstellt: 17. Apr 2014, 12:36
Danke für die schnelle Antwort.
Ich möchte auf jeden Fall ein Gerät, das DAC + KHV in einem bietet, da ich auf meinem Schreibtisch nur wenig Platz habe und auch keine zwei Geräte kaufen möchte... Da würde ja nur der von dir genannte Yulong U100 in Frage kommen... Gibts das Gerät mittlerweile auch bei einem deutschen Händler? Denn ohne Widerrufsrecht ist mir das dann doch etwas zu riskant!
CentralBK
Stammgast
#8 erstellt: 17. Apr 2014, 15:16
Hallo,

ich habe auch seit ca. 3 Wochen den B&W P7.
Ich betreibe ihn mit einem MBP Ende 2013 und iPhone 5s.

Zumindest am MBP habe ich die Kombi FiiO E17/MBP ausprobiert (am Phone ist mir das zu viel Kabelgerummel).

Mit dem E17 kann man deutlich lauter werden, klanglich höre ich, bis auf eine subjektiv weniger breite Bühne mit E17, keine Verbesserung.

Mittlerweile benutze ich den P7 am MBP nur noch ohne KHV da mir im Regelfall die Lautstärke ausreicht.

Gruß
Bernd
-MCS-
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 17. Apr 2014, 15:57
@ flash77: gerade dann empfiehlt sich doch der Leckerton - du kannst ja auch
zum günstigeren, dem UHA-4, greifen.
Den gibt es jedoch, wie den Yulong, nicht bei deutschen Händlern.
flash77
Stammgast
#10 erstellt: 18. Apr 2014, 00:53
Ich hab mir jetzt mal den Denon DA-300USB bestellt und werde mal testen, ob ich da überhaupt einen Unterschied höre, der mir so viel Geld wert ist.

Einen Leckerton oder Yulong aus dem Ausland zu bestellen, ist mir dann doch zu riskant, wenn ich nicht mal weiß ob ich was brauche^^
Und außerdem sieht der Denon besser neben meinem iMac aus, als oben genannte
Und laut ersten Reviers soll der DA Wandker sehr gut sein (der KHV wird in meinem Fall völlig ausreichen).
-MCS-
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 18. Apr 2014, 07:21
Der Wandler kann noch so gut sein - dafür muss jedoch die Implementierung stimmen.
Und die Ausgangsimpedanz.
Wie gesagt, es kann sein, dass du dann denkst, einen Unterschied zu hören,
was jedoch erst bei absolut identischem Pegel, welcher via Multimeter abgestimmt werden
müsste, wissenschaftlich geprüft werden könnte.
flash77
Stammgast
#12 erstellt: 18. Apr 2014, 19:03
Mit einem normalen Pegelmessgerät geht das nicht, nehm ich mal an?!?

Und das die Impendanz angeht: der Kopfhörereingang vom Denon hat wohl 32 Ohm und der B&W P7 hat 22 Ohm - da kommt es aber nicht zu Problemen oder? Ich habe nämlich ein Review von einer Niederländischen Seite (mehr oder weniger) gelesen - dort wurden die P7 daran betrieben und man war recht begeistert! (bis auf den KHV bei größeren KH halt).

Was ich beim Denon interessant finde ist, dass es nicht einfach nur ein D/A-Wandler zu sein scheint, sondern dass minerwertige Musik (z. B. von Youtube oder schlechte MP3s) durch ein Processing gehen und auf 32 bit "aufgeblasen" werden... bei den ganzen Reviews war man von dieser Aufwertung ganz angetan!
-MCS-
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 18. Apr 2014, 21:09
Dieses "Aufblasen" auf 32 bit nennt sich upsampling und bringt rein gar nichts, auch wenn es
auch noch so gerne angepriesen wird.

Sollte der Widerstand des Kopfhörerausganges tatsächlich 32Ω betragen, wäre dies schon mal
ein deutlicher Rückschritt gegenüber des Mac, bei dem diese sehr gering ist.
Eine hohe Impedanz am Ausgang, in Verbindung mit einem variierenden Impedanzverlauf des Kopfhörers,
führt zu einem anderen Klang des Kopfhörers als an einer niederohmigen Quelle.

Mit einem Pegelmessgerät geht es nur sehr grob und schlecht - du müsstest schon die elektrische
Spannung messen. Aber durch den erhöhten Ausgangswiderstand wird es wahrscheinlich sogar
tatsächlich existente und hörbare Veränderungen im Klang geben.
NX4U
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 18. Apr 2014, 22:06
Der Impedanzverlauf des P7 ist recht flach (Messung), sodaß sich dies nur in einer leichten Anhebung im Bassbereich wieder spiegelt (Messung).

Der Denon DA-300USB mag ja ganz ok sein, hätte aber für das Geld eher was von Teac oder Fostex geholt oder die Asus Xonar Essence One, aber ok jetzt haste ihn. Viel Spaß damit.
flash77
Stammgast
#15 erstellt: 20. Apr 2014, 12:42
Habe das Teil gestern bekommen und umgehend am iMac getestet... Leider muss ich sagen, dass ich keine "Verbesserung" höre (und schon gar keine 399 €).
Das mit dem Lautstärkeunterschied ist zudem echt tricky und macht den Vergleich nicht wirklich einfach.

Mein Eindruck ist jedenfalls, dass der Denon weder mehr verstärkt als der normale Ausgang des Macs (volle Lautstärke kann ich auf beidem nicht lange hören) un dass der Mac bei geringerer Lautstärke sogar besser klingt - gerade in den Mitten und im Bassbereich ... diese Bereiche kommen beim Denon erst bei höherer Lautstärke zur Geltung... so weit jedenfalls mein Eindruck.
Ich habe Youtube Videos, MP3s (256 kbit/s) und auch Apple Lossless CD-Ripps verglichen.

Kann mir jemand eine Quelle für Lossless Downloads nennen, und evtl. ein paar Stücke bei denen ein Vergleich etwas zeigen könnte? Mich würde es jetzt schon interessieren, ob man mit hochwertigen FLACs da noch was reißen kann!

Fest steht für mich jedenfalls, dass das Teil nächste Woche wieder zurück geht - schade eigentlich, denn auf dem Schreibtisch neben dem Mac sieht es echt killermäßig aus
-MCS-
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 20. Apr 2014, 16:27
Sagte ich doch - die Apple Produkte sind meist schon recht ordentlich.

Hiresaudio, Linn, Musicload, ...

Einen hörbaren Unterschied zu hochwertigen MP3s gibt es jedoch nicht. Früher
war selbst ich der Meinung, einen Unterschied zwischen 320 kBps MP3s und
verlustfreier Komprimierung oder der original CD zu hören. Doch in mehreren
Blindtests konnte ich dies belegen. Und etliche wissenschaftlich durchgeführte
Testreihen kommen immerhin zum gleichen Ergebnis.

Ich hätte mir den Denon damals übrigens fast selbst gekauft, als Vorverstärker.
Doch dann stellte ich fest, dass der Line Out fix ist.


[Beitrag von -MCS- am 20. Apr 2014, 16:27 bearbeitet]
flash77
Stammgast
#17 erstellt: 22. Apr 2014, 17:45
Der Denon wurde heute zurück geschickt.

Ich habe mir noch ein paar 24 bit FLACS gegen 320er MP3s (Testfiles) angehört (am iMac und am Denon)... da musste ich mich schon sehr konzentrieren um einen Unterschied zwischen den Files zu hören. Ich denke einem Blindtest hätte ich nicht standgehalten!

Ich denke ich fahre jetzt erstmal ganz gut mit dem P7 in Verbindung mit den Apple Produkten ... evtl. hol ich mir noch einen schönen Kopfhörerständer für den Schreibtisch (was anderes wäre der Denon in meinem Fall eh nicht gewesen^^).

Wenn ich mir später irgendwann mal einen offenen Kopfhörer für zu Hause gönnen sollte, dann werd ich das Thema DAC/KHV evtl. mal wieder neu ausrollen - dann aber mit Focus auf den KHV!

Ich möchte mich an dieser Stelle noch mal für die zahlreichen Antworten bedanken! Insbesondere -MCS- hat mir sehr weiter geholfen - DANKE!


[Beitrag von flash77 am 22. Apr 2014, 17:46 bearbeitet]
-MCS-
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 22. Apr 2014, 18:12
Siehst du, nun hast du nicht unnötigerweise Geld für ein Produkt, welches du nicht benötigst, ausgegeben.

Jedoch finde ich es gut, dass du selbst getestet hast.

Viel Freude noch mit dem P7.
flash77
Stammgast
#19 erstellt: 22. Apr 2014, 19:43
Es hätte mir auch keine Ruhe gelassen, wenn ich es nicht selbst getestet hätte^^
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