Neutrale InEars gesucht bis etwa 400 Euro, ggf. auch Customs

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JimBuffalo
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 14. Okt 2014, 14:48

Liebe Forumskollegen,

ich suche derzeit nach einer Alternative fürs mobile Hören, da meine Beyerdynamic COP häufig wegen des Gewichts zu hause bleiben. Aufgrund des Gewichts und der Isolation möchte ich es nochmal mit InEars versuchen.
Am liebsten würde ich nicht viel mehr als 300 Euro ausgeben, da ich sie ausschließlich unterwegs benutze und das Risiko von Beschädigung/Verlust hoch ist.
Wenn jmd. Customs empfiehlt, würde ich dafür auch 500-600 Euro hinlegen.

Musik: Folk, Alternative, Singer/Songwriter, Pop, Klassic, RnB. Wenig Rock, keine elektronische Musik.
Abstimmung/Klang: Mir ist ein ausgewogenes neutrales Klangbild wichtig. Die COP höre ich auch der neutralen Stufe (ein Klick offen). Wichtig ist mir eine möglichst gute Bühne.

Bisher hatte ich an InEars UE200, Philips-Teile die hier mal empfohlen wurden

und den Shure SE215.
Die sehr günstigen haben sich immer festgesaugt und waren kaum zu benutzen. Die SE215 sitzen ganz gut, ich habe sie auch noch. Einzig die zu dunkle, aber für mich noch hörbare Abstimmung und vor allem die nicht vorhanden Bühne haben mir nicht so gefallen. Ich habe bei den SE215 immer das Gefühl, dass die Musik irgendwie zwischen/hinter den Augen herkommt

Ich werfe selber mal die Phonaks und die höheren Shures in den Raum. Für Customs, insb. wenn sie einfacher einzusetzen/komfortabler sind, würde ich mein Budget entsprechend erhöhen.

Vielen Dank schonmal

Jens

tux.
Stammgast

#2 erstellt: 14. Okt 2014, 14:54

Ein neutrales Klangbild für absichtlich verwaschenen Pop? Perlen vor die Säue!

Phonak hat das Problem, dass da wohl nichts mehr nachkommt. Hast du mal versucht, die Shure mit 'nem Equalizer nachzujustieren?
(Ich weiß, dass das hier verpönt ist, aber ich bin ja nur einfacher Nutzer.

)

XperiaV
Inventar

#3 erstellt: 14. Okt 2014, 14:58

Mit welcher Hardware bist du unterwegs und soll der IE betrieben werden?
Nutzt du ein EQ?
Spielt Design eine Rolle?
Wie stark sollen die IE isolieren?

peacounter
Inventar

#4 erstellt: 14. Okt 2014, 15:02

ich würd erstmal mit dem verhältnismäßig günstigen se425 beginnen, wenns wirklich neutral sein soll.
falls die ausgangsimpedanz deines players nicht paßt, wär im budget dann auch noch ne menge platz für einen pkhv.

JimBuffalo
Ist häufiger hier

#5 erstellt: 14. Okt 2014, 15:05

Hardware: iPod Nano 7. Generation, MacBook Pro, selten Sansa Clip+
Ich nutze keinen EQ und habe es auch nicht vor
Die Optik ist mir bei IEs egal.
Die SE215 isolieren ausreichend mit den Schaumstoff-Teilen. Mehr sollte es aber auch nicht sein, damit ich wenn die Musik aus ist, noch ein bisschen was mitbekomme. Die bei den SE215 angegeben -26dBA sollte zutreffen.

Ein neutrales Klangbild für absichtlich verwaschenen Pop?

Haha

Ich will damit sagen, ich höre alles, von Nachrichten im Radio über Filme bis hin zu HipHop.

Vielen Dank, LG

tux.
Stammgast

#6 erstellt: 14. Okt 2014, 15:07

Also eigentlich nichts, wofür eine neutrale Abstimmung wirklich hörenswert wäre.

peacounter
Inventar

#7 erstellt: 14. Okt 2014, 15:13

ich glaub, nano7 und macbook sind ausgangsimpedanzmäßig suboptimal.
leider fehlt uns derzeit der allwissende roboter, um das zu verifizieren...

der sansa paßt.
evtl wäre dann zu einem multi-ba-in-ear wie dem 425 (oder 535) ein pkhv zu empfehlen.

über die eq-nutzung würde ich nochmal nachdenken.
gerade ein so neutraler wie der 425 kann manchmal ne schippe "frische" (höhen) oder "schwere" (tiefen) ganz gut gebrauchen.

@tux. : such dir ne neue freundin

und hör auf zu stänkern!

bartzky
Inventar

#8 erstellt: 14. Okt 2014, 15:54

Wichtig ist mir eine möglichst gute Bühne.

Da denke ich direkt an die StageDiver 2

Wenn jmd. Customs empfiehlt, würde ich dafür auch 500-600 Euro hinlegen.

Als Customs sind mMn immer die Cosmic Ears CE4P eine Empfehlung, allerdings könnte dir die Bühne etwas zu klein sein. Dafür lösen sie super auf.
Richtig schön wird es mit den CE6P der gleichen Marke.. die würden nur leider das Budget etwas strapazieren

Da hat man aber auch gleich was ganz feines mit: Große Räumlichkeit und Auflösung, Seperation, die ihres Gleichen suchen.

Was den Zuspieler angeht, sind beide Cosmic Ears relativ unkritisch. Der Stage Diver ist glaube ich auch nicht so zickig.

JimBuffalo
Ist häufiger hier

#9 erstellt: 14. Okt 2014, 22:46

Also was die Cosmic Ears angeht, erscheinen sie mir für Customs ja recht günstig. Die von dir angesprochenen CE6P sind dort für knapp 600 Euro gelistet und haben 6 BA-Treiber (Overkill, hallo?

). Ggf. könnte ich auch versuchen, erstmal einen günstigen zu nehmen und zu schauen, ob mir das System mit Customs besser gefällt als die InEars mit den Schaum-Teilen.
Allerdings habe ich im Internet/Foren nicht so mörder-viel zu den Cosmic Ears gefunden.

Die UE 4 Pro würden ja auch in meinem Budget liegen und es scheint in Berlin einen Hörgeräteakustiker zu geben, der sie zum Probehören hat.

Allerdings sind die angesprochene SE425 gerade auch recht günstig bei Thomann zu haben.

Tob8i
Inventar

#10 erstellt: 15. Okt 2014, 09:42

Bist du dir sicher, dass du neutralen Klang suchst? Der COP ist auf der kleinsten Stufe trotzdem noch bassbetont. Auch der SE215 ist ja deutlich bassbetont und die dunkle Abstimmung kommt daher.

Customs würde ich nicht unbedingt empfehlen, wenn du mit universellen In-Ears gut klarkommst. Hast du bei den SE215 schon mal alle Aufsätze ausprobiert oder einfach die Schaumstoffaufsätze benutzt? Vor allem nicht in dem Preisbereich. Universelle In-Ears bieten im Alltag einige Vorteile. Wenn man die In-Ears also nicht auf der Bühne einsetzt und dort einen wirklich sicheren Sitz benötigt, würde ich nicht wirklich zu Customs raten. Das Einsetzen dauert eher etwas länger, man spürt sie stärker im Ohr und das Reinigen ist deutlich aufwändiger.

JimBuffalo
Ist häufiger hier

#11 erstellt: 15. Okt 2014, 16:00

Tob8i (Beitrag #10) schrieb:

Bist du dir sicher, dass du neutralen Klang suchst?

Also ich suche vor allem einen Klang mit differenziertem, tiefen und zurückhaltendem Bass, eher prominenten Mitten, gut aufgelösten Höhen und guter Räumlichkeit

Ich habs als neutral zusammengefasst. Wirklich neutral muss es nicht sein:
Den SE215 habe ich mehr gekauft, um IEs mal auszuprobieren. Die Abstimmung ist gut gemacht und stößt mich nicht ab (so wie die massive Oberbass-betonung bei vielen günstigen On-Ears z.b.), aber sie macht mir dauerhaft keinen Spaß.
Der COP hat schon eine leichte Anhebung, aber über den gesamten vohandenen Bassbereich. Das geht ganz gut. Also du hast Recht, es muss nicht streng neutral sein. Aber halt keinesfalls Oberbass-Meister, Badewanne oder hörbar zurückgenommene Höhen.

Mir haben übrigens Shure SRH-240 (eher bassreduziert und mittenbetont) und Senneheiser PX200 II (ausgewogen mit leichter Mittenbetonung) abstimmungsmäßig für unterwegs ganz gut gefallen.

Tob8i (Beitrag #10) schrieb:

Customs würde ich nicht unbedingt empfehlen, wenn du mit universellen In-Ears gut klarkommst. ... Universelle In-Ears bieten im Alltag einige Vorteile. ... Das Einsetzen dauert eher etwas länger, man spürt sie stärker im Ohr und das Reinigen ist deutlich aufwändiger.

Vielen Dank, sehr wichtiger Punkt. DAS Argument, Customs zu kaufen, wäre für mich ein schnelleres Rein- und Rausnehmen sowie ein komfortablerer Sitz. Das scheint also nicht in die richtige Richtung zu gehen.
Oder denkst du, dass sehen viele anders?

JimBuffalo
Ist häufiger hier

#12 erstellt: 15. Okt 2014, 16:08

peacounter (Beitrag #7) schrieb:

ich glaub, nano7 und macbook sind ausgangsimpedanzmäßig suboptimal.
leider fehlt uns derzeit der allwissende roboter, um das zu verifizieren...

Ja, sehr schade mit Bad_Robot! Ich hoffe, es ist nichts schlimmes passiert.

Mit dem Nano 7G, das habe ich versucht zu ergooglen, es scheint eher zu funktionieren. Ein pKHV würde es halt in der Bahn noch komplizierter machen. Es wäre natürlich schön, wenn es dazu irgendwo einen Review oder eine persönliche meinung geben würde.

bartzky
Inventar

#13 erstellt: 15. Okt 2014, 17:50

DAS Argument, Customs zu kaufen, wäre für mich ein schnelleres Rein- und Rausnehmen sowie ein komfortablerer Sitz. Das scheint also nicht in die richtige Richtung zu gehen.
Oder denkst du, dass sehen viele anders?

DAS Argument für Customs ist eigentlich die perfekte Isolation. Komfortabler Sitz sollte (!) normalerweise gewährleistet sein, außer es hapert beim Hersteller und/oder den Abdrücken.
Wenn für dich das Rein- und Rausnehmen einen sehr großen Stellenwert hat, sind Customs nichts für dich. Dann würde ich mal den Stage Diver 2 testen

Von deiner Beschreibung, was du dir klanglich Vorstellst, würde dir der CE6P bestimmt sehr gut gefallen. Falls Customs doch etwas für dich wären, könntest du dir beim Hersteller direkt Demo-Modelle bestellen.
Wie schon erwähnt musst du dir, was die CEs angeht, bei dem Zuspieler keine großen Sorgen machen. Laut Hersteller wird jedes Modell, bevor es auf den Markt kommt, an einem ipod getestet und ggf wieder umkonfiguriert.
Am Smartphone gab es bei mir keine (hörbaren) Einschränkungen.

Tob8i
Inventar

#14 erstellt: 15. Okt 2014, 22:07

Die Isolation bei Customs ist auch nicht perfekt. Sie ist nicht deutlich besser als bei gut passenden universellen In-Ears. Vor allem die Schaumstoffausätze isolieren sehr gut. Ich merke immer wieder, dass viele riesige Erwartungen gegenüber Customs haben. Die sind im Alltag sicher kein Wundermittel, um perfekt Musik hören zu können.

ldoni
Ist häufiger hier

#15 erstellt: 11. Nov 2014, 14:36

Ich hatte mal ne ipod nano 7 in combination mit den sd3. Meiner Meinung nach kommt er sehr gut mit multi ba inears zurecht. Ich konnte keinen unterschied zum iphone hören welches ja perfekt für multi ba geeignet sein soll aufgrund der sehr niedrigen ausagangsimpedanz. Ich glaube der nano 7 hat auch ne ausgangsimpedanz von ca 1.××
Bin nur auf iphone umgestiegen weil ich nen gescheiten equallizer wollte um den bass der sd3 etwas abzuschwächen.
Ich hab mir jetzt auch die ce6p bestellt hab sie aber noch nicht erhalten.

YMaxP
Stammgast

#16 erstellt: 25. Jul 2015, 16:06

ldoni (Beitrag #15) schrieb:

Ich hab mir jetzt auch die ce6p bestellt hab sie aber noch nicht erhalten.

Hast du sie schon erhalten?

ldoni
Ist häufiger hier

#17 erstellt: 31. Jul 2015, 19:24

Ja und bin sehr zufrieden

YMaxP
Stammgast

#18 erstellt: 31. Jul 2015, 23:13

ldoni (Beitrag #17) schrieb:

Ja und bin sehr zufrieden

Kannst du ein paar Worte zum CE6P schreiben? Im Vergleich vielleicht zu anderen InEars (UERM, Stagediver, etc.)

BartSimpson1976
Inventar

#19 erstellt: 01. Aug 2015, 16:04

Vielleicht mag der Threadstarter sich auch mal die Final Audio Heaven V anschauen.
Gerade fuer die gennanten Genres duerfte das eine gute Wahl sein. Bockstarke Mitten
wobei aber Hoehen und Besse weder ueberbetont noch vernachlaessigt werden.

Bei Rock laesst er allerdings manchmal etwas Lebendigkeit vermissen.

Ich habe die selber und bin sehr zufrieden damit. Noch beiliegenden Silikontipps
durch InAir Schaumtipps ersetzen und man kann geniessen.

Negativ die Mikrophonie aufgrund des Flachkabels (gibt sich aber mit der Zeit)
und von der Pest der meisten heutigen Hoerer bleibt auch dieses Modell nicht verschont:
Er hat ebenfalls so einen beknackten Winkelstecker.

300 Euro sind natuerlich eine Hausnummer fuer einen SingleBA, noch dazu ein
in Deutschland relativ exotisches Fabrikat.

ldoni
Ist häufiger hier

#20 erstellt: 02. Aug 2015, 16:13

Ich habe in dem cosmic ears thread schon was dazu geschreiben. Aber ganz kurz sie sind relativ neutral mit ganz leichter (hauptsächlich tief)Bass und höhenbetonung. Auflösung ist sehr gut und Bühne auch soweit ich das beurteilen kann. Der Bass ist richtig schön knackig und präzise den Bass der sd 2 und vorallem sd3 fand ich etwas mumpfiger.
Bass Menge würd ich sagen ca soviel wie sd2 aber Betonung mehr auf tief anstatt mit und oberbass. Passform und Verarbeitung auch sehr gut. Sind sehr bequem. Preis Leistung ist kaum zu schlagen.

YMaxP
Stammgast

#21 erstellt: 02. Aug 2015, 22:08

ldoni (Beitrag #20) schrieb:

Ich bin vor allem auf der Suche nach einem zwischen Ding zwischen SD2 und UERM.
Der UERM Generic hat mir schon gut gefallen aber einen Tick weniger Höhen (zischelten sehr stark) und ein bisschen mehr Bass brauch ich.

Der SD2 gefällt mir auch, allerdings ist er mir zu dunkel und das Bass ist, wie du schon geschrieben hast, nicht knackig sondern so boomy und verwaschen.

Ich wünsche mir also ein UERM mit weniger Höhen und ein tick mehr Bass. Bassmenge also gleich oder einen Tick weniger vom SD2. Von den Höhen eher am UERM als am SD2 aber ohne das Zischeln.

Glaubst du der CE6P oder CE4P könnte was für mich sein? Das zuschicken der Demo Hörer kostet ja immerhin 35 Pfund.

ldoni
Ist häufiger hier

#22 erstellt: 03. Aug 2015, 19:57

Ich habe den uerm noch nicht gehört. Aber der ce6p hat mehr höhen als der sd2 klingt allgemein nicht so dunkel. Bass Menge müsste ähnlich sein war aber schon ne weile her als ich den sd2 hörte. Also der Ce6p könnte schon passen. Ce4p habe ich nicht gehört.