Kein Schritt zurück - Shure 215 was kommt jetzt?

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DerWombat
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 29. Dez 2014, 17:52
Hallo Leute,

bin auf der Suche nach neuen In-Ears, welche einen klanglichen Aufstieg zu meinen bis jetzt genutzten Shure 215 darstellen.

Hier mal Eckdaten:
Budget: bis 300€
Musikgeschmack: Wirklich das ganze Spektrum, wenn meine Playlist auf zufällig läuft kommt vom rattigsten Techno, über Indie, Rock, Punk, HipHop, Reggae, Jazz bis Klassik alles vor!
Hörgewohnheiten: Mir gefällt ein satter Bass schon sehr gut, doch will ich auch nicht zu viel von den Höhen hergeben.
Umgebung: Sollten in-Ears sein die extrem gut abschirmen, sonst halte ich die ganzen Fahrten in der überfüllten der Ubahn ned aus
Vorhandenes Equipment: Abspielgerät: Iphone 4S aber seit neuestem hauptsächlich ein Androidhandy (Sony Xperia Z3compact),
Equalizer: kommt bis jetzt nicht zum Einsatz (zumindest nicht willentlich), sollte ich mir da was anschaffen?

Hatte bis jetzt 0815 In ears von Apple, dann bissl bessere von Sennheiser weiß leider nimmer welche. Später dann UE super.fi 3 (welche das erste mal für mich wirklich merklich besser waren). Dann billigere UEs die recht mies waren --> Ich wechsel nie wieder auf schlechtere Kopfhörer, das ist einfach nur grausam Und dann eh schon die Shure 215, welche eigentlich ganz nett sind, trotz 2x Kabelbruch (und ich pass aufs Kabel auf!)

Bin dankbar über jeden Vorschlag da es noch so viele Marken gibt die ich garnicht kenne bzw. gehört habe!

Mfg DerWombat
riotsk
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 29. Dez 2014, 18:03
Dein Sony hat einen netten Equalizer und ohnehin guten Klang. Alles was über den Preis von 150 Euro geht, hat wohl deutlich weniger Bass als der Shure. Stehe selbst immer an dieser Schwelle und ausser dem Senn IE 80 gibt es da nichts und der soll es auf andere Art und Weise nicht unbedingt wert sein. Also müsste man sich eh umgewöhnen und mehr neutrale Wiedergabe in Kauf nehmen bei steigender Auflösung.
DerWombat
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 29. Dez 2014, 18:54
Verdammt, leider habe ich schon ein bissal mit so einer Antwort gerechnet

Naja, vielleicht wirds ja Zeit etwas vom bass zu opfern um mehr Auflösung zu bekommen.

Hab mich noch weiter umgeschaut, was haltet ihr von Fischer Amps oder Westone im meinem Budget?
riotsk
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 29. Dez 2014, 19:07
Soll sich beides lohnen. Ich bin auch immer am liebäugeln mit den Westone UM 2 wegen ihrer Passform. Ansonsten kommt bald ein neuer YAMAHA. EPH M 200.
erste Tests
Dieselrocker
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 29. Dez 2014, 20:24
Naja, die Fischer Amps FA-3 XB sind ja im Budget drin. Haben zwar etwas weniger Bass, dafür aber richtig tiefen. Der Hochton ist aber ordentlich ausgeprägter.
Den solltest du dir als Demo zumindest anhören. Für das Geld gibt es kaum bessere Alternativen, abgesehen vom Stagediver SD-2. Der hat aber weniger Bass.
Die Sache mit den Kabelbrüchen gibt mir allerdings schon zu denken. Die Shure Kabel gehören nämlich zu den eher robusteren auf dem Markt.
DerWombat
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 29. Dez 2014, 21:52
Uhh, die Yamaha EPH 200 sehen interessant aus, könnten dem Shure 215 in Sachen Bass ähnlich sein, aber mit besseren Höhen. Wann werden die denn in Europa (Österreich) erhältlich sein, denn auf Amazon.com sind sie ja schon in stock.

Die Fischer Amps FA-3 XB hab ich mir schon angeschaut, da ist dann halt echt die Frage inwiefern sich der doppelte!!! Preis im vergleich zu den Yamahas lohnt. Das ist schon nochmal eine Schippe mehr Kohle.

Und dass die Shure Kabel eigentlich einen guten Ruf haben ist mir bewusst. Sind 2x an der gleichen Stelle kurz vor der Verstärkung am Ohr gebrochen. Hab sie immer in einer extra tasche lose aufgewickelt mit, sind aber sehr viel in Verwendung. Einmal wars denk ich eine schlechte Charge / dumme Bewegung, das 2te kabel hat eh über ein 1,5 Jahre gehalten.
ApeOfTheOuterspace
Inventar
#7 erstellt: 29. Dez 2014, 23:11

DerWombat (Beitrag #6) schrieb:

Die Fischer Amps FA-3 XB hab ich mir schon angeschaut, da ist dann halt echt die Frage inwiefern sich der doppelte!!! Preis im vergleich zu den Yamahas lohnt. Das ist schon nochmal eine Schippe mehr Kohle.


Die Fischer (multi BA) sind technisch einfach besser gegenüber dem Yamaha (dynamischer Treiber). Ob dir das jedoch den Aufpreis wert ist, musst du wissen

Werfe nochmal den Westone UM 20 Pro in den Raum. Da würde ein Probehören bestimmt auch nicht schaden.

Schöne Grüße,
Ape
DerWombat
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 30. Dez 2014, 01:24
Stimmt der Westone UM 20 ist auch noch im Rennen.

Was bedeuted Multi BA im vergleich zu dynamischen Treibern? Kann man das kurz und einfach erklären?

Und eine weitere Frage:
Bei Thomann kosten die Fischer Amps FA-4E XB
(http://www.thomann.de/at/fischer_amps_fa_4e_xb_blue.htm) nur 20€ mehr als die FA-3E XB (http://www.thomann.de/at/fischer_amps_fa_3e_xb_blue_grey.htm)
Gibts da noch einen großen Unterschied zwischen den beiden?


[Beitrag von DerWombat am 30. Dez 2014, 01:25 bearbeitet]
Burdon
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 30. Dez 2014, 18:04
HA. Da wollte ich gerade einen Thread aufmachen und dann kommst Du hier mit den exakt gleichen Rahmenbedinungen um die Ecke. Was ein Zufall.
OK, nicht exakt gleich. Ich hatte nur einen Kabelbruch... mich mit dem jetzt ein paar Monate herumgeschlagen (man ist das nervig, den richtigen Winkel zu finden wo sie noch gingen!) und sie nun leider verloren.

Nach stundenlanger Leserei bin ich jetzt auch bei den Westone UM Pro 20 und dann noch den Shure SE425 in der näheren Auswahl gelandet. Das Probehören beider wird sich als größte Schwierigkeit herausstellen.

Man ließt ja immer nur von den UM2... wie verhalten sich die UM Pro 20 (als Sukzessor!!?) zu diesen? Und stehen die UM Pro 20 im Bass den SE-215 wirklich nach? Bei den UM2 wird doch zumindest immer der prägnante Punch gelobt.
ApeOfTheOuterspace
Inventar
#10 erstellt: 31. Dez 2014, 02:05

DerWombat (Beitrag #8) schrieb:

Was bedeuted Multi BA im vergleich zu dynamischen Treibern? Kann man das kurz und einfach erklären


Bei Multi BA's sind mehrere Treiber vorhanden, so kann der Hörer feiner abgestimmt werden und löst i.d.R. besser als ein dynamischer auf, bei dem normalerweise ein Treiber für das komplette Frequenzspektrum zuständig ist(da gibt es jedoch Ausnahmen wie z.B. den Sennheiser IE800)


Dass der SE425 als ein Nachfolger für den SE215 taugt, wage ich zumindest sehr stark zu bezweifeln, da dieser im Vergleich sehr neutrale Hörer so gar nicht in die dunkle Ecke des SE215 passt.

Wenn ich mich recht entsinne ist der UM Pro 20 der gleiche Hörer wie der UM2 unter anderem Namen mit etwas anderem Gehäuse. So viel Bass wie der Shure hat er meiner Erinnerung nach nicht ganz, geht aber tonal in dieselbe Richtung.

Schöne Grüße,
Ape
DerWombat
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 12. Jan 2015, 19:56
Hey Leute, danke für eure Hilfe!

Deswegen nur ein kleines Feedback:
Hab seit ein paar Tagen die Fischer Amps FA-4E XB! Gefallen mir sehr gut!
Ich hör gern basslastig. Im Vergleich zu den Shure 215, wie soll ich sagen, knallt der Bass nicht so im Vordergrund ist aber immer noch mehr als ausreichend!

Ansonsten sehr schönes ausgewogenes Klangbild und super Auflösung. Bei den Mitten vermisse ich nichts. - machen echt Spaß wenn man Querbeet hört! Und sie sind sehr laut, kann locker ein paar Lautstärkestufen niedriger hören als mit den Shure 215.

Greetz
Burdon
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 19. Jan 2015, 17:00
So, auch von mir etwas Neues.

Ich habe mich nun für die UM pro 20 entschieden und konnte Sie am Wochenende schonmal ausgiebig probehören. Inwiefern es jetzt an dem gleichzeitigen Wechsel auf .flac handelt, ist ohne direkten Vergleich natürlich schwer zu sagen, aber ich hatte einen enormen "Wow"-Effekt. SO grandios habe ich die Musik über meine SE-215 nie empfunden.
Auch kann ich mich nicht entsinnen, dass die Wahl der richtigen Aufsätze bei den Shure ansatzweise so einen enormen Einfluss auf das Klangerlebnis hatten. Von relativ tief und sauber sitzenden aber wenig abschließenden Aufsätzen – mit brillianten Höhen und hohen Mitten aber kaum erfassbaren Tiefen, selbst bei tiefenlastigen Titeln – und gut abschirmenden Brummern, welche nur sehr oberflächlich aufsitzen – mit massiven und fast schon wummernden Tiefen aber stumpfen Höhen und Mitten – war fast alles dabei.

Daher die drei wichtigsten Erkenntnisse:

1. Ich werde wohl mittelfristig nicht um Otoplastiken herumkommen. Meine Gehörgänge sind offenbar viel enger und verwinkelter als ich bisher dachte. Nach dem wochenendlichen Erlebnis beschleicht mich die Vermutung, dass ich mit solchen das Hörerlebnis nochmals steigern kann.
Kann mir jemand im Raum Stuttgart einen guten und freundlichen Hörgeräteakustiker empfehlen? Wieviel muss ich für ein paar Otoplastiken in die Hand nehmen?

2. Mit derselben Quelle wie bei den SE-215 (HTC One, 1. Generation) erfasse ich ein nicht zu ignoriendes, so nie erlebtes, Grundrauschen, welches mich doch wirklich sehr stört. Ich werde wohl ebenfalls nicht um einen KHV herumkommen.
Welchen würdet ihr mir in dieser Kombination empfehlen? Fiio E17 oder E07K? Oder gar ein E12? Inweiweit lohnen sich hier die Aufpreise? Vielleicht auch was ganz anderes?

3. Das Schutzgehäuse sieht robuster aus als es ist! Am zweiten Tag sprang beim Öffnen die Hälfte des Verschlussklips durch den halben Raum!


Gruß

Burdon
ApeOfTheOuterspace
Inventar
#13 erstellt: 19. Jan 2015, 18:42
Ad 1 Otoplastiken gilt es zu vermeiden, da sie den Klang recht stark verfärben können.

Ad 2 Klingt für mich eher nach einem zusätzlichen MP3 Player, da ein Rauschen eher vom DAC des Geräts kommt.

Ad 3 Transportboxen gibt es auch für recht kleines Geld, sofern der Hörer klanglich passt, ist das das kleinere Übel

Schöne Grüße,
Ape
Burdon
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 19. Jan 2015, 19:53
Hallo Ape,

vielen dank für deine Antwort!

1. Wieso können diese verfärben? Ist das abhängig von der Qualität derselben? Müsste dies dann nicht auch für Custom In-Ears gelten? Ich dachte Otoplastiken wären das non plus ultra? Intention ist eben mein Verständnis, dass gerade bei Höhen eine möglichst gerade Beschallung auf das Trommelfell besonders gute Ergebnisse erzeugt!? Oder hab ich da was falsch gelesen bzw. verdreht?

2. Ok, kann ich insofern nachvollziehen, als dass ein reiner Verstärker ein rauschendes Analogsignal nicht rauschfrei macht. Aber werden die KHV heute nicht gerne mit DAC gebaut und dann per USB an das Smartphone verbunden? Nichts gegen einen guten Player... aber da ich eben gerade auf dem Arbeitsweg Musik höre und diese Zeit auch gerne mal für einen schnellen Anruf nutze, würde ich doch gerne das Smartphone als Quelle nutzen. Auch wenn mir klar ist, dass ich hiermit nicht das Optimum erreichen werde.

3. Das ist durchaus wahr und ich finde das Hard-Case auch gar nicht so praktisch. Und natürlich ist das in keinster Weise ein Rückgabegrund für mich! Aber überraschend war der Vorfall in dem Preissegment doch.


Gruß

Burdon
ApeOfTheOuterspace
Inventar
#15 erstellt: 19. Jan 2015, 20:25
Ad 1. Otoplastiken sind eher das allerletzte Mittel, wenn man mit Standardaufsätzen keinen vernünftigen Seal bekommt. Die Verfärbung liegt u.a. am Material und an der Änderung des Schallübertragungsweges. In der Regel sind die absolut sauber verarbeitet, die Hörer aber eben nicht dafür konzipiert. (Über die Forensuche findest du da auch einige interessante Threads)

Ad 2. Ich selbst nutze mein Smartphone kaum als Player, kenne mich damit deshalb nicht allzu gut aus. Prinzipiell müsste es auch möglich sein z.B. einen FiiO E7 dran zu hängen, wobei (und das war mein Ansinnen) man für den fast gleichen Betrag z.B. einen FiiO X1 oder auch einen Sansa Player (die sind i.d.R. sogar günstiger) bekommen kann. Wenn du keinen Player möchtest, musst du mal schaue, ob dein Smartphone kompatibel ist(wovon ich ausgehe).

Ad 3. Wundern tuts mich auch, aber ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass das keine Katastrophe ist

Schöne Grüße,
Ape
Dieselrocker
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 19. Jan 2015, 21:36

Burdon (Beitrag #14) schrieb:
Ok, kann ich insofern nachvollziehen, als dass ein reiner Verstärker ein rauschendes Analogsignal nicht rauschfrei macht.

Ein KHV kann das Rauschen durchaus etwas reduzieren. Das Rauschverhältnis bei Smartphones steigt überproportional zur Erhöhung des Lautstärkepegels.
Wenn man einen kleinen KHV (z. B. Fiio E06) dazwischenschaltet, kann man den Pegel am Telefon niedriger halten, was sich in geringerem Rauschen äussert.
Mit dem UM20 hast du einen sehr effizienten Schallwandler, der ist quasi ein Rauschdetektor. Aber nach einiger Zeit stört das Rauschen eigentlich nicht mehr.
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