InEar - All-Round-Talent gesucht bis 100€

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Philios
Inventar
#1 erstellt: 07. Jan 2015, 14:45
Hallo zusammen,

hier ein Neuling.

Der Titel sagt es bereits, ich suche einen neuen In-Ear und möchte mir gerne etwas gönnen. Da ich aber ich jemand bin, der viel sucht und am Ende ratlos häufig nichts kauft, möchte ich hier die Experten fragen, was empfohlen werden kann.

Ich hangele mich mal am Leitfaden entlang:

- Dein maximales Budget
-> 100€ als obere Schmerzgrenze
- Deinen Musikgeschmack
-> hier ist der gesamte Gemüse- und Obstgarten vertreten; Trance, Deep House, Rock, Pop, Klassik, Jazz - ich kann hier wirklich keine Präferenz feststellen. Was gefällt wird gehört.
- Deine Hörgewohnheiten: Strebst Du eher eine möglichst neutrale Wiedergabe an, oder läßt Du es gerne auch schonmal unsachlich donnern?
-> also das ist wirklich schwer zu beantworten. Bisher hatte ich keine Möglichkeit, wirklich neutral klingende Kopfhörer zu testen. Bass gerne und auch im Vordergrund aber es gibt so schöne Details, die manche Stücke hergeben, da möchte ich nicht drauf verzichten.
- Darf Deine Umgebung etwas davon mitbekommen, dass Du gerade Musik hörst, oder willst / darfst Du andere durch deinen Musikgenuß nicht stören?
-> Nö, meine Musik. Außerdem empfinde ich es schon als störend ständig zu hören, was andere sich auf die Ohren schmettern. Also möchte ich möglichst auch andere von meiner Musik verschonen.
- Dein bereits vorhandenes Equipment
-> Zum Einsatz kommt ein HTC One (M8 ), evtl. ein iPod Nano (3. Gen.) und in Zukunft als Ablöse vermutlich ein Sony NWZ-E585 oder ein Sony NWZ-A (falls mich komplett der Hafer sticht)
- Kommt ein Equalizer zum Einsatz (z. B. bei einem Mobilgerät/ Mp3-Player)?
-> Nur, wenn er softwareseitig durch den Player (auf dem HTC läuft der PowerAmp) oder dann durch den Sony geboten wird.

Ich füge mal hinzu:
- Du und dein Einsatzgebiet
-> Also der Player und v.a. der Kopfhörer wird vornehmlich im Büro eingesetzt (daher ist Isolierung ein wichtiges Thema, weil gackernde Mädels im Büro -> Konzentration dahin). Außerdem wird er bei trockenem Wetter auf dem Bike eingesetzt. Das ist bei mir seltenst große Belastung und ich brauche einfach vernünftige Musik auf dem Bike. Für das Fitty oder laufen nehme ich lieber meinen Philips SHE9000, der war ok im Preis. Das Kabel sollte auch so ca. 1.2m lang sein, das meines Philips ist def. zu kurz .. aus welchem Grund auch immer. Was Sitz und Komfort angeht, war ich damals mit meinem CX-300 II von Sennheiser sehr zufrieden, im Nachhinein gesehen, war er mir etwas zu basslastig. Leider hat der aufgrund Wackelkontakts vermutlich am Stecker das zeitliche gesegnet.

Was Marken angeht, bin ich völlig offen. Also immer her mit den Vorschlägen.

Vielen Dank und liebe Grüße
Phil
ApeOfTheOuterspace
Inventar
#2 erstellt: 07. Jan 2015, 18:01
Als All-Round-Talent würde ich den Brainwavz M3 ansehen,. Der ist leicht badewannig abgestimmt. Vielleicht ist der ja was für dich.

Schöne Grüße,
Ape
Philios
Inventar
#3 erstellt: 08. Jan 2015, 11:46
Danke für den ersten Tipp.
Den habe ich mir optisch mal auf einer Seite zu Gemüte geführt. Macht einen ordentlichen Eindruck.

Kann jemand was über die Haltbarkeit berichten? Und was ist das für eine Firma?
Philios
Inventar
#4 erstellt: 08. Jan 2015, 12:07
Was ist btw. von Creative Aurvana zu halten.

Gestern entdeckte ich dort die Aurvana 3 In-Ear für 80€ und aktuell bekommt man den In-Ear 2 für 60€. Sind die Dinger zu empfehlen? Und wie gut halten sie? Rein optisch machen die ja durchaus auch was her und qualitativ kann ich bisher über Creative-Produkte bisher eigentlich nicht schlechtes sagen.
XperiaV
Inventar
#5 erstellt: 08. Jan 2015, 14:48
Ich höre aktuell mit dem Audio Technica CKX9IS

Für mich ein Allrounder. Kommt mit allen Genres klar die ich so höre. Und das sind zB Hardrock, Pop, Electro, Hip Hop, Synth Pop usw ... lediglich Klassik höre ich nicht.

Mit einem Android Smartphone hast du die Möglichkeit mit einer Musik App das Optimum herauszuholen - auch mit EQ, was schon kleine "Wunder" bewirken kann.
Kostet aktuell 79€ und man hat Rückgaberecht bei Nichtgefallen.
Klingt allerdings mit den im Lieferumfang befindlichen Comply Foams am besten!

Die RHA MA750 (3 Jahre Garantie) könnten Dir auch gefallen ... der Klang des AT ist aber etwas luftiger und dichtet nicht so gut ab wie der RHA.
ApeOfTheOuterspace
Inventar
#6 erstellt: 08. Jan 2015, 15:29
Den audio-technica würde ich besonders für Jazz und Klassik nicht benutzen, da er doch sehr(!) badewannig abgestimmt ist und die Mitten ziemlich zurück gesetzt sind im Vergleich zu den Höhen und dem Bass.

CKX In Ear

Schöne Grüße,
Ape
XperiaV
Inventar
#7 erstellt: 08. Jan 2015, 15:58
Die Mitten sind eher auf Normal-Level als zurückgesetzt - das Problem könnte sein dass einem das Sounding zu extrem ist - wenn man keinen EQ nutzt, das will ich gar nicht bestreiten.

Ich habe den EQ beim GoneMad Player Unlocked so eingestellt.

Screenshot_2015-01-08-13-45-34Screenshot_2015-01-08-13-45-41

Also mit diesen Einstellungen sind die für mich etwas zu betonten Frequenzen entzerrt/gezügelt. Habe aber auch schon Meinungen gehört/ gelesen dass genau dieses Sounding den Leuten gefällt ... Diese Diagramme zeigen halt NICHT wie gut oder schlecht ein IE klingt. Man kann sich evtl. etwas daran orientieren ... mehr auch nicht.
Philios
Inventar
#8 erstellt: 08. Jan 2015, 16:26
Danke für Eure Mühen. Werde definitiv mit dem EQ rumspielen, um ein wenig am Klang zu tunen. Bin gespannt, welcher mich am Ende begeistert. Wichtig wird mir v.a. wie bequem die Kandidaten sitzen. Denn der Klang - möge er noch so gut sein, bringt mir wenig, wenn mir nach einer Stunde die Ohren abfallen oder nicht mehr durchblutet werden, weil es so unbequem ist.

Zum Test kommen in den nächsten Tagen:
- Creative Labs Aurvana In-Ear2 (aktueller Kurs 59,99 bei Creative selbst im Online-Shop)
- AudioTechnica ATH-CKX9 (aktueller Kurs 75,00 bei Kopfhoererliebe.de)
- Brainwavz M3 (aktueller Kurs 69,90 bei headsound.de)

Werde bei Interesse gerne mit gefährlichem Achtelwissen und definitiver Subjektivität darüber berichten, wie sich die Kandidaten schlagen.

Viele Grüße
Phil
XperiaV
Inventar
#9 erstellt: 08. Jan 2015, 16:36
Da bin ich echt gespannt!
Good Luck und auch viel Spaß beim Hören ...

Was den Seal angeht ist das ja auch immer subjektiv. Der eine hat Null Probleme, ein anderer kommt gar nicht zurecht.
Auch in dieser Hinsicht good Luck dass du da keine Probleme bekommst ...
ApeOfTheOuterspace
Inventar
#10 erstellt: 08. Jan 2015, 16:49
@XperiaV: Die Einstellungen zeigen mir eigentlich nur, dass du dich eher nach einem anderen Hörer hättest umschauen sollen, da der audio-technica offensichtlich nicht deinem Geschmack entspricht.

@Philios: Über einen Bericht würde ich mich freuen. Bedenke aber bitte, dass es besser ist gleich einen passenden Hörer zu kaufen, als einen, den man mittels EQ stark verbiegen muss. Auch solltest du darauf achten, dass die Hörer alle ausreichend Spielzeit bekommen. Falls noch Rückfragen bestehen, kannst du dich gern nochmals melden (auch per PM wenn du magst)

Schöne Grüße,
Ape
XperiaV
Inventar
#11 erstellt: 08. Jan 2015, 17:03

ApeOfTheOuterspace (Beitrag #10) schrieb:
@XperiaV: Die Einstellungen zeigen mir eigentlich nur, dass du dich eher nach einem anderen Hörer hättest umschauen sollen, da der audio-technica offensichtlich nicht deinem Geschmack entspricht.


Wenn dem so wäre, hätte ich schon andere
Natürlich scheinen die EQ Einstellungen erstmal extrem aussehen, gebe ich zu.
Aber schon auf Flat beim ersten Hören fand ich den besser als den RHA MA 750 ...

Und wie schon erwähnt trifft diese Einstellung mein persönlichen Musikgeschmack ... das ist bei jedem anders! Das war auch keine Empfehlung dass sich Philios unbedingt dieses Preset ebenso einstellen sollte ... ist doch Quatsch!
Hinzu kommt dass ich bisher kein IE hatte der so offen klang und so eine Bühne bot. Wenn ich das mal mit dem Shure Se215 vergleiche ... ganz zu schweigen von dem genialen Seal, viele Stunden Hörgenuss ohne Probleme, Schmerzen usw. Klar wird es "bessere" geben, aber die habe ich bisher nicht gefunden. Ich werde demnächst die RHA T10i bestellen, evtl. toppt er den AT (für meine klanglichen Vorstellungen).
AT bringt demnächst auch noch andere heraus, evtl. werde ich da auch nochmal tätig. Denn von der Verarbeitung/Qualität des AT bin ich auch positiv überrascht.
Dieselrocker
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 08. Jan 2015, 22:32
Der Aurvana 2 ist in der Tat kein schlechter Inear, allerdings recht "flach" abgestimmt. Der geht eher in die Ecke der Single-BA Inear, also nüchter-warm.
Könnte dir gefallen. Mich hatte der Phonak damals mehr überzeugt. Aber es geht nichts über die eigene Hörerfahrung. Vielleicht ist er genau das Richtige.
Dern Brainwavz M3 sehe ich ebenfalls als idealen Allrounder, wenn es tendenziell eher neutral denn badewannig sein soll. Die Haltbarkeit geht in Ordnung.
Philios
Inventar
#13 erstellt: 12. Jan 2015, 16:08
Da musst du mich ein wenig abholen.

Mit einigen der Fachbegriffe bin ich noch nicht firm. Single-BA? Dual-BA?
Damit kann ich leider noch nichts anfangen.

Der erste, Brainwavz M3, ist bereits da. Heute Abend werde ich mich mal mit Probehören beschäftigen. Oder ich warte auf die anderen Kandidaten und werden dann die gesamte Flotte testen ... ja das wird wohl besser sein. Mach' ich dann am Wochenende ein kleines Unboxing-Event.

Dann ürften alle da sein und ich kann bis dahin bissl Musik zusammen suchen, die sich für den Vergleich eignet. Jemand Vorschläge? Bin für alles offen. Muss sich aber im Rahmen bewegen, da Abspielmedium das HTC respektive der iPod Nano 3G und die Buchse vom Dell XPS von Ende 2010. Welche Quali sollte eine mp3 möglichst haben, damit die Vergleichbarkeit gut kommt. Bisher habe ich mit meinen Öhrchen bei 224 bzw. 256 kB/s eigentlich keine Unterschiede mehr zur CD feststellen können. Grundsätzlich möchte ich es ja nicht übertreiben. Wenn mich das Thema dann anfixt, dann steige ich evtl. mit Player und Kopfhörern in die HiFi-Dimension ein. Aber das erst später. ;-)

Für den Basstest sind Benassi Bros mit "Make me Feel" und "Light" gesetzt. Wie ich finde, sehr schöne Stücke, die die InEars durchaus vor Herausforderungen stellen, um bei den recht tiefen Bässen noch sauber, die Höhen rauszubringen. Gehören zu meinen Liebsten, gerade beim Outdoor-Sport. ;-)
XperiaV
Inventar
#14 erstellt: 12. Jan 2015, 17:51
Am besten du testest mit der Musik, die du oft hörst - was bringen die Referenz-Tracks wenn du das danach nie wieder in den Ohren hast?
Ich würde Dir raten bleib bei 256 kB/s oder auch 320. Aber alles unter 192 würde ich nicht empfehlen. Je besser die IE, desto höher die Wahrscheinlichkeit dass du Unterschiede erkennst.
Mit dem CKX9IS kann keine 160er oder gar 128er hören, das klingt nicht mehr nach entspannter Musik
Es gibt natürlich auch viele die dort keine Unterschiede feststellen --- musst du testen.
Dieselrocker
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 12. Jan 2015, 18:31

Philios (Beitrag #13) schrieb:
Mit einigen der Fachbegriffe bin ich noch nicht firm. Single-BA? Dual-BA?
Damit kann ich leider noch nichts anfangen.

Das ist im Prinzip die verbaute Technik. Es gibt dabei einige Unterschiede, welche im Prinzip oftmals reine Geschmackssache sind.
Es gibt zum einen dynamische Schallwandler. Diese bestehen aus einem Diaphragma, welches fest mit einer Spule verbunden in einem Dauermagneten versenkt ist.
Durch die alternierende Spannung in der Spule bilden sich Flussfelder, die mit dem Dauermangneten interagieren und das Diaphragma in entsprechende Vektoren bewegen.
Die Funktionsweise ist im Prinzip die gleiche, wie bei einem Lautsprecherchassis, nur entsprechend im Miniaturformat. Vorteil ist die Einfachheit & Unempfindlicheit.
Zum Anderen gibt es die BA (Balanced Armature) Technik. Diese Schallwander funktionieren ein wenig anders. Im Prinzip ist auch hier eine Spule und ein Magnet vorhanden.
Die Spule befindet sich allerdings in einem homogenen Feld und hat somit im Gegensatz zu dynamischen Schallwandlern einen nahezu "linearen" Schwingcharakter.
Dadurch kommt es kaum zu Kompression, was höhrere verzerrungsfreie Pegel ermöglicht. Nachteile sind die hohen Kosten für Treiber und unerwünschte Resonanzen.
Deshalb werden i.d.R. Dämpfer verwendet um Jene rauszufiltern. Oftmals wird der Klangcharakter als "steril" wahrgenommen. Single: 1 Treiber. Double: 2. Usw.
Ich hoffe das war soweit technisch nachvollziehbar. Eine starke Basswiedergabe bedeutet nicht, dass der Inear klanglich besser ist. Es ist reine Abstimmungssache.
Bei allem technischen Geschwurbel entscheiden im Endeffekt nur deine eigenen Ohren, was dir am besten gefällt. Deshalb: Zurücklehnen und die Musik geniessen.
Philios
Inventar
#16 erstellt: 14. Jan 2015, 12:11
Danke für die Erklärung, führte bei mir dazu, dass ich mich ansatzweise in die Thematik mal einlese und erst mal den Wikipedia-Artikel dazu futtere. :-)

Bisher sind die Creative Labs und die Brainwavz angekommen. Wenn alles gut läuft, kommt bis Ende der Woche noch der AudioTechnica und dann veranstalte ich ein kleines privates Unboxing-Event am Samstag, wenn Frau beim Zug abgegeben wurde. :-)

Erstaunlich ist schon mal, dass obwohl alle am gleichen Tag bestellt und bezahlt wurden, der Brainwavz mit dt. Vertrieb am schnellsten kam (kein Wunder).
Der Creative Labs, obwohl aus den Niederlanden losgeschickt, war bereits der zweite, der ankam (heute). Spricht auf jeden Fall für den Vertrieb der Online-Seite von Creative. Vielleicht bekomm' ich da auch mal ein Angebot für eine externe X-Fi, an die ich auch mein Creative Labs Soundblaster Digital von 2002 anschließen kann. Das finde ich nämlich immer noch ziemlich gut für ein 2.1 System am Rechner.

Mal sehen, wie lange der AudioTechnica von Kopfhörerliebe noch braucht.
Philios
Inventar
#17 erstellt: 18. Jan 2015, 14:40
Seit Donnerstag ist nun auch der AudioTechnica da.

Am Wochenende habe ich ca. 4 bis 5 Stunden nur mit Probehören verbracht. Selten hat mir das so viel Spaß gemacht, wie mit diesen drei Kandidaten. Daraus erwuchsen dann auch direkt deutliche Unterschiede.

Nachher werde ich das ganze mit Bildern und Eindrücken vermitteln.

Eines vorweg:

Alle drei klingen deutlich besser als meine Philips SHE-9000. Gut wundert nicht, sollte auch so sein, wenn man im Schnitt doppelt bis dreimal so viel zahlt. Aber nach dem Wechsel zurück vom Brainwavz auf den Philips war der Unterschied wirklich eklatant. Das Auflösungsvermögen des Brainwavz liegt selbst im linearen Preset weit über dem des Philips.

Die Creative gehen direkt zurück. Der Tragekomfort ist der beste von allen vier. Wunderbar leicht, das Zubehör mit Reinigungstool und der mit Abstand besten Tasche toll auch klanglich können Sie überzeugen, sind mir aber zu neutral. Mir gefällt diese typische Badewannenabstimmung der AudioTechnica bzw. Brainwavz dann doch besser.

Die Brainwavz sind nach aktuellem Stand meine Favoriten. Handling, Komfort und Klang sind am ausgewogensten. Den AudioTechnica muss ich definitiv ein wenig im EQ tunen, die Bässe kommen super rüber und das Auflösungsvermögen liegt sogar noch über dem Brainwavz. Allerdings schnalzen die Höhen viel zu sehr. Unverändert ist er schwer zu ertragen auch wenn er unglaublich viele Details der Stücke zum Vorschein bringt. Beeindruckend aber leider in den Höhen def. zu krass. Man muss sie sogar unter linear bringen, damit sie einem gefühlt nicht das Trommelfell zerkratzen. ;-)

Weiteres nachher/ morgen. Habe in meine Berwertung auch die Händler mit Kommunikation, Lieferzeit und Verpackungsplanung einbezogen. Das wird allerdings die Bewertung der Hörer selbst nicht beeinflussen.
XperiaV
Inventar
#18 erstellt: 18. Jan 2015, 17:00
Welche Aufsätze benutzt du am AT ? Mit den Gummi Teilen war mir das auch etwas zu scharf - und bei niedriger Bitrate, das nimmt der einen auch übel.
Mit den Comply's wird der Hochton angenehmer, aber die Frequenzen um 4 & 8 Hz sind bei mir auch etwas nach unten geregelt. ist halt wirklich sehr gesoundet.
Philios
Inventar
#19 erstellt: 18. Jan 2015, 17:06
Hallo,

an den AUfsätzen habe ich erstmal gar nichts geändert. Habe ihn original getestet, wie er ankam.
Schade ist, dass die anderen Aufsätze in der Tüte kaum rückstandsfrei zu entnehmen sind. Da geht dann die Tüte hops.

Werde es in den nächsten Tagen testen und noch die anderen Aufsätze verwenden.

Was mich btw. an den M3 überrascht hat ist, dass sie am Smartphone und am Rechner super funktionierten. Am iPod Nano 3G jedoch haben sie völlig versagt und die Bässe vollständig übersteuert. Selbst bei geringen Lautstären und linearem Preset im EQ haben sie gewummert und gedröhnt ohne Ende - auch nach Einspielzeit. Keine Besserung feststellbar. Seltsam: Bei der selben Musik in der selben Quali am Rechner: Top! Merkwürdig.

... to be continued.
XperiaV
Inventar
#20 erstellt: 18. Jan 2015, 17:22

Philios (Beitrag #19) schrieb:
Hallo,

an den AUfsätzen habe ich erstmal gar nichts geändert. Habe ihn original getestet, wie er ankam.


Upps ... also den besten Seal sollte man haben um den wirklich endgültig bewerten zu können, aber du bist ja noch dabei, also ich bin guter Dinge
ApeOfTheOuterspace
Inventar
#21 erstellt: 18. Jan 2015, 18:57
Hallo Philios,

dein Bericht bestätigt um ehrlich zu sein meine Erwartungen. Bitte bedenke, dass du im Optimalfall den dir am besten passendsten Hörer aussuchen solltest und nicht einen mittels EQ stark verbogenen. Auch solltest du eine Betonung der Höhen nicht als Auflösung fehl deuten, das ist ein bekannter Trick durch eine stärkere Betonung bessere Auflösung vorzugaukeln.

Schöne Grüße,
Ape
XperiaV
Inventar
#22 erstellt: 18. Jan 2015, 20:56
Der AT hat auch ohne diese Höhenbetonung (die so schlimm gar nicht ist im Vergleich zu anderen) eine gute Auflösung.
Hatte schon einige V-Shape IE die auch übertrieben höhenlastig waren - kein Vergleich zum AT was Auflösung und Bühne angeht, aktuell zB der RHA T10i. Natürlich hat Auflösung AUCH immer was mit den Höhen zu tun ... Ist nur die Frage in welcher Qualität das erreicht wird. Wir reden hier über ein IE den es für unter 80€ gibt. Natürlich sind dort Wunder nicht zu erwarten!
Philios
Inventar
#23 erstellt: 19. Jan 2015, 15:56
Ich beginne mal mit der Bewertung in einzelnen Beiträgen. Wie bereits erwähnt, klingen alle drei deutlich besser als mein Philips. In diesem Preis-Segment gilt - vermutlich stärker als in oberen Segmenten - You get what you paid for! Schon 10 bis 15€ mehr oder weniger können hier starke Unterschiede ausmachen.

Bei den Fakten und dem Lieferumfang ist die Bewertung natürlich auch sehr individuell. Das muss beim Lesen beachtet werden.

N° 1: Creative Labs Aurvana In Ear 2

Bezug: Creative Labs Online Store
Preis: 59,90 €, keine Versandkosten
Bestelldatum: 08.01.2015 - Lieferdatum: 13.01.2015 - Alle Achtung angesichts Versandort in den Niederlanden
Verpackung: Schulnote 2+, Verpackung angesichts des eigentlichen Kartons in der Größe am besten gewählt. Siehe Bilder. Schade leider: Die Verpackung der Hörer selbst ließ sich leider nicht beschädigungsfrei öffnen. Hier könnte in Bezug auf die Rücksendefähigkeit CL etwas nachbessern. Ansonsten top.

Lieferumfang: Schulnote 2-
- In Ears mit Kabelzusammenhalteschieber (keine Ahnung gerade, wie man das besser nennen kann)
- Transportbox - mit Abstand die beste, was Raumausnutzung und Organisation der Hörer und Kabel angeht
- Flugzeugadapter und Reinigungstool
- verschiedene Ausführungen an Ear-Plugs

Haptik, Verarbeitung und Komfort: Schulnote 1-
- Alles sehr gut verarbeitet und wirklich schön anzusehen. Die dunkelbraun mellierte Lackierung an den Hörern, der Kabelaufsplittung und dem Stecker ist sehr gut gelungen, fehlerfrei und trägt zum edlen Äußeren bei.
- Die Hörer gesamt sind sehr leicht. Die Kabel sind eher simpel gehalten und symmetrisch aufgeteilt. Reines Gummi ohne Schnickschnack.
- Der Stecker ist gerade und insgesamt recht kurz. Grundsätzlich gut aber wenn man den Stecker öfter ein- und aussteckt, dann wird man vermutlich mit der Kürze so die lieben Probleme haben. Ich habe sie am TV testhalber beim Podrennen von Episode 1 ausprobiert. Da hatte ich schon ordentlich zu tun, die Dinger wieder aus dem TV rauszubekommen.
- Der Tragekomfort ist überragend. Durch das geringe Gewicht und den weichen Gummi der Plugs sitzen sie auf Anhieb und sehr bequem.

Klang: Schulnote 2-
Grundsätzlich ist das natürlich eine höchst individuelle Wahrnehmung. Daher bitte ich meine Aussagen auch als solches zu werten.
- Wie bereits angedroht, ist der Hörer sehr neutral abgestimmt. Alles klingt sehr weich und angenehm aber irgendwie auch ein wenig langweilig - zumindest im direkten Vergleich. Achtung ist geboten: Wer einen guten, sehr neutralen Hörer sucht, macht hier def. nichts falsch. Schon gar nicht bei dem reduzierten Preis!
- Die Stärken des Hörers sehe ich def. in sprachlastigem Audiomaterial. Hörbücher und Hörspiele stelle ich mir mit diesem Hörer sehr spannend vor, da seine vglw. naturgetreue Wiedergabe sehr angenehm für das Ohr ist. Auch klassische Musik mit Gesang sollte richtig gut rüber kommen. Für Musik muss man def. mit dem EQ etwas spielen, um ihn aus der Reserve zu locken. Bass ist vorhanden, Höhen auch. Aber irgendwie bleibt der Eindruck, dass hier etwas fehlt, ohne es genau bestimmen zu können.
- Für meine sehr elektronisch angehauchte Playlist ist er aber leider nicht der richtige. Daher geht er zurück.

Fazit:
Creative Labs ist mit dem Aurvana In-Ear 2 ein wirklich guter Hörer gelungen, der für den reduzierten Preis im direkten Vergleich eine herausragende Verarbeitung, sehr gutes Zubehör und eine sehr neutrale Abstimmung bietet. Allerdings wirkt er für manche evtl. ein wenig weichgespült und gerade für elektronische Musik ist er nicht die beste Wahl, da einfach das gewisse Etwas für den richtigen Spaß fehlt - zumindest aus meiner Sicht. Wer aber mit Klassik, Hörbüchern und Hörspielen hauptsächlich seinen Audioalltag absolviert, der kann und wird mit großer Wahrscheinlichkeit hier den besten Hörer in der Hand haben. Ich empfehle, die Herstellerseite regelmäßig zu besuchen, da Creative aktuell abwechselnd, den Aurvana In-Ear 2 (59€ statt 99€) oder 3 (79€ statt 149€) mit ordentlich Nachlässen anbietet. Wer neutral hören möchte, dem sei der Creative Labs definitiv ans Herz gelegt!

Meine Gesamtnote: 2 und in meinem Testfeld der gekauften Hörer: Rang Drei. Bitte nagelt mich nicht auf die gleitende Durchschnittsbildung der Schulnoten einzelner Kategorien fest. Es ist lediglich meine individuelle Einschätzung.

P.S. Wenn jetzt der Upload der Bilder funzen würde, wäre alles schick. *grrr* Naja ... vielleicht morgen oder so.


[Beitrag von Philios am 19. Jan 2015, 15:58 bearbeitet]
Philios
Inventar
#24 erstellt: 20. Jan 2015, 16:53
N° 2: Audio Technica ATH-CKX9

Bezug: Kopfhörerliebe Online-Store
Preis: 75,00 €, keine Versandkosten
Bestelldatum: 08.01.2015 - Lieferdatum 15.11.2015 - Rote Laterne, was die Lieferzeit angeht. Trotz Überweisung per Sofort-Überweisung und damit sofortigen Geldeingang die längste Lieferzeit. Heutzutage nicht mehr zeitgemäß.
Verpackung: Ohrhörer selbst gut, Umverpackung: Rote Laterne Nr. 2. Die Umverpackung ist ca. 6 bis 8 mal so groß wie die eigentliche Verpackung der Hörer. Schlicht zu groß. Ich dachte, da kommen ein paar Schuhe an. ;-) Ansonsten ließ sich die Verpackung der Hörer gut öffnen und nahezu rückstandsfrei wieder schließen. Soweit gut.

Lieferumfang/Ausstattung: Schulnote 2-
- In-Ears mit Flachkabel
- Transportbox, nett aber im Vgl. die am wenigsten überzeugende und verschieden Plugs inkl. Foam-Plugs
- Außerdem zwei weitere Pärchen der V-Shapes (so nenn' ich die jetzt mal.)

Haptik, Verarbeitung und Komfort: Schulnote 2
- Verarbeitung des verwendeten Kunststoffs ist gut gelungen, kann aber mit dem des Creative nicht mithalten.
- Die Hörer sind die schwersten im Vergleich. Kabel ist symmetrisch aufgeteilt und endet an der Kopfhörerbuchse in einem L-förmigen Stecker.
- Den Tragekomfort empfinde ich trotz der Größe und des Gewichts als gut bis fast sehr gut. Isolierung ist ähnlich der des Creative gut aber nicht überragend.

Klang: Schulnote 2 mit Schwächen.
- Hier habe ich mich echt schwer getan.
- Grundsätzlich kommt mir der Klang des AT sehr entgegen. Die Badewanne gefällt mir ausgesprochen gut. Umfang, Betonung, Tiefen und Räumlichkeit - kommt alles unheimlich gut rüber und macht wirklich Spaß. Ich war schlicht beeindruckt. Klanglich deckt er enorm viel meines gewünschten Spektrums und meiner Playlist ab. Tiefen gehen wirklich tief runter, Mitten war mir ausreichen gegeben, hätte ich zur Not noch betonen können.
- Jetzt aber etwas, was mir einfach nicht gefallen konnte und wollte: Die Höhen! Am Stöpsel-Ende der Badewanne ist einfach was schief gelaufen. Auch mit den Foam-Plugs war den ausfransenden und kratzenden Höhen nicht beizukommen. Sprache auf scharfen Lauten und Percussions taten meist einfach nur weh. Und das nicht nur bei hohen Laufstärken. Nehme ich die beiden Bereiche, wie von "XperiaV" beschrieben, runter dann verliert er für mich seinen Reiz und degradiert sich selbst. Bei dauerhafter Benutzung müsste ich fürchten, dass der nächste HNO-Arzt, der mir in den Gehörgang guckt, ein Muster wie von Wolverine oder Freddy Kruger auf dem Trommelfell findet.

Fazit:
Audio Technica. Der Name klingt schon toll.

Der Ohrhörer klingt super. Wirklich klasse. Definitiv in diesem Trio für mich der Künstler. Aber für meine Ohren lassen sich die zu stark ausgestellten Höhen weder wegdiskutieren noch über einen dauerhaften EQ-Einsatz ausreichend kompensieren, da er bei ausreichender Regulierung für mich seine Charakteristik und seine klangliche Überlegenheit in diesem Vgl. fast völlig verliert. Der Tragekomfort ist gut, das flache Kabel soll Verknotungen vorbeugen (nicht getestet) und trotz seiner Schwere und seines Volumens wackelt er nicht bei Bewegung. Den Preis empfinde ich als angemessen, er klingt toll aber die Höhen sind für mich nicht akzeptabel und nicht dauerhaft erträglich.

Außerordentlich Schade, weil das restliche Spektrum voll überzeugen konnte!

In meinem direkten Vergleich liegt er damit auf Rang 2 und erhält von mir eine Schulnote 2.
Aber irgendwie lässt mich der Hörer nicht los. Evtl. versuche ich das gute Stück nochmal von einem anderen Händler. Evtl. war mein Exemplar besonders stark in den Höhen. So was kann ja fast nicht sein. Allerdings werde ich bei diesen Hörern nicht aufhören und mich angeregt durch ein Mitglied des Forums hier nochmal mit dem Sondmagic E10 und dem RHA MA750 beschäftigen. U.U. bieten diese genau das, was ich suche. Ich sehe es kommen, dass ich am Ende doch bei über 100€ lande und doch den Sony NWZ-A15 nehme ... Schei$e man. Jedes Mal, wenn man anfängt sich mit so was zu beschäftigen, rutscht man zu tief in die Materie und am Ende gibt man mehr Geld aus, als man wollte, weil auf einmal selbst weit besseres als das Ursprungsmaterial nicht gut genug ist.

P.S. Vielleicht bekomm' ich das mit den Bildern ja noch hin.


[Beitrag von Philios am 20. Jan 2015, 18:45 bearbeitet]
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