Neue InEars, 300-400 €, als Nachfolger für Shure 215

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miezekater
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 26. Jul 2015, 01:29
Hallo zusammen,

gefühlt 5 Jahre nach meiner Registrierung ringe ich mich jetzt dann doch mal zu meinem ersten Beitrag ab, nachdem ich immer mal stiller Mitleser in vielen Bereichen des Forums war. In diesem Sinne: hallo erstmal

Mein Anliegen: ich habe leider meine bislang verwendeten InEars (Shure SE215) verloren - die Dinger sind einfach nicht mehr auffindbar Daher bin ich jetzt auf der Suche nach neuen Kopfhörern und möchte natürlich mich auch ein bisschen "qualitativ" steigern.
Nachdem ich jetzt schon dutzende andere Threads durchgelesen habe schwirrt mir langsam ein wenig der Kopf und die ganzen Modellbezeichnung mit allen denkbaren Nummern fliegen mir nur so um die Ohren, wobei die unterschiedlichsten Kopfhörer mal gut abschneiden und mal wieder irgendwie nicht so . Ich hoffe ihr könnt mir jetzt helfen und das Kopfsausen ein wenig verringern. Und natürlich hoffe ich, dass ich meinen "Traum-InEar" finde

Dazu möchte ich mich mal an der angepinnten Anfrage-Empfehlung richten, ist sicherlich der beste Anfang:

Mein maximales Budget
Es sollte sich alles im Bereich 300-400 € abspielen. Wenn sich was tolles darunter finden lässt: supi. Wenn es dann am Ende vielleicht doch ein wenig teurer wird (+20 € oder so) gibt's halt einmal weniger Pizzalieferdienst.

Mein Musikgeschmack
Gefühlt bunt gemischt, mit Hang zu "klassischen" Sachen. Hauptsächlich liebe ich Soundtracks, das müssten locker 50% sein. Mit "echter" Klassik, also Beethoven, Mahler, etc. kann ich aber eher weniger anfangen, zumindest aktuell. Vielleicht kommt das ja noch
Der Großteil davon kommt von CD bzw. gerippten Lossless-Daten, manchmal aber auch Spotify/Apple Music um neue Sachen zu entdecken und abzuchecken ob sich da ein CD-Kauf für mich lohnt oder nicht.

Die restlichen 50% sind eigentlich bunt gemischt und größtenteils von Spotify/Apple Music, die ein oder andere CD mit Lossless-Rip ist aber auch dabei. Mal aktuelle Charts und Pop, mal paar Rock- oder Alternative-Sachen (Muse, Florence + The Machine, Mando Diao), hier und da mal auch Dance-Sachen und irgendwelche Streaming-Playlisten die mir grad ins Auge fallen um neue Sachen zu entdecken. Und wenn's mich schlimm erwischt brauch ich einfach ab und zu mal die volle Dröhnung Eurovision Song Contest-Songs. Ich bin da ein riesen Fan von. Fragt besser nicht

Meine Hörgewohnheit: lieber neutral oder besser doch mal unsachlich donnern lassen?
Das finde ich für mich irgendwie schwer einzuschätzen, vor allem da ich meine musikalische Bandbreite doch irgendwie sehr durcheinander gewürfelt finde. Grundsätzlich - erst recht wegen der überwiegenden Tendenz zu Soundtracks - wünsche ich mir eine Art klaren Klang. Ich möchte am besten die Musik hören als würde ich z.B. im Konzertsaal sitzen und dem Künstler zuhören.

Allerdings möchte ich die Musik nicht allzu streng analytisch auseinandernehmen und auswerten. Das Hören sollte mir in erster Linie mit den Kopfhörern Spaß machen, gern auch mich emotional berühren. Wenn ich z.B. vom Herr der Ringe-Soundtrack den Titel "The Fellowship Reunited" höre, an der Stelle wo sich alle vor den Hobbits verneigen, oder gern auch "Into the West", dann darf ich ruhig losheulen. Auch in der Straßenbahn. Bei den Herr der Ringe Live-Konzerten hat's bislang immer geklappt.

Darf meine Umgebung etwas von der Musik mitkriegen/will ich meine Umgebung mitkriegen?
Besser nicht. Siehe meinen Eurovision Song Contest-Musikgeschmack. Grundsätzlich: Die InEars sollten schon gut isolieren. Ich habe täglich einen Arbeitsweg von etwa 30 Minuten mit der Straßenbahn, da befindet sich manchmal schon die ein oder andere Grundschulklasse in der Bahn. Da wär's mir lieb die nicht unbedingt hören zu müssen, vor allem in der Früh.

Mein bereits vorhandenes Equipment
Grundsätzlich würde die Musik vom iPhone 6/evtl. kommenden iPhones kommen, ab und zu auch vom iPad und iMac.

Bisherige Kopfhörer waren ganz am Anfang mal so billig-Kopfhörer welche bei einem Uralt-Samsung-Handy beigelegt waren, dann habe ich mich auf Sennheiser CX300 II geupgradet. Waren damals für mich schon Welten. Nachdem mir die dann aber irgendwie verloren gegangen sind (ich schein da echt prädestiniert für zu sein ) hatte ich mich nach ein bisschen Recherche - auch hier im Forum - für die Shure SE215 entschieden. Das war so vor ca. 3 Jahren und hatte mir so ein richtiges "Aha!"-Erlebnis gegeben, weil ich das erste mal so richtig gemerkt habe was man aus Musik bzw. eher aus meinen Ohren so alles rausholen kann.

Zwischenzeitlich habe ich mir dann vor ca. einem Dreiviertel Jahr noch für die Musik zu Hause OverEars gekauft, die Sony MDR-1A. Die finde ich persönlich für mich derzeit wirklich Spitze. Ich hatte da auch selber lange mehrere Kopfhörer im Laden ausprobiert mit mehreren Tracks wo ich sage, genau sowas möchte ich damit hören, dabei ist es halt genau dieser Kopfhörer geworden.
Das ausschlaggebende hierbei war, dass die Musik im Vergleich zum Shure InEar "klarer" und besser aufgelöster Klang, es waren mehr Details erkennbar. Z.B. bei "Rise like a Phoenix" (hallo ESC :D) ist mir zum ersten mal so richtig das einsetzende Schlagzeug im ersten Refrain aufgefallen, bei den Shure-Kopfhörer habe ich das dagegen nie so richtig wahrgenommen.
Auch bei Soundtracks habe ich damit auf einmal viel mehr Details vom gesamten Orchester wahrgenommen, alles wirkte echter, "sauberer", glaubwürdiger.

Am Ende wünsche ich mir genau sowas auch für die neuen Kopfhörer: Mehr Details, mehr Klang, ein "ehrlicherer" und echter Ton. Schwer zu beschreiben, aber ich denke ihr wisst was ich meine.

Der Sony ist für zu Hause grade wirklich mein Allzweck-Kopfhörer, mal Musik, mal für Computerspiele, die ein oder aktuelle Serienfolge auf Netflix wird auch mal darüber gehört. Für Unterwegs ist er mich jedoch zu wenig isolierend und auch zu "unflexibel".

Kopfhörerverstärker oder so hatte ich bislang keine.

Kommt ein EQ zum Einsatz?
Wenn dann nur auf dem iPhone bzw. iPad. Nach dem ich die Sony-OverEars geholt hatte, habe ich ein wenig mit dem Spotify-EQ rumgespielt und vor allem die Höhen ein wenig angehoben, um gefühlt mehr Details rauszuholen, vor allem halt bei Soundtracks. Eine sensationelle Steigerung war's am Ende irgendwie nicht, aber es hatte sich zumindest schon mal echter angehört. Oder zumindest hatte ich den Eindruck, dass es echter klingt.

Die neuen Kopfhörer sollten idealerweise natürlich nicht unbedingt einen EQ voraussetzen, da ich finde, dass sie von sich aus gut klingen sollten. Wenn man aber mit ein wenig Veränderungen am EQ hier und da noch mehr Klang aus den Kopfhörern rausholen kann - weh tun würde es mir nicht.

Design?
Ist mir prinzipiell erstmal egal. Sie sollen passen, am besten auch mal für eine etwas längere Zeit (2-3h? Sag ich jetzt einfach mal so) und vor allem guten Klang liefern - wenn die dann pink sind mit violetten Pünktchen drauf: who cares. Hauptsache ich find sie toll.

Schon Wünsche?
Ich hab mich natürlich schon ein bisschen versucht zu informieren, auch hier im Forum. Deswegen schwirrt mir ja schon ein wenig der Kopf

Nach dem was ich so alles schon rausgefunden habe sollen in der Preiskategorie vor allem die Shure SE425 gut sein, auch die Stagediver SD2 sind ja viel gelobt, auch wenn der Bass offenbar etwas langsam ist und ich den zweiten Pizzalieferdienst mir auch sparen sollte . Allerdings kann ich nicht einschätzen, wie gut mir diese gefallen könnten und ob sie evtl. zu neutral sind oder doch eher genau richtig. Dafür fehlt mir eine Einschätzung meiner Sony-OnEars, welche ich selber als ziemlich okay und neutral empfinde, in einigen Berichten z.B. auf Amazon aber sehr basslastig bezeichnet werden, wohingegen ich nicht wirklich den Eindruck davon habe. Grundsätzlich denke ich jedoch: noch weniger "Wumms" sollte es besser nicht werden, das wär mir dann doch irgendwie zu "langweilig". Aber ich lass mich natürlich auch gern vom Gegenteil überzeugen

So, das war jetzt irgendwie viel Text und das auch noch für meinen allerersten Post. Ich hoffe einfach mal das es irgendwer bis hier runter schafft und auch noch was dazu schreiben kann. Falls noch irgendwelche Fragen sein sollten, einfach her damit.

Dann schon einmal vielen Dank im Voraus. Ich bin mir sicher, wir schaffen das


[Beitrag von miezekater am 26. Jul 2015, 01:35 bearbeitet]
YMaxP
Stammgast
#2 erstellt: 26. Jul 2015, 17:06
Die Shure 425 konnte ich zwar nicht selber hören, sollen aber im Vergleich zum SD2 eine relativ kleine Bühne haben.

Den SD2 habe ich selber und ich denke, er würde ziemlich gut zu dir passen. Er hat eine wirklich große und gute Bühne, eher neutral, leicht warm und dunkel abgestimmt.
Ich finde, dass der SD2 ein wirklich guter Allrounder ist. Sowohl Rock, Metal, Klassik, Rap, etc. machen wirklich Spass. Der SD3 und SD4 sind mir viel zu Bass stark.


Allerdings wirst du um dass selber hören nicht herum kommen! Zum Beispiel ob der SD2 bei dir bequem sitzt, ob die Abstimmung stimmt, etc.
Einfach mal schauen ob in der Nähe ein Möglichkeit zum Probe hören ist.

IEM die noch in dein Budget passen würden und dir gefallen könnten wären:
UE900s (am besten bei Amazon bestellen und bei nicht gefallen wieder zurückschicken)
Ein Cosmic Ear (Allerdings schwer zum Probehören, da du die Demos aus England ordern müsstest)
Shure 425
ApeOfTheOuterspace
Inventar
#3 erstellt: 26. Jul 2015, 18:21
Vom SE 215 kommend sind SE 425, SD2 und UE900 meiner Ansicht nach zu neutral. Dir könnte das etwas leblos vorkommen.

Gut vorstellen könnte ich mir wiederum den Westone UM Pro 20. Der ist solide und geht tonal in die Richtung des SE 215.

Schöne Grüße,
Ape
miezekater
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 26. Jul 2015, 18:58
@ YMaxP: Danke für deine Rückmeldung. Wär ja schon so ziemlich genau die Richtung wie ichs mir gedacht hatte.

@ ApeOfTheOuterspace: Auch dir schon mal danke. Mir geht es aber weniger darum das Klangbild des Shure 215 zu treffen nur mit mehr Auflösung sondern eher an meinem Sony MDR-1A zu landen - bloß halt als InEar. Gefühlt für mich hat dieser schon wesentlich weniger Bass als der Shure 215, was mir durchaus zusagt. Der Shure ist im Vergleich der beiden Kopfhörer doch beim Bass gefühlt ein wenig zu "mächtig". Oder täuscht das evtl. einfach nur weil der Sony bei den anderen Frequenzen außerhalb des Bass besser mitspielt und so einfach nur klarer klingt, aber trotzdem sehr basslastig ist?
ApeOfTheOuterspace
Inventar
#5 erstellt: 26. Jul 2015, 19:06
Auch der Sony hat noch eine gehörige Portion Bass. Der Um Pro 20 ist in den unteren Frequenzen schon zurückhaltender als der SE 215, weshalb ich mir auch gut vorstellen könnte, dass er passt

Schöne Grüße,
Ape
miezekater
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 26. Jul 2015, 19:20
Ah, okay. Vermutlich ist, wenn man von der "Bassschleuder" SE215 kommt, der "Abstieg" auf etwas weniger Bass für mich schon ein ziemlich neutrales Klangempfinden.

Dann werd ich mir mal die UM20 anschauen, ggf. kann ich ja mal dennoch als Vergleich die SD2 anschauen, hier in Leipzig gibt's ja einen entsprechenden Partner. Ich frag da mal an.

Schon einmal vielen Dank euch!
ApeOfTheOuterspace
Inventar
#7 erstellt: 26. Jul 2015, 20:25
Das halte ich für sehr vernünftig! Ggf. lässt du dir auch nochmal einen SE 535 als Vergleichsobjekt dazu geben, sofern vorhanden.

Falls du noch Rückfragen hast, kannst du dich gern nochmal melden. Sofern du neue Eindrücke gewonnen hast, aknnst du uns das ja mal wissen lassen

Schöne Grüße,
Ape
miezekater
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 26. Jul 2015, 20:33
Hallo Ape,

erstmal danke noch für deine Beratung - hier fühlt man sich echt wohl. Ich schreib wohl in Zukunft öfter mal hier und dort

Bezüglich der InEars habe ich hier und dort im Forum mal noch ein wenig rumgeschaut und könnte mir auch vorstellen preislich durchaus ein wenig höher zu gehen - 500 € wären aber dann das absolute Maximum. In dem bereich würden sich ja noch die Westone UM30 Pro sowie der Stagediver 3 befinden. Lohnt sich in dem Bereich beim Westone der Aufpreis zum UM20 Pro oder ist das am Ende eher unerheblich? Laut den Meinungen soll ja der Bass vergleichbar sein, aber der UM30 noch etwas besser auflösen.

Und wo würde sich da im Vergleich der Stagediver 3 einordnen, der ja doch etwas mehr "Wumms" als der 2er haben soll? Zumindest hier im Forum scheinen ja die beiden KH öfters mal parallel zueinander ausprobiert zu werden.

Oder wäre das "Upgrade" bis 500 € doch erstmal eher Perlen vor die Säue. wenn man von der Basis Shure 215 als In Ear kommt? Es ist so kompliziert!


Bis dahin schon mal einen schönen Start in die neue Woche


[Beitrag von miezekater am 26. Jul 2015, 20:35 bearbeitet]
ApeOfTheOuterspace
Inventar
#9 erstellt: 26. Jul 2015, 21:06
Gern geschehen - schließlich ist dafür ein Forum da

Also von der Auflösung her sind die recht nah bei einander, soll heißen, dass da keine Welten zwischen liegen. Ich würde da eher nach der tonalen Präferenz gehen, die du gern magst. Dafür musst du aber selbst probehören und entscheiden, ob der Hörer passt ggf. dann auch ob es dir der Aufpreis zu den höheren Modellen wert ist.

Schöne Grüße,
Ape


[Beitrag von ApeOfTheOuterspace am 26. Jul 2015, 21:07 bearbeitet]
Provisorium
Stammgast
#10 erstellt: 26. Jul 2015, 22:12

miezekater (Beitrag #8) schrieb:
Und wo würde sich da im Vergleich der Stagediver 3 einordnen, der ja doch etwas mehr "Wumms" als der 2er haben soll? Zumindest hier im Forum scheinen ja die beiden KH öfters mal parallel zueinander ausprobiert zu werden.

Der StageDiver 3 wird dir nur dann gefallen, wenn du dunkel gefärbte, warme Klangbilder magst. Der SD3 ist nämlich eigentlich gar nicht zuvorderst für's Musik Hören entwickelt worden, sondern bei der Entwicklung hatte man das Ziel, Musikern einen professionellen Monitor zur Verfügung zu stellen, damit diese auf der Bühne Rückmeldung im Bassbereich bekommen. Das heißt der Bass ist sehr prominent beim SD3 abgestimmt und entsprechend dunkel ist das Klangbild dann auch gefärbt. Ich persönlich konnte mich mit dem Klangbild nie anfreunden, weil z.B. Pianos völlig unnatürlich klingen. Da solltest du dir unbedingt einen Tester schicken lassen und nicht blind kaufen.

Der StageDiver 2 ist da schon sehr viel mehr der Allrounder und macht eigentlich mit jeder Musik Spaß. Allerdings kann man die Klangqualität des SD2 zu etwa 95% auch weit günstiger haben, wenn man bereit ist den Hörer aus dem Ausland zu importieren. Damit meine ich den Audio Technica ATH-IM02, der dem SD2 klanglich wirklich ähnelt, auch zwei BA-Treiber besitzt, aber rund 200Euro günstiger ist.

Empfehlenswert sind auch noch der Fischer Amps FA3e oder FA3eXB, wenn es bisschen mehr Bass sein soll. Allerdings reicht mir persönlich die Bassquantität des "e-Modells" ohne XB völlig aus. Fischer Amps wird irgendwann demnächst auch noch eine neue Serie auf den Markt bringen: Die "Fischer Amps Rhapsody-Serie"! Das werden drei unterschiedliche Multi-BAs die wohl so zwischen 399,- und 495,- kosten werden. Also alles noch in deinem Budget und insofern lohnt es sich vielleicht zu warten. Ich denke Ende des Jahres werden die erhältlich sein.

YMaxP
Stammgast
#11 erstellt: 26. Jul 2015, 23:07

Provisorium (Beitrag #10) schrieb:


Der StageDiver 2 ist da schon sehr viel mehr der Allrounder und macht eigentlich mit jeder Musik Spaß. Allerdings kann man die Klangqualität des SD2 zu etwa 95% auch weit günstiger haben, wenn man bereit ist den Hörer aus dem Ausland zu importieren. Damit meine ich den Audio Technica ATH-IM02, der dem SD2 klanglich wirklich ähnelt, auch zwei BA-Treiber besitzt, aber rund 200Euro günstiger ist.


Fragt sich nur ob der der Audio Technica auch in der Bühnendarstellung mithalten kann.
Der SD2 löst wirklich schön dreidimensional auf und auch ein UERM, den ich als Generic gehört habe, bringt da keine große Verbesserung mehr. Bis auf eine deutlich bessere Instrumentensperation.

Wie sieht es denn mit Cosmic Ears aus? Leider findet man fast keine Vergleiche und Probe hören ist auch sehr schwierig.

Der CE4P könnte doch ein Thema sein, wobei der relativ neutral gestimmt ist.
YMaxP
Stammgast
#12 erstellt: 26. Jul 2015, 23:10

Provisorium (Beitrag #10) schrieb:

Empfehlenswert sind auch noch der Fischer Amps FA3e oder FA3eXB, wenn es bisschen mehr Bass sein soll. Allerdings reicht mir persönlich die Bassquantität des "e-Modells" ohne XB völlig aus. Fischer Amps wird irgendwann demnächst auch noch eine neue Serie auf den Markt bringen: Die "Fischer Amps Rhapsody-Serie"! Das werden drei unterschiedliche Multi-BAs die wohl so zwischen 399,- und 495,- kosten werden. Also alles noch in deinem Budget und insofern lohnt es sich vielleicht zu warten. Ich denke Ende des Jahres werden die erhältlich sein.

:prost


Zu den Fischer Amps kann ich nur sagen, dass besonders die XB Version eine deutliche Badewanne hat. Bei Rock oder ähnliches hatte ich auf jeden Fall weniger Spass als mit dem SD2!
Provisorium
Stammgast
#13 erstellt: 26. Jul 2015, 23:56
Ja genau! Die "XB Version" des FA3 ist mir persönlich auch untenrum zu dick, die "e-Version" ist allerdings prima, wobei mir da die Höhen gelegentlich etwas aufgesetzt wirkten und es mir deshalb etwas an Homogenität fehlte. Das hören aber andere sehr gute Ohren auch ganz anders.
ApeOfTheOuterspace
Inventar
#14 erstellt: 27. Jul 2015, 00:06
Ob der FA3 (XB/e oder was auch immer) ein sinnvoller Schritt vom SE 215 kommend ist, wage ich zumindest zu bezweifeln, denn der ist, wie Max es schon treffend formuliert hat, eine Badewanne und ist dem Shure somit tonal nicht sooo ähnlich.

Schöne Grüße,
Ape
Provisorium
Stammgast
#15 erstellt: 27. Jul 2015, 00:26
Mmmhmm, wollte der Themenersteller denn eine klangliche Verwandtschaft zum SE215? Hab' ich wohl überlesen. Aber dann passt der SD2 doch auch nicht so richtig, finde ich. Der Shure ist dann meiner Meinung nach am besten mit einem Shure zu ersetzen, also SE535.

Provisorium
Stammgast
#16 erstellt: 27. Jul 2015, 01:35

YMaxP (Beitrag #11) schrieb:
Fragt sich nur ob der der Audio Technica auch in der Bühnendarstellung mithalten kann.
Der SD2 löst wirklich schön dreidimensional auf und auch ein UERM, den ich als Generic gehört habe, bringt da keine große Verbesserung mehr. Bis auf eine deutlich bessere Instrumentensperation.

Ja doch, ich habe beide Hörer, SD2 und IM02 und die Bühnendarstellung ist bei beiden sehr gut, mit vielleicht leichten Vorteilen für den SD2 bzgl. der Bühnentiefe. Beide spielen ganz leicht auf der warmen Seite und lediglich der Präsenzbereich ist beim SD2 etwas hervorgehobener. Sibilanten sind aber mit beiden Hörern kein Thema und auch wenn sie nicht völlig stockneutral sind, so sind sie zumindest keine starken Badewannen, sondern sehr ausgeglichen spielende Allrounder. Ich kann beide sehr empfehlen, wobei der Preis-Leistungspunkt doch klar an den Audio Technica geht.

miezekater
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 27. Jul 2015, 09:30

Provisorium (Beitrag #15) schrieb:
Mmmhmm, wollte der Themenersteller denn eine klangliche Verwandtschaft zum SE215? Hab' ich wohl überlesen. Aber dann passt der SD2 doch auch nicht so richtig, finde ich. Der Shure ist dann meiner Meinung nach am besten mit einem Shure zu ersetzen, also SE535.

:prost


Die Richtung vom Shure 215 war schon mal gar nicht schlecht, allerdings klang mir der Hörer im Vergleich zum Sony den ich habe - gefühlt - in den Mitten und Höhen zu dumpf. Vorallem bei Streicher-Sachen oder so höre ich mit dem Sony wesentlich mehr Details heraus, was mt dem Shure nicht ging. Und der Sony hat dazu - wie ich finde - einen dazu sehr gut abgestimmten Bass, sodass es richtig Spaß macht damit zu hören, nicht so präsent wie beim Shure, aber wenn man ihn braucht ist er auf den Punkt da und kanns auch mal krachen lassen, wenn man möchte. Man kriegt viel mehr mit, aber es scheint nicht der analytische Kopfhörer zu sein.

Im Vergleich zum Shure würde ich daher sagen: Mehr Mitten und Höhen, dafür weniger Bass, aber trotzdem bitte noch zum Spaß haben. Wummern darfs also schon noch, aber halt nicht unsachlich und übertrieben.

Ich denke mal, dass damit wohl die Richtung zur Badewanne genau eher das ist was ich nicht möchte? Und die Stagediver sowie der Shure SE425 scheinen wirklich dann für mein empfinden zu wenig "spaßig" zu sein. Da scheint der Griff zum Shure SE535 wohl genau richtig zu sein?


[Beitrag von miezekater am 27. Jul 2015, 09:42 bearbeitet]
YMaxP
Stammgast
#18 erstellt: 27. Jul 2015, 11:18
Die Shure kenn ich leider nicht.

Ich würde jetzt schauen wo du in deiner Stadt die Modelle Probehören kannst, also: SE425, SE535, SD2, evtl UE900 und dann deine Eindrücke nochmal beschreibst.

Die Abstimmung ist wirklich oft sehr subjektiv. Als ich zum Beispiel die Stagediver Serie Probe gehört habe, bin ich mit dem Gedanken hingegangen weil ich Stunden im Hifi Forum gelesen habe: SD2 ist ziemlich sicher zu langweilig, wenn dann SD3 oder SD4. Beim Probehören Konnte ich den SD3 und SD4 nach 30sek ausschliessen, weil sie mir einfach viel zu viel Bass haben und zu dunkel sind. Geworden ist es dann der SD2, denn ich im Vorfeld eigentlich ausgeschlossen hatte.
Damit meine ich, dass niemand ganz genau deinen Geschmack kennt und nur du selber entscheiden kannst.

Und der SD2 ist meiner Meinung nach so ein in der Mitte zwischen Spassig und Neutral. Hauptsächlich ist er wegen seiner Abstimmung so beliebt, weil sich einfach nichts verfälscht anhört. Jedes Instrument und jede Stimme hört sich wirklich authentisch an und hat einen Live Charakter.
ApeOfTheOuterspace
Inventar
#19 erstellt: 27. Jul 2015, 12:16
Wie schon erwähnt, sind SE 425 und UE 900 eigentlich quatsch, da sie tonal gar nicht in Richtung des 215 gehen. Der SD 2 könnte gehen, wobei ich mir auch da vorstellen könnte, dass er zu wenig Bass liefert.
Meine Empfehlung heißt daher nach wie vor UM Pro 20 allerdings kann Vergleichen natürlich nicht schaden. Habe dazu weiter oben ja schon was geschrieben.

Schöne Grüße,
Ape
Exploding_Head
Inventar
#20 erstellt: 28. Jul 2015, 18:04

YMaxP (Beitrag #18) schrieb:
Hauptsächlich ist er wegen seiner Abstimmung so beliebt, weil sich einfach nichts verfälscht anhört. Jedes Instrument und jede Stimme hört sich wirklich authentisch an und hat einen Live Charakter.

Seh ich auch so.
Für meinen Geschmack sehr nah an einer eierlegenden Wollmilchsau, und das zu einem wie ich finde fairen Preis (inklusive Servicemöglichkeit in D, falls mal was defekt sein sollte). Denn was nutzt mir der AT IM02, wenn ich den hier nirgends bekomme? Beim Eigenimport kommt der Zoll und Gebühren drauf, und zum Abholen beim Zollamt müsste ich rund 100km fahren - da ist der Preisvorteil nahezu weg.
Provisorium
Stammgast
#21 erstellt: 28. Jul 2015, 18:39
Ja stimmt! Das man den IM02 hier offiziell nicht bekommen kann ist selbstverständlich ein großer Nachteil!

Jedoch kann man den Audio Technica z.B. hier für unter 140Euro kaufen und da bleibt dann schon ein großer Preisvorteil bestehen, wenn man denn importieren mag. Ich denke das Risiko eines Defekts lässt sich zwar nie völlig ausschließen, dürfte sich aber bei einer so renommierten Firma wie AT in Grenzen halten, denn die haben sicher sowas wie eine funktionierende Endkontrolle. Ich habe mit meinen importierten ATs jedenfalls nur Freude und keinen Stress.

Exploding_Head
Inventar
#22 erstellt: 28. Jul 2015, 18:59

Provisorium (Beitrag #21) schrieb:

Jedoch kann man den Audio Technica z.B. hier für unter 140Euro kaufen...

Nö.
"Out of Print
The item is sold out already, and it is no longer in production. It won't become available again for orders. "
Provisorium
Stammgast
#23 erstellt: 28. Jul 2015, 19:17
Ups, gepennt!

Mhhm, bei Price Japan gibt's auch nur noch IM70, IM03 und IM04...

Dann blieben jedoch noch die internationalen Händler, die bei ebay ihre Auktionen haben. Da habe ich bisher auch keine schlechten Erfahrungen machen müssen. Aber klar, das ist alles nicht so bequem wie in Deutschland kaufen und man muss bisschen Geduld mitbringen, weil die Lieferung schon mal auf sich warten lassen kann. Wobei, letztens hat mir jemand aus dem hohen Norden Deutschlands ein Päckchen zugesandt, das sagenhafte 4 Wochen unterwegs war und vor kurzem habe ich einen In ear in Japan bestellt, der war in 5 Tagen da!
miezekater
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 16. Aug 2015, 16:26
Hallo zusammen,

da bin ich wieder Nachdem das mit dem Probehören nicht ganz so geklappt hatte - leider - habe ich einfach mal auf die Empfehlung hin die Westone UM20 Pro bei Thomann bestellt. Und was soll ich sagen: nä. Die sinds nicht.

Die Westone sind auf keinen Fall schlecht. Der Bass ist echt super (wenn auch mir ein bisschen zu präsent), die Bühne ist, zumindest für meine Ohren, absolute Klasse. Aber die sind irgendwie zu dumpf, schwer zu beschreiben. Die sind mir nicht "klar" genug, vorallem in den Mitten und Höhen ist mir das alles ein wenig zu schwach und zu wenig und nicht präsent genug, das geht alles irgendwie unter :(. Das ist das, was ihr vermutlich als warm bezeichnet habt. Habe auch mehrere unterschiedliche Aufsätze probiert, aber die Tonalität an sich bleibt. Das ist mir alles nicht klar und rein genug, da sind für mein empfinden die Sonys wesentlich schöner.

Die Westones gehen also zurück. Ich suche also wohl etwas neutraleres als die Westones - halt am besten meine Sonys als InEars - das wär ein Traum!

Habe auch schon Kontakt mit Thomann aufgenommen, vielleicht können die mir ja auch in die richtige Richtung weiterhelfen. Man möchte ja auch nicht dutzende InEars bestellen und wieder zurückschicken


Bis dahin viele Grüße,
miezekater
ApeOfTheOuterspace
Inventar
#25 erstellt: 16. Aug 2015, 17:13
Wundert mich um ehrlich zu sein, denn gefühlt ist der SE 215 ein bisschen "dumpfer". Macht ja aber nichts, denn es ist besser einmal mehr nein zu sagen als sich über einen Fehlkauf hinweg zu trösten.
Präsentere Höhen und trotzdem ein Bassfundament hat der von Provisorium empfohlene FA3 XB vielleicht ist der ja der Richtige.

Schöne Grüße,
Ape
Exploding_Head
Inventar
#26 erstellt: 16. Aug 2015, 17:43
Ich wiederhole mich ungern, aber an Deiner Stelle würde ich den SD2 probieren. Gibts beim Hersteller als Demomodell, und nur bei Nichtgefallen wird eine moderate Gebühr fürs Reinigen fällig. Da braucht man dann auch kein schlechtes Gewissen haben, dass man die Regelungen des Fernabsatzgesetzes missbraucht ;-)
miezekater
Schaut ab und zu mal vorbei
#27 erstellt: 17. Aug 2015, 09:31
@Ape: Es wirkte wirklich seltsam. Als wenn man einen Propfen im Ohr hatte. Es war zwar alles klar und deutlich erkennbar, wirktr aber sehr dumpf abgemischt. Muss auch dazu sagen, dass ich beim Shure 215 nachdem ich die Sonys gekauf hatte immer durchgehend den "Mehr Höhen"-EQ vom iPhone anhatte... Den Fischer Amp schau ich mir mal an.

@Exploding Danke für den Tipp mit dem Demomodell. Da mach ich mich mal schlau

Ansonsten wäre für mich wohl noch der Shure 535 im Rennen. Einmal Shure, immer Shure?
Tetsuka
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 17. Aug 2015, 10:36
Wenn dir der SE215 so gefällt, wird dir der 535er nicht gefallen. Ist zu neutral abgestimmt. Ich suche auch einen Nachfolger für meinen 215. Der Fischer Amps 4 E XB isses aber auch nicht. Hatte beide hier.
miezekater
Schaut ab und zu mal vorbei
#29 erstellt: 17. Aug 2015, 10:55

Tetsuka (Beitrag #28) schrieb:
Wenn dir der SE215 so gefällt, wird dir der 535er nicht gefallen. Ist zu neutral abgestimmt. Ich suche auch einen Nachfolger für meinen 215. Der Fischer Amps 4 E XB isses aber auch nicht. Hatte beide hier.


Ich hätte ja gern etwas neutraleres als der SE215 - das ist es ja Wie gesagt ider Sony MDR 1-A derzeit für mich spitzenklassen, wenn ich das als InEar haben könnte: perfekt! Beim Shure musste ich halt schon nach und nach mit dem EQ spielen, bis er mir wirklich gefallen hatte, so toll wie ichs mit dem Sony empfand kam ich jedoch nie ran...
Poe05
Inventar
#30 erstellt: 18. Aug 2015, 17:13

miezekater (Beitrag #27) schrieb:
Muss auch dazu sagen, dass ich beim Shure 215 nachdem ich die Sonys gekauf hatte immer durchgehend den "Mehr Höhen"-EQ vom iPhone anhatte...


Habe gerade mal mein iPhone rausgekramt. Das SE215 mit dem Treble Boost hat doch Ähnlichkeit mit meinem Westone W4R.

Da das SE215 gut auf den EQ reagiert, kommen doch einige Höhen zum Vorschein. Dadurch werden die Mitten in den Hintergrund gedrängt und klingen deutlich zurückgesetzt. Der Bass ist ja von Haus aus nicht schwach und bleibt deshalb präsent. Das Gesamtergebnis ist dann eine deutliche Badewanne!

Damit ist es nicht verwunderlich, dass der Um Pro 20 nicht gepasst hat.
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