Mischung aus SE215+MA750 gesucht!

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rednerve
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 06. Sep 2015, 15:23
Hallo zusammen,

ich teste derzeit RHA MA750 und den Shure Se215 als neue InEars für mich. Höre hauptsächlich Metal, bin viel unterwegs.

Folgendes, ich versuche, es kurz zu machen:

Die Shure klingen für mich sehr gewohnt (habe vorher jahrelang AKG 324 gehört), und sind mir insgesamt zu dunkel, verwaschen. Dafür hat er viel Druck und kommt spielerisch mit Metalgitarren zurecht.

Die RHA bringen mir dagegen das Erlebnis, zum ersten Mal mit InEars gefühlt ALLES klar raushören zu können, sehr schön differenziert, sehr tiefer klarer Bass. Eigentlich perfekt, ABER: Ich würde mir den Bass etwas verzeihender wünschen, einen kleinen Tacken wärmer also, und die Höhen sind mir leicht zu "fistelig", "nestelnd", etwas zu arg. Manche HiHat klingt mehr wie raschelnde Plastikfolie, und ich kann den Anschlag nicht mehr differenzieren (was beim Shure allerdings geht).

Deswegen suche ich eine Alternative. Die Klarheit vom RHA mit seinem Tiefbass aber zusätzlich die Midbassfrequenzen mehr mit im Boot und etwas weniger scharfe Höhen. Kann mir jemand nen Vorschlag machen? Ich wäre so glücklich, wenn ich einen entsprechenden Hörer finden würde!


Edit: EQ nutze ich übrigens sehr gerne und viel, ich bastele so lang daran herum, bis mir der Sound wirklich als für mich bzgl. des jeweiligen Kopfhörers perfekt erscheint.


[Beitrag von rednerve am 06. Sep 2015, 15:26 bearbeitet]
Tob8i
Inventar
#2 erstellt: 06. Sep 2015, 21:37
Also diese Mischung gibt es nicht wirklich. Der Shure klingt nicht so hoch auflösend im Vergleich zum RHA, weil er zu den Höhen hin abfällt. Aber genau eine Betonung der Höhen führt leicht zum Eindruck einer hohen Auflösung. Der RHA ist deshalb deutlich heller abgestimmt und hat betonten Bass und betonte Höhen.

Aber beim Shure kann man auch nicht einfach die Höhen anheben. Dann wird der Klang zwar etwas heller, aber es geht eben auch zum Teil verloren, dass er so basslastig klingt.
rednerve
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 06. Sep 2015, 21:41
Danke für deine Antwort.

Letztlich geht es mir vor allem darum, dass die unteren Mitten/oberen Bässe beim MA750 mehr rauskämen. Damit die Bratgitarren ihre Power behalten. Und die ganz oberen Höhen sind wie gehabt etwas arg. Den Höhen komme ich mit dem EQ allerdings besser bei als den fehlenden oberen und mittleren Bässen.
Die scheine ich den Hörern (bisher) nicht entlocken zu können.

Wäre der T20 ne Alternative, die das lösen könnte? Wenn auch 2,5 mal so teuer...
Tob8i
Inventar
#4 erstellt: 06. Sep 2015, 21:55
Der T20 soll dem SE215 sehr ähnlich abgestimmt und nicht wirklich besser sein.

Ich sehe RHA generell ziemlich kritisch. Die bekommen zwar auf Amazon gute Bewertungen, aber die meisten der Kunden haben mal wieder so gut wie keine Vergleiche. Und außer bei Amazon bekommt man sie hauptsächlich bei Apple und Apple Händlern. Entsprechend wird sich hauptsächlich um eine schicke Präsentation der In-Ears gekümmert, aber sie müssen sich eher nicht neben professionellen Modellen beweisen. Zur Unternehmensgeschichte gibt es auch nicht wirklich etwas zu finden.

Der SE215 hat eine sehr breitbandige Betonung im Bass und in den Mitten. Deshalb klingt er so dunkel, aber eben auch so schön voll. Das bekommt man vermutlich nicht wirklich mit schmalbandigen Anhebungen hin. Deshalb hat es dann wohl beim RHA noch nicht geklappt.
jak!
Stammgast
#5 erstellt: 07. Sep 2015, 01:08

Tob8i (Beitrag #4) schrieb:
Der T20 soll dem SE215 sehr ähnlich abgestimmt und nicht wirklich besser sein.

Ich sehe RHA generell ziemlich kritisch. Die bekommen zwar auf Amazon gute Bewertungen, aber die meisten der Kunden haben mal wieder so gut wie keine Vergleiche. Und außer bei Amazon bekommt man sie hauptsächlich bei Apple und Apple Händlern. Entsprechend wird sich hauptsächlich um eine schicke Präsentation der In-Ears gekümmert, aber sie müssen sich eher nicht neben professionellen Modellen beweisen. Zur Unternehmensgeschichte gibt es auch nicht wirklich etwas zu finden.


Naja, auf innerfidelity.com wird z.B. der MA750 gegenüber dem SE215 empfohlen [Argument: besserer Klang], und die meisten hier wohl auch, soweit ich das bis jetzt gesehen habe.


[Beitrag von jak! am 07. Sep 2015, 01:12 bearbeitet]
ApeOfTheOuterspace
Inventar
#6 erstellt: 07. Sep 2015, 17:42
Ob der RHA passt, ist letztlich eine Frage des Geschmacks. Aus technischer Sicht würde ich den Shure vor dem Schotten sehen. Dies ist allerdings irrelevant, wenn die Abstimmung nicht gefällt. Das Argument "besserer Klang" ist ziemlich hohl und haltlos (nicht böse oder persönlich gemeint).

Schöne Grüße,
Ape
rednerve
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 07. Sep 2015, 22:09
Das ist eben mein Problem mit dem Rha: der klang, genau genommen der fehlende Druck im midbass (sein Bass ist mir so einfach etwas zu hart) zusammen mit den für mich zu scharfen Höhen. Wenn ich beides ausbügeln könnte (d.h. mehr midbass und dadurch etwas wärmeren, weicheren (nicht weichen, komparativ ;)) bass plus klare, schöne Höhen, aber eben ohne die subjektiv empfundenen Übertreibungen, dann hätte ich "meine" Kopfhörer gefunden.

Ich würde mich echt über Alternativenvorschläge freuen. Wie sehen AT ckx9, im oder m50, brainwavz m3 oder m5 aus für metal und akustikgitarrenbetonte mucke? Von denen habe ich hier im Forum gelesen. Welche Alternativen gibt es noch?


Danke!


[Beitrag von rednerve am 07. Sep 2015, 22:23 bearbeitet]
rednerve
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 09. Sep 2015, 20:58
Pushi pushi...
vp34o
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 10. Sep 2015, 11:09
Ein wirklicher Schritt nach oben wäre in der Preisregion meiner Meinung nach nur der dunu dn 1000, was die Auflösung angeht.
Ob du den per Equalizer so hingebogen bekommst, wie du möchtest, kann ich dir nicht sagen.
Setebos
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 10. Sep 2015, 14:41
Ich werf mal den Fidue A73 in den Raum. Hatte selbst bisher den SE215 und wegen Tonaussetzern nach einem Nachfolger gesucht. Mit dem Fidue bin ich bisher auf alle Fälle ganz zufrieden. Von der Abstimmung her gab es keinen Kulturschock für mich, aber in Sachen Detalreichtum und Trennung der einzelnen Instrumente ist der Fidue dem Shure auf alle Fälle voraus. Viel mehr kann und will ich dazu bisher eigentlich nicht sagen, da der Hörer selbst noch relativ neu für mich ist und ich mich ohnehin nicht wirklich als Audioexperte sehe. Einen Vergleich zum RHA kann ich auch nicht bieten.
Als UK-Import kostet der Spaß ca. 130€.
rednerve
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 10. Sep 2015, 16:17
Danke für eure Vorschläge. Jeder neue Hörer verschafft mir sehr viel neue Recherchearbeit, die ich so gar nicht hinkriege im Moment (ja, ich habe selbst nach Alternative gefragt : ) Ich hab jetzt etwas mehr über den Brainwavz m3 gelesen und liebäugle sehr damit. Ich vermute, dass er untenrum nicht so viel Druck hat, dafür aber sehr ausgeglichen klingen soll, und ich stelle mir vor, dass mir das gut passen könnte. Muss mir nur überlegen ob ich nen blindkauf riskiere oder aufs Demo von headsound warte...
rednerve
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 10. Jan 2016, 19:14
Update:

Schlussendlich habe ich blind den M3 gekauft und bin hochzufrieden! Zusammen mit der Neutron Player App und ein bisschen Zeit in den EQ investiert noch schöner als sowieso schon.
Er KÖNNTE tatsächlich ETWAS mehr Druck untenrum haben, aber andererseits klingt er so gut wie ich noch keinen anderen InEar gehört habe und reicht mir völlig. Die scharfen Höhen vom MA750 und das Dumpfe von den SE 215 hat er jeweils nicht, stattdessen einen schönen, klaren, sauberen und natürlichen Klang, so würde ich das mit meinen Laienohren beschreiben.

Wenn also jemand auf einer ähnlichen Suche ist: M3 empfehle ich wärmstens!
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