Sehr basslastige, aber detailreiche In-Ears für bis zu 150€?

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TwistedMind
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 23. Okt 2015, 17:03

Hallo miteinander!

Zu meiner Vorgeschichte:
Ich komme von den

Sony MDR EX450H. Diese haben einen ordentlichen Bass, aber sind dem Preis entsprechend natürlich nicht sehr detailreich und auch etwas dumpf.
Ich höre größtenteils Rap, ab und zu aber auch andere Genres wie zum Beispiel Rock oder Electro.
Ich suche Kopfhörer, die eine große Bühne, klaren Klang, nicht-zischende Höhen (im allgemeinen ein eher warmes Klangbild), aber vor allem schön punchende Bässe haben. Stimmen sollten trotzdem natürlich und klar klingen.
Ich hatte mich nun für die RHA MA750 entschieden, dort gefiel mir Bühne und "Klarheit" wirklich sehr gut, allerdings fehlt es mir einfach an Bass. Der ist zwar da und auch nicht schlecht, aber mir fehlt es einfach an "Punch". Auch per EQ lässt sich da nur wenig dran ändern, wenn ich die Bässe stark hochziehe sind sie zwar ganz okay für mich, drücken oder zermatschen aber die Mitten und Höhen. Abgesehen davon saßen die Hörer nicht sehr angenehm in meinen Ohren (Gehäuse drückte gegen Ohrmuschel).
Alles in allem suche ich Kopfhörer in einem Preissegement von bis zu 150€, die klanglich ähnlich sind wie die RHAs, aber deutlich präsentere Bässe und einen bequemeren Sitz haben.
Mikrofon brauch ich nicht, Bedientasten (vorheriges/nächstes Lied) wären nett wenn sie unter Android funktionieren.
Achja, die Kopfhörer sollten auch ordentlich laut sein, da mein Handy selbst ein eher leises Signal ausgibt.

Danke schonmal für alle Antworten

123sheep
Stammgast

#2 erstellt: 23. Okt 2015, 17:14

Schau dir mal den KEF M200 an. Falls der bei dir passen sollte (das Design ist gewöhnungsbedürftig), sollte er ein passender Kandidat sein. Ich denke man bekommt keinen volleren Bass für den Preis als beim KEF M200. Die Bühne ist auch sehr groß..

[Beitrag von 123sheep am 23. Okt 2015, 17:15 bearbeitet]

TwistedMind
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 23. Okt 2015, 17:46

Danke erstmal, allerdings werde ich vemutlich auch da Probleme mit dem Sitz haben... Naja, ich behalt sie erstmal im Auge.

123sheep
Stammgast

#4 erstellt: 23. Okt 2015, 17:54

TwistedMind (Beitrag #3) schrieb:

Danke erstmal, allerdings werde ich vemutlich auch da Probleme mit dem Sitz haben... Naja, ich behalt sie erstmal im Auge. :D

Ja, das muss man wirklich ausprobieren. Du könntest z. B. bei

http://www.bax-shop.de/b-ware-kef-m200-in-ear-kopfhorer den Kopfhörer bestellen und ausprobieren (vorher sicherheitshalber nochmal nachfragen ob das geht)

Ansonsten wird es schon echt schwer werden einen zu finden der deinen Ansprüchen genügt. Ich kenne jedenfalls keine Alternative wenn man schon sagt, dass der MA750 zu wenig Bass hat. Wobei das auch daran gelegen haben könnte, dass du keinen guten Seal gefunden hast.

TwistedMind
Ist häufiger hier

#5 erstellt: 23. Okt 2015, 18:15

Ich hab alle Aufsätze ausprobiert, teilweise mehrmals, einen Seal Test gemacht, aber wirklich schön wummernde Bässe kamen da nie allzu stark rüber. Auch der Sitz ist mit keinem der Aufsätze wirklich bequem. Klingt doof, aber in beiden Kriterien haben die Sony Hörer für 30€ mich mehr überzeugen können.

TwistedMind
Ist häufiger hier

#6 erstellt: 23. Okt 2015, 18:50

Okay, ein Beispiel:

https://www.youtube.com/watch?v=MHM0HCqerac
Wenn ich das hier laut über meine Anlage höre, dann wummert der Bass richtig schön, dass der Brustkorb vibriert.

Höre ich das allerdings über Kopfhörer, ist dieses schöne "Wummern" zwar da, aber auch kaum vorhanden, völlig harmlos irgendwie. Werde ich da im In-Ear Segment überhaupt fündig, oder sollte ich mich dann eher richtung On-Ear/Over-Ear orientieren?

123sheep
Stammgast

#7 erstellt: 23. Okt 2015, 19:23

Gerade wenn es um den Bass geht sind bassbetonte Over-Ear Kopfhörer In-Ear Kopfhörer meiner Meinung nach überlegen. Ich habe jetzt aber auch nur den Beyerdynamics 770, den V-Moda Crossfade M100 und eben meine ganzen In-Ear Kopfhörer für diesen Vergleich hier und auf die ich mir diese Meinung gebildet habe.

Auch mein Westone W50 kommt an dem Crossfade, gerade wenn es um den Bass geht, einfach nicht heran obwohl der W50 das doppelte kostet und auch ein bassbetonter In-Ear ist. Jedenfalls geht es mir so, viele Hifi User scheinen eine andere Meinung dazu zu haben.

Das wäre wohl aber ein Thema für sich...

[Beitrag von 123sheep am 23. Okt 2015, 19:24 bearbeitet]

vanda_man
Inventar

#8 erstellt: 23. Okt 2015, 23:34

Ich wär früher auch der Meinung gewesen, dass Over-Ear Bass besser ist.
Mittlerweile bin ich da nicht mehr so steif, seit ich den In-Ear Bass kennengelernt habe.
Die Darstellung ist anders und teilweise (wie ich finde) echter und authentischer. Der Impact ist da ohne den großen Raum eines Büglers zu haben.
Manchmal muss man auch in Betracht ziehen, dass man mit ''Lautsprecher-Ersatz'' nicht glücklich wird.
Lautsprecher Bass, der dich einnimmt (Körperschall), bekommst du weder mit In-Ears noch mit Büglern hin.
Laut Beschreibung würde ich nen Hörer mit V-Abstimmung empfehlen (trotz des Vermerks wärmere Abstimmung).
Aber gut, der Shure SE215 ist relativ warm abgestimmt, der nächste Schritt wäre ein Sennheiser IE80 und dann ist das Ende der Fahnenstange eigentlich auch schon so gut wie erreicht.

Tob8i
Inventar

#9 erstellt: 25. Okt 2015, 00:51

Wenn alles um einen vibriert, hört man entweder sehr laut oder die Anlage ist viel zu basslastig. Das ist gerade bei den typischen Systemen für den Rechner der Fall und auch die meisten Konzerte und Partys sind leider heute so falsch beschallt. Das hat alles nichts mehr mit natürlichem Klang zu tun. Also wenn du so etwas bei In-Ears suchst, vergiss es.

Wie schon im Post vorher gesagt wurde, ist Bass bei Kopfhörern und In-Ears sehr anders als bei Lautsprechern. Du wirst den Bass also nicht spüren. So etwas versuchen eher die billigen In-Ears durch extreme Bassbetonungen zu erreichen, aber bei ordentlichen In-Ears in höheren Preisbereichen findet man so etwas eher nicht mehr. Der Bass ist dann eher schnell und präzise.

Noch basslastiger als der MA750 ist wohl der T10. Aber dann ist der Klang einfach nur noch dumpf. Die bessere Auflösung, die du bei den neuen In-Ears gerne hättest, geht nur, wenn der Bass gemäßigter ist. Sonst wird schnell einiges verdeckt.

schlumpfbeere
Stammgast

#10 erstellt: 25. Okt 2015, 13:16

Ein sogenannter Hybrid In-Ear könnte da sehr gut in dein Beuteschema passen, durch den Einsatz von dynamischen Treiber für den Bassbereich und einem oder mehr BA Treibern für die Mitten/Höhen kommen sich die Frequnezbereiche nicht so in die Quere und "zermatschen nicht".

Degauss Labs Noir wäre da als erstes zu nennen mit einer wie ich finde fairen 14tägigen Geld-zurück-Garantie ausser den Rücksendekosten nach Schweden die selber zu tragen sind.

PS: wie schon andere erwähnten Körperschall durch Inears ist auch damit nicht zu erreichen

[Beitrag von schlumpfbeere am 25. Okt 2015, 13:18 bearbeitet]

123sheep
Stammgast

#11 erstellt: 25. Okt 2015, 18:34

schlumpfbeere (Beitrag #10) schrieb:

Konnte den Noir übers WE ein bisschen hören, finden den jetzt nicht so übertrieben basslastig als das er für den Themenersteller in Frage käme..

XperiaV
Inventar

#12 erstellt: 25. Okt 2015, 19:45

123sheep (Beitrag #11) schrieb:

Konnte den Noir übers WE ein bisschen hören...

Wäre schön wenn du hier im Forum (vielleicht in meinem Noir Review Thread) was zum IE schreiben. Mag den von Tag zu Tag mehr. Und das mit immer weniger EQ Einsatz.

Wenn er mehr Bass sucht als beim Sony (ich hatte den EX650) dann ist er beim Noir falsch! Das ist kein sehr basslastiger IE.

schlumpfbeere
Stammgast

#13 erstellt: 25. Okt 2015, 21:20

123sheep (Beitrag #11) schrieb:

Konnte den Noir übers WE ein bisschen hören, finden den jetzt nicht so übertrieben basslastig als das er für den Themenersteller in Frage käme..

Ok, der Noir war jetzt auch nur als Beispiel für einen Hybriden gemeint - ob er sich mittels EQ dann in gewünschte Bassregionen stemmen lässt ohne dabei gross die Mitten und Höhen zu versauen sollte er dann gegenfalls beim XperiaV nachfragen.

Hab selber noch keinen der hier genannten gehört, besitze den Dunu DN-1000 (bin kein Basshead) der kann wenn gefordert ordentlich wumms ist aber über der 150€ Grenze, sein wohl grösstes Manko Komfort ist nicht seine Stärke und mit Probehören in D wird es auch schwierig bis unmöglich.