DAC/Kopfhörerverstärker für LCD-2F, K702, DT880 600 + IEMs

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KoRnasteniker
Inventar
#1 erstellt: 02. Dez 2015, 22:34
Hallo Community!

Da ja bald Weihnachten vor der Tür, und u.a. ein LCD-2 Fazor am Wunschzettel steht, würde ich gerne Eure Meinungen hören, was den passenden DAC/KHV für den Audeze angeht. Natürlich sollte er auch meine helleren Hörer wie K702 und DT880 600 Ohm akkurat antreiben, ohne diese zu spitz rüberkommen zu lassen. Außerdem ist mir ein möglichst niedriger Ra (<1 Ohm) wichtig, da ich auch meine BA-InEars nicht vernachlässigen will.

Ihr könnt euch vielleicht schon denken, dass ich mich bereits vorinformiert und schon eine kleine Auswahl getroffen habe. Vor lauter Erfahrungsberichten und Reviews bin ich mir jetzt aber nicht mehr sicher, welcher Verstärker zu welchem Hörer passt... Wäre deshalb für ein paar Anregungen und Empfehlungen zur Kombination mit oben genannten Hörern eurerseits sehr dankbar! Derzeit betreibe ich die Hörer alle an einem Benchmark DAC1, allerdings nur geliehen. Außerdem ist er mir mit dem Beyer und dem AKG fast schon etwas zu hell.

Geräte, die's bei mir in die engere Auswahl geschafft haben, sind:

  • Atoll HD 120
  • Fostex HP-A8c
  • Furutech/ADL Stratos
  • Lake People/Violectric HPA V100, V181 oder V200 + USB
  • Meier Audio Daccord+Corda Classic (ff)
  • Oppo HA-1 (knapp an der Budged-Schmerzgrenze)
  • Shiit Gungnir+Mjolnir(SS) (falls es den in der EU überhaupt zu beziehen gibt, eigentlich schon etwas über meinem Maximalbudget)

Stellt sich nur noch die Frage, welcher von den genannten am ehesten zu meiner Kopfhörersammlung passt. Da ich mir nicht alle Verstärker nach Hause holen kann, brauche ich eure Entscheidungshilfe. Den einzigen, den ich schon zusammen mit dem LCD-2 gehört habe, ist der Oppo. Klang relativ angenehm, weshalb er auch auf der Liste steht. Ob ich allerdings diese vielen Zusatzfunktionen benötige, ist wieder eine andere Sache, kostet er doch auch eine ganze Stange Geld... ADL, Atoll, Fostex, und Shiit kenne ich leider klanglich noch gar nicht. Beim Stratos bin ich mir überdies auch nicht sicher was die Ausgangsimpedanz betrifft

Wenn ihr noch weitere Vorschläge habt, nur her damit! bin für jeden passenden DAC/KHV und Vorschlag offen. Allerdings sollte er ein paar grundlegende Sachen erfüllen:

Wie schon oben erwähnt einen geringen Ra am Kopfhörerausgang von möglichst unter einem Ohm bereitstellen, Eingangsseitig mindestens einen USB-Eingang und einen analogen Cinch-Eingang (zum Anschluss vom Phonoverstärker) besitzen und wenn möglich ein stabiles Äußeres mit einem guten Lautstärkeregler bieten. Schönes Gimmick am Rande wäre dann noch ein Gain-Switch. Dass er bei meiner Kopfhörerauswahl nicht gesounded sein sollte, versteht sich von selbst Preislich sollte er sich um die 1000€ bewegen. oberste Schmerzgrenze wäre 1500€.

Danke schonmal für die Antworten und Anregungen! Einfach mal eure persönlichen Meinungen dazu posten, bin sehr gespannt drauf

Gruss, Thomas


[Beitrag von KoRnasteniker am 03. Dez 2015, 00:04 bearbeitet]
ApeOfTheOuterspace
Inventar
#2 erstellt: 03. Dez 2015, 19:46
Hallo Thomas,

grundsätzlich denke ich, dass du mit keinem der Geräte etwas falsch machst. Primär würde ich an deiner Stelle nach der gewünschten Ausstattung entscheiden. Ich möchte dir hier nur ungern rein reden, da du das meiner Einschätzung nach am besten selbst entscheidest.
Du könntest auch z.B. den Meier KHV mit einem Objective DAC kombinieren, wenn das für dich kein Problem darstellt. So ließe sich z.B. Budget einsparen und an anderer Stelle einsetzen. Aus technischer Sicht ist der absolut ausreichend. Nur als kleiner Anstoß.

Zum Thema Schiit gibt es ja sehr geteilte Meinungen. AFAIK gibt es in den Niederlanden ein Lager, wäre also zwecks Zoll nicht das Problem.

Viele Grüße,
Ape
Terrorprofi
Stammgast
#3 erstellt: 04. Dez 2015, 08:02
SPL Phonitor2 oder Mini. Die haben aber keinen eingebauten DAC. Ich befeuere seit einem Jahr einen K812 und den HD800 mit dem Phonitor2 und
habe den Kauf keine Sekunde bereut. Den HPA-1 hatte ich damals auch im Visier, habe es aber dann wegen der hellen Abstimmung gelassen. Vor Kurzem kaufte ich mir den HPA-2 in Verbindung mit dem PM-3, dabei konnte ich den HPA-1 live sehen. Er ist toll verarbeitet, kommt aber an den Phonitor2
nicht ran.

Gruß Peter
imLaserBann
Inventar
#4 erstellt: 04. Dez 2015, 12:14
Allein von den technischen Daten sollte der Audeze keine Herausforderung an einen KHV darstellen.
Die tonalen Unterschiede zwischen den KHV sind auch eher gering, wenn sie überhaupt von der Hörerschaft einheitlich beurteilt werden. Soll heißen, wenn ein KHV den K702 und den dt880 600Ohm antreiben kann, dann wird er von den Leistungsdaten her vermutlich keine Probleme mit einem LCD2 haben. Was die Abstimmung angeht, könnte der LCD2 für mich eher eine Anhebung der Hochtonenergie vertragen, was den dt880 aber für mich unerträglich machen würde.
Von den aufgelisteten Geräten habe ich einige auf der CanJam gehört, aber bis auf die Violectrics natürlich nicht im direkten Vergleich. Die Violectrics habe ich mit einem Hd800 durchprobiert und habe auch Unterschiede wahrgenommen, so dass ich den V200 in Sachen Auflösung und Raumeindruck schon am besten fand. Dabei war aber ein separater Violectric DAC vorgeschaltet. Zusätzlich fand ich den V181 mit symmetrisch angeschlossenem Hörer besser als den V200 mit unsymmetrischer Verbindung. Sind aber nur erste Messeeindrücke.
Der Phonitor2 spielt für mich (wie auch die Violectrics) mit präsentem Grundton. Allerdings ist der Eindruck bei Einschalten des Crossfeeds für mich (psychakustisch?) mehr als aufgehoben. K812 und Hd800 profitieren für mich nicht wirklich von den Einstellmöglichkeiten des Phonitors der LCD2 schon eher. Aber wenn mich die Einstellungs-"Spielereien" nicht reizen, wäre der Phonitor nicht meine erste Wahl.
Als weitere KHVs mit interiertem USB-Dac könnten noch Geräte von Lehmann-Audio anhörenswert sein. Wobei ich gefühlsmäßig aktuell eher zu separaten Lösungen tendieren würde. In Kombination mit einem günstigen DAC wäre evtl. noch ein gebrauchter Bryton BHA-1 oder Auralic Taurus MKII im Budget.
Ansonsten fände ich es super, wenn du den Atoll Hd120 ausprobieren und ausführlich hier besprechen würdest.
KoRnasteniker
Inventar
#5 erstellt: 04. Dez 2015, 15:17
Hei, Vielen Dank euch für eure Eindrücke!


ApeOfTheOuterspace (Beitrag #2) schrieb:
Ich möchte dir hier nur ungern rein reden, da du das meiner Einschätzung nach am besten selbst entscheidest.


Aber genau deshalb hab ich ja hier eine Kaufberatung eröffnet. Will einfach mal hören, was die Communitypersönlich von diesen Verstärkern hält. Eine endgültige Meinung bilde ich mir dann selbstverständlich selbst, zusammengesetzt aus dem Konglomerat der Eindrücke, die hier gepostet werden


Du könntest auch z.B. den Meier KHV mit einem Objective DAC kombinieren, wenn das für dich kein Problem darstellt. So ließe sich z.B. Budget einsparen und an anderer Stelle einsetzen. Aus technischer Sicht ist der absolut ausreichend. Nur als kleiner Anstoß.


Genau solche Tipps sind z.B. sehr hilfreich. An diese Kombination habe ich gar nicht gedacht. Vermutlich, da ich immer den O2ODAC im Hinterkopf habe, der ja ein AiO Gerät ist und zwar einen tollen neutralen Klang bietet, allerdings vom Aussehen nicht unbedingt meinen Vorstellungen entspricht. Aber stimmt. einen günstigen, gut klingenden DAC könnte man z.B. hinter einem größeren Kopfhörerverstärker verstecken, dann hat man auch wieder die gewünschte Optik.


Terrorprofi (Beitrag #3) schrieb:
SPL Phonitor2 oder Mini. Die haben aber keinen eingebauten DAC.

Ja, der Phonitor Mini war auch schon kurz in der engeren Auswahl. Das mit dem fehlenden DAC wäre grundsätzlich kein Problem, aber der DAC müsste am Mini symmetrisch angeschlossen werden, damit noch Platz für den Phonoverstärker ist. Der große Phonitor ist mir einfach zu klobig und bietet mir irgendwie auch zu viel Schnickschnack an der Front. Außerdem ist er nicht gerade günstig, bedenkt man, dass man ja noch zusätzlich einen DAC braucht.



imLaserBann (Beitrag #4) schrieb:
Was die Abstimmung angeht, könnte der LCD2 für mich eher eine Anhebung der Hochtonenergie vertragen, was den dt880 aber für mich unerträglich machen würde.


Konnte sowohl den LCD-2 aus erster Generation als auch den gefazorten LCD-2 Hören und ich muss sagen, solch klangliche Unterschiede hab ich nicht erwartet. Der LCD-2F hat für mich wesentlich mehr nach einem kompletten Kopfhörer geklungen als der Pre-Fazor. Dem fehlte es tatsächlich an Hochton. Beim Fazor war sogar für mich als AKG und Beyer-Hörer genug Hochton vorhanden, weshalb ich ja überhaupt erst auf die Idee kam, den auf meinen Weihnachtseinkaufszettel zu schreiben. Tonal einfach irre gut im Gegensatz zu den ersten Modellen. Trotzdem kann man ihm seine dunklere rockigere Abstimmung anhören. Auch ein Grund, weshalb ich noch einen solchen Hörer in Erwägung gezogen habe, da Rock und gitarrenlastiges Zeug für mich nicht ganz ideal über die beiden hellen Hörer rüberkommt.


Als weitere KHVs mit interiertem USB-Dac könnten noch Geräte von Lehmann-Audio anhörenswert sein. Wobei ich gefühlsmäßig aktuell eher zu separaten Lösungen tendieren würde. In Kombination mit einem günstigen DAC wäre evtl. noch ein gebrauchter Bryton BHA-1 oder Auralic Taurus MKII im Budget.


Hmm Lehmann ist so eine Sache. Einerseits ist ein Ra von 5 Ohm am BCL zwar nicht viel, ich kann mir aber denken, dass es sich tonal bei impedanzarmen BA-In-Ears durchaus bemerkbar machen könnte.


Ansonsten fände ich es super, wenn du den Atoll Hd120 ausprobieren und ausführlich hier besprechen würdest. ;)

Haha, ja, den Atoll habe ich glaube schon seit Sommer auf der Liste, leider habe ich mich noch nicht durchringen können, einen zu bestellen, da es noch sehr wenige Erfahrungsberichte gibt und ich mir grundsätzlich vorher sicher sein will, dass er tonal passt. Das kann auch bei Verstärkerelektronik sehr variieren, wie ich damals beim Test des Marantz DAC-1 feststellen musste...

Vielen Dank auf jeden Fall für die Eindrücke und Tipps! Bin durchaus nicht abgeneigt, wenn noch andere ihre Meinung kundtun würden

Gruss, Thomas
imLaserBann
Inventar
#6 erstellt: 04. Dez 2015, 17:07

Das kann auch bei Verstärkerelektronik sehr variieren, wie ich damals beim Test des Marantz DAC-1 feststellen musste.


Führt zwar off-topic, aber was waren denn da die Eindrücke?
KoRnasteniker
Inventar
#7 erstellt: 04. Dez 2015, 21:31
Generell ist der Marantz in Richtung Röhre gesounded und macht somit an dunkleren Hörern mMn weniger Spaß. Zudem besitzt er keinen wirklichen analogen Hochpegeleingang, weshalb er für meine Zwecke ohnehin nicht geeignet wäre

Gruss, Thomas

PS: hast auch ne PN bekommen mit ausführlicherer Beschreibung
KoRnasteniker
Inventar
#8 erstellt: 12. Dez 2015, 00:58
So Leute,

Hab mich nun zumindest mal für einen Hersteller entschieden: Meier Audio.
Vielen Dank nochmals an Ape für die tolle Idee, nur den KHV zu nehmen und stattdessen einen günstigeren, kleinen DAC wie den JDS-Labs, zumal der Corda ja zwei umschaltbare Eingänge bietet und ich somit auch gleichzeitig meinen Phono-Pre dranhängen kann. Das spart mir einiges an Geld

Leider bin ich mir noch nicht sicher, ob ich jetzt gleich zur ff-Version greifen oder eher mir zuerst mal die günstigere Standardversion ansehen sollte.
Jan Meier selbst rät mir überraschenderweise zur Standardversion mit der Begründung, dass diese evtl. durch die etwas trockenere und härtere Wiedergabe besser für unterschiedliche Genres wie Elektronik, Metal und dergleichen besser geeignet wäre.

Gibt es dazu von euch noch Erfahrungen zwischen den beiden Versionen des Corda Classic?

Gruss, Thomas


[Beitrag von KoRnasteniker am 12. Dez 2015, 02:14 bearbeitet]
ApeOfTheOuterspace
Inventar
#9 erstellt: 12. Dez 2015, 16:48


Zum Thema ff: Ich habe leider keine Direktvergleiche machen können, aber mal eine Jazz ff Variante gehört. Dabei kam es mir in der Tat so vor, als wäre der Hochton präsenter. Mit einem DT880 hatte mir das damals nicht gefallen, da es doch allmählich kreischige Züge annahm. Allerdings war das auch nicht wirklich mein Tag.
Zum Classic kann ich diesbezüglich leider nichts sagen.

Schöne Grüße,
Ape


[Beitrag von ApeOfTheOuterspace am 12. Dez 2015, 16:50 bearbeitet]
ZeitGeistSound
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 13. Dez 2015, 19:39
Kurze Frage: was wäre der beste Dac der besonders Stimmen realistisch darstellt?
ApeOfTheOuterspace
Inventar
#11 erstellt: 13. Dez 2015, 21:44
Das kann aus technischer Sicht vermutlich schon ein Chip für deutlich <10€. DACs klingen nicht.
ZeitGeistSound
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 13. Dez 2015, 22:40
Danke für diese Antwort. Sie ist leider nicht hilfreich. Du weißt was ich meine, wenn ich von einem Dac mit den gewünschten Anforderungen rede und nimmst mich beim Wort einen Dac Chip zu suchen. Danke.
ApeOfTheOuterspace
Inventar
#13 erstellt: 13. Dez 2015, 23:34
Dann hättest du vielleicht versuchen sollen dein Problemfeld zu präzisieren. Hier im Thread werden ja schon einige Modelle genannt, die du mit deinen Anforderungen hättest abgleichen können. Was hätte es genutzt, wenn ich die nochmal aufgeführt hätte?
Meine Antwort war lediglich als Hinweis gemeint, dass es da primär um die von dir gewünschte Ausstattung gehen sollte und du dich nicht am DAc "aufhängst".

Schöne Grüße,
Ape


[Beitrag von ApeOfTheOuterspace am 13. Dez 2015, 23:37 bearbeitet]
ZeitGeistSound
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 13. Dez 2015, 23:48
Wer sagt das ich keine Ausstattung habe? Danke für deine Bedenken, dass ist wirklich sehr führsorglich, aber da habe ich denke ich den besseren Überblick. Ich weiß was ich suche und hatte gehofft, es gäbe da einen dac der nicht ganz klinisch gestimmt ist sondern eben gerade die Stimme realistisch darstellt.


[Beitrag von ZeitGeistSound am 14. Dez 2015, 00:31 bearbeitet]
imLaserBann
Inventar
#15 erstellt: 14. Dez 2015, 15:25
Es wird vermutlich schwierig, da ein einhelliges Bild zu kriegen. Für mich würde sich Stimmwiedergabe grob in Männer- und Frauenlagen sowie Sibilantenneigung unterteilen. Der DAC hat vermutlich noch den geringsten Einfluss auf diese zusätzlich sehr subjektiven und dem Geschmack und Alter geschuldeten Eindrücke. Wobei da evtl. schon das Verständnis der Begriffe auseinander geht. Für mich wäre klinisch = analytisch "so wie es ist" und insofern klinisch = realistisch im Gegensatz zu wohlklingend, schöngefärbt.
Man liest zwar gelegentlich, dass ein DAC/KHV eher hell oder eher dunkel klingt, aber wie einheitlich da das Urteil ausfällt, vermag ich nicht zu sagen. Plus die Frage, welche Hörer überhaupt verwendet werden. Häufig liest man dann sowas, wie, dass eher heller klingende DACs für eher warm klingende Hörer empfohlen werden und umgekehrt. Stimmwiedergabe wäre aber imho ein so weites Feld, dass bei einer warmen Abstimmungen hohe Frauenstimmen evtl. nicht klar genug sind und bei einer hellen Abstimmung vielleicht eine zu starke Sibilantenneigung aufweisen (evtl. noch je nach Alter des Hörenden). Da ist die "beste Stimmwiedergabe" dann schnell eine reine Geschmacksfrage. Da ich schon Probleme habe, den DAC in meinem CD-Player vom Fiio D03 zu unterscheiden, kann ich auch nicht sagen, wie sich die Referenzdacs in der über 10k€-Liga überhaupt noch klanglich unterscheiden.
Ich bin etwas im Zweifel, ob ich mich trauen soll, hier subjektive Voodoo-Diskussionen anzuheizen, aber welche DACs wurden denn schon gehört und wie war der jeweilige Eindruck?


[Beitrag von imLaserBann am 14. Dez 2015, 15:27 bearbeitet]
ZeitGeistSound
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 14. Dez 2015, 15:46
Für mich gibt es einen unterschied zwischen Neutral (klinisch) oder eben realistisch. Gerade Klangverfärbungen bzw. Betonung kann dazu beitragen, dass die Stimme echter/ realistischer klingt. Zumindest nehme ich das mit meinem Audeze LCD-X wahr. Ich habe schon viele gehört, weiß teilweise aber nicht mehr den Namen. Die neueren waren 2 Sony Player den NWZ A15 und mein im Besitz befindender Sony NWZ f 886, wobei das ja Hauseigene Chips sind. Ansonsten noch den Hifime 9018, den Astell Kern Jr und den Fiio X3. Ich muss sagen das Beispielsweise der Hifime zu den best aufgelösten und klanglich klarsten Dacs gehört, aber die Stimme zu Kühl und scharf abbildet. Ein Fiio X3 übertreibt es dagegen mit dem Bass. Der Sony f 886 ist zwar für Inears ganz nett, zeigt aber wiederum schwächen bei den Deatils, wenn ich ihn mit dem Audeze höre, zudem fehlt ihm trotz EQ in der Stimme das gewisse Etwas, dass widerum der Hifime hatte. Der NWZ A 15 klingt dagegen zu unnatürlich und auch irgendwie spitz. Der Astell war glaube ich der mit der weitesten Bühne und dem saubersten Klang, war aber ansonsten auch nicht im Preis gerechtfertigt.

Zur Zeit überlege ich ob mir vielleicht der ODac RevB abhilfe schaffen könnte. Mir geht es wirklich explizit um die Stimme, weil eben der LCD-X diese sehr realistisch darstellen kann. Das kenne ich so von keinem anderen Kopfhörer oder gar inEar
imLaserBann
Inventar
#17 erstellt: 14. Dez 2015, 16:06
Geht es ausschließlich darum, dass du deinen offenen LCD-X unterwegs nutzen möchtest? Da hab ich ja gut beim Kapern dieses Threads zu stationären Lösungen geholfen.
Bin im mobilen Bereich nicht so bewandert, aber als aktuell angesagt, würden mir IFI-Audio, Vorzamp, iBasso und natürlich Chord Hugo einfallen.
ZeitGeistSound
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 14. Dez 2015, 16:09
Nein den Kopfhörer nutze ich ausschließlich zuhause. Von dem Chord Hugo hört man ja viel. Das teuerste was ich mir aber aktuell vorstellen könnte wäre der Mojo Dac, weiß aber nicht wie er klingt bzw. wie weit er besser ist um einen Kauf zurechtfertigen. Eon ODac wäre keine alternative? Soll doch was Preis/Leistung angeht unschlagbar sein


[Beitrag von ZeitGeistSound am 14. Dez 2015, 16:12 bearbeitet]
ketste
Stammgast
#19 erstellt: 14. Dez 2015, 19:53

KoRnasteniker (Beitrag #8) schrieb:
So Leute,

Hab mich nun zumindest mal für einen Hersteller entschieden: Meier Audio.


Ich kann den Corda Classic empfehlen mit dem machst du nix falsch der treibt alle deine Kopfhörer super an,
und hat auch mit Multi BAs keinerlei Probleme. Er ist mMn minimal auf der hellen Seite, passt daher aber vorallem ziemlich gut zum Audeze.
KoRnasteniker
Inventar
#20 erstellt: 15. Dez 2015, 20:45
Hei ketste!

Danke für deine Eindrücke. Habe noch diese Woche die Gelegenheit, den Corda Classic probezuhören. Bin gespannt ob er mir pers. auch hell vorkommt. Hatte gelesen, dass er auf jeden Fall etwas handzahmer zu Werke gehen soll, als der Benchmark DAC1. Wenn ich mehr weiß, melde ich mich wieder

@Zeitgeistsound: Wieso hast du für deine Anforderungen an den DAC denn nicht einen neuen Thread geöffnet? Hier geht es doch eher um Verstärker, als reine DACs. Keine Angst, die Moderatoren beißen nicht, wenn du einen neuen Thread eröffnest.


Gruss, Thomas
Lustlizard
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 16. Dez 2015, 14:56
Ich habe mir neulich einen Schiit Bifrost Uber zugelegt und war ziemlich Baff, dass der doch eine bessere Auflösung bietet als mein bisheriger DAC. Vielleicht ist auch NTS dafür verantwortlich, wer weiss. Ausprobieren ist auf jeden Fall eine Alternative.
Der Corda Classic ist auf jeden Fall sehr gut, schon wegen der Crossfeed Funktion. Ich habe selber einen Corda Jazz und werde irgendwann mal den Classic testen.
KoRnasteniker
Inventar
#22 erstellt: 18. Dez 2015, 18:38
Hallo Leute,

habe nun seit gestern bis spät in die Nacht hinein den Classic bereits am Laufen (ein Testexemplar eines HeadFi-Freundes). Provisorisch hab' ich meinen FiiO E17 hinten drangehängt (Der Batch mit dem JDS Labs Rev B wird wohl erst nach Weihnachten beim Händler meines Vertrauens eintreffen.
Leider hatte ich die ganze Zeit den Eindruck, dass der Classic sogar etwas heller klingt (mehr Hochton, weniger Grundton bzw. Kickbass) als der Benchmark DAC1. Auch nach etlichen A/B-Vergleichen stand der Eindruck noch. Ich habe ja die Vermutung, dass das am Wolfson-Wandler des FiiOs liegt, dass der FiiO da einfach durch seinen wärmer klingenden KHV etwas tricksen muss. Der Lo Bypass funktioniert ja leider nur über den proprietären Anschluss

Das ändert aber nichts daran, dass der Corda Classic eine sehr hohe Detailauflösung liefert. Ich ärgere mich gerade, dass ich den Daccord heute nicht auch mitgenommen habe um zu testen ob's am DAC liegt oder der Corda Classic wirklich heller klingt als der Benchmark DAC1. Was ich mir aber irgendwie nicht vorstellen kann. An der Ausgangsimpedanz kann's auch nicht liegen, die haben beide einen Ra von 0.1 Ohm... hmm.

Kann den DAC1 leider nicht an den Meier hängen, da ich zu wenig Kaltgerätekabel besitze und ich heute nicht mehr dazu komme...

Evtl. von euch jemand nen Rat?

Gruss, Thomas
ApeOfTheOuterspace
Inventar
#23 erstellt: 18. Dez 2015, 18:53
Hallo,

hast du die Ausgänge vom Pegel her angeglichen? Und blind getestet/ jemanden die Kabel umstecken lassen?

Schöne Grüße,
Ape
KoRnasteniker
Inventar
#24 erstellt: 18. Dez 2015, 20:07
Mangels Pegelmessgerät leider nicht möglich, aber dass der Meier Audio ein anderes Bass-Höhenverhältnis als der Benchmark hat, ist auch ohne exakte Lautstärkeanpassung hörbar (nach Gehör wurden sie angeglichen). Wie gesagt, vielleicht liegt's ja auch am FiiO-DAC, der leider nur über den Kopfhörerausgang betrieben werden kann. Werde das dann morgen oder so nochmal mit zweitem Netzkabel probieren.

Gruss, Thomas
bartzky
Inventar
#25 erstellt: 18. Dez 2015, 20:34

Pegelmessgerät

Hast du ein Multimeter? Notfalls kann man sich auch mit einem PC mit Mikrofoneingang behelfen.


auch ohne exakte Lautstärkeanpassung hörbar

"Auch ohne" oder "gerade wegen"
imLaserBann
Inventar
#26 erstellt: 18. Dez 2015, 20:35
Bietet der Corda Classic nicht diese einstellbare extra Bassanhebung, um psychoakustische Abnahme der Bassmenge durchs Crossfeed auszugleichen?
KoRnasteniker
Inventar
#27 erstellt: 18. Dez 2015, 20:59
Auch kein Multimeter und mit einem Tablet is da nix mit Mikrofoneingang, sonst hätte ich das ja schon längst gemacht.
Werde aber wie gesagt morgen, wenn ich wieder das gesamte Equipment bei mir habe, weitertesten.
Da ist dann auch ein Pegelabgleich kein Problem mehr.

Gruss, Thomas
KoRnasteniker
Inventar
#28 erstellt: 28. Dez 2015, 19:25
So Leute,

Aufgrund der Feiertage bin ich erst jetzt dazugekommen etwas zu schreiben.
Habe die beiden Verstärker mittlerweile eingepegelt und verschiedene DACs am Corda Classic angeschlossen, nachdem ich herausfand, dass der integrierte Verstärker am FiiO E17 (hat leider keinen echten Line Out ohne ihn mittels Port-Adapter oder E09 zu betreiben) leider den Klang etwas verbiegt, wenn man ihn voll aufdreht und an den Corda Classic hängt. Hab dann versucht mit verschiedenen anderen DACs zu testen (E10, DAC1-DAC Sektion)

Das Ergebnis: Die Unterschiede zwischen DAC1 und Corda Classic haben sich merklich verringert. Allerdings ist noch immer ein wahrnehmbarer Unterschied zu vernehmen. Der Classic präsentiert die Musik um ein Haar weniger analytisch. Der Bass ist unwesentlich weniger definiert und wirkt dadurch auch ein bisschen weniger präsent. Die Mitten stellt der DAC1 mMn etwas voller und im Vergleich zum Bass und den Höhen etwas ausgeglichener dar, lässt die Musik dadurch auch etwas kompletter wirken. Die Höhen werden wiederum beim Classic etwas präsenter dargestellt und sind vom Mittenbereich etwas abgesetzt, zumindest kommt mir das so vor... Sie wirken aber trotzdem nicht ganz so hart, wie über den Verstärkerteil des DAC1. Becken besitzen beim Classic einfach weniger Kontur, wie mir scheint. Kommt vermutlich durch den minimal zurückgenommenen Mittenbereich. (natürlich bezieht sich das jetzt nur auf den Vergleich der beiden Verstärker, soll nicht heißen, dass der Classic allgemein zurückgenommene Mitten hat)

Fazitär wäre also folgendes zu sagen:

Der Classic ist trotz allem der etwas heller abgestimmte KHV (Er wurde mit dem DAC-Teil vom DAC1 befeuert, es veränderte sich also wirklich nur die Verstärker-Sektion). Der Classic ist von den beiden Kandidaten die etwas musikalischere Variante. Er gibt die Musik etwas relaxter und geringfügig weniger dynamisch wieder.

Wegen meiner Kopfhörersammlung bin ich jetzt ziemlich zwiegespalten. Einerseits verträgt vor allem der K702 etwas mehr Punch und Dynamik andererseits steht dem DT880 600 Ohm ein etwas entschärfendes, weniger sezierendes Quellgerät wie der Corda Classic besser. Da ich den LCD-2F leider noch immer nicht mein Eigen nennen darf, bin ich mir jetzt unsicher, welcher der beiden nun der bessere Partner für den Orthodynamiker ist.

Am ehesten würde mir vermutlich ein Mittelweg aus dynamisch-analytischer und einer musikalisch-relaxteren Wiedergabe stehen. Sprich Dynamik und Mittenauflösung vom DAC1 und den etwas entschärften Hochton vom Corda Classic ohne auf die Detailauflösung verzichten zu müssen. Vielleicht doch mal einen Blick über den Tellerrand riskieren und Shiit testen? Allerdings mir das mit der Gungnir/Mjolnir Kombi dann schon fast etwas zu kostspielig, da ich dann einen DAC mit Balanced Output benötige, wenn ich den Plattenspieler nicht immer abstecken will. Oder gleich einen HPA-V200 mit USB-Modul. Hat der dann eigentlich irgend einen Switch oder gibts da ein Master/Slave-System?

Ich hasse schon langsam meinen Perfektionismus. Wieso kann man nicht einfach mit einem mittelmäßigen Verstärker zufrieden sein...

Gruss, Thomas
KoRnasteniker
Inventar
#29 erstellt: 14. Jan 2016, 12:31
So, ein kleines Update:

War letztes Wochenende bei einem Freund im Geschäft verschiedene Verstärker vergleichen, u.a. hatte ich auch die zwei bereits verglichenen Geräte, den Benchmark DAC1 und den Corda Classic mit im Gepäck.

Verglichen wurde mit Oppo HA-1, Violectric V100 und Mytek Stereo192-DAC.
Als Kopfhörerreferenz diente ein gemoddeter HD800.

Alles in allem bestätigte sich, bis auf den V100 mein Eindruck von den Geräten.


  • Benchmark DAC1: Detaillupe mit extrem trockener aber etwas zu kalter Spielweise
  • Meier Audio Corda Classic: Wie schon beschrieben, schöne Hochtonwiedergabe aber leider etwas weniger trockene Basswiedergabe und in den Mitten minimal zurückgenommen.
  • Mytek Stereo192-DAC: Sabre-typisch hohe Detailauflösung, nicht ganz so klinisch sezierend, wie der Benchmark. Allerdings machte mir da der Hochton etwas Probleme, darüber hinaus angeblich ein KHV mit etwas höherer Ausgangsimpedanz (konnte ich leider nicht mit niederohmigen Lasten testen, da ich meine InEars nicht mithatte)
  • Oppo HA-1: ausgewogene, nicht ganz so detaillierte Wiedergabe (wohl nicht ganz so sauber implementiert der DAC), fast schon zu groß für einen Desktopverstärker. Anschlussvielfalt wohin das Auge reicht.
  • Violectric V100: Überraschenderweise weniger Punch im Bass, als ich erwartet hatte - Hatte den V200 als etwas bassiger in Erinnerung. Sonst tadellose Wiedergabe ohne Auffälligkeiten, weder negativ noch positiv.


Jetzt bin ich bei meiner Recherche gerade auch über den xDuoo XD-06 gestolpert. Ist zwar ein Importprodukt, aber ließt sich sehr gut, hat alle Eingänge, die ich benötige, einen Gain Switch für niedrige Lasten und ist mit ca. 600€ recht günstig. In Europa gibts einen Vertrieb in Polen und einen in Spanien. Hat den von euch schon jemand gehört? Wenn ja, was haltet ihr davon?

Gruss, Thomas


[Beitrag von KoRnasteniker am 14. Jan 2016, 12:35 bearbeitet]
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