DAC/KHV für DT880 600 Ohm bzw. T90

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Uchebuike
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 24. Nov 2017, 20:57
Hallo alle miteinander,

zu meinem ONKYO A-9070 bin ich nun auf der Suche nach einem passenden Kopfhörer.
Habe mir bereits die Beyerdynamic DT 880 beziehungsweise DT 990 herausgesucht.
Nun besteht die Frage, welche Variante der Kopfhörer denn am sinnvollsten wäre.
Die 250 Ohm Variante oder die 600 Ohm Variante?
Der Kopfhörer wird primär am Verstärker betrieben, sollte aber auch für den Einsatz am PC geeignet sein. Wäre für beide Varianten am PC ein seperater Kopfhörerverstärker notwendig? Und wenn ja, gäbe es günstige, aber dennoch brauchbare Verstärker im Preisbereich von ungefähr 50€?
Zudem habe ich hinsichtlich der Unterschiede zwischen der Edition und der Pro Version noch die Frage, ob diese lediglich im Anpressdruck liegen wie so häufig beschrieben?

Beide werden letzten Endes noch zur Probe getestet.

Viele Grüße
Uchebuike
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 27. Nov 2017, 17:57
Die Situation hat sich inzwischen ein wenig geändert.
Der Kopfhörer soll hauptsächlich am PC verwendet werden. Es geht inzwischen um den Beyerdynamic DT 880 660 Ohm oder den Beyerdynamic T90.
Für beide soll eine vernünftige DAC/KHV Kombination her. Da der T90 sehr effizient sein soll, habe ich mal an den Fiio E10k Olympus 2 gedacht. Alternativ schiele ich auch auf den Objective2+Odac. Diesen könnte ich vermutlich auch für den DT880 verwenden.

Die aktualisierten Fragen wären also:
- Wie sind der Fiio und der O2+Odac einzuschätzen? Reichen sie in den jeweiligen Kombinationen leistungsmäßig aus? Würde sich einer der beiden aufgrund eines besseren Klangs besser eignen?
- Welche Kombination wäre aus eurer Sicht am sinnvollsten? DT880 & O2+Odac, T90 & Fiio oder T90 & O2+Odac? Sowohl hinsichtlich der Leistungsreserven, aber vor allem hinsichtlich des Klangs.

Es wird Wert auf einen neutralen, möglichst unverfälschten Klang gelegt, mit bestmöglicher Auflösung, der es allerdings nicht an "Volumen" bzw. Substanz fehlt. Es soll sowohl bei Klassik und Jazz, als auch bei Blues und Rock möglichst voll klingen.



[Beitrag von Uchebuike am 27. Nov 2017, 18:00 bearbeitet]
hippie80
Stammgast
#3 erstellt: 28. Nov 2017, 18:31
Hi,
Falls du dir außer den genannten Modellen auch noch andere Geräte anschauen willst, kannst du dir mal die Schiit Geräte ansehen. Die haben KHVs und DACs in verschiedene Preisklassen. Die Kombi aus Modi2 (DAC) und Magni3 (KHV) gibt es ab 250€ (jeweils 125€).

In Europa kannst du über die Seite schiit-europe.com bestellen, schau es dir mal an. Zum informieren finde ich die amerikanische Seite besser.

Ich habe mir vor ein paar Monaten den Magni3-Vorgänger (Magni2Uber) bestellt. Ich kann mir gut vorstellen, dass der KHV genug Leistung für ein 600 Ohm KH mitbringt. Der Magni3 ist aber noch mal etwas stärker geworden. Du musst mal in die Technischen Daten schauen, was die Geräte bei 600 Ohm an Leistung abgeben. O2 wird das bestimmt auch angeben, wobei manche Hersteller machen da ein Geheimnis daraus.
Grüße
imLaserBann
Inventar
#4 erstellt: 28. Nov 2017, 22:38
Hallo,

irgendwie liest sich der Thread so, als wäre die Wahl allein anhand der Papierform auf die Beyermodelle gefallen. Vorsicht!

Die Höhenbetonung der allermeisten Hörer von Beyerdynamic (Beyer-Peak) wären für mich schonmal im Widerspruch zu "möglichst voll klingen".

Bei der Kombination vom Fiio mit dem 600 Ohm dt880 ist die Gefahr groß, dass er nicht laut genug spielt.

Andererseits ist es am Ende evtl. Verschwendung, wenn man einen kräftigen KHV kauft, wenn der Kopfhörer mit geringem Wirkungsgrad dann doch nicht der passende ist.
Uchebuike
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 28. Nov 2017, 22:59

irgendwie liest sich der Thread so, als wäre die Wahl allein anhand der Papierform auf die Beyermodelle gefallen.


So war es zu Beginn tatsächlich, aber irgendwo muss ja der Anfang sein. Habe inzwischen auch die Möglichkeit einen AKG K701 und einen Sennheiser HD650 zu testen. Wird demnächst also gemacht, um noch weitere Höreindrücke zu den beiden Beyerdynamic zu sammeln.

Und ich muss zugeben, der T90 ist raus. Da waren die Höhen dann doch zu unangenehm. Schade eigentlich, detaillierter war er als der DT880, aber der Mehrpreis ist dann doch nicht ausreichend gerechtfertigt (persönliche Meinung).

Sobald die getestet wurden und einen der Hörer in die engere Auswahl nehme, werde ich mich im Hinblick auf den DAC/KHV erneut melden.
Azuri
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 29. Nov 2017, 13:29
Hallo Uchebuike,

ich benutze den Fiio E10 seit Jahren mit einem DT880/600Ohm und hatte noch nie den Bedarf nach mehr Lautstärke! Auch klanglich lässt er kaum Wünsche offen. Meiner Meinung nach ist er der USB-DAC mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis auf dem Markt - mit großem Abstand!

Ich bin übrigens kein Leisehörer, ich würde mal von Konzertlautstärke reden wollen (höre hauptsächlich klassische Musik).

Die Erfahrung mit dem T90 bezüglich der Höhen konnte ich auch schon machen, der DT880 gefiel mir sofort wesentlich besser. Beim K701 hatte ich Probleme mit der ultrabreiten Bühne und der geringen Tiefenstaffelung, das passte irgendwie nicht zu meinen Hörgewohnheiten.
Uchebuike
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 30. Nov 2017, 22:21
Habe inzwischen den DT 880 sehr ins Herz geschlossen. Für mich insgesamt der Kopfhörer, der "am
rundesten" geklungen hat bzw. klingt.

Jetzt bliebe da allerdings die Frage mit dem KHV/DAC. Was den Fiio bei 600 Ohm angeht scheinen die Meinungen hierzu ja auch geteilt zu sein. Ich schätze aber, es kann nicht schaden "auf Nummer sicher" zu gehen und den KHV etwas größer zu wählen.

Was mir hierzu allerdings ebenfalls in diversen Threads begegnet ist, ist die Frage nach den richtigen Gain-Einstellungen. Als Standard wird ja 2.5/6.5x angegeben. Wie ich durch die Threads nun erfahren habe, ist es gängiger die Kombination aus 1.0/3.3x zu wählen, da die 6.5x abgesehen für manche mobile Player keinen Sinn ergeben. Im Gegenteil, es soll eher das Risiko erhöhen den O2 zu überlasten und den Kopfhörer zu beschädigen (wenn ich das richtig verstanden habe).

Meine Fragen nun:

- Um die Kopfhörer nicht zu beschädigen, wäre es daher sinnvoller geringere Gain-Einstellungen zu wählen als die angesprochenen 6.5x?

- Und grundsätzlich (die 2.5/6.5x Kombo eingeschlossen), wie kann man es verhindern, dass der KHV überlastet wird und die Kopfhörer beschädigt? Sorgt eine kurzfristige Überlastung auf angenommen 100% Lautstärke über Windows und 6.5x Gain auf 100% unmittelbar zu Schäden am Kopfhörer?

- Da häufig auch diskutiert wird, ob man die Lautstärke über Windows regelt und sie am KHV auf 100% während Low Gain (zwischen 1.0 und 3.3x) hält oder umgekehrt, was wäre die Variante um sicherzustellen, den Kopfhörer nicht zu beschädigen?

Wenn ich mich nicht täusche, soll die beschriebene Variante laut NwAvGuy doch die sicherere sein.


Used in this way, the input stage will never overload. The O2 will reach maximum output first.


-Woran wären eventuelle Beschädigungen festzustellen (am KHV bzw. Kopfhörer)?

Edit:
Im Übrigen ist auf den Bildern des O2/ODAC immer ein Gain-Knopf vorhanden. Sonst ist stets von einem "Regler" die Rede. Bei zwei Gain-Stufen, würde das bedeuten, dass wenn der Knopf nicht gedrückt ist, die erste Gain-Stufe eingestellt ist und bei gedrücktem Knopf die zweite Stufe?

In diesem Zusammenhang ist mir auch eine Rechnung über den Weg gelaufen, die offenbar die maximale Belastungsgrenze des O2 berechnen soll, bzw. wie weit man diese ausgereizt hat. 7V ist hier als Grenze des O2 genannt. Bei 2.5x Gain auf 100% mit den 2.10 VRMS maximalen Output sähe die Rechnung doch wie folgt aus:

2.5 * 2.10 = 5.25V

Folglich wäre die maximale Belastungsgrenze von 7V noch nicht erreicht und man brauch keine Bedenken haben? Welche Rolle spielt hierbei die Lautstärkeregelung über Windows?

Für eure Antworten auf die Fragen wäre ich sehr dankbar, da ich meine Kopfhörer möglichst nicht beschädigen möchte.



[Beitrag von Uchebuike am 30. Nov 2017, 22:29 bearbeitet]
imLaserBann
Inventar
#8 erstellt: 01. Dez 2017, 13:56
In der Diskussion um Beschädigungen und Gain-Stufen bin ich nicht so drin. Wo hast du das denn alles gelesen? Im zitierten NwAvGuy-Absatz geht es, so wie ich das verstehe, um Beschädigung der Eingangssektion des O2 KHVs, also wenn die Quelle eine zu hohe Spannung (rms) ausgibt. Ich würde mal hoffen, dass diese Situation beim O2/Odac Kombinationsgerät geräteseitig ausgeschlossen ist, wenn das Signal über USB kommt.

Beim O2 von Head´n Hifi ist es auf jeden Fall so, dass man mit einem Schalter zwischen den zwei Gain-Stufen umschaltet.


Was den Fiio bei 600 Ohm angeht scheinen die Meinungen hierzu ja auch geteilt zu sein.


Ich möchte da mit meiner Einschätzung nochmal etwas zurückrudern. Es ist nur so, dass ich hier schon häufiger sehr erstaunt war, wie laut einige Mitforisten offenbar mit ihren Kopfhörern hören möchten.

Wenn die Lautstärke im momentanen Setup hoch genug ist, und es keine deutlichen Auffälligkeiten im Klangbild (zB. Störgeräusche.durch die Soundkarte) gibt, würde ich mir die Sache mit dem KHV evtl. gar ganz sparen.
Uchebuike
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 01. Dez 2017, 17:22

Wo hast du das denn alles gelesen?


Das stammt größtenteils auszugsweise aus verschiedenen Quellen. Teile davon über NwAvGuys Blog oder unter anderem aus verschiedenen Foren.


Beim O2 von Head´n Hifi ist es auf jeden Fall so, dass man mit einem Schalter zwischen den zwei Gain-Stufen umschaltet.


In Ordnung, dann bestätigt sich die Vermutung.


Wenn die Lautstärke im momentanen Setup hoch genug ist, und es keine deutlichen Auffälligkeiten im Klangbild (zB. Störgeräusche.durch die Soundkarte) gibt, würde ich mir die Sache mit dem KHV evtl. gar ganz sparen.


Obwohl das Mainboard (MSI Z97 Gaming 5) offenbar bis zu 600 Ohm Kopfhörer antreiben soll, ist die Lautstärke doch leider verhältnismäßig gering. Und ich würde nicht behaupten, dass ich besonders laut höre, wobei das ja wieder subjektiv ist. Dann läuft es hierbei wahrscheinlich auch darauf hinaus evtl. mal beide KHV auszuprobieren...

Danke bis hierhin! Würde mich dennoch freuen, wenn jemand mir die verbliebenen Fragen zum Thema Gain, die ich oben gestellt habe zu beantworten.
imLaserBann
Inventar
#10 erstellt: 02. Feb 2018, 10:20
Und, sind inzwischen KHVs ausprobiert worden?
Uchebuike
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 02. Feb 2018, 19:09
Ja, es wurden die hier genannten KHV/DAC (Fiio, ODAC+O2) ausprobiert und zuvor ja bereits der Anschluss des Mainboards.

Kann sein, dass es auch nur Einbildung ist, aber im Vergleich zum Mainboard hatte ich zumindest das Gefühl, dass es sich "besser" angehört hat, abgesehen von der Lautstärke, die ohnehin lauter war.
Auch wenn der Fiio ebenfalls in Ordnung war (vor allem für den Preis) habe ich mir dennoch die Kombi aus ODAC und O2 gekauft, da ich für alle Fälle noch einmal gerne etwas Reserven was die Lautstärke bei manchen Liedern angeht habe.

Mit dem ODAC bin ich nun auch sehr zufrieden. Einziges Manko (wobei das mit etwas mehr Aufmerksamkeit auch vermieden werden kann) ist darauf zu achten, die richtigen Gain-Stufen die man benötigt zu wählen.
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