Kopfhörer AKG K702, Sennheiser Momentum 2.0 oder Alternativen

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Rakku
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 30. Nov 2017, 03:04
Guten Tag zusammen.

Ich bin seit langem ein Nutzer von Superlux HD681 Evo, mit denen ich recht zufrieden war.
Allerdings gehen die mir einfach zu häufig kaputt, bzw die Verarbeitung ist einfach Mist auf die Dauer gesehen.

Für was brauche die Kopfhörer, wie nutze ich sie:

Nur vor dem PC, da dieser meine "Station" ist.
Der PC beherbergt eine Creative Soundblaster ZxR, woran auch der Kopfhörer angeschlossen wird.
Wichtig bei der Soundkarte, sie beherbergt einen 600 Ohm Verstärker, sprich es würden auch Kopfhörer in Frage kommen, welche eben solch einen Verstärker zwingend benötigen.

Dort höre ich Musik (sehr breit gefächert, über Klassik, EDM (Elektro), Rock oder Soundtracks von Filmen etc.
Filme in guter Qualität werden konsumiert und auch häufig das ein oder andere Game gezockt.
Ergo wird ein Allrounder benötigt.

Hab mich mal was schlau gemacht über die Seite Kopfhoerer.de/test und mir einige Kopfhörer besorgt und nebeneinander getestet.

Derzeit liegen vor mir die Sennheiser Momentum 2.0 und die AKG K702.

Zwei grundsätzlich verschiedene Kopfhörer und doch finde ich beide sehr toll, allerdings wäre mir ein Kind von den beiden am liebsten

Die AKG sind einfach von der Auflösung, den Mitten und den Höhen wunderbar, im Bassbereich zwar sauber allerdings fehlt mir da tatsächlich etwas Druck.

Die Sennheiser haben auch eine überaschend gute Auflösung, ordentlichen Bassdruck (welcher aber leider schon die Mitten leicht verschwimmen lässt im Vergleich zu den AKG), die oberen Mitten und Höhen sind auch beim Sennheiser sehr gut ausgebaut.

Mir ist bewusst, dass die Sennheiser eher für unterwegs gedacht sind, aber am meisten schreckt mich da doch das "spezielle" Kabel ab, da dort der Ersatz mager und zum Teil überteuert ist.

Die AKG wiederum haben halt eine Kopfbandbefestigung über 2 Gummis je Seite.
Wenn davon was reißt, wars das mit dem Kopfhörer und ich frag mich, wie lang diese Gummis wohl halten.
Zumal ist Mini-XLR auch nicht das gelbe vom Ei als Anschlussmöglichkeit, allerdings weitaus besser als der Murks bei den Sennheisern.

Ich werd die noch ausgiebig testen.

Mich interessiert dabei eure Meinung zu den 2 Kopfhöreren, oder evtl noch Alternativen die ihr für sinnvoller/besser haltet vom Sound/Handling her.

Wäre euch für eure Meinungen sehr verbunden
Basstian85
Inventar
#2 erstellt: 30. Nov 2017, 11:31
Zum AKG: Wenn du sowieso nur am PC hörst könntest du einen EQ nutzen um den AKG im Bass deinem Geschmack anzupassen. Wenn dir die Gummibänder sorgen machen - es ist möglich das zu reparieren, du kannst alle Teile nachbestellen Hier das Servicemanual mit Liste der Ersatzteile.

Es soll aber recht fummelig sein hier mal ein Video, ist zwar ein anderes Modell sollte aber ähnlich sein. Es gibt aber auch noch Workarounds wie hier zB.
Johnny_N
Stammgast
#3 erstellt: 30. Nov 2017, 13:13
Eventuell der AKG K712 Pro, der hat etwas mehr Bass als der K702. Wobei du wie schon gesagt den Bass per EQ etwas anheben kannst. Ich habe bei meinem K612 Pro den Bass unterhalb von 250 Hz linear um 3db angehoben und bin sehr zufrieden

Schau dir noch den beyerdynamic DT880 und den German Maestro GMP-400 an. Beide lösen sehr gut auf und haben etwas mehr Basspräsenz als das aktuelle AKG-Lineup bei den offenen KH.
raver3002
Inventar
#4 erstellt: 30. Nov 2017, 13:36
Was die Gummibänder angeht beim AKG, ich habe einen 20 Jahre alten K400, der hat erst vor 2 Jahren neue gebraucht, nicht weil die gerissen sondern ausgeleiert waren. Diese Bändzel halten schon ne ganze Weile.
Rakku
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 30. Nov 2017, 23:49
Das sind schonmal sehr gute Antworten, dankeschön!

Die Beyerdynamic schaue ich mir mal an, kommen die denn an den Sound der AKG´s ran?

Die AKG K712 Pro sind bestellt, ich teste sie morgen mal aus.

Da ich einen 600 Ohm Verstärker in der Soundkarte habe, sollte ich dann auch zu der dementsprechenden Version der Beyerdynamic greifen, oder?
Gibt es einen großen Unterschied zwischen den 250 Ohm und 600 Ohm?

Wenn ja, schafft das mein Verstärker überhaupt?

Andere Frage, die AKG K702 haben eine Impedanz von ca. 60 Ohm.

Ich kann bei meiner Soundkarte den Verstärker nur zwischen 2 Modi wählen.
Einmal 32/300 Ohm und 600 Ohm.

Bei 600 Ohm steht halt die Warnung drunter, dass Kopfhörer die nicht dafür geeignet sind, darunter leiden könnten.

Ich hab aus Spaß mal die AKG´s mit den 600 Ohm befeuert, sie wurden nur etwas lauter (was recht brauchbar ist, da ich sie ohne Verstärker schon gutes Stück mehr aufdrehen muss).

Kann das die Kopfhörer dauerhaft beschädigen?
Flöff
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 01. Dez 2017, 00:01

Andere Frage, die AKG K702 haben eine Impedanz von ca. 60 Ohm.

Ich kann bei meiner Soundkarte den Verstärker nur zwischen 2 Modi wählen.
Einmal 32/300 Ohm und 600 Ohm.


Das sind nur Lautstärkebegrenzungen um feiner regeln zu können. Der AKG 712 mit 60 OHM wird fast so schwer anzutreiben sein wie ein Beyerdynamic mit 600 OHM. Zumindest war das bei meinem MMX300 mit 600 OHM vs akg 702 mit 60 OHM so.

Beschädigen wirst du da so schnell nichts.


[Beitrag von Flöff am 01. Dez 2017, 00:02 bearbeitet]
Rakku
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 01. Dez 2017, 00:12

Flöff (Beitrag #6) schrieb:

Das sind nur Lautstärkebegrenzungen um feiner regeln zu können. Der AKG 712 mit 60 OHM wird fast so schwer anzutreiben sein wie ein Beyerdynamic mit 600 OHM. Zumindest war das bei meinem MMX300 mit 600 OHM vs akg 702 mit 60 OHM so.

Beschädigen wirst du da so schnell nichts.


Super, danke dir!

Klingen jetzt noch eine kleine Ecke knackiger.
Hab im EQ mal die Frequenzen von 31 bis 125 um 2 db angehoben und klingen weitaus angenehmer.
Wenn ich sie weiter hochschraube ist der Bass nicht mehr wirklich sauber und verzerrt leicht und übertönt schon die tieferen Mitten.

Sollte der AKG K712 nicht nochmal ein Stück besser klingen, werd ich wohl bei den K702 bleiben.
Einfach ein toller Soundgenuss.

Obwohl die Superlux HD 681 Evo schon super sind (Preis/Leistung nicht schlagbar find ich), sind die AKG K702 nochmal so eine immense Steigerung.
Hätte ich nicht gedacht.
Flöff
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 01. Dez 2017, 00:21

Wenn ich sie weiter hochschraube ist der Bass nicht mehr wirklich sauber und verzerrt leicht und übertönt schon die tieferen Mitten.


Wenn du den Bass anheben willst, senke alle anderen Frequenzen außer den Bass. Ansonsten machst du digital lauter was natürlich zu Verzerrungen/Clipping führt. Ist wie als wenn du ein Bild was 100 x 100 Pixel groß ist größer ziehst.

Beispiel aus meinem apo eq

36930k


[Beitrag von Flöff am 01. Dez 2017, 00:22 bearbeitet]
Rakku
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 01. Dez 2017, 01:34

Flöff (Beitrag #8) schrieb:

Wenn du den Bass anheben willst, senke alle anderen Frequenzen außer den Bass. Ansonsten machst du digital lauter was natürlich zu Verzerrungen/Clipping führt. Ist wie als wenn du ein Bild was 100 x 100 Pixel groß ist größer ziehst.

Beispiel aus meinem apo eq



Hab leider von EQ und Frequenzen nicht viel Ahnung, und mein EQ gibt auch nicht sonderlich viel her.

Der sieht so aus:


AKG K702 EQ

Da hab ich also nicht viel Möglichkeiten.
Wenn ich die Frequenzen leiser Stelle, wird ja praktisch halt auch alles außer der Bass leiser, womit ich quasi um ein schönes Klangbild zu bekommen, die Allgemeine Lautstärke wieder was hochdrehen muss.

Aber ich probiers mal aus, einfach mal Bässe bei 0 db lassen und den Rest dafür 2 db runterschrauben.

Edit:

Ich finds unglaublich wie sensibel die AKG auf so Minimale Änderungen reagieren.
Sie klingen jetzt weitaus besser wenn ich alles außer den Bass runterdrehe.
Bin jetzt mit dem Klangbild sehr zufrieden, kann mich nur noch nicht entscheiden ob -2db nicht in zuviel Bass resultiert.
1 db Unterschied und es klingt merklich anders.
Bin schon begeistert von den Lauschern.


[Beitrag von Rakku am 01. Dez 2017, 01:39 bearbeitet]
Flöff
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 01. Dez 2017, 01:58
Benutz den apo eq, der ist kostenlos und du hast mehr Möglichkeiten.
Rakku
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 01. Dez 2017, 02:53

Flöff (Beitrag #10) schrieb:
Benutz den apo eq, der ist kostenlos und du hast mehr Möglichkeiten. ;)


Ist halt nur die Frage, ob ich auch in der Lage bin den anständig zu nutzen.
Mehr Möglichkeiten heißt auch mehr falsch machen zu können

Davon abgesehen, weiß ich nicht wie sich das mit meiner Soundkarte verträgt.
Nimmt der EQ den Sound von der Soundkarte und gibt ihn dann quasi verändert wieder ab ohne jegliche Verluste in Qualität?

Wie gesagt, mein Wissen beläuft sich auf Fetzen die aus Halbwissen bestehen
Flöff
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 01. Dez 2017, 04:00
Ja, der apo eq geht über den win Audiodienst. Hast nicht mal großartige nennenswerte Latenzen. Du wirst bei dem definitive weniger falsch machen als bei dem Creative Treiber bei dem vollkommen unklar ist wie sich ein EQ Band in der Breite auswirkt. Beim apo eq kannst das selber bestimmen, notfalls sag was dich am Hörer stört und ich erstell dir morgen ein paar Beispiele mit Erklärungen.
Rakku
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 03. Dez 2017, 14:30
Danke auf jedenfall.
Ich werd mich mal mit dem EQ auseinandersetzen.

Hab mich jetzt erstmal für den K712 entschieden, ist zwar auch nicht perfekt, aber der Bass gefällt mir besser, vorallem für Filme.

Andere Frage, mir wurd nochmal an den Kopf geworfen, ich solle die Beyerdynamic durchtesten bevor ich mich grundsätzlich entscheide.

Spielen die Beyerdynamic in der selben Liga, bzw kommen die an den Sound der AKG´s von den K7xx ran?
Oder kann ich mir den Test sparen?


Wenn dann natürlich die 600 Ohm Varianten und die Unterschiede zwischen DT770, 880 und 990 müsste ich auch erstmal rausfinden....

Für mich ist "eigentlich" ein abnehmbares Kabel eine Grundvorrausetzung, vorallem in der Preisklasse.
Da ich es recht schnell schaffe Kabel zu schreddern, wäre ein Kopfhörerpaar quasi komplett hin (außer ich betreibe semi-aufwändige Selbstreperatur), was für mich in der Preisklasse absolut ein No-Go ist.


[Beitrag von Rakku am 03. Dez 2017, 14:36 bearbeitet]
Flöff
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 03. Dez 2017, 15:03

Spielen die Beyerdynamic in der selben Liga, bzw kommen die an den Sound der AKG´s von den K7xx ran?
Oder kann ich mir den Test sparen?


Sowas wie allgemein andere Liga gibs nicht, entweder dir gefällt akg oder dir Gefällt Beyerdynamic. Ich fand einen T90 schlechter als einen Superlux HD 681.


[Beitrag von Flöff am 03. Dez 2017, 15:03 bearbeitet]
Rakku
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 03. Dez 2017, 15:06

Flöff (Beitrag #14) schrieb:

Sowas wie allgemein andere Liga gibs nicht, entweder dir gefällt akg oder dir Gefällt Beyerdynamic. Ich fand einen T90 schlechter als einen Superlux HD 681. :P


Ergo ich müsst auch nochmal die 990 mit 600 Ohm probieren Side by Side mit den K712 Pro.
Alles klar.
Was alleine in den letzten 4 Tagen hier an Paketen durchgelaufen ist durch meine Bude....
Glaube 5 verschd Kopfhörer schon durchgetestet
Basstian85
Inventar
#16 erstellt: 03. Dez 2017, 16:32
Beyerdynamic sind auch ein alter etablierter KH-Hersteller wie AKG oder Sennheiser. Vor Allem Verarbeitung und Ersatzteilpolitik ist vorbildlich. Klanglich ist das wie Flöff schon schrieb Geschmackssache. Viele Beyer haben eine Hochtonbetonung (Beyerpeak) das lässt sie etwas detaillierter und brillianter erscheinen. Je nach Gehör und Musik/Aufnahme kann das manchen Leuten missfallen. Ich finde den T90 zB besser (auch wenn ich mir nicht meine gesamte Musikbibliothek damit anhören will) als einen K701 oder DT880. Das mit den 600ohm ist zwar nicht so wichtig aber probier so einen ruhig mal aus.


[Beitrag von Basstian85 am 03. Dez 2017, 16:38 bearbeitet]
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