Hochwertige Bügelkopfhörer bis 400€

Sobald die KHs auch draußen genutzt werden sollen, kommen Offene IMO garnicht in Frage. Falls Bluetooth, da sind die KHs ohnehin in 99% der Fälle geschlossen und meist eher für portable Zwecke ausgelegt.

Du könntest überlegen ob du für Zuhause große, offene KHs und für Unterwegs/Sport (günstigere) InEars oder ähnliches nutzt. Will man alles mit einem einzigen KH abdecken muss man einfach Kompromisse eingehen IMO.

Woran soll der KH denn überall angeschlossen werden?

Ich würde auch trennen.
Für Unterwegs nen günstigen Bluetooth Over-Ear, wo es auch nicht schlimm ist, wenn er mal geklaut wird und man auch nicht so die Klangqualität braucht, da das bei dem Umgebungslärm, den man immer wahr nimmt, nicht so ausschlaggebend ist.
August EP650

Für Daheim hast du dann noch 350€ über, wo schon ein gebrauchter Amiron Home oder DT 1990 drin wären. Wenn du noch keinen DAC/KHV hast, dann ein AKG K712 + DAC/KHV.

Danke für eure Antworten, über Digital-Analog-Wandler und Verstärker muss ich mich nochmal reinlesen.
Anschlussquelle wäre bei mir hauptsächlich PC & Smartphone. Habe bis jetzt eigentlich noch nie wirklich Probleme gehabt, dass Kopfhörer zu leise waren, sind da Verstärker wirklich notwendig oder hat das noch etwas in Richtung Qualitätsoptimierung zu tun in Kombination mit dem Wandler?
Sind aus eurer Sicht offene KHs wirklich so deutlich überlegen für Zuhause?

Oder ein gebrauchter T5p (1st gen). Ist aktuell mein "EndGame"-Hörer

"Wirklich nötig" sind Verstärker, wenn es zu leise ist. Darüber entscheidet oft auch der KH. Gerade bei den Offenen gibt es eine Menge Modelle die meist etwas mehr Leistung benötigen um auf Lautstärke zu kommen, da sie entweder eine hohe Impedanz haben und/oder einen niedrigen Wirkungsgrad. Die sind oft an vielen Smartphones dann grenzwertig, je nach Material evtl. schon zu leise. Klanglich gibt es durch den Verstärker zwar auch Unterschiede, sind meist aber meist keine "Welten" und auch abhängig vom KH. hier und hier mal etwas zu lesen bzgl. Ausgangsimpedanz, IMO einer der wichtigsten "Verstärkerklang" Faktorern.

Offene haben allgemein gesagt die größere Bühne, klingen etwas freier. Die Geschlossenen klingen beengter, mehr "Im-Kopf" (gibt aber auch Ausnahmen) und haben den "Ohren-zuhalte-Effekt" ( Hier eine geniale Beschreibung). Dafür können sie den druckvolleren Bass wiedergeben (sofern man ein Basslastiges Modell wählt), das können die Offenen nicht so.

Würde mich von dem Gedanken verabschieden, einen 400 Euro Kopfhörer für alle Einsatzbereiche (zuhause, unterwegs, beim Sport) nutzen zu wollen. Gerade für den Sport sollte man seine audiophilen Ansprüche runterschrauben.

Empfehlungen bezüglich des Sounds sind erstmal schwer, da ich wetten könnte dass deine Aussage mit "etwas Bass, sonst neutral" falsch interpretiert wird. Das passiert eigentlich immer solang Begriffe nicht fest definiert sind, und selbst wenn sie es sind werden sie selten nach dieser Definition benutzt.

Ich würde vorschlagen du kaufst dir erstmal einen Bügler Im Bereich 100-200 mit Rückgaberecht und schreibst dann mal was dir dran gefällt und was nicht. Dann folgt die eigentliche Beratung

Jetzt sofort mit nem gebrauchten beyer Flaggschiff wie dem t5p einzusteigen würde ich nicht empfehlen. Fahr erstmal im ersten und zweiten Gang, hochschalten kann man dann immer noch.

Würde auch zu nem geschlossenen, halboffenen raten.

Grundsätzlich würde ich dir recht geben. Aber nachdem man einen gebrauchten T5p teilweise für 300-400€ bekommt frage ich mich schon, warum erst in der 400€ Neu-Klasse einsteigen?
Der T5p hat mich mit seinem offenen Klang sehr überrascht und verbindet für mich das Hörerlebnis eines offenen mit den praktischen Vorteilen(Isolation) eines Geschlossenen. für mich stellt er gar keinen Kompromiss zwischen beiden Bauarten dar.
Gut, etwas Bass, das könnte kritisch werden. Ein 120Ohm Adapter oder einfaches EQing hilft hier weiter.

Wo ich aber 100% deiner Meinung bin ist das Thema Sport. Da bevorzuge ich klar IEMs, schon alleine weil ich da am Kopf so wenig wie möglich abgedeckt haben möchte. Und dann auch günstige KZ Hörer, bei denen es nicht sonderlich weh tut, wenn sie kaputt/verloren gehen oder gestohlen werden.

ich schätze auch dass gerade die erste Gen ihm zu wenig Bass hat , die zweite hat da mehr zu bieten und generell ein etwas wärmeres Klangbild auch in den unteren Mitten mehr Schmelz.

Joa....ich denk halt eher gerade wenn man noch keine Erfahrung hat kann man erstmal schauen....z.B was kann ein Beoplay H6 2nd, was bietet mir ein Beyerdynamic Custom etc....wo sind meine Klanggefälligkeiten, was empfinde ich persönlich als zuviel Bass, was als zu wenig, möchte ich eher mehr Tiefbass, welche Stimmdarstellung gefällt mir etc......

erstmal bisschen gechillt rantasten an die Sache und sich ruhig mal 2-3 Hörer kommen lassen wenn grad kein Shop zum Probehören um in der Nähe ist. Dann hat man immer ne Grundlage wo man mal mit arbeiten kann.

Gerade für 400€ Budget kriegt man schon richtig was geboten auf dem Gebrauchtmarkt. Dort liegen die geschlossenen (eigentlich mehr halboffenen) Fostex Hörer (300-400€) und da kann man schon sehr glücklich damit werden wenn man die spaßige Signatur mag.

Ist natürlich auch echt die Frage ob man mit "nem guten, teuren Kopfhörer" wirklich draußen rumlaufen will :D. Weiß nicht.....glaub mein Ding wäre das nicht so. Wobei die Amis ja auch mit ihren Audezes auf dem Laufband im Fitnesstudio glücklich sind.

Würde sagen für den Sport holt man sich nen günstigen gebrauchten DAP eben mit EQ hat oder meinetwegen auch Bluetooth Dinger (weiß nicht wie gut die mittlerweile geworden sind in der niedrigen Preisklasse) und irgendwas günstiges so im Bereich 50-80€ gibts da auch schon was taugliches. Oder man gesellt sich zu der Gesellschaft der gebrochenen Smartphone Displays, denn irgendwann klatscht mal ne Gewichtsscheibe drauf^^.

Für daheim dann den Haupthörer, der auch was kann.

Für unterwegs.....schwer mit Büglen zu realisieren, auch wenn sie geschlossen sind isolieren sie halt doch nicht so gut wie vergleichbare In-Ears,...ich würde immer auf In-Ears setzen für unterwegs, so oder so wirst du selbst bei einer überragend guten Stagediver Isolation immer noch gestört werden, es sei denn du bist so verrückt wie ich und drehst die Pegel so auf dass du wirklich nix mehr mitkriegst.

Wenn man natürlich alles so unter einen Hut bringen will mit 400€ wirds natürlich schwer, ganz klar. Es ist aber generell schwer all seine Anliegen da immer unter einen Hut zu bringen, vor allem ohne Abstriche machen zu müssen, und preislich sollte es natürlich auch nicht immer gerade ausufern