Bester "Breitband" Kopfhoerer (Film, Musik, Games etc)

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voon
Stammgast
#1 erstellt: 08. Mai 2009, 09:22
Erstmal: Ich habe keine Ahnung von Kopfhoerern. Ich habe mir diverse Meinungen und Testberichte angesehen. Was bezahlbare, gute Stereokopfhoerer angeht, kristallierten sich da erstmal der generell als waermere, tiefere Sennheiser HD 650 und der heller klingende, analytischere AKG K701. Spaeter kam dann noch der Beyerdynamics 880 in die Riege. Schaut man sich um, stellt man fest, dass diese schon laenger produziert werden und es testberichte aus 2006 usw un dfrueher gibt - es scheint sich also um beaehrte Klassiker zu handeln, bei denen ich davon ausgehe, dass sie immer gleich produziert werden und die Berichte vergleichbar sind. Mir ist natuerlich auch klar, dass man die KH selber probehoeren gehen muss, um das finale Urteil zu faellen, aber mich interessieren eure Meinungen. Ich mus snoch sagen, ich bin nicht Audiophil. Ich such einen wirklich guten KH in der Preisklasse der genannten Modelle und ich suche nur einen. Ich wrde also weder Kopfhoererverstaerker einsetzen noch mehrere Kopfhoerer, je nach Musik, auch wenn das vieleicht der Idealfall ist. Ich suche den guten, bezahlbaren Allrounder.

Was soll er denn nun Koennen? Also, da waeren:

1. Musik

Ich hoere so ziemlich alles. Darunter findet man Klassik, wie Trance, Heavy Metal, Pop, Rock, feine keltische Musik ... in letzter Zeit ist das vor allem Trance. Elektronische Musik ist extrem praezise und das moechte ich auch raushoeren. Mir macht es dabei Spass, jedes noch so kleine Zirpen der Synthesizer zu hoeren. Da der AKG als analytisch bezeichnet wird, dachte ich erstmal, er sei fuer das besonders geeignet. Allerdings koennte er vermutlich auch nerven, wenn er bei derart kalkulierter Musik zu hell und penetrant wirkt. Aber ich meochte auch einen Moment mit Loreena McKennitt im Ohr geniessen koennen

Nebenbei: Es sind meist mp3s. Jetzt wird es wieder die geben, die verlustbehaftete Kompression sowieso fuer geistesgestoert und Trance nicht fuer Musik halten und mir unterbreiten wollen, das man fuer solchen "Muell" sowieso keinen guten Kopfhoerer braucht ... nur ist das schlichtweg falsch.

2. Film

Moechte ich mal um Mitternacht Filme ansehen geht das nicht mehr ueber Lautsprecher. Der KH sollte hier also Stimmen und den filmtypischen Bass usw wiedergeben koennen. Aufgrund der warmen, tiefenlastigen Natur des Sennheisers haette ich da jetzt eher in seine Richtung tendiert.

3. Games

Auch das gehoert zu meinen Freizeitbeschaeftigungen. Der Unterschied zwischen Billigkopfhoereren und einem guten Stereo-KH ist auch in diesem Bereich frappant, simuliertes Pseudo 3D der X-Fi Karten kommt auf guten KHs viel besser zur Geltung. Und das auch mit den ueblichen Gamer-Soundkarten, die kein audiophiles, perfektes Verhalten zeigen. Dies ist vermutlich das unkritischste der Anwendungsgebiete, da hier evtl auch ein guenstigerer KH reichen wuerde.

Wie man sieht, soll es die eierlegende Wollmilchsau werden. Natuerlich muss man mit der Wahl des einen immer auch Abstriche wegen den Vorteilen des anderen machen, aber ich bin mal gespannt auf eure Antworten. Ueber den Beyerdynamic hab ich noch nicht viel gelesen, das meochte ich noch Nachholen, da er ein guter Allrounder zu sein scheint.

Nochmals die Bitte um Sachlichkeit und keine Diskussion ueber mp3's oder ob Trance nun Musik sei oder nicht.
zabelchen
Inventar
#2 erstellt: 08. Mai 2009, 11:11
für Deine Anwendungszwecke würde ich einen Denon nehmen (AH-D2000/5000).

der ist ideal für elektronische Musik, Trance und auch Film.
es ist ganz allgemein ein guter Allround Kopfhörer.

voon
Stammgast
#3 erstellt: 08. Mai 2009, 13:20
Hm, schon der 2000er ist ziemlich ausserhalb der gesuchten Preisklasse, der 5000er erst recht. Aber wenn es nichts gutes, guenstigeres gibts, muss man in den sauren Apfel beissen? Bin durchaus bereit, mehr zu investieren, wenn man damit auch DEN Allrounder hat, sollten die anderen, leicht guenstigeren Sennheiser 650 usw eher Spezialisten in eine Richtung sein. Muss dazu noch sagen, dass mir die voll geschlossenen Denons zusagen, da ich moeglichst ungehoert bleiben moechte.


[Beitrag von voon am 08. Mai 2009, 13:30 bearbeitet]
comox
Stammgast
#4 erstellt: 08. Mai 2009, 13:32

der ist ideal für elektronische Musik, Trance und auch Film.


Bei Film stimme ich zu, aber... des D2000s aufgeblähter, träger Schlabberbass ist alles andere als ideal für KICKbasslastige Musik. Worauf es da ankommt, ist Punch und Precision, Rythm and Timing (PRaT). Das fehlt dem Denon.
Da eignet sich ein DT880 viel eher. Den gibt's auch öfter mal gebraucht für weit unter 200€. Zudem ist er mit seiner (bis auf die Höhen) unaufdringlichen, nicht so üblen V-Abstimmung auch ein wirklich guter Allrounder.


[Beitrag von comox am 08. Mai 2009, 13:39 bearbeitet]
voon
Stammgast
#5 erstellt: 08. Mai 2009, 13:58
Hm, und wenn es um praezise Baesse usw geht ... was ist von einem Audio Technica A900 zu halten (auch in der D2000 Preisklasse)?
zabelchen
Inventar
#6 erstellt: 08. Mai 2009, 14:06

comox schrieb:

der ist ideal für elektronische Musik, Trance und auch Film.


Bei Film stimme ich zu, aber... des D2000s aufgeblähter, träger Schlabberbass ist alles andere als ideal für KICKbasslastige Musik. Worauf es da ankommt, ist Punch und Precision, Rythm and Timing (PRaT). Das fehlt dem Denon.
Da eignet sich ein DT880 viel eher. Den gibt's auch öfter mal gebraucht für weit unter 200€. Zudem ist er mit seiner (bis auf die Höhen) unaufdringlichen, nicht so üblen V-Abstimmung auch ein wirklich guter Allrounder.


nein, dass der Bass vom Denon ein Schlabberbass ist, ist sooo nicht richtig. Man muss ihn eine Weile gehört haben, um sich an die Quantität gewöhnt zu haben. Wenn man sich daran gewöhnt hat, wird man feststellen, dass die Qualität für die gebotene Quantität hervorragend ist. Allerdings sollte man schon ein Bassliebhaber sein, um den Denon geniessen zu können. Und er benötigt eine gewisse Lautstärke, um sein volles Potential hinsichtlich Mebrankontrolle auspielen zu können. Andererseits ist seine Loudnesscharacteristik gut zum Leisehören.

Prinzipiell sind TIEF - und Tiefstbässe immer weicher.

Insbesondere der Tiefbass, der in Trance gegenüber Bass ja überwiegt. Ein grosser Vorteil des Denon bei Trance im Vergleich zu einem sagen wir mal HD 650 finde ich auch die grosse Räumlichkeit, die bei elektronischen Flächensounds ein grosses Plus ist.

Nichtsdestotrotz ist die Qualität des Bass/Kickbass vom HD650 genauso gut wie die von den Denons, nur kann er eben keine Tiefbässe wie der Denon.

auf jeden Fall ist der Sennheiser auch eine Empfehlung wert.

Was die Geschlossenheit der Denons angeht: so sind die nach aussen schon auch durchlässig, wenngleich ich die von aussen hörbare Lautstärke ungefähr als halb so laut empfinde wie die meiner offenen KH's. er ist also nicht vollkommen geschlossen.



[Beitrag von zabelchen am 08. Mai 2009, 14:07 bearbeitet]
voon
Stammgast
#7 erstellt: 08. Mai 2009, 14:18
Hm, Extremstbaesse brauch ich nicht mal, oder besser gesagt: nicht einen uebermaessigen Bassschalldruck. Das gibt ziemlich schnell Kopfweh. Wenn ich gerne Trance hoere, ist das nicht einfach primaer wegen dem Bass. Es geht auch um die Synthiflaechen, die schneidenden Saegezahninstrumente, Filter oeffnungs/schleissungsruns, feine, kaum hoerbare Rythmusklicks usw .... voellig verwaschene Baesse waeren natuerlich ned so toll, aber davon redet man hier ja glaub ich auch nicht?

Aber natuerlich muss ein gewisser Bass da sein, da der KH ja auch fuer Filme und Games herhalten muss, und da muessen Turbinen, Explosionen usw natuerlich rauskommen. Zu laut moecht ich auch nicht hoeren meussen, da KH ja allgemein ziemlich Ohrenschaedigend sein sollen (?). Man heort immer, dass man zu laut heore damit, ich haette ihn aber gerne Stundenlang auf, dh Tragekomfort ist auch ein wichtiges Kriterium.

Er toent auf jedenfall spannend, den werd ich auch probeheoren.
comox
Stammgast
#8 erstellt: 08. Mai 2009, 14:21

...Insbesondere der Tiefbass, der in Trance gegenüber Bass ja überwiegt


Nee, Trance ist regelmäßig nicht tiefbasslastig. Vorrangig sind:
- kitschige Melodien aus eher mittenlastigen Synthies
- Highhats, Becken
- oftmals eine monotone Bassline, die sich zu den Highhats, Becken gesellt, kein Tiefbass
- natürlich Kickbass

Dubstep ist tiefbasslastig.

Das Problem des D2000 ist aber gerade sein kraftloser, volumenloser Kickbass.


[Beitrag von comox am 08. Mai 2009, 14:23 bearbeitet]
comox
Stammgast
#9 erstellt: 08. Mai 2009, 14:30
@ voon:
Du solltest den DT880 ruhig mal anhören. Die Bassqualität ist wirklich ordentlich, Tiefbass ist ausreichend vorhanden. Er hat einen angenehmen Punch, der einem aber nicht gleich die Schädeldecke zertrümmert.



Zu laut moecht ich auch nicht hoeren meussen, da KH ja allgemein ziemlich Ohrenschaedigend sein sollen (?).


Der DT880 ist aufgrund seiner recht ausgeglichenen, aber direkten Spielweise ein guter Leisehörer. Der D2000 wohl auch, es sei denn, man begibt sich auf die verzweifelte Suche nach Kickbass.

Den Tragekomfort halte ich bei beiden für gut. Aufgrund der Schwitzgefahr beim D2000 rangiere ich den DT880 aber vor eben jenem.


[Beitrag von comox am 08. Mai 2009, 14:46 bearbeitet]
voon
Stammgast
#10 erstellt: 08. Mai 2009, 16:25
Jep, wollte ich eh .... momentan enthaelt die Liste der anzuhoerenden den Sennheiser HD 650, AKG K701, Beyerdynamics DT880 und den Denon D2000. Irgendeiner dieser vier meusste eigentlich zufriedenstellend sein, so verrueckt bin ich glaubs auch nicht

Noch eine Frage: Die PC Soundkarte (eine bessere X-Fi, Titanium) hat ja auch einen KH Ausgang ... reicht der beim Gamen fuers Ansteuern dieser KHs?


[Beitrag von voon am 08. Mai 2009, 16:33 bearbeitet]
comox
Stammgast
#11 erstellt: 08. Mai 2009, 16:35
Der D2000 ist am leichtesten anzutreiben. K701 und DT880 schaffen direkt an der Soundkarte noch ohrenbetäubende Pegel, insofern das Signal nicht ungewöhnlich leise ist. Spiele sollten mit diesen dreien somit effektvoll tönen können.


[Beitrag von comox am 08. Mai 2009, 16:38 bearbeitet]
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