Geschlossene Kopfhörer, bis zu 100 Euro für Metal, Rock, Klassik, Ambient

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Matthew_II.
Neuling
#1 erstellt: 10. Sep 2010, 16:47
Hi, allerseits, ich bin für einige Jahre gut mit einem AKG K81DJ ausgekommen. Ehrlich gesagt war ich ziemlich zufrieden. Unglücklicherweise ist eines der beiden Kabel (anscheinend schlichtweg Materialermüdung) gerissen. Ton auf einem Ohr ist so gut wie auf keinem Ohr, also bin ich wieder einmal hier gelandet.
Ich werde die Kopfhörer sowohl für den Laptop, die Stereoanlage, als auch einen MP3-Player verwenden. Primär verwende ich die Kopfhörer aber für den Laptop. Ich spiele und schaue Filme/Serien etc., hauptsächlich geht´s mir aber um Musik. Mein Geschmack ist ziemlich breitgefächert: Ich höre Klassik, Ambient und im Grunde alles von Pop über Rock bis hin zu Metal. In erster Linie wär mir aber eine vernünftige Performance bei Sachen der härteren Gangart wichtig. Also Bass etc.. Wär natürlich toll wenn z.B. Klassik-Elemente in einem Metal-Song noch möglichst klar herauskommen würden. Geschlossene Bauart hat für mich eigenlich nur Vorteile, also würde ich einen solchen Kopfhörer bevorzugen.
Ich bin bereit bis zu 100 Euro auszugeben. Ein gutes Preis-Leistungsverhältnis wär natürlich eine tolle Sache. Die Kopfhörer sollten logischerweise deutlich bessere Qualität als der K81 liefern. Ich wäre dankbar, falls ihr mir eure Einschätzung des jeweiligen Kopfhörers im Vergleich zum K81 angeben könntet. Danke!

Edit: Habe gerade festgestellt, dass vielleicht "geschlossene Bauweise" keine ausreichend genaue Angabe ist. Ich brauche auf jeden Fall keine In-Ears, ansonsten weiß ich aber nicht genug über geschlossene Ausführungen, dass ich mich festlegen könnte. Der Punkt ist, dass ich nicht gestört werden will und ich andere nicht stören will, während ich höre/spiele/schaue.


[Beitrag von Matthew_II. am 10. Sep 2010, 17:07 bearbeitet]
meltie
Inventar
#2 erstellt: 10. Sep 2010, 17:24
In der Preisklasse ist der AKG K81 bzw. dessen Nachfolger, der K 518, so ziemlich das Beste, was man bekommen kann, vor Allem, wenn man eine Bassbetonung sucht.

Wenn Du etwas mehr Geld in die Hand nehmen würdest, wäre viellicht der Audio Technica ATH-M50 was für Dich.
NoXter
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 12. Sep 2010, 02:20
Der Shure SRH-440 wäre noch eine Möglichkeit, jedoch weiß ich nicht ob dir da der Bass ausreicht.
Ansonsten wirst du bis 100€ hauptsächlich nur 'anders' und nicht 'besser' als K81 finden.

Einen 'richtigen' Schritt würdest du mit dem SRH840 von Shure machen, nur übersteigt der schon deutlich dein Budget. Würde sich in Anbetracht des K81 aber für dich lohnen...

Der ATH-M50 ist auch eine Option, aber für dich vermutlich zu 'kühl' abgestimmt.
Matthew_II.
Neuling
#4 erstellt: 12. Sep 2010, 16:49
Inwiefern unterscheidet sich der SRH840 denn vom ATH M-50? Ich meine wie seht ihr die wesentlichen Vor-/Nachteile der beiden Modelle?
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 13. Sep 2010, 09:13

Matthew_II. schrieb:
Inwiefern unterscheidet sich der SRH840 denn vom ATH M-50? Ich meine wie seht ihr die wesentlichen Vor-/Nachteile der beiden Modelle?


Hallo,

also ich habe den SRH840 noch nicht selbst hören können (ich habe nur den ATH M-50 sowie den SRH440), aber von den Beschreibungen des SRH840 würde ich sagen, der M-50 hat die deutlich spaßigere Abstimmung (Tiefbass- und Höhenbetonung).

Viele Grüße,
Markus
Matthew_II.
Neuling
#6 erstellt: 13. Sep 2010, 21:06
Noch eine Frage: Nach dem was ich bisher gesehen habe scheinen SRH 840 und ATH M-50 auf amazon.de in einer ähnlichen Preis-Klasse zu liegen. Habe allerdings gerade auf head-fi.org gelesen, dass das Shure-Modell für gewöhnlich ca. doppelt so teuer ist ?!?
Ein paar Nachteile des ATH M-50 sind anscheinend "etched treble" und "recessed mids". Kann mir da jemand weiterhelfen? Besonders "etched treble" sagt mir selbst übersetzt überhaupt nichts, "recessed mids" sind eher klar, allerdings wäre ein Bsp. hilfreich.


[Beitrag von Matthew_II. am 13. Sep 2010, 21:09 bearbeitet]
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 13. Sep 2010, 21:08
Um das erste Rätsel zu lösen; der ATH-M50 ist in USA deutlich günstiger als hier in Deutschland.

Viele Grüße,
Markus
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 13. Sep 2010, 21:10

Matthew_II. schrieb:

Ein paar Nachteile des ATH M-50 sind anscheinend "etched treble" und "recessed mids". Kann mir da jemand weiterhelfen? Besonders "etched treble" sagt mir selbst übersetzt überhaupt nichts, "recessed mids" sind eher klar, allerdings wäre ein Bsp. hilfreich.


Das wird hier wahrscheinlich mit "kühler Abstimmung" umschrieben. Die Mitten sind leiser als die Höhen.

Viele Grüße,
Markus
Matthew_II.
Neuling
#9 erstellt: 13. Sep 2010, 21:27
Danke für die Tipps. Werde mich wohl für den M-50 entscheiden. Hatte ohnehin vor mir früher oder später was zwischen 100 und 200 Euro zu kaufen. Ich hatte nur gedacht, dass der K 81 noch ein wenig länger durchhält.

mfg
Matthew_II.
Neuling
#10 erstellt: 19. Sep 2010, 19:07
Der ATH M 50 ist am Freitag angekommen und ich muss sagen, dass sie gewöhnungsbedürftig sind. Mir ist zwar gleich aufgefallen, dass z.B. Hall usw. besser wiedergegeben wird und habe bis jetzt auch den Eindruck, dass sie die Quellen differenzierter wiedergeben. Da ich vom langen Burn-In gehört habe, habe ich die Kopfhörer wohl zusätzlich 10-15 Stunden an die Stereoanlage angehängt. Insgesamt wohl ca. 20 h Verwendung.
Trotzdem war der Bass lange relativ schwach (liegt wohl teilweise daran, dass ich noch den AKG K81 gewöhnt bin) und generell klang nichts (weder an Notebook noch an der Anlage) wirklich intensiv. Ich habe vorhin einen Vergleichstest von "The Ocean - Queen of the Foodchain"(Song) an Nb und Anlage gemacht: Auch die Anlage gab den Song nicht besser, ja vielleicht sogar schlechter wieder. Danach habe ich am Nb bei "Sleepytime Gorilla Museum - In Glorious Times"(Album) weitergehört und war ziemlich überrascht. Es liegt vielleicht teilweise an den Songs, aber plötzlich klingt der Bass stärker und die Songs generell intensiver und auch wärmer, wenn ich den Begriff jetzt nicht falsch verwende.

Ich als Laie frage mich jetzt natürlich, ob das normal ist. Machen sich Verbesserunge beim Burn-In so plötzlich bemerkbar, oder leide ich unter Hirngespinsten?
denkprekariat
Inventar
#11 erstellt: 19. Sep 2010, 19:30

Ich als Laie frage mich jetzt natürlich, ob das normal ist. Machen sich Verbesserunge beim Burn-In so plötzlich bemerkbar, oder leide ich unter Hirngespinsten?


Das ist ziemlich normal.

Der Streit bzgl. Burn In brennt schon lange, die einen behaupten "Es gibt ihn", die anderen behaupten das Gegenteil.
Fakt ist, die dynamischen Membranen verändern sich noch etwas nach einer gewissen Spielzeit, klar, sie bewegen sich ja. Das dies den Klang beeinflusst, will ich nicht ausschließen. Aber sowas wie "Gestern total undefiniert, Bass schwach, Höhen schwach, alles schwach und heute wauw voll geil"... eher nicht.

Eher gewöhnt sich das Gehirn an den spezifischen Klang. Das menschliche Gehirn ist ein enorm guter Equalizer, allerdings braucht es etwas, bis es sich richtig kalibriert hat. Mitten sind zu kühl? Hör ne Woche, dann sind die wärmer und gefallen besser.

Das klappt natürlich nicht immer und überall, aber man kann sich schon so einiges an- oder abgewöhnen.


[Beitrag von denkprekariat am 19. Sep 2010, 19:31 bearbeitet]
Soundwise
Inventar
#12 erstellt: 19. Sep 2010, 19:36
Hallo,
ich nehme an, es liegt an 2 Dingen:
1.) Einspielphänomäne werden insbesondere bei Kopfhörern immer wieder beschrieben, wobei sich das Klangbild innerhalb der ersten 10-100 Spielstunden (geringfügig) verändern soll.
2.) Das Gehirn muss sich erst an den neuen Kopfhörer gewöhnen und nimmt unter umständen den neuen, unbekannten Klang als "störend" wahr. Im Lauf der Zeit kommt es zu einer Adaption und der Neue klingt dann "besser". Ist ein psychoakustisches Phänomen.
Manche behaupten, es gäbe nur Punkt 2.) Ich denke, die Wahrheit liegt irgendwo zwischen 1.) und 2.)

Wenn ich einen neuen Kopfhörer kaufe, spiele ich ihn zuerst vorsichtshalber 24-48 Stunden ein und erlaube mir erst dann, ihn zu beurteilen.
Viele Grüsse
Günther
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