Kopfhörerverstärker oder USB-Soundkarte

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Bollwing
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Jun 2011, 20:02
Hallo

Folgende zwei Kopfhörer sollen am Kopfhörerverstärker oder USB-Soundkarte betrieben werden.
* B&O Form 2 - 30 Ohm Impedanz - vor einem halben Jahr in einem B&O Shop nach Probehören neu gekauft
* AKG K240 - so weit ich weis 600 Ohm Impedanz - etwas älter, aber selten benützt.

Erstens bitte nicht wegen den B&Os schimpfen. Sie sind für mich der Beste Kompromiss aus dem was ich subjektiv als Klangqualität definiere und Tragekomfort.
Die AKG-Kopfhörer klingen nach meinem Empfinden nicht wirklich besser und ich empfinde Kopfhörer dieser Größe eher als unbequem und schwer.


Nun zu meinem Problem/der Frage...
Zurzeit werden sie an einem AKAI AM-U2 Vollverstärker mit meinem Notebook am Aux-Eingang als Musikquelle betrieben
Beim Notebook handelt es sich um ein Sony VAIO VPC-Z12C7E mit einer Realtek ALC889 Soundkarte.
* Zur Soundkarte http://www.tweakpc.de/hardware/tests/audio/audio_roundup/s09.php - auch andere Quellen sagen ähnliches
(Alle Verschlimmbesserungs-Effekte wie Audio Enhancer und Surround Sound habe ich bereits deaktiviert. Ohne Verstärker klingen die B&Os interessanterweise mit diesen Effekten annähernd passabel, jedoch mit Verstärker dazwischen klingen beide Kopfhörer "verwaschen")

Das Hauptproblem ist aber ...
Bei der Verwendung der B&Os an meinem Vollverstärker tritt aufgrund der niedrigen Impedanz ein Rauschen auf, welches mich stört - vorallem bei leisen Stellen, Pausen bzw. zwischen den Musikstücken.
zB bei ANDERSON & ROE Carmen Fantasy for Two Pianos
http://www.youtube.com/watch?v=A5b1tAyE640

Direkt am Verstärker klingen beide Kopfhörer relativ voll, jedoch teilweise leicht verwaschen. Direkt am Notebook (Klinke) klingen beide Kopfhörer nicht sonderlich voll, jedoch SEHR PRÄZISE!!!
(beide Varianten sind meiner Meinung nach klanglich/Detailreich um Welten besser als so manche Geräte/Kopfhörer-Variationen die in Elektronik-Geschäften/Discountern zum Probehören von CDs angeboten werden)

Nun war ich in einem HIFI-Laden (der kein B&O oder Bose usw. vertreibt) und habe mit dem Verkäufer über dieses Problem gesprochen und mir wurde zu einem Kopfhörerverstärker geraten. Genauer zum Project Headbox II.
Über KHV dieses Herstellers hört man nun in diversen Foren (auch hier) unterschiedliche (meistens eher bescheidene) Meinungen. (Ich vermute auch dass er mit der niedrigen Impedanz der B&Os nicht zurechtkommen würde)

Nun laut meinem Wissen bringt mir ein Kopfhörerverstärker nur bei höheren Impedanzen etwas da die meisten Geräte wie Notebooks einen niedrigen Pegel ausgeben. dh. bei hochomigen Kopfhörern hat man dann einen sehr kleinen Strom.
Und daraus folgt dann eine kleine Leistung. Da die Quelle doch anscheinend nicht die schlechteste Ihrer Art ist, könnte diese Variante sinnvoll sein.

Die Alternative wäre eine "bessere" USB-Soundkarte (Ich kenne mich bei dem Thema USB-Soundkarte überhaupt nicht aus.) an welcher ich die B&Os direkt verwenden kann.
Aber diese wiederrum wird für den Direktbetrieb des AKGs "zu schwach" sein bzw. falls ich mir doch früher oder später einen weiteren Kopfhörer mit hoher Impedanz für zuhause zulege.

Optimal wäre es auch wenn ich das Gerät welches nun das Zwischenglied zwischen Notebook und B&Os sein wird auch eventuell mitnehmen kann, da ich oft an Wochenenden nicht zuhause bin. (d.h. es sollte nicht inbedingt für Rack-Einbau sein - braucht aber auch keinen Akku haben, da es dort ohnehin Steckdosen gibt)

Nun zum finanziellen.
Sagen wir mal 200 € maximal.
Ob es nun Sinn macht die 130 € B&Os mit einem 200 € KHV zu befeuern ist für mich eher fraglich ...

Vielen Dank und Schöne Grüße
Gerald
ZeeeM
Inventar
#2 erstellt: 12. Jun 2011, 20:16
Du brauchst eine Verstärker der das tut, was ein Verstärker tun soll und das zum einen rauscharm und auch mit genügend Spannung für einen 600Ohm Hörer mit eher geringer Empfindlichkeit.
200 Euro dafür auszugeben ist sicher nicht verkehrt und evtl. ja auch eine Zukunftinvestition.

Für den Anschluss an den PC würde ich die Kombi Fiio E9/E7 empfehlen. Solide Technik, maximale Flexibilität.
Oder den YULONG U100, der hier forenverifiziert mit Inears nicht rauscht und wenn er bei 300Ohm 100mW abgibt, wird er auch den K240 mit 600 Ohm antreiben.
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 12. Jun 2011, 20:50
Hallo,

ZeeeM schrieb:
Oder den YULONG U100, der hier forenverifiziert mit Inears nicht rauscht und wenn er bei 300Ohm 100mW abgibt, wird er auch den K240 mit 600 Ohm antreiben.

mit einem Beyer DT-880 mit 600 Ohm hat der U100 jedenfalls keine Probleme.

Viele Grüße,
Markus
Bollwing
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 12. Jun 2011, 22:21
Hallo

Danke für die Tipps!

Nun stellt sich aber die Frage ob die beiden Geräte auch den B&O vernünftig und Rauschfrei versorgen. Ich meine bezüglich der niedrigen Impedanz. Gibt es hierfür technische Angaben bzw. Praxiserfahrungen.
Kann ich die beiden Geräte auch in einem Hifi-Geschäft beziehen ... bzw. Wie sieht es bei den genannten Geräten bezüglich Gewährleistung und Erfahrungen über einen längeren Zeitraum aus?

Wenn ich den Fiio E7 und E9 ansehe, hat der E9 einen iPod-Anschluss ... gibt es sonst auch gravierende Unterschiede?

Mit beiden Fiio's könnte ich sowohl über USB als auch über Line-In ein Tonsignal einspeisen?! ...
Kann ich dann grundsätzlich davon ausgehen, dass der Sound-Wandler-Chip von externen Geräten wie zB den Fiio's besser ist als der in meinem Notebook eingebauten bzw. die Eingebaute sozusagen nur die Notlösung ist?!
Ich persönlich hätte bir bei diesem Notebook eine weitaus bessere Soundkarte erwartet. Der kleine Aufpreis hätte den Braten auch nicht mehr fett gemacht ...

Schöne Grüße
Gerald
ZeeeM
Inventar
#5 erstellt: 12. Jun 2011, 22:37

Bollwing schrieb:

Wenn ich den Fiio E7 und E9 ansehe, hat der E9 einen iPod-Anschluss ... gibt es sonst auch gravierende Unterschiede?


Sieht so aus, ist aber nicht so. Es gibt wohl ein E9i, bei dem ist das Dock für den Eipott. Bei dem normalen E9 kommt dort der E7 rein und fungiert als Digital-Analog-Wandler.
Der E9 besteht aus OPA + TPA6120, das sagt dir jetzt nicht viel, aber wenn die bei FiiO nicht gröbsten Mist gemacht haben, das sage ich, weil ich die Kombi persönlich nicht kenne, aber Geräte mit dem Aufbau, dann rauscht da nix. Das ist quasi ein verstärkender Draht.
Das einzige Manko am E9 sind die Klinkenbuchsen. Es gibt besseres an Verbindungen als Klinkenstecker, aber wenn man hinten, also nicht den KH, nicht ständig rein- und rausstöpselt, dann spielt das eine sekundäre Rolle.
Bollwing
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 12. Jun 2011, 23:08
Hallo

Danke für die Information.

Interessant ... wenn ich bei Google den E7 und E9 suche, sind beide "Fiio E7 Portable Headphone DAC Amplifier" bzw. Fiio E9 Desktop Headphone Amplifier.
* http://www.amazon.de/Fiio-Portable-Headphone-DAC-Amplifier/dp/B003N0XDT4
* http://www.amazon.de/FiiO-E9i-Desktop-Kopfh%C3%B6rer-Verst%C3%A4rker/dp/B004YF9CPQ
* http://www.amazon.de/Fiio-E9-Desktop-Headphone-Amplifier/dp/B004M172FY

So wie du das sagst ... das würde dann bedeuten der e7 ist dann die Soundkarte und diese könnte ich dann auch mit der AKAI-Anlage verbinden.
Aber wenn der E9 kein DAC hat, dann wäre ja der USB-Anschluss eher sinnlos?!

TPA6120 ... TPA hat immer was mit Audiotreiber zu tun ...
Ich habe ja auch schon vor einiger Zeit Selbstbau-Lösungen angesehen ... naja ... scheitern aber eher daran dass ich zurzeit nicht wirklich viel Geist zum Zeichnen für so ein Platinenlayout habe ... und ich habe keine ordentliche Lösung zum Ätzen von den Dingern - und Konturenfräsen - nie wieder

Wie sieht es eigentlich bezüglich Aussteuerung aus?
Ich habe zurzeit am Notebook 50% der Lautstärke eingestellt.
Und im Windows Media Player wird das dann auch zwischen 50 und 100% der Ausgabelautstärke je nach gewünschter Lautstärke eingestellt.
Am Verstärker steht der Lautstärkeregler auf 30% bei den B&Os und 50% bei den AKGs. Das hat sich bei mir als beste Kombination erwiesen. Höhere Lautstärken bzw. höhere Verstärkungen kommen mir dann leicht übersteuert vor.

Schöne Grüße
Gerald
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 12. Jun 2011, 23:53

Bollwing schrieb:
Aber wenn der E9 kein DAC hat, dann wäre ja der USB-Anschluss eher sinnlos?!


Der USB-Anschluß dient dazu, den USB-Port an einen angedockten E7 weiterzuleiten (der E7 fungiert dann als DAC).

Ob das ganze dann genug Saft liefert, um deinen Kopfhörer zu betreiben, wirst du am ehesten durch Ausprobieren herausfinden können - bei amazon.de bestellen, ausprobieren, wenn es nicht gefällt oder nicht langt, zurückschicken.

Der E7 ist nur ein USB DAC, der Betrieb an der AKAI-Anlage dürfte wohl nicht funktionieren (es sei denn, die hat einen USB-Ausgang).

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 12. Jun 2011, 23:56 bearbeitet]
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