Compact Monitors The Jack 2

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MarioBros.ND
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 13. Aug 2011, 16:06
Hallo,

ich habe momentan die Beyer DTX100 Individual, also mit Otoplastik. Nun muss ein Upgrade her. Dabei bin ich auf die Compact Monitors The Jack 2 gestoßen, da sie ja in Elacin Otoplastiken passen. In die Beyer Otoplastik passen ja auch die Elacin-Filter, wobei die Beyer InEars eine andere Form als die Filter haben).
Weiß jemand ob The Jack sicher passt?
Und wie ist die Klangcharakteristik? Ist es der selbe Hörer wie der Stage 2?
Wie schneidet der Jack2 im Vergleich zu Shure SE535 ab? Kann er technisch mithalten (Das war meine erste Wahl, bevor ich The Jack entdeckte)
Klang sollte relativ neutral bis ganz leicht spaßig sein und für alle Stile von Old-School-Punk bis Klassik passen.

(Mario.N)
ultrasound
Inventar
#2 erstellt: 13. Aug 2011, 16:45

MarioBros.ND schrieb:
Hallo,
Weiß jemand ob The Jack sicher passt?


Das würde ich direkt mit Compact Monitors abklären, evtl. schaltet sich Peacounter hier Mal ein. Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Die DTX100 sind hier nicht besonders häufig vertreten da das Preis/Klangverhältnis ziemlich schlecht ist.

Habe Mal ein paar deiner weiteren Fragen versucht zu beantworten. Habe allerdings festgestellt, dass ich einfach zu wenig weiß über den The Jack 2.

Deshalb denke ich ist es wirklich besser direkt anzufragen:

info@compact-monitors.de

Die Jungs sind sehr nett und helfen dir sicherlich objektiv weiter ohne dir etwas aufschwatzen zu wollen.
pecus86
Stammgast
#3 erstellt: 13. Aug 2011, 16:48

peacounter schrieb:

uuups... das wollte ich doch schon längst beantwortet haben....

also:
unsere "the jack"-hörer sind ja dazu gedacht, mit den otoplastiken des er-gehörschutzes verwendet zu werden (indem man das filterelement aus der otplastik entfernt und stattdessen den "jack" dort hineinsteckt.
wenn man also noch nicht im besitz eines solchen gehörschutzes ist, muß man logischerweise die kosten dafür zum preis eines "the jack" addieren. ein solcher gehörschutz ist ab ca. 165,- euro erhältlich (aber achtung, manche geschäfte nehmen erheblich mehr!).
wenn man dagegen im besitz eines solchen ist, so kommt man relativ schnell und zu einem im verhältnis zu full-customs günstigen preis zu maßgefertigten in-ear-hörern.
solche hörer gibt es übrigens von mehreren firmen und alle richten sich hauptsächlich an musiker.
gerade in musikerkreisen sind die er-gehörschutz-teile ja recht verbreit
et.

allerdings ist die verwendung eines hörers mit er-otoplastiken keinesfalls optimal!
die otoplstiken führen zu resonanzen und zu einer größeren entfernung des schallaustrittes vom trommelfell. (das passiert übrigens genauso auch mit anderen in-ears, die mit hilfe von adapterringen in den "er" eingesetzt werden).
wenn man die möglichkeit hat, in's klangbild gezielt einzugreifen, so sind diese dinge in gewissen grenzen kein problem.
diese möglichkeit hat im prinzip jeder musiker; da ja auch auf der bühne stehende monitorlautsprecher klanglich getunt werden müssen, sind etwas aufwändigere "klangverbieger" im prinzip in jedem signalweg vorhanden.
mind. eine dreibandklangregelung mit parametrischen mitten (am besten 2mal) sind da imo auf jeden fall vonnöten, um den "jack's" die einflüsse der otoplastiken auszutreiben.
die dinger von vornherein auf einen linearen frequenzgang (oder sonst irgendeinen wuschfrequenzgang) abzustimmen, wäre in gewissen grenzen zwar möglich, würde die produkte aber aufwändiger in der herstellung machen und damit die preise in die höhe treiben.
außerdem ist die positionierung des hörers in der otoplastik im verhältnis zum trommelfell extrem wichtig und auf diese haben wir nur begrenzt einfluß, da sie ja von der stellung des filterelemtes abhängt. diese wiederum kann bei der herstellung relativ beliebig gewählt werden, ohne dass sich der klang des gehörschutzes verändert und daher kann optimal auf die anatomischen gegebenheiten eingegangen werden.
und wie gesagt: klangtuning passiert ohnehin auf der bühne, also wäre das "doppelt gemoppelt" und daher unsinnig.
dass die jack's im vergleich zu anderen universal in-ears preislich höher liegen hat mit verschiedenen umständen zu tun:
1. sehr robuste konstruktion für den rauhen bühnenalltag
2. steckkabel mit hervorragender langlebigkeit (mind. so robust, wie die custom-kabel. evtl. sogar noch robuster. bisheriger erfahrungen weisen darauf hin).
3. kleinserienherstellung in deutschland mit hohem handwerklichen aufwand
4. trotz kleinserie erhältlich in vier verscheidenen farben


alles in allem empfehlen wir diese hörer aus den genannten gründen nicht für hifi-anwendungen.
selbst wenn man die möglichkeit gezielten eq-ings hat, wird das ergebnis aus hifi-sicht im verhältnis zu "plug&play"-universals von shure, westone oder ue nicht mithalten können. ähnlich wie bei bühnen-monitor-lautsprechern, die man auch nicht mit hilfe eines guten eq's zu guten hifi-lautsprechern macht.
natürlich ist immer möglich, dass jemand die klangliche signatur der "jack's" mag und ihm alles genauso gefällt, wie es ohne klangliche eingriffe aus den teilen rauskommt, aber damit rechnen würde ich nicht.
einige wenige unserer musiker-kunden betreiben die "jack's" so, aber das dürfte wirklich nicht repräsentativ sein.

so, ich hoffe, ich hab das ganze halbwegs verständlich dargestellt.
ich will natürlich niemanden davon abhalten, zu schauen, ob ihm die "jack's" doch gefallen, aber ich wollte meine ehrliche meinung als entwickler des produktes abgegen und enttäuschungen vorbeugen.
ich persönlich würde zum musikhören entweder einen unserer full-customs oder einen dafür entwickelten universal von shure, westone oder ue deutlich vorziehen.


grüße an alle,

P

________
compact monitors - Addicted to Sound

GEWERBLICHER TEILNEHMER

[Beitrag von peacounter am 01. Mrz 2010, 17:45 bearbeitet]


[Beitrag von pecus86 am 13. Aug 2011, 18:13 bearbeitet]
MarioBros.ND
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 13. Aug 2011, 17:23
Ok, vielen Dank, dann ist The Jack also eher gestorben. Dann wirds wohl der Shure SE535. Eventuell werd ich mir für den Shure dann auch eine Otoplastik anfertigen lassen (im Urlaub könnte da z.B. auch ein billigerer SE215 seinen Platz finden). Es sei denn ich komme mit den Comfies klar. Die normalen Aufsätze haben mir beim Beyer alle nicht 100% gepasst und bequem ist auch was anderes. Mit der Otoplastik ist aber alles wunderbar.

Dass der DTX100 eher mittelmäßig ist, hab ich hier auch schon öfters gelesen. Ok, der Bass ist überzogen, matscht aber auch nicht alles zu. Mitten und Höhen finde ich recht ausgewogen. Ich kenne ja noch keine besseren Inears (außer billigere, aber auch wesentlich schrecklichere UE MetroFis), aber vor 100€ Bügelhörern muss er sich nicht verstecken.

Und, Mist, der Stage 2 würde mich ja schon reizen (aber da ist immer noch ein ganz schöner preislicher Abstand zu Universal+Otoplastik). Bläst der Stage 2 den Shure SE535 weg?


[Beitrag von MarioBros.ND am 13. Aug 2011, 17:42 bearbeitet]
pecus86
Stammgast
#5 erstellt: 13. Aug 2011, 18:12
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 13. Aug 2011, 20:34
Hallo,


MarioBros.ND schrieb:
Die normalen Aufsätze haben mir beim Beyer alle nicht 100% gepasst und bequem ist auch was anderes. Mit der Otoplastik ist aber alles wunderbar.


ich würde bei den typischen Universal High-End InEars nicht unbedingt Otoplastiken von vorneherin mit einplanen. Die Notwendigkeit sehe ich da nicht. Der Klang wird dadurch üblicherweise nicht gerade besser.

Das Gehäuse vom DTX100 hingegen ist ziemlich unergonomisch; man könnte fast denken, die sind absichtlich so "unmöglich" gestaltet, damit man die Oto-Variante nehmen muß. Der DTX100 ist in der "Universal-Variante" wirklich sehr unbequem.

Der Umstieg von den DTX100 auf die SE535 wird jedoch auch aus klanglicher Sicht "spannend". Besonders, wenn du die stark bass- und höhenbetonten DTX100 als "recht ausgewogen" ansiehst. Mit dem SE535 wirst du wahrscheinlich erst mal hören, wie "ausgewogen" wirklich klingt.

Wenn du auf so stark betonten Bass stehst wie bei den DTX100, wären die Stage 2 vielleicht wirklich die bessere Wahl. Die haben nämlich einen Hammer-Bass.

Viele Grüße,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 13. Aug 2011, 20:38 bearbeitet]
MarioBros.ND
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 13. Aug 2011, 21:44
Bin auch gespannt, wie die Shure sein werden. Klanglich haben die Otoplastiken bei den Beyer einiges gebracht, soweit ich mich zurückerinnere. Lag wohl am schlechten Seal. Wenn ich mir die Otoplastiken anschaue, dann ist mein Gehörgang nicht rund, sondern oval.

Der DTX100 höhenreich? Hmmmm... da hört wohl jeder anders. Ich höre gerade die DT1350 und hab auch gerade etwas im zugehörigen Thread geschmökert: Kalt, warm, fun, ernst,...
Bad_Robot
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 14. Aug 2011, 10:08

MarioBros.ND schrieb:
Bin auch gespannt, wie die Shure sein werden. Klanglich haben die Otoplastiken bei den Beyer einiges gebracht, soweit ich mich zurückerinnere. Lag wohl am schlechten Seal.

Ja, deshalb empfehle ich Otos auch nur als "Notlösung", wenn man mit den Standardaufsätzen absolut keinen Seal hinbekommt. Hat man mit Standardaufsätzen bereits einen Seal, wird der Klang durch die Otos i.d.R. nicht besser, sondern in einigen Fällen schlechter.

MarioBros.ND schrieb:
Wenn ich mir die Otoplastiken anschaue, dann ist mein Gehörgang nicht rund, sondern oval. :?

Na, dann bin ich echt mal gespannt, wie die SE535 passen werden.

MarioBros.ND schrieb:
Der DTX100 höhenreich? Hmmmm... da hört wohl jeder anders.

Naja, mal andersherum gesagt (so wird vielleicht ein Schuh draus): der DTX100 hat überhaupt keine Mitten.

Viele Grüße und einen schönen Sonntag,
Markus


[Beitrag von Bad_Robot am 14. Aug 2011, 10:08 bearbeitet]
MarioBros.ND
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 15. Aug 2011, 16:06

Bad_Robot schrieb:

Wenn du auf so stark betonten Bass stehst wie bei den DTX100, wären die Stage 2 vielleicht wirklich die bessere Wahl. Die haben nämlich einen Hammer-Bass.


Werde die Stage 2 mal testen. Soll in München bei Hörgeräte Seifert möglich sein. Und ja, die DTX100 sind bei genaueren Hören schon wannig. Nehm alle szurück
Bin eigentlich nicht so der extreme Bass-Fan. Hoffe, die Stage2 sind nicht so allzu extrem ausgeprägt. Spaß darf es mobil ja schon machen. Klassik sollte aber auch gehen. Mal sehen, bleibt halt auch noch die Frage nach dem P/L...
Tob8i
Inventar
#10 erstellt: 16. Aug 2011, 02:19
In einem anderen thread hast du geschrieben, dass du überlegst, vielleicht eins der größeren Stage Modelle zu kaufen.

Den Stage 2 solltest du nur nehmen, wenn du starken Bass suchst. Wenn es eher weniger als bei deinen bisherigen In-Ears sein darf, solltest du dir wirklich erstmal de Shure oder einen anderen von den guten In-Ears anhören. Oft braucht man gar nicht so viel Bass bei guten Modellen. Die sind auch schon sehr bequem und es gibt eigentlich genug Auswahl an Aufsätzen, so dass fast jeder etwas passendes findet.

Man sollte wirklich nicht einfach so möglichst teure Customs kaufen. Customs sind für die Bühne und das braucht man zum Musik hören wirklich nicht unbedingt. Klanglich gibt es auch sehr gute normale Modelle. Das Problem ist manchmal einfach nur, dass nicht genug Aufsätze ausprobiert werden, um den richtigen Sitz zu finden. Also erstmal schauen, ob es für die normalen In-Ears nicht doch passende Aufsätze gibt. Falls nicht, kan man immer noch nach ewas anderem schauen. Bisher gab es kaum Fälle, wo gar nichts gepasst hat.
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