Quietschender Pioneer PD-5500

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frmsr673
Neuling
#1 erstellt: 13. Jan 2024, 15:15
Hallo zusammen,

ich habe hier einen alten CD-Player meiner Mutter, den Pioneer PD-5500, den ich vor einigen Wochen vom Speicher geholt habe. Dort ist er schon ein paar Jährchen in einem geschlossenen Schrank gewesen. Bis vor 3 Tagen habe ich problemlos jegliche CDs (gekaufte und gebrannte) abspielen können. Als ich vor 2 Tagen die gleiche CD, die ich vor 3 Tagen abgespielt hatte, eingelegt habe, quietschte der CD-Player nur noch. Das Ganze ist aus dem Nichts gekommen, es gab jetzt keine Einwirkungen irgendwelcher Art auf das Gerät.

Er quietscht beim Einlegen und beim Drücken auf Play jeweils 2 Mal für ca. 2-3 Sekunden und spielt dann nichts ab (erkennt auch bspw. nicht, wie viele Tracks auf der CD sind). Hab das auch mit anderen CDs probiert, exakt das gleiche Ergebnis.

Wird keine CD oder eine CD falsch herum eingelegt und auf Play gedrückt, quietscht nichts.

Hab schon reingeschaut, die Linse vom Laser ist sauber.

Hat jemand eine Idee, was das sein könnte und ob ich das selber reparieren kann? Eine externe Reparatur lohnt sich da leider nicht mehr.

PS.: Das Quietschen kommt aus dem Pioneer selbst, nicht aus den Lautsprechern meiner Anlage. Er quietscht auch, wenn keine Lautsprecher angeschlossen sind.
jandus
Stammgast
#2 erstellt: 13. Jan 2024, 15:37
Hallo

Die Google Suche ergab

"Nur ein Schuß ins Blaue: Ich hatte ein ähnliches Phänomen, aber mit einem
Datenlaufwerk, Ultraplex 40. Das Laufwerk quietschte, gab abstruse
C2-Fehlerwerte zurück und hatte IIRC auch Probleme mit dem Einlesen.

Dem Laufwerk half ein Hauch von Öl (wirklich nur mit dem ölbenetzten Finger
bestrichen) an der Stelle, wo die Spindelachse des Motors aus dem Lager
guckt.
Ich habe Ballistol-Öl genommen, weil ich das gerade da hatte. Dem Laufwerk
ging es danach wieder gut, bis es 1-2 Jahre später außer Dienst gestellt
wurde."
https://de.rec.musik...player-pioneer-pd-77

Probiere es aus,vielleicht hilft es...

Gruß jandus
Rabia_sorda
Inventar
#3 erstellt: 13. Jan 2024, 16:36

Wird keine CD oder eine CD falsch herum eingelegt und auf Play gedrückt, quietscht nichts.


Guter Hinweis, denn das deutet erstmal auf einen schwergängigen Disc-Motor hin, dessen Lager trocken laufen.
Einen kleinen Tropfen Sinterlageröl an seiner Welle + Einwirkzeit könnte das Problem beseitigen.
frmsr673
Neuling
#4 erstellt: 13. Jan 2024, 18:23
Danke für Eure Tipps!

IMG_0061

Im Bild sieht man markiert die Stelle, an der ich geölt habe. Ich hoffe, man kann es erkennen, sonst lade ich das Bild nochmal hoch.

Ich bin mir nicht sicher, ob das der richtige Motor bzw. die richtige Stelle war, denn es quietscht leider unverändert, wenn die CD richtig eingelegt ist. Vielleicht war auch die Einwirkzeit zu kurz? Habe es nach dem Ölen und vor dem Versuch ca. 15 Minuten stehen lassen.

Nachtrag: Ich habe ansonsten nur einen anderen Motor gefunden. Der ist etwas größer und scheint aber nur für das Öffnen/Schließen des Laufwerks und das Anheben/Absenken der Lasereinheit zuständig zu sein. Da das alles funktioniert, habe ich den Motor so gelassen, wie er ist, und nicht geölt.


[Beitrag von frmsr673 am 13. Jan 2024, 18:29 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#5 erstellt: 13. Jan 2024, 18:32

Im Bild sieht man markiert die Stelle, an der ich geölt habe.


Du hast jetzt aber kein Öl auf die Riemenscheibe sprich: auf den Antriebsriemen gegeben, oder
Falls ja, dann rutscht nun der Antrieb des Pickups durch und nun muss alles zerlegt und entölt werden.

Es sollte die Welle des Disc-Motors geölt werden, hier grün.
Dazu aber nicht oben drauf, sondern unter dem Teller die Motor-Welle ölen.

Unbenannt

Des Weiteren kannst du noch an die Stellen der roten Pfeile einen Tropfen Öl geben.
Dann einen Tropfen Öl auf einen Finger geben und die blauen Stellen damit einreiben.


[Beitrag von Rabia_sorda am 13. Jan 2024, 18:43 bearbeitet]
frmsr673
Neuling
#6 erstellt: 13. Jan 2024, 18:42
Nicht direkt, aber das hat wahrscheinlich was abbekommen.
Sollte das zu viel gewesen sein, dürfte es aber ja eigentlich nicht mehr quietschen, oder?

Danke für die Markierungen! Ich werd's versuchen.


[Beitrag von frmsr673 am 13. Jan 2024, 18:43 bearbeitet]
Trinnitus
Stammgast
#7 erstellt: 13. Jan 2024, 18:44
So wie es aussieht, hast Du dem falschen Motor Öl gegeben.
Der Antriebsmotor für die CD sitzt meist unter der CD-Aufnahme / dem CD-Teller.

Gruß Matthias

PS: Nimm kein Ballistol, denn das ist Kriechöl. Sinterlageröl so wie es Rabia_sorda
schreibt ist das Richtige, zur Not Nähmaschinenöl.
Rabia_sorda
Inventar
#8 erstellt: 13. Jan 2024, 18:50

Nicht direkt, aber das hat wahrscheinlich was abbekommen.


Öl lässt nicht nur den Antrieb durchrutschen, sondern löst auch den Gummi des Antriebsriemens mit der Zeit auf.
Zum Entölen mit einem in Brennspiritus oder Isopropanol getränktes Wattestäbchen an den Riemen drücken und dessen Riemenscheibe dabei drehen. Dazu braucht es aber oftmals ein Hilfsmittel, wie ein kleiner Schlitzschraubendreher.


Sollte das zu viel gewesen sein, dürfte es aber ja eigentlich nicht mehr quietschen, oder?


Wo bleibt da jetzt die technische Logik dahinter?
Wenn du den falschen Motor ölst dann wird es ja immer noch quietschen - auch mit zu viel Öl an der falschen Stelle.


[Beitrag von Rabia_sorda am 13. Jan 2024, 19:08 bearbeitet]
frmsr673
Neuling
#9 erstellt: 13. Jan 2024, 18:51
Danke für den Hinweis mit dem Öl. Dann frag ich lieber gleich nach, bevor ich da auch was Falsches nehme:
Ich habe da so ein Standardöl genommen ("Powerfix Multi-Öl - Kriechfähiges Ölspray für die Schmierung und Wartung von Metallteilen").

Das ist dann wohl so ein Kriechöl. Sollte man das auf gar keinen Fall nehmen oder ist das einfach nur nicht optimal? Möchte eigentlich nicht extra ein neues Öl kaufen, das ich nur für den Fall kurz brauche.
frmsr673
Neuling
#10 erstellt: 13. Jan 2024, 18:53

Wenn du den falschen Motor ölst dann wird es ja immer noch quietschen - auch mit zu viel Öl an der falschen Stelle.


Entschuldige, ich wusste da noch nicht, dass es der falsche Motor war. Beim Schreiben hatte ich Deine Editierung (und damit auch das Bild und die Erläuterungen dazu) noch nicht gesehen.
Rabia_sorda
Inventar
#11 erstellt: 13. Jan 2024, 19:04

Ich habe da so ein Standardöl genommen ("Powerfix Multi-Öl - Kriechfähiges Ölspray für die Schmierung und Wartung von Metallteilen").

Das ist dann wohl so ein Kriechöl. Sollte man das auf gar keinen Fall nehmen oder ist das einfach nur nicht optimal?


Einige bis viele dieser Öle (z.B. das klassische Ballistol) lässt Buntmetalle oxidieren. Ein Sinterlager sollte also nur mit Sinterlageröl geschmiert werden, weil dies auch aus Buntmetall besteht.

Eine richtige Schmierung solcher Sinterlager wäre nur durch ein Vakuum möglich, aber hier sollte es auch so seine Wirkung zeigen.

Sinterlageröl


[Beitrag von Rabia_sorda am 13. Jan 2024, 19:22 bearbeitet]
Trinnitus
Stammgast
#12 erstellt: 13. Jan 2024, 19:05

frmsr673 (Beitrag #9) schrieb:

Ich habe da so ein Standardöl genommen ("Powerfix Multi-Öl - Kriechfähiges Ölspray für die Schmierung und Wartung von Metallteilen").
Das ist dann wohl so ein Kriechöl. Sollte man das auf gar keinen Fall nehmen oder ist das einfach nur nicht optimal? .


Kriechfähiges Öl ist nicht optimal, muß aber nicht total daneben sein.
Ballisitol kriecht halt wie die Pest und ist auch etwas schmierfähig, aber es ist zum Lösen von
Verunreinigungen an Schußwaffen optimal. Ballistol gibt es inzwischen aber auch in ~20
verschiedenen Ausführungen, bestimmt gibt es von Ballistol auch was passendes.
WD40 kriecht auch und hat sogut wie gar keine Schmierwirkung, das wäre also total falsch.
Powerfix Multi-Öl kenne ich nicht und ich hoffe Du hast damit nicht gesprayt.

Gruß Matthias


[Beitrag von Trinnitus am 13. Jan 2024, 19:06 bearbeitet]
jandus
Stammgast
#13 erstellt: 13. Jan 2024, 19:17
Hallo

Danke für die Informationen über die verschiedenen Öle

Gruß jandus
frmsr673
Neuling
#14 erstellt: 13. Jan 2024, 21:42
Zwischenbericht:
Ich habe Brennspiritus zuhause, mit welchem und der Hilfe eines Wattestäbchens ich den Riemen wieder vom Öl befreit habe (danke für den Tipp!).

Ebenfalls habe ich noch Nähmaschinenöl zuhause, darum habe ich das jetzt (wie als "Notfallöl" empfohlen) benutzt und unter dem CD-Teller geschmiert (danke auch hier für die Aufklärung über die verschiedenen Öle!). Das war vor ca. einer Stunde.

Gerade eben habe ich eine CD (richtig herum) eingelegt. Nur leider hat sich nichts geändert. :-/
Es quietscht noch wie davor.

Ich bin jetzt ehrlich gesagt etwas ratlos … Normalerweise reichen 1-2 Tropfen Öl, oder?

Nachtrag: Könnte jetzt eine blöde Frage sein. Besteht die Möglichkeit, dass dieses Quietschen gar nicht mechanischen Ursprungs ist? Mich macht halt die Tatsache stutzig, dass das vor 2 Tagen so plötzlich aus dem Nichts aufgetreten ist, ohne irgendwelche Vorzeichen, dass bald etwas kaputt werden würde …


[Beitrag von frmsr673 am 13. Jan 2024, 21:47 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#15 erstellt: 13. Jan 2024, 22:15

Ebenfalls habe ich noch Nähmaschinenöl zuhause, darum habe ich das jetzt (wie als "Notfallöl" empfohlen) benutzt und unter dem CD-Teller geschmiert


Also...wirklich UNTER DEN TELLER und nicht an dessen durchgehender Motorwelle, die sich unterhalb des Tellers fortführt und im unteren, nicht sichtbaren Motor endet?

Das Nähmaschinenöl ist hoffentlich harz- und säurefrei....


Besteht die Möglichkeit, dass dieses Quietschen gar nicht mechanischen Ursprungs ist?


Ein technisches Qietschen ist ausnahmslos immer mechanischen Ursprunges.

Ein Qietschen kann nämlich auch durch den Schubladenantrieb ausgelöst werden, wenn z.B. der dazugehörige Antriebsriemen ausgeleiert ist und ihn dann auf dem Riemenrad durchdrehen lässt.

Kannst du die Stelle denn nicht bei geöffnetem Gerät akustisch lokalisieren?
Trinnitus
Stammgast
#16 erstellt: 13. Jan 2024, 22:41
Meins Du jandus hat das so in der Art gemacht?


Gruß Matze
Rabia_sorda
Inventar
#17 erstellt: 13. Jan 2024, 22:48
Etwas wässrig, dass 10w40
frmsr673
Neuling
#18 erstellt: 13. Jan 2024, 23:04
Danke für den Lacher, Matze. :-D

Ich hab das Öl unterhalb den Teller gegeben, nicht an dessen Unterseite. Anders ist das auch gar nicht möglich, zumindest nicht wenn man das Gerät mit der Oberseite nach unten hinlegt (selbst dann kommt man wohl nur schwer hin) oder die ganze Einheit rausbaut (was ich beim ersten Versuch nicht hinbekommen habe), weil da einfach nicht viel Platz ist.

Das Nähmaschinenöl ist natürlich harz- und säurefrei.

Das Quietschen ist von der Tonlage so hoch und relativ laut, sodass es leider schwierig auszumachen ist, woher es kommt. Es könnte tatsächlich von allen 3 Motoren kommen.

Der Schubladenantrieb ist der ganz linke Motor (den ich in meinem ursprünglichen Posting als "größer" bezeichnet habe) und nicht der kleinere, den ich vollgeölt hatte, oder? Bei dem konnte ich zumindest bei geöffnetem Gehäuse und ertönendem Quietschen sehen, dass er sich nicht dreht.

Nachtrag: Übrigens - wenn ich während des Quietschens oder kurz danach auf "Open" drücke, dauert es etwas, bis die CD wieder rauskommt. Weiß nicht sicher, ob das vorher schon so war, aber der Motor unter dem CD-Teller scheint nicht zu stoppen, sondern er läuft aus.


[Beitrag von frmsr673 am 13. Jan 2024, 23:08 bearbeitet]
Trinnitus
Stammgast
#19 erstellt: 13. Jan 2024, 23:23
Hallo jandus,

ich hab auch grad Probleme mit einem CD-Player, aber anderer Art.
1 Tropfen reicht bei diesen kleinen Lagern, aber der muß natürlich gezielt (grüner Pfeil) gesetzt werden.
Hier mal schnell ein Foto meines Tellermotors.
P1130183 b
Wenn das untere Lager quietscht ist es bei meinem Motor wohl vorbei, der muß dann
abgelötet und (wenn's geht) zerlegt werden.

Gruß Matze


[Beitrag von Trinnitus am 14. Jan 2024, 00:58 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#20 erstellt: 13. Jan 2024, 23:33

Ich hab das Öl unterhalb den Teller gegeben, nicht an dessen Unterseite. Anders ist das auch gar nicht möglich, zumindest nicht wenn man das Gerät mit der Oberseite nach unten hinlegt ...


Das Öl muss schon explizit an die Motorwelle hingebracht werden, sodass es in die Laufbuchse laufen kann.
"Einfach nur" unterhalb bringt da eigentlich nichts - wenn nur durch einen Zufall.


.... oder die ganze Einheit rausbaut (was ich beim ersten Versuch nicht hinbekommen habe), weil da einfach nicht viel Platz ist.


Ziehe bloß nicht den Disc-Teller ab und versuche es auch nicht!
Der Teller ist auf eine bestimmte Höhe auf die Welle aufgesteckt und nur wenige Abweichungen in der Höhe lässt keine CD mehr lesen, denn dadurch ändert sich der Abstand zwischen CD und Laser.


Das Quietschen ist von der Tonlage so hoch und relativ laut ...


Ich könnte es ja anhand der ausführenden Funktionen und des zeitlichen Ablaufes lokalisieren, aber dazu müsste ich das Gerät hier haben oder ein Video davon sehen. Ein Video lässt sich hier leider nicht hochladen und es braucht dazu eine Verlinkung zu einer dementsprechenden Plattform, z.B. YT.


Nachtrag: Übrigens - wenn ich während des Quietschens oder kurz danach auf "Open" drücke, dauert es etwas, bis die CD wieder rauskommt. Weiß nicht sicher, ob das vorher schon so war, aber der Motor unter dem CD-Teller scheint nicht zu stoppen, sondern er läuft aus.


Das ist normal.
Aber das Quietschen kann nur vom Disc-Motor stammen.
Die beiden anderen Motoren (Lade + Pickup) können es für mein Verständnis dann nicht sein.


[Beitrag von Rabia_sorda am 13. Jan 2024, 23:49 bearbeitet]
frmsr673
Neuling
#21 erstellt: 14. Jan 2024, 00:16

Das Öl muss schon explizit an die Motorwelle hingebracht werden, sodass es in die Laufbuchse laufen kann.
"Einfach nur" unterhalb bringt da eigentlich nichts - wenn nur durch einen Zufall.


Ich weiß nicht, ob wir da ein bisschen aneinander vorbeireden. Also ich habe das Öl zwar nicht an die Unterseite des Tellers angebracht, aber unterhalb des Tellers (quasi an der Oberseite des nicht sichtbaren Motors) in die Mitte, da, wo die "Stange" aus dem Motor rauskommt.


Ziehe bloß nicht den Disc-Teller ab und versuche es auch nicht!
Der Teller ist auf eine bestimmte Höhe auf die Welle aufgesteckt und nur wenige Abweichungen in der Höhe lässt keine CD mehr lesen, denn dadurch ändert sich der Abstand zwischen CD und Laser.


Dann starte ich wohl besser auch keinen zweiten Versuch mehr.

Ein Video habe ich Mal hier hochgeladen (hoffe das passt): https://upload.disro...B255ugPPoZDPV4faSX0=
Ich schalte das Gerät mit korrekt eingelegter CD ein, drücke auf "Open/Close", und sobald sich die CD dreht, startet das Quietschen. Dann drücke ich nochmal auf "Play", die CD dreht sich nochmal und es quietscht wieder. Wie gesagt, ein relativ hochfrequenter Ton.
Rabia_sorda
Inventar
#22 erstellt: 14. Jan 2024, 00:52
Oha...es gibt da nun mehrere mögliche Fehlervarianten.

Zumindest ist der Disc-Motor nun tatsächlich nicht betroffen.

Das Geräusch stammt nun entweder vom Pickup-Motor oder dessen Antrieb, oder es handelt sich dabei um einen Laser- oder Laser-Ansteuerungsdefekt. Leider könnte aber auch der Ladenantrieb das Geräusch produzieren.
Du solltest dir also erstmal den Pickup-Motor vornehmen und ihn (nochmals) korrekt an seiner Welle ölen.
Wenn an seinem hinteren Bereich auch ein paar Löcher existieren sollten, dann sollte dort auch etwas Öl an die Laufbuchse angebracht werden.
Problem: Der Kommutator ist darin auch vertreten und der mag absolut kein Öl

Ansonsten käme da noch ein mechanisches Problem des Pickup-Antriebes i.F..
Der Antriebsriemen könnte auch einfach nur ausgeleiert sein.
Wenn du die kleine Riemenscheibe des Pickup-Motors drehst (in die korrekte Richtung), fährt dann das Pickup (die Lasereinheit) nach oben oder ist es dabei schwergängig, oder blockiert sogar? (Dies bitte nur stromlos vornehmen!)

Der Ladenantrieb könnte auch das gleiche Problem am Motor besitzen und Ölen könnte helfen.
Der Antriebsriemen könnte ausgeleiert sein.
Da es zwischendurch auch zu dem Geräusch kommt, könnte der Endschalter der Lade Kontaktschwierigkeiten besitzen.


Bei einem Fehler der Lasereinheit kann ich dir von hier aus leider nicht helfen. Dazu müssten nun Messungen folgen.


[Beitrag von Rabia_sorda am 14. Jan 2024, 01:02 bearbeitet]
frmsr673
Neuling
#23 erstellt: 14. Jan 2024, 01:27
https://upload.disro...eyOOTreTZnWQjR4+ijM=

Man kann es auf dem Video leider nicht wirklich erkennen, aber der einzige der 3 Motoren, der sich bewegt, ist der unter dem CD-Teller ("Disc-Motor"). Bei den anderen beiden ist nichts, da bewegt sich auch nicht die "Stange", die aus den Motoren kommt.

Die Laser-Linse selbst allerdings wird Richtung CD angehoben (evtl. durch einen vierten Motor, den man nicht sieht? Die anderen Motoren bewegen sich ja nicht) - dann startet das Quietschen - und fällt dann wieder zurück - dann endet das Quietschen. Es quietscht ja immer zwei Mal; das liegt dann daran, dass die Linse direkt nochmal angehoben wird (und wieder nach 2 Sekunden fällt).

Das dürfte dann wohl wirklich irgendein Defekt am Laser sein, oder? Dann würde der CD-Player für mich wahrscheinlich leider unter die Kategorie "nicht mehr rettbar" fallen. :/
Rabia_sorda
Inventar
#24 erstellt: 14. Jan 2024, 01:52

Man kann es auf dem Video leider nicht wirklich erkennen, aber der einzige der 3 Motoren, der sich bewegt, ist der unter dem CD-Teller ("Disc-Motor"). Bei den anderen beiden ist nichts, da bewegt sich auch nicht die "Stange", die aus den Motoren kommt.


Ja.
Deshalb auch meinen Hinweis zu "der Disc-Motor ist nun tatsächlich nicht betroffen".


Die Laser-Linse selbst allerdings wird Richtung CD angehoben (evtl. durch einen vierten Motor, den man nicht sieht? Die anderen Motoren bewegen sich ja nicht) - dann startet das Quietschen - und fällt dann wieder zurück - dann endet das Quietschen. Es quietscht ja immer zwei Mal; das liegt dann daran, dass die Linse direkt nochmal angehoben wird (und wieder nach 2 Sekunden fällt).


Einen, im Grunde nicht-sichtbaren "Motor" gibt es im Bereich der Laserlinse. Dieser besteht auch aus Festmagneten und Spulen, welche sich aber nicht in eine Drehwirkung auswirken.
Diese Spulen werden elektronisch angesteuert und fokussieren die Laserlinse. Dabei kann es zu einem leisen Pfiepen führen, wenn denn alles korrekt angesteuert wird.
Wenn nun ein elektronischer Fehler vorhanden sein sollte dann kann durchaus der Strom so ansteigen, dass sich dieses Pfiepen in ein lauteres Qietschen ändert.
Nicht ganz so extrem findet man sowas bei einem erhöhten Laserstrom.


Das dürfte dann wohl wirklich irgendein Defekt am Laser sein, oder? Dann würde der CD-Player für mich wahrscheinlich leider unter die Kategorie "nicht mehr rettbar" fallen. :/


Für einen elektronischen Laien sicherlich.
Dazu braucht es ein Oszilloskop und das Service-Manual. Im SM befinden sich dann Amplituden und Muster des Lasers (Eyepattern = Augenmuster) und die müssen dazu passen oder ansonsten darauf abgeglichen werden.
Falls nicht möglich, dann liegt ein Defekt vor.

Ich tippe aber mal ganz spontan auf ausgetrocknete Elkos in der Servo-Steuerung oder Laserstrom-Stabilisierung.
Die Elkos sind spottbillig, aber dazu muss man löten können und auch (gerade bei CD-Playern) auf die ESD-Vorschriften achten.
frmsr673
Neuling
#25 erstellt: 14. Jan 2024, 16:15
Die Spule beim Laser habe ich gefunden. Die geht, weil der Laser an sich sich ja hebt und senkt.

Ich hab jetzt nochmal die Motoren mit dem Nähmaschinenöl geschmiert; auch den der Lasereinheit, der den Laser während des Abspielens einer CD vom Inneren der CD nach außen fährt – also der, den ich zuerst zu sehr geölt hatte. Dabei sei angemerkt, dass letzterer Motor nicht die Lasereinheit nach oben und unten fährt – das übernimmt der Motor, der auch das Laufwerk rein- und rausfährt. Den hab ich als einzigen nicht geschmiert; der kann es aber nach meinem Verständnis nicht sein, da es ja beim Rein- und Rausfahren des Laufwerks keine Geräusche gibt.
Leider aber war das Ölen wieder nix, es quietscht/fiept noch wie zuvor.

Wahrscheinlich hast Du also recht mit der Hypothese, dass es ein Fehler in der Elektronik ist … Und wie gesagt, spätestens da steige ich jetzt leider komplett aus.

Vielleicht findet sich Mal jemand in der Bekanntschaft, der oder die da etwas Know-How hat. Bis dahin kommt das Gerät aber erst einmal wieder als "defekt" auf den Speicher. Schade, da ich den Player als Ersatz für den nicht so gut funktionierenden CD-Spieler meiner Teufel Kombo 22 eingesetzt hatte.

Vielen Dank trotzdem für Eure Zeit und Geduld mit mir "Laien", insbesondere an Dich, Rabia_sorda.
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