XTZ A100 D3 macht Probleme

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Chutriel
Neuling
#1 erstellt: 20. Jan 2025, 13:52
Hallo zusammen,

ich bin neu hier und und habe Probleme mit meinen Verstärker.

Verstärker geht bei Betrieb einfach aus, so als würde man den Stecker ziehen. Ist im Class A Betrieb mehrfach passiert. Nach ein paar Minuten warten und wieder anschließen geht er dann wieder.

Teilweise klackt es auch und der Ton ist dann kurz weg.

Habe mal den Deckel abgeschraubt, Platinen sehen soweit alle i.O. aus. Keine Schmauchspuren oder verbranntes zu riechen. Waren nur etwas Staubig, den ich auch gleich beseitigt habe. Sicherungen sind auch noch alle heile. Alle anderen Bauteile weisen auch keine defekte auf, zumindest optisch.

Hatte jemand so ein Fehler schon mal oder kann mir sagen an was das evtl. liegen könnte?
CarlM.
Inventar
#2 erstellt: 20. Jan 2025, 14:51
Willkommen im Forum!

Leider habe ich zu diesem Gerät im Netz kein Service Manual gefunden. Dies erschwert die Fehlersuche/Unterstützung aus der Ferne extrem.

Grundsätzlich ist von einem Temperaturproblem auszugehen. Nun sind Class A-Verstärker ja im Prinzip Elektroheizungen mit Soundausgabe.
Wenn die Wärmeabgabe an die Umgebung nicht optimal ist, wird es im Gehäuse sehr warm. Darunter leiden zum einen Lötstellen aber auch alle Bauteile - insbesondere Elektrolytkondensatoren (Elkos).

Wenn man ein Multimeter besitzt, würde man zunächst prüfen, ob an den Lautsprecherbuchsen (ohne Signal und bei Volume = 0) zu hohe Gleichspannung zu messen ist. Die Werte sollen gering wie möglich sein (0..50 mV DC). Die meisten Geräte mit Schutzschaltung aktivieren die Abschaltung ab ca. 500 mV DC. Bei der Messung an den LS-Buchsen muss das Relais natürlich eingeschaltet sein und man darf mit den Messspitzen keine Kurzschlüsse verursachen.

Der nächste Schritt wäre eine intensive Sichtprüfung. Da die größte Hitze in den Endstufen auftritt, wäre den seitlichen Bereichen besondere Aufmerksamkeit zu schenken.

Photos mit hinreichender Auflösung dieser Bereiche wären hilfreich. Da die IMG-Funktion aktuell deaktiviert ist, müsstest Du dazu Links zu externen Bilddiensten posten.
Chutriel
Neuling
#3 erstellt: 22. Jan 2025, 19:14
Hallo zusammen,
ein Multimeter habe ich nicht und ich kenne mich mit Elektronik auch nicht aus.
Hier mal die Bilder der Platinen:
https://i.postimg.cc/7Zpp5cSk/temp-Imageq-Sc-Rm-Y.avif
https://i.postimg.cc/hGDh2Z3Y/temp-Image-EKFKjm.avif
https://i.postimg.cc/t7G4WBx2/temp-Image-Nrplh4.avif
https://i.postimg.cc/zD6pb6d8/temp-Imagehf9-CF7.avif
https://i.postimg.cc/0Qrdr0Dz/temp-Image-Jb-L8f-L.avif
https://i.postimg.cc/c1pM4YHJ/temp-Image-F3i9-HL.avif
https://i.postimg.cc/QdsQc3cG/temp-Imagek3bfow.avif
Der Anschluss vom dem Bild war schon von Anfang an so, hat kein Einfluss auf den Fehler.

Wie ich die Abdeckungen der Endstufen abbekomme weiß ich noch nicht. Irgendwo müssen da wohl versteckte Schrauben sein, die ich nicht gefunden habe.
CarlM.
Inventar
#4 erstellt: 22. Jan 2025, 20:23
Ohne Kenntnisse und bestimmte Fertigkeiten ist eine Reparatur für Dich nicht möglich.
Da - wie schon gesagt - keine Service-Unterlagen verfügbar sind, müsste die Reparatur durch eine versierte Fachkraft erfolgen, die auch ohne ein Manual zurechtkommt.

Auf den Photos sehen die großen Siebelkos auf dem Photo https://postimg.cc/V59X2GQV verdächtig aus.
Insbesondere der Elko oben rechts, bei dem zwischen "3und 5 Uhr" 4700µF 63V lesbar ist, scheint eine Wölbung aufzuweisen. Da müsste man - wenn das Gerät aus ist - mit dem Daumen drauf drücken, um zu ertasten, ob die Wölbung auch unter der Abdeckung vorhanden ist.

Unabhängig davon vermute ich den für das Feherbild verantwortlichen Defekt in der Endstufe. Dazu müsste man zumindest DC-Offset messen. Man kann dann auch durch gezielte Kühlung versuchen, den Fehlerort präzise zu verorten.


[Beitrag von CarlM. am 22. Jan 2025, 20:25 bearbeitet]
Chutriel
Neuling
#5 erstellt: 22. Jan 2025, 21:12
Ok, danke erstmal. Dann muss ich mal schauen wo ich den repariert bekomme.
macjigger
Stammgast
#6 erstellt: 22. Jan 2025, 21:28
jedenfalls bei der "Amp in" (?) Buchse (letztes Bild) scheint was nicht in Ordnung zu sein, oder?
Chutriel
Neuling
#7 erstellt: 22. Jan 2025, 22:01
Das ist schon seit über 6 Jahren, also ich den gebraucht gekauft hatte. Weiß nicht was da war, aber macht keine Probleme.
PBienlein
Inventar
#8 erstellt: 23. Jan 2025, 12:44
Hallo zusammen,

das scheint kein Einzelfall hier zu sein. Guckst du hier! Zumindest den Bildern nach zu urteilen könnte ein ähnlicher Defekt vorliegen.

Leider liefert der Beitrag nicht die Lösung, bzw. eine Beschreibung der (hoffentlich) erfolgreichen Reparatur, aber bei so ein Beule im Elkodach ist vermutlich (zu) viel Strom geflossen und hat den oder alle Elkos im betroffenen Stromkreis überlastet. Wie Carl schon schrieb ist mit hoher Wahrscheinlichkeit von einem Endstufenschaden auszugehen. Sowas ist reparierbar, aber den Aufwand kann ich von hier aus nicht einschätzen.

Gruß
PBienlein


[Beitrag von PBienlein am 23. Jan 2025, 18:11 bearbeitet]
Chutriel
Neuling
#9 erstellt: 23. Jan 2025, 17:15
Ja das scheint wohl so ein Fall zu sein, runterdrücken konnte ich die Beule im Elko nicht. Naja solange er im AB Modus noch einigermassen läuft, werde ich nebenbei überlegen, ob reparieren oder was neues gebrauchtes hole. Wobei eigtl mag ich den XTZ.
CarlM.
Inventar
#10 erstellt: 23. Jan 2025, 18:02
Da gehst Du ein hohes Risiko. Das Gerät ist defekt und die Elkos sind relativ einfach auszutauschen.
Solange der AB-Modus funktioniert, ist ansonsten nicht sehr viel anderes defekt. Dies kann sich aber schlagartig ändern, wenn weitere Elkos ausfallen oder der bereits defekte Elko einen Kurzschluss verursacht.
Und ... last-not-least: von jedem defekten Elektrogerät geht eine Gefahr aus!
Chutriel
Neuling
#11 erstellt: 23. Jan 2025, 19:29
ok, dann werde ich den jetzt still legen. Wie findet man denn eine Firma zum reparieren? Hast du da eine Ahnung. Ich wüßte nicht mal wie ich da Anfangen soll.
CarlM.
Inventar
#12 erstellt: 23. Jan 2025, 19:33
Vielleicht kann Dir PBienlein weiterhelfen. Der kennt sich besser aus ...
PBienlein
Inventar
#13 erstellt: 23. Jan 2025, 19:48
Wie ich schon schrieb, halte ich eine Reparatur für machbar. In welchem Postleitzahlengebiet steht denn das Gerät, wenn ich fragen darf?

Gruß
PBienlein
Chutriel
Neuling
#14 erstellt: 23. Jan 2025, 20:14
26802 bei Leer Ostfriesland.
PBienlein
Inventar
#15 erstellt: 23. Jan 2025, 20:32
Schade, das liegt nicht gerade nebenan.

Gruß
PBienlein
Chutriel
Neuling
#16 erstellt: 23. Jan 2025, 20:43
und bei Ebay finde ich nur das Netzteil und bei Kleinanzeigen nur die Audioplatine
Chutriel
Neuling
#17 erstellt: 19. Mrz 2025, 19:41
Hallo zusammen,
Pbienlein hat es geschafft den zu reparieren. Bin heilfroh darüber. Vielen Dank dir noch mals
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