Teufel M6200 100Hz Brummen am Ausgang

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DJSchorschi
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 05. Mai 2025, 16:39
Hallo Leute,

ich war schon länger hier nicht mehr unterwegs.

Vor einer Woche ist mein Teufel M6200 Woofer mit ein paar impulsen und anschliessendem Dauerbrumm auf 100Hz von uns gegangen.

Auf der Platine konnte ich optisch keine Beschädigungen finden.
Ein paar Kondensatoren habe ich schon ausgelötet und geprüft. Waren aber bis jetzt noch alle in Ordnung.
5V Versorgung vom Hilfsnetzteil sieht auch super aus.

Ich bräuchte hier etwas Unterstützung. Schaltpläne oder auch Erfahrungsberichte die ähnliches Verhalten verursachen könnten wären super.
Zumindest in welche Richtung ich hier messen könnte. Multimeter, Oszi usw. ist vorhanden.

Danke und Gruß,
Schorschi.
DJSchorschi
Schaut ab und zu mal vorbei
#2 erstellt: 06. Mai 2025, 10:00
Hi Leute,

da ich irgendwie keine Schaltpläne finde helfen ev. die Bezeichnungen auf den Platinen:

Glorysky E257384

Dies steht auf beiden Platinen incl. Rev 1.0 2006-06-10 auf der Endstuffe.

Falls jemand eine Quelle zu den Schatplänen hat bitte melden.
Das würde mir schon mal sehr weiter helfen.
PBienlein
Inventar
#3 erstellt: 06. Mai 2025, 11:03
Hallo Schorschi,

die Firma Teufel rückt grundsätzlich keine Schaltungsunterlagen raus. Du musst also selbst schauen, wie Du klar kommst.

Woher kommt die Annahme, dass es sich um ein 100 Hz-Brummen handelt?
Ist ein Oszilloskop vorhanden?

Abgesehen davon, würde ich zunächst die 5V des Standbynetzteils etwas genauer untersuchen. Es mag ja sein, dass dessen Spannung vorhanden ist, aber in der Regel versorgt es ja auch die Eingangs-OpAmps auf der Input- und Filterplatine für die AUTO-ON-Funktion. Ich würde zunächst den oder die Elkos vom Standbynetzteil entweder direkt tauschen oder zumindest mit dem Kapazitätsmessgerät überprüfen. Besser wäre natürlich, wenn ein Oszi vorhanden wäre mit dem der Signalweg direkt kontrolliert werden könnte. Infrage kämen im Standbynetzteil möglicherweise auch defekte Gleichrichterdioden.

Gruß
PBienlein
DJSchorschi
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 06. Mai 2025, 11:30
Hi,

Wie oben schon geschrieben ist ein Oszi vorhanden.

Die 100Hz wurden am Lautsprecherausgang gemessen.
Die 5V wurden auch mit dem oszi gemessen und sehen
Glatt genug aus.
Einige Kondensatoren hatte ich auch schon ausgelötet und getestet.

Mit einem Schaltplan würde man sich leichter tun.
Zumindest wäre auch die Bautelidentifikation entspannter.

Gruß
Techelfe
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 09. Mai 2025, 23:07
Hallöchen.. Da ich schon einiges von Teufel auf dem Tisch hatte, fiel mir ziemlich
oft auf das die verwendete Klebemasse mit der Zeit karbonisiert. Das sorgt dann
für schöne Übergangswiderstände. Gerade bei den älteren Teufel ab 2009
ist mir das ziemlich krass aufgefallen. Da hast du von Deadshorts bis 100 Hz
Netzbrummen alles dabei.

Ein Bild von der Stufe wäre toll.
DJSchorschi
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 10. Mai 2025, 22:37
Bilder würde ich gerne hier hinterlegen. Aber der Upload funktioniert irgendwie nicht.
Selbst nach 30min für ein 800kByte Bild wird der Upload nicht fertig.

Teufel Bilder

Deswegen habe ich diese mal hochgeladen.

Danke.
CarlM.
Inventar
#7 erstellt: 10. Mai 2025, 22:43
6 Medien warten auf Freischaltung.


Wenn ich lese: "Der Download erfolgt aber nur in geringer Qualität. Für den Download von Originaldateien ist ein Premium Benutzerkonto erforderlich."
dann empfehle ich einen anderen Provider ...

z.B.
https://postimages.org/


[Beitrag von CarlM. am 10. Mai 2025, 22:49 bearbeitet]
Techelfe
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 10. Mai 2025, 23:11

CarlM. (Beitrag #7) schrieb:
nur in geringer Qualität.


Warum hege ich jetzt den Verdacht das die nur 10 x 10 Pixel groß sind.

DJSchorschi
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 11. Mai 2025, 07:32
Ok

Dann erneut mal so

https://postimg.cc/gallery/vBnyLVb

Gruß und Danke
Techelfe
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 11. Mai 2025, 11:26

DJSchorschi (Beitrag #9) schrieb:
Ok

Dann erneut mal so

Gruß und Danke


Auf der Glorysky E257384 gefallen mit die Dioden D202 und ZD200 - ZD203 nicht. Ich würde wirklich jeden
Kondensator auf Kapazitätsverlust prüfen. Speziell im Netzteil. Die großen Siebelkos sind die eingeklebt?
Wenn ja runter mit dem Kleber

Grüße
Rabia_sorda
Inventar
#11 erstellt: 11. Mai 2025, 12:41

Auf der Glorysky E257384 gefallen mit die Dioden D202 und ZD200 - ZD203 nicht.


D100 und D300 sehen auch irgendwie geröstet aus.

Ist der Gleichrichter BR501 oben aufgeplatzt oder ist dieser "Riss" nur irgendein Fremdzeugs?
DJSchorschi
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 11. Mai 2025, 20:20
Hallo Leute,

danke für die Tips.
Die Platine war nicht ganz so sauber als ich das Foto gemacht habe.
Das meiste, was ihr da seht, sind nur Flußmittelrückstände oder an gelöstes Flussmittel, das nicht richtig abgereinigt wurde.

Die großen Siebelkos habe ich als Erstes raus gelötet und geprüft. Der Kleber war sehr hartnäckig.
Beide Elkos waren in Ordnung. Habe diese dennoch ersetzt.

D100, D300, D202 sind in Ordnung und waren nur verstaubt, verschmutzt.
ZD200 - ZD203 sehen für mich auch aus als ob diese recht warm werden. Kann mir jemand mitteilen, welche Werte diese Z-Dioden haben sollten?

BR501 dieser Gleichrichter hat keinen Riss. Muss ein Haar oder Staubpartikel gewesen sein.

Bin für jeden weiteren Hinweis dankbar.

Gruß.
Techelfe
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 11. Mai 2025, 22:45
Gott so viele Möglichkeiten das da ein Ripple durchkommt hast du doch gar nicht.
Auf dem kleinen Sekundärplatinchen mit dem Netzteil und dem blauen Relais. Wie sind die
Kondensatoren da? Nach den beiden getauschen Siebelkos hast du dir beide Spannungen
mit dem Oszi angeschaut? Die sind wirklich Glatt? Auch noch mal die Frage bist du dir
Sicher das es ein 100HZ Brummen ist.
PBienlein
Inventar
#14 erstellt: 12. Mai 2025, 10:05
Hallo zusammen,

ich möchte wetten, dass die fraglichen Zenerdioden - entgegen meiner ursprünglichen Vermutung - 12V-Typen sind. Schaut man sich die Bilder an so fällt auf, daß entweder 12V- oder 24V-Relais verbaut sind - natürlich außer auf der Standbynetzteilplatine - da muss es ein 5V-Relais sein.

Um etwas mehr sagen zu können, fehlen (mir) leider noch einige Aufnahmen. Teilweise sind die Platinen gar nicht, nicht vollständig auf den Fotos abgebildet oder Bauteile werden durch Kabel verdeckt. Auch könnte es hilfreich sein zu wissen, was U402 für ein IC ist.

Um dem Brummen (50 oder 100Hz) auf die Schliche zu kommen wäre es wohl am besten einen sauberen Sinus zwischen 50 und 100Hz einzuspeisen und mit dem Oszi im Signalweg zu verfolgen. Das ist zugegeben ohne Schaltplan nicht so einfach, aber machbar. Man sollte sicherheitshalber den Laustsprecher weglassen und bei den Messungen extrem vorsichtig vorgehen. Orientieren kann man sich ein wenig am mehrfarbigen Kabel zwischen Vor- und Endstufenplatine. Zumindest hier wird das NF-Signal auf jeden Fall - neben einigen anderen Signalen und Spannungen - übertragen.

Kleber ist natürlich immer ein großes Thema. Teilweise zerstört er nämlich nach einigen Betriebsjahren die aufgedampften Widerstandswerte bei SMD-Widerständen. Das kann die merkwürdigsten Fehler hervorrufen. Das gemeine ist, dass die defekten Widerstände optisch völlig intakt aussehen und sich nur durch Messen entlarven lassen.


Techelfe (Beitrag #13) schrieb:

... Auf dem kleinen Sekundärplatinchen mit dem Netzteil und dem blauen Relais. Wie sind die
Kondensatoren da? Nach den beiden getauschten Siebelkos hast du dir beide Spannungen
mit dem Oszi angeschaut? Die sind wirklich Glatt? Auch noch mal die Frage bist du dir
Sicher das es ein 100HZ Brummen ist.


Diese kleine Platine liefert ja lediglich +5V für die Eingangsschaltung und die Standbyüberwachung. Die zweite gelbe Leitung des dreipoligen Steckers ist die "Power-On"-Spannung, die dann via 5V-Relais den Haupttrafo einschaltet. Die beiden Siebelkos darauf sind einmal 100µF/25V und den zweiten Elko würde ich auf 470µF oder 680µF jeweils 25V schätzen. Ich würde den Fehler tatsächlich eher im Hauptnetzteil der beiden symmetrischen Spannungen vermuten, sofern die gerade erwähnten Elkos intakt sein sollten. Es könnte auch durch die (noch) nicht ganz korrekten Zenerdioden und in deren unmittelbaren Umgebung ausgelöst werden.

Gruß
PBienlein


[Beitrag von PBienlein am 12. Mai 2025, 10:22 bearbeitet]
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