Philips FA-670 Endstufe schwingt

+A -A
Autor
Beitrag
buhauf
Stammgast
#1 erstellt: 30. Jan 2011, 19:58
Hallo !
Ich brauche mal Hilfe.
Habe an einem Philips FA670 einen Endstufendefekt - defekte Teile getauscht, leider stellt sich ein hochfrequentes Schwingen ein, wodurch wohl auch die Endstufe gestorben ist.
Ich habe eigentlich alle Teile überprüft - ohne Auffälligkeiten.
Hier mal ein Schaltplanauszug - wo könnte ich da noch ansetzen? Dafür reicht mein Know-How nicht.
Vielleicht kann mir jemand helfen.
Gruß Burkhard
Endstufe Philips
Bertl100
Inventar
#2 erstellt: 31. Jan 2011, 00:54
Hallo,

generell kann es sein, dass die Endstufe jetzt nur mit den Ersatzhalbleitern schwingt, weil diese nicht die gleichen Eigenschaften haben wie die Original.
Was hast du denn alles getauscht?

Andererseits können auch z.B. alterschwache Elkos Schwingneigungen verursachen.
Hier wären das C711, C721, C713 und evtl. C725.
Besonders C711 und C713.

Übrigens astreine Japanschaltung :-)

Gruß
Bernhard


[Beitrag von Bertl100 am 31. Jan 2011, 00:55 bearbeitet]
buhauf
Stammgast
#3 erstellt: 31. Jan 2011, 22:14
Danke für die Tips!
Durchgemessen habe ich die Kond. zwar, aber dann werde ich sie mal tauschen.
Gruß Burkhard
Poetry2me
Inventar
#4 erstellt: 02. Feb 2011, 00:59
Hallo buhauf,

Wenn alle Teile funktionieren, dann sind die Kondensatoren C705 und C723 für das Verhindern des Schwingens zuständig. Diese sollten unbedingt OK sein und keine kalte Lötstelle haben.

Experimentell kannst Du sie auch problemlos im Wert verdoppeln oder ähnliches. Dann ist der Frequenzgang wahrscheinlich immer noch weit genug über 20kHz.

R733 und C717 verändern glaube ich die Phase der Vorwärtsverstärkung. Auch das ist sensibel.

Soweit was mir zusätzlich einfällt.

Gruß
- Poetry2me


[Beitrag von Poetry2me am 02. Feb 2011, 01:07 bearbeitet]
buhauf
Stammgast
#5 erstellt: 02. Feb 2011, 23:31
Danke - ich werde mich mal am Wochenende damit auseinandersetzten. Scheint eine auf der Spitze aufgebaute Schaltung zu sein.
Gruß Burkhard
buhauf
Stammgast
#6 erstellt: 06. Feb 2011, 00:30
So, ich habe mir das Gerät nochmal vorgenommen. Ich glaube eher, daß das Schwingen mit dem LS-Regler zusammenhängt (liegt im Gegenkopplungszweig - was auch immer das soll). Nach Gründlicher Reinigung scheint es ok zu sein.
schönes WE
Bertl100
Inventar
#7 erstellt: 06. Feb 2011, 13:37
Hallo,

ok! Nun ja, es gibt ja nichts, was es nicht gibt :-)

Gruß
Bernhard
Poetry2me
Inventar
#8 erstellt: 06. Feb 2011, 21:29
Lautstärkeregler in der Gegenkopplung?

Erst die riskante Schaltung mit der ungebremsten Vorwärtsverstärkung des Operationsverstärkers in der Endstufe und dann noch sowas! Bin erst mal sprachlos.

Kann nur hoffen, dass bei Philips heutzutage solider entwickelt wird.

- Poetry2me
Bertl100
Inventar
#9 erstellt: 06. Feb 2011, 22:02
Hallo buhauf,

hättest du vielleicht von diesem Detail einen Schaltplanauszug für uns?

Gruß
Bernhard
buhauf
Stammgast
#10 erstellt: 08. Feb 2011, 22:32
670
Hier !
Bertl100
Inventar
#11 erstellt: 08. Feb 2011, 23:24
Danke!

In der Tat! Mit zusätzlichen Schleifbahnen am LS-Poti wird der Fußpunktwiderstand der Gegenkopplung und damit die Verstärkung der Endstufe mit verändert!!

Klar, wenn diese (womöglich noch lange?) Leitung nicht sauber Kontakt hat, oder das Poti - dann gute Nacht :-)

Möglicherweise soll mit dieser Schaltung das Rauschen bei niedrigen LS-Regler-Stellungen mit abgesenkt werden?

Gruß
Bernhard
Poetry2me
Inventar
#12 erstellt: 08. Feb 2011, 23:33

Möglicherweise soll mit dieser Schaltung das Rauschen bei niedrigen LS-Regler-Stellungen mit abgesenkt werden?


Wahrscheinlich ja, und evtl. auch die Kennlinie des Lautstärkereglers (?)

Unverantwortliche Konstruktion. Ich möchte nicht wissen, wieviele Hochtöner diese "schwingfreudige" Verstärkerbaureihe auf dem Gewissen hat

- Poetry2me


[Beitrag von Poetry2me am 08. Feb 2011, 23:34 bearbeitet]
buhauf
Stammgast
#13 erstellt: 10. Feb 2011, 20:34
Tja - der selbe Fehler an zwei gleichen Geräten. Ob es wohl sinnvoll ist, das Poti im Rückkopplungszweig durch Festwiederstände zu ersetzen? Auf die LS-Regelung hat es ja keinen Einfluß.
Gruß Burkhard
Bertl100
Inventar
#14 erstellt: 11. Feb 2011, 11:52
Ja, da würde ich mal den halben Potiwerte nehmen!

Gruß
Bernhard
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Philips FA-670 Endstufentransistoren ?
ThePioneer06128 am 08.01.2013  –  Letzte Antwort am 18.02.2016  –  6 Beiträge
Philips FA-670 Lautstärkepoti
mortadelo_de am 27.09.2015  –  Letzte Antwort am 10.10.2015  –  7 Beiträge
Philips FA-670 geht nicht mehr an
Snupru am 27.03.2012  –  Letzte Antwort am 06.04.2012  –  24 Beiträge
Philips FA 950
Donnerwurst am 12.06.2012  –  Letzte Antwort am 09.02.2014  –  11 Beiträge
Philips FA 950 Endstufen defekt?
True am 10.09.2009  –  Letzte Antwort am 28.09.2009  –  4 Beiträge
Verstärker - Philips XDA-FA 930
hansi_001 am 18.02.2007  –  Letzte Antwort am 09.02.2018  –  3 Beiträge
Philips FA 951 - rechter Kanal "Wackelkontakt"
stef1205 am 14.09.2006  –  Letzte Antwort am 10.12.2009  –  15 Beiträge
Philips FA 775 defekt ,Bitte um Hilfe
kilian94 am 23.01.2011  –  Letzte Antwort am 31.01.2011  –  2 Beiträge
Verstärker Philips FA 950 durch- bzw. angebrannt?
katuschek am 23.05.2011  –  Letzte Antwort am 27.05.2011  –  3 Beiträge
Philips FA 931 viel zu leise
SirLuky am 12.07.2011  –  Letzte Antwort am 19.07.2011  –  11 Beiträge
Foren Archiv
2011

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.625 ( Heute: 1 )
  • Neuestes Mitgliedrupert.schupfner
  • Gesamtzahl an Themen1.550.784
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.531.495

Top Hersteller in Elektronik (Stereo&Surround) Widget schließen