ETON schaltet Power ab

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Muh!
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 19. Apr 2009, 12:51
Hallo Gemeinde,

ich hab hier eine ETON PA5402 ur Reparatur da. Laut Aussage des Besitzers, hat sich scheinbar der Lüfter ohne äußere Einflüsse (Abgesehen von den Bassvibrationen )gelöst, worauf hin die sicherung geflogen ist. eine neue Sicherung hat zu Rauchentwicklung in dem Gerät geführt...

2 Elkos von der Sekundärseite der Stufe sind abgeraucht. Durchmessen hat ergeben, dass keiner der Transistoren Niederohmig geworden ist. D.h. eine Überlast durch einen geschmorten Transistor ist schon mal auszuschließen (denke ich.. oder??)

Nun hab ich die kaputten Elkos ausgelötet und versuchsweise einen anderen Elko dafür eingelötet. (Der Elko ist i.O.)

Die Stufe ist dann genau ein mal angegangen und hat übel Strom gebraucht, dass mein Netzteil voll eingebrochen ist... einige Transistoren sind heiß geworden... aber eben nicht alle.. nichtmal benachbarte gemeinsam... sondern 2 von 5 auf einem Kanal, 3 von 5 auf dem anderen.

Seit dem schaltet die Stufe nicht mehr ein. Kurzes grünes Licht, gefolgt von einem kurzen Flackern der Cliping-Leuchte und aus die Maus... das ganze zyklisch. Normal, wenn ein Transistor hinüber ist, sollte ja die Spannung an bleiben und ide Protect-Leuchte angehen...

So Leute... nun was kann das sein. Ich bin mit meinem Latein am Ende... Ihr aber sicher nicht...

ich bin gespannt...

Grüßle,
Ralf
Altgerätesamler
Inventar
#2 erstellt: 19. Apr 2009, 14:47
Hallo

Die Protectleuchte geht meiner Meinung nach nur an, wenn am Lautsprecherausgang Gleichstrom anliegt.

Transistoren würde ich mit dem Diodenmessbereich des Messgerätes messen. Dies führt zu genaueren Messergebnissen.
Transistoren sollte man im ausgebauten Zustand durchmessen, da die Messergebnisse im eingebauten Zustand durch andere Teile beeinflusst werden können. Dies führt evtl. zu verfälschten Messergebnissen. Im eingebauten Zustand, kannst du aber mal grobe Messungen durchführen. Die meisten defekte findet man so schonmal heraus.


2 Elkos von der Sekundärseite der Stufe sind abgeraucht.


Die sind bestimmt nicht nur einfach aus Lust abgeraucht.
Die sind warscheindlich durch überlastung (z.B durch zu hohe Ströme) abegraucht.

Ich würde mal in der Umgebung des Netzteiles nach Fehlern suchen. Evtl. liegt ein defekt in der Gleichrichtung vor.


Nun hab ich die kaputten Elkos ausgelötet und versuchsweise einen anderen Elko dafür eingelötet. (Der Elko ist i.O.)


Da solltest du aber nur Elkos einlöten, mit gleichen Werten. Ich will damit sagen, dass du da nicht einfach welche Einlöten kannst. Bitte auf richtige Polung achten!!


Seit dem schaltet die Stufe nicht mehr ein. Kurzes grünes Licht, gefolgt von einem kurzen Flackern der Cliping-Leuchte und aus die Maus... das ganze zyklisch. Normal, wenn ein Transistor hinüber ist, sollte ja die Spannung an bleiben und ide Protect-Leuchte angehen...


Dies ist nicht ganz richtig.. Wie gesagt, nur wenn an den Lautsprecherausgängen Gleichspannung anliegt, dann verhindert die Schutzschaltung, dass die Lautsprecher überlastet werden und schaltet dann in den Protectmodus.

Zum weiteren vorgehen.

Wie bereits gesagt. Überprüfe die Umgebung des Netzteils. Z.B Gleichrichter, usw. Wenn die Netztsicherung immer durchbrennt. Liegt höchstwarscheindlich ein Kurzschluss vor welcher evtl. durch defekte Transistoren, usw ausgelöst werden könnte.

Überprüfe dies einmal. Fals es nichts bringt, sehen wir weiter.

Das dies durch einen gelösten Lüfter passiert ist, bin ich eher skeptisch.
Muh!
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 19. Apr 2009, 18:20
Hi,

die Protektleuchte geht bei jedem Wehwehchen an, dass die Stufe feststellt... das ist nter anderem schlechte Masseanbindung, zu wenig Primärspannung usw... Auch bei defekten Transistoren geht sie an.

Die ganzen Transistoren mag ich da jetzt nicht rauslöten. das sind ca. 40 Stück. Die umgebenden Bautel misst man zwar mit, aber eingebaut kann man wenigstens feststellen, ob der Halbleiter nicht durchgebacken ist... und das ist keiner von denen.

Ich hab mal mein Oszi hingehängt: kurz geht das PWM auf dem Netzteil an, dann scheppert da mal kurz alles... dann is wieder Ruhe. Sämtliche Enden vom Trafo hängen dann auf Versorgung.

Irgend was bewegt diesen Steuerchip vom Netzteil kurz nach dem Hochfahren wieder abzuschalten... was kann das sein? Lohnt es sich die Messchaltung zu zerlegen?

was meint ihr?

Grüßle!
Radiologe
Inventar
#4 erstellt: 20. Apr 2009, 21:17
Hallo,

ohne dir den Spaß mies machen zu wollen...
Aber ohne Schaltplan und der Mühe einzlene Bauteile im ausgebauten Zustand zu prüfen wird das ganze nix.

Selbst ein Fachmann müsste hier schon einiges an Aufwand betreiben um Fehler zu finden.Wenn Du dazu nicht die lust hast,dann fürt das zu keinem Ergebnis.

Ich vermute stark das das Netzeil fehlerhaft ist.Deine Aussage das der Trafo auf Versorgunsspannung liegt deutet auf ein nicht arbeitendes SNT hin.
Im ausgeschalteten Zustand der Endstufe ist es übrigens normal,dass die 12V Bordspannung überall primärseitig am Trafo zu messen sind.Die Bordspannung hängt üblicherweise am Mittelabgiff primärseitig.Sekundärseitig dürfen diese 12V nicht zu messen sein!!
Das alles kann man prüfen,aber halt nicht mal eben so geschwind.
Ein paar Stunden nervige Arbeit muss man da schon einplanen.

Gruß Markus
Muh!
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 21. Apr 2009, 22:18
Hi Radiologe,

das stimmt soweit. das SNT springt immer nur kurz an, warum auch immer.

ich hab mir die nervige Arbeit die vergangenen 3 Tage gegeben und es bleibt einem wirklich nicht mehr übrig, als auszubauen, Leitungen nachzuverfolgen und dann zu messen.

da kommen erstmal 2 Bipolare, dann ein lm393, dann ein Optokoppler und dann verliert sich die Spur in den Zwischenschichten...

Was die Qualität der ETON ausmacht, behindert bei der Reparatur... mindestens 3 Lagen und ein Haufen Bauteile...

also no chance!

Schade um das schöne Stück

trotzdem Danke!!!
Radiologe
Inventar
#6 erstellt: 21. Apr 2009, 22:54
Hallo,
kannst Du denn Fotos einstellen und auch mal die Bauteile markern die Du getauscht hast?

Es könnte auch sein,dass das Netzteil in Protect geht,weil auf der sekundärseite was faul ist.
Es ist/wäre also auch möglich das das Netzeil okay ist.

Ja bei 3 lagigen Platinen hört der Spaß auf.Ohne Schaltplan wird man da wahnsinnig.

I.d.R wird das Netzteil einfach von mehreren FET´s (Am Kühlkörper) getrieben,welche meist von einem IC getaktet werden.
Die Fet´s hängen meist direkt an den äusseren Anschlüssen der Primärwicklung.Mittig ist wie gesagt Versorgungsspannung 12V.

Ausgangsseitig(sekundär) ist wieder ein Mittelabgriff,welcher Masse darstellt.Die äusseren gehen zu sogenannten Shottky Doppeldioden(3 Beiner) und richten gleich.

Eventuell kannst Du dort irgendwo mal auftrennen und das Netzteil allein mal prüfen.Das Netzteil aber nicht unbedingt ohne Last laufen lassen,sondern einfach einen ohm´schen Verbraucher (z.b Glühlampe) anhängen.

Viel Glück!

Gruß Markus
Muh!
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 22. Apr 2009, 19:26
hi Markus,

also ich hab nicht das Gefühl, dass das Netzteil defekt ist. Es ist so: da ist ein Transistor, der das VCC von dem Netzteil-IC steuert. und der war zu. wenn man den manuell überbrückt, zerstört das nix, aber das Netzteil beginnt zu arbeiten.

D.h. denke ich, dass das Netzteil sauber arbeitet. Der verbrauchte Strom steigt dann langsam an, bis mein 12V-Netzteil so einbricht, dass nurnoch 7V dran hängen und die Endstufentransistoren sauheiß werden. Die Netzteiltransistoren bleiben dabei ganz kalt.

Ich nehm darum an, dass irgend was in der ansteuerung der Endstufenttransistoren defekt ist. Aber das rauszufriemeln fällt völlig aus.

Ich denke doch, dass der abgeflogene Lüfter da was zerstört hat. ich hab z.B. so eine kleine goldene diode gefunden, die in der Mitte nen Riss hatte und hab die ausgetauscht... das wars aber leider auch nicht...

also wie gesagt: ist sicher irgend ein kleiner Mist, der aber unauffindbar ist. (reimt sich sogar )

aber Danke für die Hilfe! gibt also doch kompetentes und hilfreiches Personal hier

Grüßle,
Ralf
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