Hochtöner kratzt bei bestimmten Frequenzen; Ursache?Gefunden: Der Amp ists..

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snieftabs
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 20. Sep 2011, 00:25
Hi ihr!

hab kürzlich ein paar sehr hübsche Beovox S45-2 (Type 6312) [1] gebraucht erstanden. Hatte sie auch kurz probegehört vor ort und hatte dabei auch eine (dachte ich) unwesentliche schwäche an der rechten Box festgestellt und zwar ein leichtes Kratzen des Hochtöners bei hohen reinen Tönen.
Jetzt stehen die Dinger bei mir schon 2 Wochen rum und habe so einiges damit gehört wobei ich eben jenen Mangel nur ab und zu wahrgenommen habe. Nunja nun hab ich eben meinen PC an den Verstärker angesteckt und kurz den windows Testsound angemacht um sicherzugehen, dass rechts und links nicht vertauscht stehen und beim letzten "bing" auf der rechten Box dachte ich mir zerreissts gleich das Trommelfell, als ob jemand mit Schleifpapier über ne geige rubbelt. war ziemlich geschockt, dass ich so einen gravierenden mangel bei normalen Musikgenuss kaum wahrgenommen habe.
nunja, ich hab gleichmal den tweeter ausgeschraubt um zu sehen was sich da an Dreck und Müll und Materialermüdung zusammengesammelt haben über die Zeit nur schaut das teil "leider" so ziemlich gut erhalten aus (finde gerade mein Aufladegerät fürn Photoapparat nich; Bilder folgen). Keine Haare, nix eingedrückt, keine Risse, alles tutti sauber.. also soweit ich das beurteilen kann sieht mir das nicht nach einem Materialfehler am Tweeter selber aus (aber was weiss ich schon, ich bin ein nakkerbatzl noch in sachen LS-Technik) und jetzt wollte ich einmal fragen, ob denn so ein fehler auch von der Elektronik vor dem HT selber liegen kann? bevor ich da irgendwas tausche und dann isses genauso wie vorher..
[von den Boxen selber bin ich sehr angetan, Bassdruck is jetzt nicht so der Bringer, vor allem wenn Bach die Orgel kitzelt oder bei nem jazzigen Bass solo würd ich mir da mehr wünschen aber so isses wohl auch besser um den Nachbarn unter mir nicht zu verstimmen.]

also meine Frage ist eigentlich, wodurch kann so ein Kratzen/Klirren entstehen und wie kann ich das erkennen respektive wie kann ich einzelne Ursachen ausschliessen?

[1] http://www.beoworld.org/prod_details.asp?pid=666
detegg
Inventar
#2 erstellt: 20. Sep 2011, 12:31
Hallo,

um auszuschließen, das es an der Frequenzweiche liegt, solltest Du die HT links/rechts tauschen.

;-) Detlef
snieftabs
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 20. Sep 2011, 13:13
tja da hätte ich mal auch selbst draufkommen können, so verkrampft vor dem einen kistchen gehockt, dass ich nicht daran gedacht habe, dass hinter mir ein volles 'ersatzteillager' steht.
danke! gleich mal den lötknüppel auspack'
detegg
Inventar
#4 erstellt: 20. Sep 2011, 13:47
btw - steht hinten auf dem HT was drauf?
Mach mal Foto von vorne/hinten.

;-) Detlef
snieftabs
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 21. Sep 2011, 14:07
ordentliche bilder kann ich erst nächste woche liefern, aber die
Daten vom Tweeter:
AD 0162 T8
2422 257 33312
DD 04 807 113
PHILIPS

und ein bisschen webcam-trash
HT RückseiteHT vorneHT Membran

hier sieht man, dass das Schaumstoffkissen auf dem die Membran sitzt etwas schief sitzt..
HT SchaumstoffkissenHT ohne Membran von der Seite

zum HT tauschen bin ich 'noch' nicht gekommen, ich werde berichten wies weitergeht.
snieftabs
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 21. Sep 2011, 17:17
also naja.. ich weiss nicht ob ich mich jetzt freuen soll oder weinen, aber die boxen funktionieren beide einwandrei, mein sansui AU-G30X gibt einfach so ein schlechtes signal auf dem rechten kanal aus (sowohl A als B).. tja xD das hätte man auch mal leichter rausfinden können als beide boxen zu zerlegen.

kann man den thread vllt ins 'richtige' forum verschieben oder soll ich etwas neues anfangen?

edit:
erstmal danke fürs verschieben


habe die letzen stunden damit verbracht, vor dem aufgeschraubtem verstärker zu sitzen und ihn (oder isses ne sie?) mittels meines hypnotischen blick zu überreden den rechten kanal nun doch unverzerrt auszugeben. hat leider nix genutzt aber ich hab so einiges rumprobiert um vielleicht mal irgendeine potentielle fehlerquelle ausschliessen zu können.

erstens: es is egal ob ich über den lautsprecher hintenraus oder über kopfhörer vorne rausgehe, die verzerrungen (die besonders bei hohen frequenzen bemerkbar sind) treten da wie dort auf.

zweitens: der balanceregler knackst und lässt bevorzugt den rechten kanal ausfallen, hab da ewig damit rumgespielt aber die verzerrungen selbst waren nie wegzubekommen; ich denke daher, dass der poti vom balanceregler verunreinigt ist, aber das mit dem problem eher nichts zu tun hat.

drittens: lautstärkenregler knackst auch ab und zu, aber das rechne ich auch zu normalen anzeichen von alterschwäche.

viertens: spiele ich gaaanz leise ab, is ab einem bestimmten lautstärkelevel die verzerrung ganz weg! je nachdem wie stark das eingangssignal ist, an einer anderen stelle vom lautstärkenregler.

fünftens: von welcher quelle oder über welchen eingang ich das signal einspiele ist egal.

wirklich gut höre ich die verzerrung nur bei ner reinen sinuskurve. bei normaler musik höre ich die verzerrungen nur ab und zu durch.

hat vielleicht wer erfahrung was daran schuld sein könnte? und ob man was in DIY manier dagegen unternehmen kann, eine fachmännische reparatur wird sich kaum lohnen denke ich.


[Beitrag von snieftabs am 22. Sep 2011, 00:38 bearbeitet]
snieftabs
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 29. Sep 2011, 03:29
heyho, so nu gibts endlich ein paar fötelis. erstmal ein bisschen zum gucken:



und nun zu meinem problem:
das relay als möglicher übeltäter sieht eigentlich tadellos aus. ich glaube mal nicht, dass hier ein fehler steckt.




ich hab ein bisschen corrosion durch den von sansui verwendeten kleber um die kondensatoren am board vibrationsfrei zu halten.




also schritt eins muss wohl die reinigung/entferung dieses klebers sein. da ich dazu die kondensatoren auslöten werden muss um das anständig hinzubekommen, wollte ich die möglichkeit gleich nutzen neue einzubauen, da die dinger ja schliesslich nicht ewig leben werden.
Für die beiden kleineren (470µF / 50V) gibt es ja ne breite auswahl aus der ich wählen könnte, nur für die beiden grossen (8200µF / 56 V) finde ich nicht einmal annähernd etwas. Wäre es problematisch, wenn ich hier einfach grössere Elkos einsetze? das nächsthöhere was einfach zu bekommen wäre, sind 10.000µF /63V Elkos. wenn ich mein bescheidenes elektrotechnikwissen anstrengen fällt mir kein grund ein, der dagegen spricht, oder? und soll ich low ESR elkos nehmen oder is das für die anwendung hier egal und die gehen nur schneller kaputt?

eigentlich würde ich ja gerne die von korrosion befallenen teile auch alle tauschen, aber kein service manual und schlechtes wissen über beschriftungen meinerseits machen das wohl zunichte. werde mich wohl auf reinigen beschränken.

der balanceregler kratzt noch immer, aber da ich den kleber+korrosion sowieso reinigen muss warte ich noch auf die neuen elkos bevor ich das ganze auseinandernehme (an den balance poti kommt man ganz schlecht ran )
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