Marantz PM - 7000 defekt - was tun?

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Type02
Neuling
#1 erstellt: 21. Nov 2011, 15:38
Hallo zusammen,

vor kurzem habe ich bei ebay einen Marantz PM-7000 ersteigert, der wie sich im Nachhinein herausgestellt hat defekt ist.
Bevor ich den aber wieder zurückschicke (Verkäufer scheint eh nicht sehr kooperativ zu sein), würde ich gerne wissen was da genau ist, da wenn es relativ leicht zu reparieren ist, ich den Verstärker eigentlich schon gerne behalten würde.
Daher geb ich euch mal einen kleinen Funktionsbericht:

Er lässt sich einschalten. Er klackt dann auch 2 mal und die ganzen Dioden funktionieren auch. Auch wenn ich die Quellen wähle, fühlt es sich so an als würde er auch wirklich umschalten. Lautsprecheranschlüsse scheinen auch ok zu sein. Wenn ich am Lautstärkeregler drehe, merkt man aber nicht das Saft auf die Lautsprecher kommen würde. Auch wenn auf der gewählten Quelle nichts angeschlossen ist, müssten die Lautsprecher ab einer gewissen Lautstärke auch so ein "surren" von sich geben. Was mich stutzig macht ist, dass die Fernbedienung grundsätzlich funktioniert, wenn ich aber die Lautstärke verstellen will sich der Regler nicht dreht. Da der jedoch analog sein sollte (hat ja "Grenzen"), müsste er sich meiner Meinung nach mitdrehen.

Daher vermute ich jetzt mal als absoluter Laie, dass evtl. der Regler für die Lautstärke defekt ist.

Was meint Ihr? Was würdet Ihr machen?


Ansonsten wäre es noch Super wenn einer eine Anlaufstelle für Leute mit defekten Verstärker kennt.
Optimal wäre Raum Niederbayern oder Regensburg würde ihn aber zur Not auch verschicken.
buhauf
Stammgast
#2 erstellt: 21. Nov 2011, 21:50
Sind die Buchsen Prozessor In - Out mit Brücken verbunden (goolge mal nach Fotos von diesem Gerät), wenn nicht, mit Chinch-Kabel brücken. Oder zum Testen direkt mit Signal auf Prozessor OUT.
Vielleicht hilfts.

Gruß Burkhard


[Beitrag von buhauf am 21. Nov 2011, 21:51 bearbeitet]
Albus
Inventar
#3 erstellt: 22. Nov 2011, 00:07
Tag,

zuerst dem Rat von Burkhard nachgehen: die Buchsen Processor In und Processor Out, hinten oben, gehören kanalweise mittels Massivdraht-Brücken verbunden (typisch ursprünglich mitgeliefert als Zubehör; sonst ist hier der Signalfluß unterbrochen), oder auch per Kabel mit RCA/Cinch-Steckern verbinden.

Sodann eine Probe in dieser Stellung machen: CD betreiben, und zwar per Source Direct ON, d.h. auch die Processor-Brücken werden umgangen. Es muss in dieser Betriebsart eine Wiedergabe erfolgen. - Dabei sowohl die Input-Wahl (CD) als auch den Volume-Steller per Hand bedienen. Bleibt dieser Durchgang ohne Wiedergabe, dann besteht ein Problem.

Wenn die Fernbedienung nur bei Volume nicht funktioniert, dann könnte entweder ein Defekt des IR-Empfängers (IR Eye und Encoder) oder des Volume-Motors vorliegen.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 22. Nov 2011, 00:08 bearbeitet]
Albus
Inventar
#4 erstellt: 22. Nov 2011, 12:54
Tag,

der Versuch unter Modus Source Direct ON ist wichtig auch im Hinblick darauf, ob ein Signaldurchlaß bis zur Endstufe besteht, umgangen ist dann auch der Abschnitt Tone Control (Bass, Treble, Balance). Ob überhaupt ein Signapfad funkgtioniert, dass probte man mit Modus Input Selector auf Phono, bei Volume gegen Maximum (Rechtsanschlag); gesucht ist ein gleichmässiges Rauschen mit möglichst wenig Brummbeimengung. Kommt dabei nichts aus den LS, dann sollte man von einem Über-alles-Problem ausgehen. Defekte sind dann zu untersuchen vom Netzteil (Sicherungen, Versorgungsspannungen für die Hauptplatine, Ruhestromeinstellungen?), über die Vorstufe bis zur Endstufe.

Jedenfalls ist das Gerät offensichtlich von Mangeln geprägt.

Freundlich
Albus
Type02
Neuling
#5 erstellt: 22. Nov 2011, 13:39
Hallo,

erstmal danke für eure Antworten. Brücken waren von Beginn an gesteckt. Auch den Source Direct Schalter habe ich gleich mal gedrückt. Also daran liegts leider nicht (wär auch zu schön wenns so einfach wäre)

MfG, Adrian
Albus
Inventar
#6 erstellt: 22. Nov 2011, 18:04
Tag erneut,

danach ist auch der Modus per Source Direct ON ohne Signal? Auch die Probe am Phono-Schaltkreis (der hohen Verstärkung wegen) bleibt ohne hörbares Geräuschgemisch am Lautsprecher?

Wenn zweimal 'Ja', dann ist das Gerät gründlich defekt. Ein Werkstatt-Fall von Netzteil über die Vorstufe bis zur Endstufe.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 22. Nov 2011, 18:06 bearbeitet]
buhauf
Stammgast
#7 erstellt: 22. Nov 2011, 21:58
Und wie sieht es aus, wenn die Brücken entfernt werden und das Signal auf die Buchsen "Prozessor out" geführt wird?

Gruß Burkhard
Type02
Neuling
#8 erstellt: 23. Nov 2011, 12:18
Tag, der Typ der mir den Verstärker verkauft hat meldet sich auf einmal wieder. (Was ne Mail mit der Androhung zur Polizei zu gehen oft bewirken kann ^^) Jetzt habe ich folgende Mögichkeiten:

1. Er bietet mir an den Verstärker zurückzuschicken, weil er angeblich jmd. hat der das reparieret. (Ich frag mich halt ob das vielleicht Auswirkungen auf die Qualität hat, wenn z.B. keine originalen Ersatzteile verwendet werden oder so)

2. Er bietet mir an die Transaktion rückgäng zu machen. Dann hätte ich noch jmd. der mir für 200€ nen Harman/Kardon HK675 verkauft (so gut wie neu)

Wahrscheinlich werde ich die Transaktion rückgängig machen. Dann ist das Kapitel wenigstens abgeschlossen.
Taugt der HK675 was? Hab ihn grad zum Probehören da und ich find den Sound sehr gut. Die Optik ist halt nicht unbedingt so toll.
Wie ist eigentlich der Phono Verstärker beim hk675 so?
Albus
Inventar
#9 erstellt: 23. Nov 2011, 12:50
Tag,

nur zur Sicherheit: Bitte beachte, dass ein etwaiger Input von den beiden Processor-Buchsen (Processor-IN beziehungsweise Processor-OUT) an die Buchsen mit der Bezeichnung Processor IN gehört; keinesfalls einen Input an die Processor OUT Buchsen anschliessen!

Rückgängig machen des Kaufes liegt nahe; das Gerät ist wohl 'Schrott'.

Den HK 675 kenne ich nicht; Phono scheint mit 4 mV/47 Kiloohm etwas unempfindlich zu sein.

Freundlich
Albus


[Beitrag von Albus am 23. Nov 2011, 13:07 bearbeitet]
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