Sony TA-F770ES Eingangswähler repariert. Wie weiter.

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vouart
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 11. Dez 2011, 19:56
Servuz HiFi-Kollegen und Freunde.

Mein alter Sony TA-F770ES besitzt eine Altersschwäche.

Der Eingangswähler überträgt die Audiosignale nur noch zufriedenstellend wenn der Verstärker sehr warm ist (5 Stunden Betrieb) oder ein starkes Eingangssignal besteht. (DVD's und klassische Musik sind sehr dynamisch, dies ergibt ein unschönes knistern und oft Signalausfall.)
Der HiFi-Spezie hat den Verstärker gecheckt und meinte ich müsse den Eingangswähler ersetzten. Nur woher die Ersatzteile...

Nach ein wenig Gestöber im Forum denke ich sollte man dies reparieren können.

Habe den Wähler nun soweit isoliert. Komme nun aber nicht weiter: Möchte nicht aus Dummheit ein Teil zerlegen welches ich nicht mehr zusammenbauen kann.
Habe festgestellt dass auf der Grundplatine Öl zu sehen ist. Was denkt Ihr? reicht es die Lötstellen aufzufrischen? oder muss ich den ganzen Wählerblock von der Platine entfernen?

Eingangswähler01
Eingangswähler01
Eingangswähler01


Danke für Inputs!

Grüsse

vouart
buhauf
Stammgast
#2 erstellt: 11. Dez 2011, 22:42
Ich würde es mal mit einem kleinen Ultraschallbad versuchen - damit habe ich gute Erfahrungen gemacht.
Gruß Burkhard
Grundi69
Inventar
#3 erstellt: 12. Dez 2011, 12:13
Hallo!

Das kommt häufig vor, dass bei den älteren Geräten die freiliegenden Kontakte bei mechanischen Schaltern und auch Relais oxidieren.
Wenn man es dauerhaft (für die nächsten Jahre) beheben möchte, muss man den Schalter auslöten, zerlegen und die Kontakte reinigen/polieren und versiegeln.
Das ist aber beileibe keine einfache Sache und somit nix für Anfänger.

Man kann neben dem Ultraschallbad auch mal versuchen, in die Öffnungen ein Kontaktspray wie Oszilin t6 oder Kontakt 61 einzubringen und dann den Schalter häufig hin- und herzuschalten.

Gruß
Groomy
vouart
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 13. Dez 2011, 01:12
Hallo Zusammen

Danke für die Inputs!
Ja dann werde ich mich mal nach dem richtigen Werkzeug umschauen und mir einen schönen verschneiten Samstag Nachmittag freihalten.
Werde das Vorhaben dokumentieren und im Falle von Interesse Posten.

Grüsse und nen netten Abend noch!
bukongahelas
Inventar
#5 erstellt: 13. Dez 2011, 08:28
Wenn möglich den Schalter von der Platine ablöten.
Von unten hat er Öffnungen.
Mit Isopropanol Alkohol spülen.
Dann Teslanol T6 oder Kontakt 61 reinsprühen.
Vorsicht mit Bädern, der Motor soll nicht feucht werden.
Motor-Schaltereinheit so halten, daß die Spülmittel aus der
Schaltereinheit rauslaufen ohne in den Motor zu gelangen.
bukongahelas
lens2310
Inventar
#6 erstellt: 14. Dez 2011, 19:53
Kontakt 61 funktioniert ganz gut und kann im Schalter verbleiben. Mein Akai AM 73 läuft seit Monaten problemlos. Kontakt 60 allerdings muß mit Kontakt WL wieder rausgespült werden, da es innerhalb kurzer Zeit wieder zu Oxydation kommt. Anschließend mit T6 oder Kontakt 61 behandeln.
vouart
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 20. Dez 2011, 19:46
Hallo Zusammen!

So nach einem aktiven Wochenende habe ich den Wählschalter meines Sony zerlegt.

1. Ablöten von der Platine

IMG_0087

IMG_0088

2. Den Wählschalter zerlegt

IMG_0100

3. Reinigung
-Habe zuerst mal Kontakt 60 verwendet und dann die Kontakte mit einem Glasfaserstift "gereinigt".
-Ausblasen und Rückstände von Glasfasern entfernen.
-Mit Kontakt 61 geschmiert.
-Funktionstest mit einer abgewandelten Taschenlampe und 4.5 Volt. Bin so sämtliche Kontakte durchgegangen und sie haben alle Tadellos funktioniert.

4. Den Wählschalter wieder zusammengebaut und wieder eingebaut.

5. Funktionstest.
-Der Wählschalter funktioniert einwandfrei und dreht auch wieder schneller.

6. Nun habe ich mich gefreut dass alles wieder sauber ohne Kanalausfälle funktioniert, dies ist aber noch nicht wirklich so.

Nun, wie weiter: in einem anderem Forumsbeitrag wurde noch empfohlen die Kanalrelais zu ersetzten.
Wer kann mir sagen wo ich die finde?
Oder welche Probleme können sonst noch bestehen?
Direkt-In habe ich noch nicht durchgehend getestet um den Wählschalter zu umgehen. Dies steht noch an.

Freue mich auf weitere Inputs

Grüsse!

vouart
detegg
Inventar
#8 erstellt: 22. Dez 2011, 02:46
Moin,

Deine Bilder-Reparaturanleitung ist schon toll.
Es liegen aber noch weitere Stolpersteine im (Signal-)Weg. Kannst Du mit dem SM was anfangen? --> Link

;-) Detlef
vouart
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 04. Jan 2012, 16:44
Guets Nöiis Allerseits!!!

Hallo Detlef

Danke für den Link.
Ich habe mir nun das Service-Manual mal gezogen und studiert.
Vermutlich muss ich den Fehler bei mechanischen Bauteilen suchen.

Laut dem Forumeintrag hier:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-220-2065.html
könnten es die Ausgangsrelais sein.

Denke ich suche ich mir mal ein paar Relais Schalter für den Lautsprecherausgang.
Teste aber heute Abend noch den "Direct Out"

Werde Euch auf dem Laufenden halten.

Grüsse

vouart


[Beitrag von vouart am 04. Jan 2012, 17:20 bearbeitet]
vouart
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 04. Jan 2012, 22:43
Nabend


Also für alle die noch interessiert sind:
Habe mal den direkten Weg gewählt... Die Symptome sind immer noch dieselben.
Also werde ich mich mal auf die Suche nach Ersatz-Relais machen und schauen was deren Austausch bringt.

Good night

vouart
lens2310
Inventar
#11 erstellt: 04. Jan 2012, 23:07
Man kann natürlich auch andere (Standard) Relais verwenden und die entsprechend beschalten. Eine einfache Lochraster- oder Streifenplatine reicht aus. Ich habe bei meinem Dual CV 1500 RC 12 Volt Siemens Relais auf einer Lochrasterplatine eingesetzt, die ich am Chassis befestigt habe. Leider finde ich das Bild nicht mehr. Die Relais sollten eben entsprechend die Leistung des Verstärkers schalten können.
vouart
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 23. Jan 2012, 18:17
Servuz Kollegen.


E-Bay sei dank, habe ich ein paar Relais gefunden die zu meinem TA-F770ES passen. Letztes Wochenende mal wieder mit Entlötlitze und Lötkolben verbracht und die Relais ausgewechselt.
Die Funktion der Relais ist einwandfrei.
Ob meine Reparaturodyssee nun zu Ende ist kann ich noch nicht genau sagen.
Der "Direct" Anschluss hatte immer noch ein scheues Rauschen auf dem einen Monitor. Die normalen Anschlüsse funktionierten gut. Ich konnte eine ganze DVD (schwacher Eingangspegel) schauen ohne Signalausfall.

Werde nun das Teil beobachten und hoffe dass ich ein paar Monate (hoffentlich Jahre) Ruhe habe.

Grüsse und noch einmal danke für Eure Infos.

vouart
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