Technics SU-V4X Fiebt / Schutzschaltung [gelöst]

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aka23.
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 17. Dez 2011, 14:53
Guten Tag,
Ich habe mir einen Technics SU-V4X bei Ebay bestellt und alte no name Lautsprecher angeschlossen.
Habe folgendes Problem und bitte euch mir weiterzuhelfen mit eurem Wissen und Erfahrungen da ich nicht mehr weiter weiß.

Ich habe alle ordnungsgemäß angeschlossen,der rechte Main und rechte Remote, erzeugen nach wenigen Minuten ca 3-5 ein surren welches in ein Hohes Fiepen,Pfeifen (vorher funktioniert alles einwandfrei) in der rechten Lautsprecher Box übergeht,regele ich dann die den Verstärker runter fiept er weiter.
Mache ich den Verstärker dann aus und wieder nach kurzem warten läuft er wieder aber das Fiepen tritt wieder ein.
Bei meinen Test tratt ab und zu auch ein knatter in der Rechten Box auf schwer zu beschreiben aufjeden fall keine vernüpftige Sound wiedergabe.
Der Verstärker ist an einem Mp3 player oder auch am Pc angeschlossen.
Habe Messgeräte Lötkolben alles da.
Bitte Helft mir
MFG


[Beitrag von aka23. am 17. Dez 2011, 15:39 bearbeitet]
aka23.
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 17. Dez 2011, 15:38
Habe ich vergessen zu erwähnen...
Wenn ich nur einen Lautsprecher anschließe,auf der Linken Seite damit ich wenigstens ein bisschen Musik
habe Springt nach einigen Sekunden die Schutzschaltung an ! Kann nix mehr machen...
LG
aka23.
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 17. Dez 2011, 19:04
Push
daStephen
Gesperrt
#4 erstellt: 17. Dez 2011, 20:38
Wenn du den Amp als "funktionierend" bei Ebay gekauft hast, würde ich dem Verkäufer das Teil um die Ohren hauen.
aka23.
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 18. Dez 2011, 17:22
Hallo ich bins mal wieder habe mal weiter geforscht...
Ich würde gerne mal eine Meinung zu diesem Kodensator haben, da dieser mir verdächtig erscheint.
Hier die Bilder:

Oberfläche
Oberfläche ist braun...



Pulver
Unten ist feines Puder zu sehn.

PS: Wie könnte ich den Kondensator auf Funktion Prüfen?
Muss ich den Auslöten um ihn zu Messen?


[Beitrag von aka23. am 18. Dez 2011, 17:33 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#6 erstellt: 19. Dez 2011, 07:15
Hallo,

ich meine auch, dass der markierte Kondensator Elektrolyt verloren hat. In dem Fall ist ein Austausch auf alle Fälle empfehlenswert! Und zwar egal, ob die Messwerte noch gut sind.

Gruß
Bernhard
aka23.
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 22. Dez 2011, 20:41
Update:
Habe nun den Kodensator getauscht und er läuft jetzt nach dem ersten Test wieder.
Konnte erstmal keine Störgeräusche mehr Feststellen.
Nun hab ich aber noch entdeckt das 2-3 Transistoren sehr Heiß werden und
auch leichte schwarze Stellen an den Kontakten zu sehen sind kann das durch den defekten Kondensator entstanden sein?
Oder ist vielleicht noch ein Widerstand defekt?
Sollte ich die Transistoren vorsichtshalber Tauschen wie und wo bekomme ich erstatz?
Ich kann auch nochmal Fotos reinstellen...
Ich danke für Antworten
Peace
Ps:Die Schutzschaltung löst nicht mehr aus!


[Beitrag von aka23. am 22. Dez 2011, 21:53 bearbeitet]
Joschi55
Stammgast
#8 erstellt: 23. Dez 2011, 10:00

aka23. schrieb:

Nun hab ich aber noch entdeckt das 2-3 Transistoren sehr Heiß werden und
auch leichte schwarze Stellen an den Kontakten zu sehen sind kann das durch den defekten Kondensator entstanden sein?


Es betrifft sicherlich die Transistoren Q701 und Q702, da ist die "hohe" Temperatur eingeplant. 60°C und mehr sind normal
Löte nur noch deren Anschlüsse nach denn die sehen sicherlich porös aus.
aka23.
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 23. Dez 2011, 13:04
Q503 und Q504 sind es .. der Dritte IC701 da bin ich mir aber noch nicht sicher.
IC 701
Basis angeschmort(IC 701)
Die Beiden Transistoren
Platine unter den 2 Tran.
q 501/502
Platine um Umkreis der Transistoren schwarz
Ich hoffe auf ein paar tipps danke.


[Beitrag von aka23. am 23. Dez 2011, 14:21 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#10 erstellt: 23. Dez 2011, 14:40
Hallo,

ich kann nur bestätigen, was Joschi schrieb.
Dass bestimmte Transistoren heiß werden, ist durchaus normal.
Und dass die Platine sich dann dort verfärbt, ist auch normal!
Du mußt bedenken, das Platinenmaterial in solch Consumer-Geräten ist billigstes Zeugs.
Wir in der Firma nennen solch FR1 oder FR2 Zeugs oft "gepresste Kuhfladen".

Die Lötstellen der heißen Transistoren nachlöten, und gut ist's!

Gruß
Bernhard
aka23.
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 23. Dez 2011, 16:14
Inordnung dann mach ich das mal.
soll ich das alte Lot dann immer wegsaugen und neuen tropfen raufgeben?
Bertl100
Inventar
#12 erstellt: 23. Dez 2011, 16:58
Hallo,

nun, die 100%ige Massnahme ist schon so, dass man vorher das alte Lot absaugt. Allerdings bedeutet das hier dann zweifachen Stress für die Lötaugen. Und sie sind eh durch die Hitze vorgeschädigt - sie könnten sich ablösen.

Ehrlich gesagt gebe auch ich meistens nur frisches Lot (das ja eine Flussmittel-Seele hat) hinzu, dann paßt das schon.
Ich vermute, dass das auch viele andere erfahrene Löteriche so machen!

Gruß
Bernhard
aka23.
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 26. Dez 2011, 15:27
hiho,
Es läuft leider noch nicht einwandfrei.
Nach 2 stunden Musik meldet sich der rechte Kanal wieder mit einem Knattern worauf ein Pfeifen folgt.
Die beiden oben erwähnten Transistoren sind so heiß das man sie nicht mehr anfassen kann.
Außerdem hab ich mal am Lautsprecher eingang die Leerlaufspannung gemessen und die unterscheidet sich um etwa 20 mV.
Irgendwelche Tipps außer das ich jetzt die Transistoren tauschen werde?
peace
Bertl100
Inventar
#14 erstellt: 27. Dez 2011, 17:30
Hallo,

hast du denn die Lötstellen im Gerät auch sonst noch kontrolliert? Vor allem an großen und heißen Bauteilen!

Ist die Platine denn klopfempfindlich, oder reagiert auf Durchbiegen?

Ich meine, 60° heiße Bauteile kann man schon kaum mehr länger angreifen. Die max. Sperrschichttemperatur von üblichen Bipolarentransistoren liegt bei mindestens 150°.
Wenn jetzt so ein Gehäuse nicht gekühlt ist (auf einen großen Kühlkörper geschraub ist), dann geht der thermische Widerstand Sperrschicht-Gehäuse kaum ein, sondern nur der von Gehäuse zur Luft. D.h. die Sperrschicht hat dann kaum mehr als die 60°.

Gruß
Bernhard
aka23.
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 31. Dez 2011, 00:57
Guten Abend,
tatsächlich lag es nur am Kodensator und an Lötstellen!
Habe einfach mal drauflos gelötet und nun läuft er wieder einwandfrei.
Ich Danke euch !!!
Bis zum nächsten mal.
Bertl100
Inventar
#16 erstellt: 02. Jan 2012, 17:31
Hallo,

na, dann Gratulation!
- Und noch ein Gutes Neues Jahr!

Gruß
Bernhard
oldiefan1
Inventar
#17 erstellt: 24. Jul 2018, 17:52
Forenfreunde,

dieser Thread ist zwar schon steinalt, aber ich habe ihn wieder hervorgezogen, weil ich gerade einen Technics SU-V4X mit vermeintlichem Defekt des Hybrid-Moduls SVI2004A auf meinem Reparaturtisch hatte.

Der Fehler äusserte sich im wiederholten Abschalten des Lautsprecher-Relais. Nach aussen zeigt sich das darin, dass der Verstärker in den "protect" Modus geht (LED blinkt schnell) und nichts geht mehr. Nach Ausschalten (Power off) und Wiedereinschalten nach ca. 2-3 Minuten lief er dann wieder eine Weile, um dann nach anfänglich normalem Betrieb irgendwann plötzlich wieder spontan in den Protect-Mode zu gehen. Vor dem Lautsprecher-Relais lag in diesem Fall auf einem Ausgang des Hybrids die Railspannung, so dass die Gleichspannungsdetektion ansprach und das Relais abschaltete.

Weitere Fehleranalayse ergab, dass nicht das Hybrid-Modul SVI2004A defekt war, sondern einer der beiden Transistoren Q503 und Q504. Der Transistordefekt äusserte sich erst nach einigem Betrieb (Last) im warmen Zustand. Ausgebaut, mit dem Komponententester, lässt sich der Defekt nicht feststellen.

Q503 und Q504 (beide 2SC2631) müssen durch den Typ 2SC2632 ersetzt werden, der etwas mehr Wärme (0,2W mehr als 2SC2631) dissipieren kann, da er ein grösseres Molding Package (TO-92L) hat. Ausserdem am langen Bein einlöten, damit nicht so viel Wärme direkt in das Board abgeleitet wird (das sowieso um diese Transistoren herum bereits dunkel gebrannt ist), sondern auch von den Beinen abgegeben werden kann.

Ausserdem sollten ebenso die beiden Transistoren Q501 und Q502 (2SA1123) durch deren leistungsfähigere Equivalenzyp 2SA1124 ersetzt werden. Auch hier am langen Bein einlöten.

Sonst noch:
Sämtliche Lötstellen am Hybrid selbst und im Umfeld von Q501, 502, 503, 504 und dem 5V-Spannungsregler AN78M05 unter der Lupe auf feine Risse oder Bruchstellen kontrollieren und ggf. nachlöten. (Vorher die grossen Elkos gemäss Service-Manual über einen Widerstand entladen!).

Ich nehme an, viele SU-V4X landen auf dem Müll, nur weil einer der Transistoren Q501-Q504 defekt ist, der Fehler aber voreilig im schwer noch zu beschaffenden Hybrid vermutet wird! Dann wird das Gerät vorschnell aufgegeben!

Wenn Q503 oder Q504 leck wird und dadurch die Railspannung an Pin 12 oder Pin 5 des Hybrids gelangt, führt das zu DC auf dem entsprechenden Hbrid-LS-Ausgang, so dass die Schutzschaltung greift. Heisst aber nicht, dass das Hybrid-Modul defekt sein muss!

Ich dachte, ich sollte das an dieser Stelle dokumentieren. Vielleicht kann es anderen bei diesem Fehler noch helfen.

Gruss,
Reinhard
Bertl100
Inventar
#18 erstellt: 26. Jul 2018, 07:49
Hallo zusammen,

ich kann Reinhard nur beipflichten.
2SA1123 und 2SC2631 machen wiederholt in Technics Verstärkern Probleme.
Und fast alle durch zeitweiligen Ausfall. Ohne Idee, wo genau zu suchen ist, tut man sich dabei oft schwer, weil ich es schon mehrmals hatte, dass allein das Öffnen des Gehäuses (und die damit verbundenen anderen Temperaturen) den Fehler verschwinden ließen.

Also: die Kandidaten immer tauschen wie von Reinhard empfohlen.

Gruß
Bernhard
Poetry2me
Inventar
#19 erstellt: 26. Jul 2018, 10:00
Danke an Reinhard / oldiefan1 für die Dokumentation eines schwer zu findenden Fehlers!
Danke an Bernhard / Bertl100 für die Bestätigung und Ergänzung der Information.

Wenn die Moderation nun auch Hersteller + Modellbezeichnung in den Titel des Threads aufnehmen würde, wäre der Mehrwert optimal für die Gemeinschaft.
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