Concept S Subwoofer Verstärkerplatine

Autor

Beitrag

basti213
Schaut ab und zu mal vorbei

#1 erstellt: 08. Okt 2014, 18:11

Hallo,
ich hab ein Problem mit meinem Subwoofer und komme nicht weiter. Deshalb bitte ich euch um Hilfe.

Ich besitze einen schon etwas betagten Subwoofer von Teufel aus der Concept S baureihe. Leider gibt dieser seit ein paar Tagen keinen Laut mehr von sich. Da ich Elektroniker bin habe ich mich der Sache selbst angenommen und bin auch schnell auf die Ursache gestoßen. Auf der Verstärkerplatine im Gerät sind alle 4 Sicherungen durchgebrannt. Leider außerdem 2 Widerstände. Ohne diese wechseln zu können ist jeder weitere Handgriff m.E.n. zwecklos. Leider habe ich keinerlei Unterlagen zu dem Gerät.

Die Widerstände sind leider komplett schwarz, das Deckt sich zwar mit meiner Messung (Schwarzer Ring = 0 Ohm

) aber ich befürchte sie müssen dennoch gewechselt werden. Farben kann ich nicht mit größter Fanasie erkennen.
Deshalb meine Frage: kann mir jemand sagen um welchen Widerstandswert es sich bei den beiden auf dem Bild gekennzeichneten Bauelementen handelt? Es sind die Widerstände "4R16" und "4R19".

Vielen Dank und viele Grüße
Sebastian

basti213
Schaut ab und zu mal vorbei

#2 erstellt: 08. Okt 2014, 23:31

Ok, ich ergebe mich. Heute ist kein guter Tag gewesen. Unter jedem Widerstand stehen die Werte im Bestückungsdruck. Die Lösung lautet 68Ohm. Ich höre lieber auf und verschiebe alle Arbeiten auf einen Tag an dem ich ausgeschlafen bin.
Vg
Sebastian

PBienlein
Inventar

#3 erstellt: 09. Okt 2014, 07:01

Hallo Sebastian,

die Widerstände gehen an den Stellen jedoch nicht grundlos kaputt - so viel dürfte klar sein. Sie einfach zu ersetzen reicht nicht aus, denn wenn sie derart verkohlt sind, ist vieeel Strom geflossen. In deren Umfeld solltest Du also nach weiteren defekten Bauteilen, vor allem Halbleitern, Ausschau halten.

Soweit es sich aufgrund des Fotos erkennen lässt, dürften die beiden Transistoren (2SC2383, 2SA1013) neben den Widerstandsruinen die Treiber für die Endstufentransistoren und somit auch defekt sein. Die Endstufentransistoren (2 x 2SC5198 und 2 x 2SA1941 - jeweils parallel geschaltet) sollten sich ggf. durch BD245D und BD246D ersetzen lassen.

Aufgrund der Tatsache, dass alle vier Sicherungen "durch" sind, würde ich mal von einem kapitalen Endstufenschaden ausgehen -> Endstufentransistoren, Emitterwiderstände, Treiber, evtl. Dioden. Bei diesem Schaltungskonzept reißt ein defekter Endstufentransistor i.d.R. seinen parallel geschalteten Kumpel mit in den Halbleiterhimmel