Identifikation Kondensatortypen bei altem Bandecho

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elektrischer_heinrich
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 18. Mai 2015, 23:02
Hallo, ich versuche gerade ein altes Röhren-Bandecho zum Laufen zu kriegen. Müsste über 40 Jahre alt sein.
Zuerst möchte ich die Elkos tauschen. Dabei sind mir noch andere Kondensatoren aufgefallen:

IMG_3141

Frage: Hat jemand anhand des Fotos eine Idee, was die drei hochkant stehenden Kondensatoren für welche sein könnten (silber, silber, gelb) - also aus welchem Material? Und durch welche Materialtypen würdet Ihr die ersetzen?
Oder ist das Material für die Anwendung als Gitarreneffektgerät egal? - muss ja alles nicht so genau wie bei HIFI sein.

Oder würdet Ihr die grundsätzlich überhaupt nicht ersetzen?
Soundscape9255
Inventar
#2 erstellt: 19. Mai 2015, 07:12

elektrischer_heinrich (Beitrag #1) schrieb:

Oder würdet Ihr die grundsätzlich überhaupt nicht ersetzen?


Ich würd die nur ersetzen, wenn es einen triftigen Grund dafür gibt. Solange du nicht mal in der Lage bist, diese Kondensatoren zu identifizieren, lass bitte die Finger von Baugruppen, deren Spannung im 3-Stelligen Bereich liegt!
Poetry2me
Inventar
#3 erstellt: 19. Mai 2015, 15:49
Oje, da sind wohl wieder die "Bewahrer schutzbedürftiger Elkos" unterwegs

Meine persönliche Erfahrung der letzten Jahrzehnte mit HiFi-Elektronik:
Wenn es Dir um dauerhafte Verlässlichkeit und optimale Performance geht, dann würde ich Elkos austauschen. Mindestens diejenigen, welche Hitze oder Wärme ausgesetzt waren.
Erstens sind Elkos stärker alterungsanfällig als fast alle anderen elektronischen Bauteile in solchen Geräten und werden dann unzuverlässig. (Bei Austrocknung steigt sogar der Kapazitätswert, weil die Schichten enger liegen, aber die Spannungsfestigkeit sinkt. Auch andere Parameter werden schlechter.)
Zweitens gibt es neue Materialien in modernen Elkos, welche eine höhere Temperaturfestigkeit erlauben, höheren Ripplestrom ermöglichen, geringeren ESR, etc etc.
Folgendes sollest Du sowieso prüfen:
Tantals sollten in NF-Schaltungen vorbehaltlos ausgetauscht werden, weil sie unzuverlässig sind. Bei Audio haben sie deutlich höhere Verzerrungen.
Bestimmte Baureihen waren damals besonders anfällig, mir fallen dazu die berühmt-berüchtigten weinroten Roederstein im Plastikgehäuse ein. Sowas muss AUGENBLICKLICH entfernt werden.

Sorry, ich empfehle keine Verwendung von jahrzehntealten (!) Elektrolytkondensatoren, wenn ein Gerät hinterher zuverlässig funktionieren soll.

Dass man bei Röhrenschaltungen sehr vorsichtig sein sollte wegen der Hochspannung und im Zweifelsfall lieber den Spezialisten hinzuziehen sollte ist natürlich klar.

- Johannes
pelowski
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 19. Mai 2015, 16:23

Poetry2me (Beitrag #3) schrieb:
Oje, da sind wohl wieder die "Bewahrer schutzbedürftiger Elkos" unterwegs...

Natürlich gibt es keine "schutzbedürftigen Elkos".
Es gibt aber auch ´ne Menge Elkos die vierzig oder mehr Jare "auf dem Buckel" haben und sowohl bezüglich Kapazität als auch ESR noch gut in der Toleranz liegen.

Da Laien i.a.R. nicht über die notwendigen Messmittel verfügen, ist es für sie die einzige Möglichkeit, alle Elkos bei sehr alten Geräten zu tauschen. Auch wenn oft noch etliche makellose dabei sind.

... eine Idee, was die drei hochkant stehenden Kondensatoren für welche sein könnten (silber, silber, gelb) - also aus welchem Material? Und durch welche Materialtypen würdet Ihr die ersetzen?

Das sind Folien Cs, die fast nie defekt gehen. Die Art des Dielektrikums kann anhand des Fotos nicht mit Sicherheit bestimmt werden, ist auch nicht wichtig. Tausch überflüssig.

Tantal würde ich auch gegen Al austauschen. Röhre(n) geprüft?

Grüße - Manfred
Bertl100
Inventar
#6 erstellt: 19. Mai 2015, 18:01
Hallo zusammen,

und beim Löten sehr vorsichtig sein. Ich kenne zwar konkret diese Platine hier nicht, aber viele Platinen aus den 60ern waren sehr, sehr empfindlich. Da lösen sich die Leiterbahnen schon beim hinschauen ab .... :-)

Gruß
Bernhard
elektrischer_heinrich
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 19. Mai 2015, 18:21
Danke,
die Elkos möchte ich (wie ich übrigens ganz oben schrieb) austauschen.
Die Frage bezog sich auf die drei stehenden Kondensatoren (wie ich übrigens ganz oben schrieb).


pelowski (Beitrag #5) schrieb:
Das sind Folien Cs, die fast nie defekt gehen.

Danke. Allerdings sind die teilweise sehr nah an den Röhren montiert - macht denen die Hitze nichts aus?


pelowski (Beitrag #5) schrieb:

Die Art des Dielektrikums kann anhand des Fotos nicht mit Sicherheit bestimmt werden,

Schade, Hätte ich auch einfach gerne aus Interesse wissen wollen.


pelowski (Beitrag #5) schrieb:

Tantal würde ich auch gegen Al austauschen.

Welche davon sind denn Tantal-Kondensatoren?

p.s. Röhren sind alle ok.



Bertl100 (Beitrag #6) schrieb:
Da lösen sich die Leiterbahnen schon beim hinschauen ab .... :-)

Danke, genau den Eindruck habe ich auch.
Bertl100
Inventar
#8 erstellt: 19. Mai 2015, 19:58
Hallo zusammen,

ganz rechts vorn auf der Platine. Der mit den Streifen drauf, der kleine, das ist ein Tantal. Und dahinter ist noch einer.

Gruß
Bernhard
Soundscape9255
Inventar
#9 erstellt: 20. Mai 2015, 12:04

Poetry2me (Beitrag #3) schrieb:
Bei Austrocknung steigt sogar der Kapazitätswert, weil die Schichten enger liegen...


Das ist natürlich Unsinn und bevor du weiterhin solche "Ratschläge" gibst, solltest du dich erst mal mit den elementaren Grundlagen auseinandersetzten.
Dominik.L
Inventar
#10 erstellt: 20. Mai 2015, 18:40
@Heinrich:

Zuerst: Keines der hochkandstehenden Bauteile ist sog. "nasser" Kondensator, der in Foren oft als Elektrolytkondensator bezeichnet und gefürchtet wird Die Folien-Kondensaren in der Mitte sind selten defekt und wenn, ist das sehr gut messbar.

Den 47er Tantal ( rechts) sollltest Du austauschen, denn obwohl im Gegensatz zu den "nassen" ( Nass bezieht sich auf das Elektrolyt, welches in diesen flüssig ist) kann dieser zwar nicht auslaufen, aber die Tantals haben nach Jahren die Angewohnheit im Inneren Kontaktschwierigkeiten bei Erwärmung zu haben, welche teilweise sehr zeitintensiefe Fehlersuche, gerade im Tunerberich nach sich ziehen kann.

Du kannst diesen also auch durch einen "normalen" Elektrolytkondensator ersetzen ( Bitte auf Polung achten, die bei den Tantals oft mit einem Punkt gekennzeichnet ist)

Deine anderen "Tauschkandidaten" sollten eher die beiden blauen links sein, beim einen kann man schon sehen, das die Dichtung brüchig/rissig ist.
D.h er ist entweder schon "trocken" oder auf dem besten Weg dahin

Ach ja, der "Gelbe" ist ein Polyethylenterephthalatkondensator und mit Sicherheit ist dieser "neuer" als Dein Gerät, also schon einmal ersetzt.

Was ist es denn für ein Gerät, mach mal Foto von dat janze

Grüße
Dominik
elektrischer_heinrich
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 20. Mai 2015, 19:21

Dominik.L (Beitrag #10) schrieb:

Den 47er Tantal ( rechts) sollltest Du austauschen,


Also du meinst den bunten direkt neben der Schraube? Sind das nicht 470µF?

Sind noch einige mehr davon verbaut. Bei denen ist aber nirgends ein Punkt zu finden, aber es gibt immer ein senkrechtes "Beinchen" und eines das seitlich rausgeht - kann man daraus auf die Polung schließen?


Dominik.L (Beitrag #10) schrieb:

Deine anderen "Tauschkandidaten" sollten eher die beiden blauen links sein, beim einen kann man schon sehen, das die Dichtung brüchig/rissig ist.
D.h er ist entweder schon "trocken" oder auf dem besten Weg dahin

klar, die nassen Elkos möchte ich in jedem Fall ersetzen.


Dominik.L (Beitrag #10) schrieb:

Ach ja, der "Gelbe" ist ein Polyethylenterephthalatkondensator und mit Sicherheit ist dieser "neuer" als Dein Gerät, also schon einmal ersetzt.

Danke

Bild Folgt.
Dominik.L
Inventar
#12 erstellt: 20. Mai 2015, 19:29

Also du meinst den bunten direkt neben der Schraube? Sind das nicht 470µF?


Eher 47µ, dieser hat nur 3 Ringe (ohne Punkt) und nicht 4 Ringe ( 3 Ringer mit Farbpunkt, der dann die Spannungsfestigkeit angibt)


Sind noch einige mehr davon verbaut. Bei denen ist aber nirgends ein Punkt zu finden, aber es gibt immer ein senkrechtes "Beinchen" und eines das seitlich rausgeht - kann man daraus auf die Polung schließen?


Rischdisch

Viel Erfolg
elektrischer_heinrich
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 20. Mai 2015, 20:05
Ist das abstehende Beinchen dann der Pluspol?


Dominik.L (Beitrag #12) schrieb:

Eher 47µ,

Hä? ich sehe gelb, violett, braun = 47 x (10 hoch 1) = 470
oder verstehe ich da was grundsätzlich nicht?
Dominik.L
Inventar
#14 erstellt: 21. Mai 2015, 09:15
Nur wenn das Bauteil aus einer deutschen Firma stammt, dann wären aber 4 Ringchen dran oder 3 Ringchen mit Punkt.
Da es drei Ringe sind, denke ich es ist ein "Asiat" damit ein 47er.
Bau´s aus und mess doch mal.

Grüße
Dominik
Soundscape9255
Inventar
#15 erstellt: 21. Mai 2015, 09:28

Dominik.L (Beitrag #14) schrieb:

Bau´s aus und mess doch mal.


Wäre ohnehin interessant, wie weit die Bauteile von den Nennwerten abweichen und ob es gravierende Auswirkungen auf die Schaltung hat!
Dominik.L
Inventar
#16 erstellt: 21. Mai 2015, 10:02
Ich denke der Tantal wird noch in den Grenzen sein.
Die "Aussetzer" machen die Teile so heimtückisch
Poetry2me
Inventar
#17 erstellt: 21. Mai 2015, 22:40
Warum überrascht mich das jetzt alles nicht?

Wie ich in Post #3 vorgeschlagen habe. Alle Elkos austauschen. Tantals hier gegen neue Aluminium Elkos austauschen.
Gar nicht lange rummachen.

- Johannes
Soundscape9255
Inventar
#18 erstellt: 21. Mai 2015, 22:55

Poetry2me (Beitrag #17) schrieb:

Wie ich in Post #3 vorgeschlagen habe. Alle Elkos austauschen. Tantals hier gegen neue Aluminium Elkos austauschen.
Gar nicht lange rummachen.


Wenn man keine Ahnung hat, was man tut, kann man natürlich so vorgehen, aber zwingend Zielführend ist das natürlich nicht.
Poetry2me
Inventar
#19 erstellt: 21. Mai 2015, 22:59
Du willst, dass ich die Moderation nochmals verständige? Deine Beiträge sind ja schon nicht mehr ganz vollständig in diesem Thread, wenn ich daran erinnern darf.

Ich würde dem Themenersteller empfehlen, die ausgelöteten Kondensatoren hinterher an Soundscape9255 zu senden. Einer davon könnte ja noch ok sein und das wäre doch schade.

- Johannes
Soundscape9255
Inventar
#20 erstellt: 21. Mai 2015, 23:06

Poetry2me (Beitrag #19) schrieb:
Du willst, dass ich die Moderation nochmals verständige? Deine Beiträge sind ja schon nicht mehr ganz vollständig in diesem Thread, wenn ich daran erinnern darf.


Wenn du dich endlich mal mit den Grundlagen auseinander setzen würdest, anstelle hier den dünnhäutigen zu geben, hätten alle was davon.

Es kann doch nicht sein, dass du hier dein ausgeprägtes Halbwissen völlig unbeirrt in die Welt rausträgst und wenn man dir mit dem Brückenpfeiler winkt, dann regierst du (oder besser gesagt reagierst nicht) mit einer grandiosen Ignoranz und machst einfach weiter.

Warum zur HÖLLE?
pragmatiker
Administrator
#21 erstellt: 21. Mai 2015, 23:21
Servus Johannes,

Poetry2me (Beitrag #17) schrieb:
Alle Elkos austauschen. Tantals hier gegen neue Aluminium Elkos austauschen. Gar nicht lange rummachen.

wenn in der Schaltung an bestimmten Stellen Tantalkondensatoren drin sitzen, dann hat sich der Entwickler dabei was gedacht - sonst hätte er Elkos da reingesetzt. Insofern finde ich Deinen Vorschlag......hmmm.....zumindest bedenklich. Neue Aluminium-Elkos sind zwar (wenn man genau weiß, was man z.B. hinsichtlich ESR, Kapazitätstoleranz, Lebensdauerverhalten über die Temperatur, Impulsverhalten, Ripplestrombelastbarkeit, Eigenresonanzfrequenz (die liegt bei Al-Elkos - da gewickelt - oft erstaunlich niedrig) etc. auszuwählen hat) tatsächlich meistens erheblich besser als frühere Aluminium-Elkos - trotzdem kann es für den Einsatz von Tantals nach wie vor sehr, sehr gute Gründe geben - und die kennt man eben ohne Schaltbild und Schaltungsbeschreibung nicht (das Hüllkurvenbilder-C im FM-ZF-Ratiodetektor oder FM-ZF-Riegger-Diskriminator (je nach Schaltungsart) - also ein Schaltungsteil, das bei 10.7[MHz] (oder 6.75[MHz] bei manchen SABA-Geräten) rennt - fällt mir hier spontan ein). Tropfentantal-Kondensatoren gibt es nach wie vor in reicher Auswahl bei professionellen (Katalog)Distributoren zu kaufen: https://www.buerklin...er=Filter%20anwenden - die gäbe es garantiert nicht mehr (die harte und eiserne Knute des Turbo-Kapitalismus läßt hier mit freundlichster Fratze grüssen), wenn es keinen Bedarf mehr gäbe, weil sich alle Tropfentantals funktions- und dimensionsgleich durch Aluminium-Elkos ersetzen lassen würden.

elektrischer_heinrich (Beitrag #1) schrieb:
(silber, silber, gelb)


Poetry2me (Beitrag #3) schrieb:
Oje, da sind wohl wieder die "Bewahrer schutzbedürftiger Elkos" unterwegs

Daß von diesen drei Kondensatoren nicht ein einziger ein "schutzbedürftiger Elko" ist, sei hier nur noch am Rande erwähnt.

Poetry2me (Beitrag #19) schrieb:
Du willst, dass ich die Moderation nochmals verständige?

Ach ja: Dieser mein Beitrag ist nur meine Reaktion auf Deinen Ruf nach der Moderation - diesen Thread hier hatte ich bis jetzt gar nicht auf dem Radar - jetzt hab' ich ihn auf dem Radar.

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 22. Mai 2015, 01:00 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#22 erstellt: 22. Mai 2015, 08:08
Servus Pragmatiker,


Danke für Deine fachlichen fünf Cent.


Ich bin ja schon dankbar, dass sounscape9255 seine ersten Beleidigungen in Post #4 wieder rausgenommen hat, nachdem ich die Moderation zum ersten mal verständigt hatte. Mittlerweile wurde der Post #4 stillschweigend komplett rausgenommen.


Soundscape9255's neuerliche Grobheiten im Post #20, wegen denen ich die Moderation wiederum verständigt habe, scheinen aber kein Grund für Dich als Moderator gewesen zu sein, darauf mal zu reagieren.
Zitat: "ausgeprägtes Halbwissen" und "mit einer grandiosen Ignoranz"

Würdest Du wollen, dass man Deinen Beiträge so kommentiert?
Passt das zu den Forumsregeln?


Ich weiß nicht warum, aber es scheint hier im HiFi-Forum wichtiger zu sein, fachliche Inhalte zu moderieren, als Verhalten.
In andere Foren ist das nicht so.

- Johannes
Soundscape9255
Inventar
#23 erstellt: 22. Mai 2015, 08:25

Poetry2me (Beitrag #22) schrieb:

Zitat: "ausgeprägtes Halbwissen" und "mit einer grandiosen Ignoranz"


Das beschreibt dein Verhalten und ist ein Vorwurf und keine Beleidigung.
Bertl100
Inventar
#24 erstellt: 22. Mai 2015, 08:54
Hallo zusammen,


die gäbe es garantiert nicht mehr [...], wenn es keinen Bedarf mehr gäbe, weil sich alle Tropfentantals funktions- und dimensionsgleich durch Aluminium-Elkos ersetzen lassen würden.

Wenn man auch bedenkt, dass Tantal Elkos deutlich teurer sind als Al-Elkos.

Gruß
Bernhard
pelowski
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 22. Mai 2015, 10:04

Poetry2me (Beitrag #22) schrieb:
...Würdest Du wollen, dass man Deinen Beiträge so kommentiert?...

Bei ihm sähe ich auch keinen Grund dafür - im Gegensatz zu manch Anderen.

Grüße - Manfred
Dominik.L
Inventar
#26 erstellt: 22. Mai 2015, 12:07
Hmmm...

[quote]wenn in der Schaltung an bestimmten Stellen Tantalkondensatoren drin sitzen, dann hat sich der Entwickler dabei was gedacht - sonst hätte er Elkos da reingesetzt.[/quote]

Das ist schon richtig, gerade in Bezug auf Temperaturstabilität, Austrocknung, Umladegeschwindigkeit und Kapazität/Platz
Natürlich auch noch in Bezug auf die Unterschiede zwischen "Nasse"-Elkos und Tantaliums zur damaligen Zeit.
Die Technologie der "Nassen" hat sich aber in den letzten 40 Jahren immens weiterentwickelt.

Da aber beim Echogerät keine HF vorkommt und ich eher von "Kapazität/Platz"-Gründen ausgehe ist es an dieser Stelle nicht kritisch
den Tantal mit einem modernen Elko zu ersetzen.

[quote]trotzdem kann es für den Einsatz von Tantals nach wie vor sehr, sehr gute Gründe geben[/quote]

Aber das sind nur ganz wenige. Hauptsächlich Platzprobleme machen einen Einsatz von Tantals (in SMT-Form) notwendig.
Im Bereich der HF ist das kein Thema mehr. Ich habe lange in der HF-Entwicklung gearbeitet und hätte oft gerne auf Tanals verzichtet,
da man sich mit diesen Bauteilen oft Dauerleistungsprobleme bei 24h-Geräten an Land zieht. Resultat sind dann Schaltungsdesigns, die im Signalweg auf größere Kapazitäten verzichtet.

[quote](das Hüllkurvenbilder-C im FM-ZF-Ratiodetektor oder FM-ZF-Riegger-Diskriminator (je nach Schaltungsart) - also ein Schaltungsteil, das bei 10.7[MHz] (oder 6.75[MHz] bei manchen SABA-Geräten) rennt - fällt mir hier spontan ein). [/quote]

HF
Sind aber oft wirklich mit nassen Elyts zu ersetzen. Kritisch war dort eher das Layoutdesign und damit resultierenden "langen" Wege.
Wobei man in Tunern / ZF etc die Tantals nur dann ersetzen sollte, wenn diese die berümten "Aussetzer" haben.
Was ich bei SABAs wesentlich weniger habe als bei den GRUNDIG-Geräten

[quote]Tropfentantal-Kondensatoren gibt es nach wie vor in reicher Auswahl bei professionellen (Katalog)Distributoren zu kaufen: [/quote]

Das ist richtig, aber kein einziger Elektronik-Hersteller verwendet in den letzten 10-15 Jahren noch Tropfentantals, eben aus den o.g. Gründen.

[quote]die gäbe es garantiert nicht mehr (die harte und eiserne Knute des Turbo-Kapitalismus läßt hier mit freundlichster Fratze grüssen), wenn es keinen Bedarf mehr gäbe, weil sich alle Tropfentantals funktions- und dimensionsgleich durch Aluminium-Elkos ersetzen lassen würden.[/quote]
Naja.... man kann teilweise so sinnbefreite Sachen kaufen, warum nicht auch Bauteile, die man so eigentlich nicht mehr benötigt, da andere Technologien bessere und effizientere Ergebnisse bringen ?
Bedarf....hmmm...

Herbert, ich hoffe Du nimmst mir die Kommentierung nicht krum

@Heinrich,
Wie weit bist Du denn nun mit dem Gerät und was ist mit Bildern von diesem Gerät....mach ma

Grüße Dominik

und warum gehts "quote" nimmer ?


[Beitrag von Dominik.L am 22. Mai 2015, 12:09 bearbeitet]
pelowski
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 22. Mai 2015, 12:31

Dominik.L (Beitrag #26) schrieb:
Hmmm...


wenn in der Schaltung an bestimmten Stellen Tantalkondensatoren drin sitzen, dann hat sich der Entwickler dabei was gedacht - sonst hätte er Elkos da reingesetzt.


Das ist schon richtig, gerade in Bezug auf Temperaturstabilität, Austrocknung, Umladegeschwindigkeit und Kapazität/Platz
Natürlich auch noch in Bezug auf die Unterschiede zwischen "Nasse"-Elkos und Tantaliums zur damaligen Zeit.
Die Technologie der "Nassen" hat sich aber in den letzten 40 Jahren immens weiterentwickelt.

Da aber beim Echogerät keine HF vorkommt und ich eher von "Kapazität/Platz"-Gründen ausgehe ist es an dieser Stelle nicht kritisch
den Tantal mit einem modernen Elko zu ersetzen.


trotzdem kann es für den Einsatz von Tantals nach wie vor sehr, sehr gute Gründe geben


Aber das sind nur ganz wenige. Hauptsächlich Platzprobleme machen einen Einsatz von Tantals (in SMT-Form) notwendig.
Im Bereich der HF ist das kein Thema mehr. Ich habe lange in der HF-Entwicklung gearbeitet und hätte oft gerne auf Tanals verzichtet,
da man sich mit diesen Bauteilen oft Dauerleistungsprobleme bei 24h-Geräten an Land zieht. Resultat sind dann Schaltungsdesigns, die im Signalweg auf größere Kapazitäten verzichtet.


(das Hüllkurvenbilder-C im FM-ZF-Ratiodetektor oder FM-ZF-Riegger-Diskriminator (je nach Schaltungsart) - also ein Schaltungsteil, das bei 10.7[MHz] (oder 6.75[MHz] bei manchen SABA-Geräten) rennt - fällt mir hier spontan ein).


HF
Sind aber oft wirklich mit nassen Elyts zu ersetzen. Kritisch war dort eher das Layoutdesign und damit resultierenden "langen" Wege.
Wobei man in Tunern / ZF etc die Tantals nur dann ersetzen sollte, wenn diese die berümten "Aussetzer" haben.
Was ich bei SABAs wesentlich weniger habe als bei den GRUNDIG-Geräten


Tropfentantal-Kondensatoren gibt es nach wie vor in reicher Auswahl bei professionellen (Katalog)Distributoren zu kaufen:


Das ist richtig, aber kein einziger Elektronik-Hersteller verwendet in den letzten 10-15 Jahren noch Tropfentantals, eben aus den o.g. Gründen.


die gäbe es garantiert nicht mehr (die harte und eiserne Knute des Turbo-Kapitalismus läßt hier mit freundlichster Fratze grüssen), wenn es keinen Bedarf mehr gäbe, weil sich alle Tropfentantals funktions- und dimensionsgleich durch Aluminium-Elkos ersetzen lassen würden.

Naja.... man kann teilweise so sinnbefreite Sachen kaufen, warum nicht auch Bauteile, die man so eigentlich nicht mehr benötigt, da andere Technologien bessere und effizientere Ergebnisse bringen ?
Bedarf....hmmm...

Herbert, ich hoffe Du nimmst mir die Kommentierung nicht krum

@Heinrich,
Wie weit bist Du denn nun mit dem Gerät und was ist mit Bildern von diesem Gerät....mach ma

Grüße Dominik

und warum gehts "quote" nimmer ?

Geht doch
(Vermutlich Haken nicht gesetzt: HF-Code aktivieren?)

Grüße - Manfred
elektrischer_heinrich
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 22. Mai 2015, 12:46
Mal zu was völlig Anderem.

IMG_3036
Nochmal zur Info: Es ist ein Bandecho, bestehend aus Röhrenendstufe, mehrkanaliger Röhrenvorstufe und noch einer zusätzlichen Röhrenschaltung für den Echoeffekt (und den Bandmotor).


Geschätzte Bauzeit: Ende Sechziger/Anfang Siebziger

Hersteller: FBT (Italien) bzw. Label von BLACKFIELD (Deutschland).

Könnte mir vorstellen, daß Vor- und Endstufe aus Italien eingekauft wurden (FBT-Logo auf Endstufe, Potis und Siebelkos made in Italy) aber die Echoschaltung in Kooperation mit dem deutschen Vertieb draufgenagelt wurde (Motor made in Germany, andere Leiterplatten).


Also ich habe jetzt erstmal alle klassische/nasse Elkos bestellt und werde die austauschen.

Die tropfenförmigen Tantalkondesatoren lasse ich erst mal (es gibt noch viel mehr davon).
Ich würde dennoch gerne die jeweiligen Werte rausfinden. Das ist richtig schwer.
Einmal finde ich unzählige Tabellen zur Decodierung der Ringe und ich weiß nicht, welche davon nun für meine Bauteile gilt.
Zum Anderen gibt es Ungereimtheiten bei der Farbcodierung:
IMG_3165-2
- Es sind unterschiedlich viele Ringe
- Wenn der erste Farbring deutlich breiter als die Anderen ist, heißt das dann bei dem rechts im Bild orange-orange-schwarz?
- Gilt der "ungefärbte Ring" auch als Farbe? also ist der rechte im Bild gar orange-orange-schwarz-weiß
elektrischer_heinrich
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 22. Mai 2015, 12:51

Dominik.L (Beitrag #26) schrieb:

den Tantal mit einem modernen Elko zu ersetzen.


ich fürchte ich kann die nicht alle durch Elkos ersetzen, da es diese ja nicht mit jedem Kapazitätswert gibt.
elektrischer_heinrich
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 22. Mai 2015, 13:10
An den Laustärkepotis ist jeweils ein braun-grün-brauner Tantal.

ich glaube, diese Tabelle wäre dann sinnig (Einheit in PicoFarad ! ): http://www.radiomuseum.org/forumdata/users/14211/codes/img001.png
Damit komme ich auf 150pF - was ein brauchbarer Wert für einen "treble bleed" Kondensator wäre.

Nach der anderen Codierungstabelle (Valvo) wären es 150µF - was keinen Sinn macht.
pelowski
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 22. Mai 2015, 13:23
Hallo,

wenn du das Gerät wieder instand setzen möchtest (warum? ), solltest du schon über etwas mehr Fähigkeiten bezüglich Elektronik als "Elkos ersetzen" verfügen. Ist das der Fall? Sind Schaltbilder/SM vorhanden? Über welche Messmittel verfügst du?

Historische Geräte zu restaurieren kann ja Spaß machen; eine Restaurierung aber, um das Gerät dann zu benutzen,
halte ich für reichlich sinnfrei. Schließlich gibt es heute modernere und komfortablere Möglichkeiten, diesen Effekt zu realisieren.

Grüße - Manfred
Bertl100
Inventar
#32 erstellt: 22. Mai 2015, 13:23
Hallo zusammen,

also 150pF sind zu wenig für einen Tantal-C. 150µF hingegen zu viel!
Ich tendiere im Moment fast dazu, dass diese Bauteile auch keramische Kondensatoren sein könnten?!
Also eine Art kermischer Rohrkondensator, aber umhüllt.

Gruß
Bernhard
elektrischer_heinrich
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 22. Mai 2015, 13:29

pelowski (Beitrag #31) schrieb:

wenn du das Gerät wieder instand setzen möchtest (warum? ),

weil ich keine freunde habe und nichts zu tun


pelowski (Beitrag #31) schrieb:

solltest du schon über etwas mehr Fähigkeiten bezüglich Elektronik als "Elkos ersetzen" verfügen. Ist das der Fall?

nein.ätsch.


pelowski (Beitrag #31) schrieb:

Sind Schaltbilder/SM vorhanden?

nein. und auf SM stehe ich auch nicht


pelowski (Beitrag #31) schrieb:

Über welche Messmittel verfügst du?

meterstab und taschenmesser


pelowski (Beitrag #31) schrieb:

Historische Geräte zu restaurieren kann ja Spaß machen; eine Restaurierung aber, um das Gerät dann zu benutzen,
halte ich für reichlich sinnfrei. Schließlich gibt es heute modernere und komfortablere Möglichkeiten, diesen Effekt zu realisieren.

zur kenntnis genommen. danke für deine meinung.
pelowski
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 22. Mai 2015, 13:35
@elektrischer_heinrich:

Mein Beitrag war durchaus ernst gemeint.

Deine saudämliche Antwort zeigt nur, dass es schade um die Zeit ist, dir Hilfe in irgendeiner Art geben zu wollen.

Grüße - Manfred
PBienlein
Inventar
#35 erstellt: 22. Mai 2015, 14:31
Hallo miteinander,

was mich mal interessieren würde: was fehlt dem Gerät überhaupt? Bandlaufprobleme? Vorstufen oder Endstufen Ausfall? Knistert, rauscht oder brummt es? Bislang konnte ich nur


... ein altes Röhren-Bandecho zum Laufen zu kriegen


p.s. Röhren sind alle ok.


und


Zuerst möchte ich die Elkos tauschen.


entdecken. Wäre es nicht zielführender zunächst den, buw. die eigentlichen Fehler (sofern überhaupt welche vorhanden sind) zu beseitigen? Danach kann man immer noch an Details arbeiten. Bei großen Elko- oder Kondensatortauschaktionen handelt man sich meist nur noch zusätzliche Probleme ein.

Gruß
PBienlein
elektrischer_heinrich
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 22. Mai 2015, 15:53

PBienlein (Beitrag #35) schrieb:
was fehlt dem Gerät überhaupt?

es funktinioert grundsätzlich. rauscht und knackt natürlich auch ein bisschen.

wie ganz am anfang geschrieben, möchte ich die Elkos tauschen (die "nassen" Aluteile).
wenn einer der elkos kaputt geht und dadurch ein anderes bauteil abraucht, habe ich hierfür keine identifikationsmöglichkeit mehr.
Teilweise ist bei denen schon der Stopfen etwas aufgeploppt.
Die sind aber alle identifizierbar und nicht so viele, sollte als kein problem sein. Hierzu hatte ich KEINE FRAGE.


Die ERSTE FRAGESTELLUNG ist:
Hat jemand anhand des Fotos eine Idee, was die drei hochkant stehenden Kondensatoren für welche sein könnten (silber, silber, gelb) - also aus welchem Material?
Und durch welche Materialtypen würdet Ihr die ersetzen?
IMG_3141
Oder ist das Material für die Anwendung als Gitarreneffektgerät egal? - muss ja alles nicht so genau wie bei HIFI sein.
Oder würdet Ihr die grundsätzlich überhaupt nicht ersetzen?



Daraus hat sich zusätzlich eine ZWEITE FRAGESTELLUNG ergeben - hier geht es um die "tropfen"kondensatoren mit farbringkennzeichnung :
Wie kann ich bei diesen Kondensatoren die jeweiligen Werte rausfinden?
Einmal finde ich unzählige Tabellen zur Decodierung der Ringe und ich weiß nicht, welche davon nun für meine Bauteile gilt.
Zum Anderen gibt es Ungereimtheiten bei der Farbcodierung:
IMG_3165-2
- Es sind unterschiedlich viele Ringe
- Wenn der erste Farbring deutlich breiter als die Anderen ist, heißt das dann bei dem rechts im Bild orange-orange-schwarz?
- Gilt der "ungefärbte Ring" auch als Farbe? also ist der rechte im Bild gar orange-orange-schwarz-weiß
und außerdem:
- Ist das "abstehende" Beinchen der plus oder der minuspol?


danke.


[Beitrag von elektrischer_heinrich am 22. Mai 2015, 16:14 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#37 erstellt: 22. Mai 2015, 17:18

Soundscape9255 (Beitrag #23) schrieb:

Poetry2me (Beitrag #22) schrieb:

Zitat: "ausgeprägtes Halbwissen" und "mit einer grandiosen Ignoranz"


Das beschreibt dein Verhalten und ist ein Vorwurf und keine Beleidigung.


Wiederholte Beleidigung.
Moderation benachrichtigt.
Poetry2me
Inventar
#38 erstellt: 22. Mai 2015, 17:21

pelowski (Beitrag #34) schrieb:
@elektrischer_heinrich:

Mein Beitrag war durchaus ernst gemeint.

Deine saudämliche Antwort zeigt nur, dass es schade um die Zeit ist, dir Hilfe in irgendeiner Art geben zu wollen.

Grüße - Manfred


Beleidigung des Themenerstellers.

Mein Eindruck: Die Moderation dieses Forum wird hier vorgeführt.
Poetry2me
Inventar
#39 erstellt: 22. Mai 2015, 17:30
PBienlein ist mal wieder die Stimme der Vernunft

Bei den tropfenförmigen Bauteilen ist mir noch eingefallen, dass es auch mal Thermistoren mit solchen Farbringen gab. Aber was würde ein Thermistor hier in einer NF-Röhrenschaltung machen?

- Johannes
detegg
Inventar
#40 erstellt: 22. Mai 2015, 17:31
Hallo zusammen - Moderation hier!

@ Poetry2me, Soundscape9255 & all

Wir sind hier in einer sehr technikorientierten Ecke des Forums. Technik bedeutet aber auch immer überprüfbare Fakten - allenfalls Interpretationen.
Was hier gar nicht geht, ist das gegenseitige "Anpesten" wg. vermeintlicher Unterstellungen/Beleidigungen!

Sollten wir nicht wieder zur eigentlichen Frage des TE zurückkehren, persönliche Angriffe außen vor lassen?!
Denn ansonsten werden möglicherweise einige Streithähne hier das schöne Pfingstwochenende ohne Forum - dann am Grill? - verbringen.

Danke!

Detlef
Soundscape9255
Inventar
#41 erstellt: 24. Mai 2015, 22:17
Messen die Leute die permanent präventiv die Elkos tauschen, die vermeintlich altersschwachen Dinger mal nach? Oder landen die einfach so in der Tonne?
elektrischer_heinrich
Ist häufiger hier
#42 erstellt: 24. Mai 2015, 22:46

Soundscape9255 (Beitrag #41) schrieb:
Messen die Leute die permanent präventiv die Elkos tauschen, die vermeintlich altersschwachen Dinger mal nach?


präventiv -ja.

permanent -ja, regelmäßig alle 40 bis 50 Jahre einmal

ich habe für unsere band ca. 5 Geräte fitgemacht (allesamt aus den 60er/70er jahren)
die kleineren elkos habe ich ab und zu aufgeplatzt gefunden (die vertrocknete brühe hat schon rausgeschaut).
bei den großen siebelkos habe ich mal einen gehabt, bei dem das schraubgewinde angebrochen war (war erst nach demontage sichtbar).
ein meßgerät habe ich leider nicht.



Soundscape9255 (Beitrag #41) schrieb:
landen die einfach so in der Tonne?

die ausgebauten teile habe ich tatsächlich aufgehoben.
vielleicht kann ich die ja noch verkaufen als "real vintage, verkauf im auftrag, dachbodenfund, studioauflösung, wie neu, kaum benutzt, funktioniert einwandfrei"
Poetry2me
Inventar
#43 erstellt: 25. Mai 2015, 00:01
@elektrischer_heinrich:

Ich habe da - denke ich - noch einen vermutlich grob ähnlichen Schaltplan entdeckt: Binson EchoRec

http://www.effectrod...n-echorec-schematic/

- Johannes
pragmatiker
Administrator
#44 erstellt: 25. Mai 2015, 10:42

Soundscape9255 (Beitrag #41) schrieb:
Messen die Leute die permanent präventiv die Elkos tauschen, die vermeintlich altersschwachen Dinger mal nach? Oder landen die einfach so in der Tonne?

Alte Elkos sind häufig deutlich besser als ihr Ruf - speziell dann, wenn sie keiner großen (sie erwärmenden) Wechselstrombelastung unterlagen. Deswegen sind Elkos weit hinten in einer Siebkette, Kathodenelkos in Vorstufen etc. häufig noch Tiptop in Ordnung, Ladeelkos und Kathodenelkos von Endstufenröhren dagegen zuweilen nicht mehr.

Grüße

Herbert
Dominik.L
Inventar
#45 erstellt: 28. Mai 2015, 07:59
elektrischer-heinrich

Eins verstehe ich nicht, du schreibst: Röhren sind alle OK
D.h. die hast Du mit Prüfgerät geprüft oder worauf gründet die Aussage ?
Leuchten der Heizung ist kein Indiz für : Funktioniert.

Das Zweite was ich nicht verstehe ist:
Wenn Du eine Röhrenprüfgerät hast, welches doch ein recht spezielles und ein gutes recht teuer ist,
solltest doch auch ein C-Messgerät haben, welches man ja schon in fast jedem Vielfachmessgerät für 20 Mücken findet.

WARUM machst Du denn das nicht was ich viel weiter oben geschrieben habe : AUSBAUEN und MESSEN !

NOCHEINMAL:
Werte der Tantals verändern sich selten, die Problematik ist eine andere.....bitte dazu mein Post nachlesen !!!!

@Manfred
Manchmal mag der Editor nicht, dann scheint auch die QUOTEs und Emotionals nicht zu wollen....
Ich kann mit leben, aber der Threadsteller hats oft schwer zu lesen ....egal das
elektrischer_heinrich
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 28. Mai 2015, 22:01

Dominik.L (Beitrag #45) schrieb:

Eins verstehe ich nicht, du schreibst: Röhren sind alle OK
D.h. die hast Du mit Prüfgerät geprüft oder worauf gründet die Aussage ?
Leuchten der Heizung ist kein Indiz für : Funktioniert.


kein prüfgerät. gerät eingeschaltet, funktioniert.
elkos getauscht, rauschen+knacksen weg, gerät funktioniert immer noch.
schlußfolgerung: die röhren funktionieren.



Dominik.L (Beitrag #45) schrieb:

Das Zweite was ich nicht verstehe ist:
Wenn Du eine Röhrenprüfgerät hast, welches doch ein recht spezielles und ein gutes recht teuer ist,
solltest doch auch ein C-Messgerät haben, welches man ja schon in fast jedem Vielfachmessgerät für 20 Mücken findet.


isch abe gar keine Röhrenprüfgerät.



Dominik.L (Beitrag #45) schrieb:

WARUM machst Du denn das nicht was ich viel weiter oben geschrieben habe : AUSBAUEN und MESSEN !


isch abe gar keine prüfgerät.


Dominik.L (Beitrag #45) schrieb:

NOCHEINMAL:
Werte der Tantals verändern sich selten, die Problematik ist eine andere.....bitte dazu mein Post nachlesen !!!!


verstanden. übrigens wissen wir doch gar nicht mit sicherheit, ob das tatsächlich tantal-kondensatoren sind.
selbst wenn. in dem gerät sind auch noch ganz viele weitere kondensatoren gleicher, ähnlicher und anderer bauweise.
von all denen möchte ich die werte rausfinden. deshalb habe ich diese fragen gestellt: http://www.hifi-foru...ad=6318&postID=36#36

wenn ich die werte rausgefunden habe und ich mich dann entscheide, die teile alle zu ersetzen muß ich sie sowieso ausbauen.
dann kann ich mir ja immernoch überlegen, die alten kondensatoren mit einem meßgerät zu prüfen - einfach um nochmal grob zu überprüfen, ob ich die kennzeichnung richtig decodiert habe.


I
I
I
v

p.s.
hier noch etwas ganz anderes - bin gespannt, ob jemand eine antwort auf die fragen weiß:

http://www.hifi-foru...ad=6318&postID=36#36

^
i
i
i
Bertl100
Inventar
#47 erstellt: 29. Mai 2015, 17:10
Hallo zusammen,

wie gesagt. Die hochkant stehenden Kondensatoren gehen so gut wie nie kaputt. Kunststoff-Folien-Kondensatoren. Links und Mitte, das dürften hochwertige Styroflex-Kondensatoren sein, der rechte ein Polyester (MKT/MKS). Geht beides so gut wie nie kaputt.
Die Elkos mit rissigem oder herausgedrücktem Stopfen -> tauschen.

Die tropfenförmigen sind aus meiner Sicht eben keine Tantals. Erstens sind die Kapazitätswerte der Farbcodes nicht passend zu Tantal-Cs. Zweitens gibt es in Röhrenschaltungen nicht wirklich einen sinnvollen Einsatz von Tantal-Cs. Keramik-Cs hingegen sehr wohl.
Von Keramik-Cs gibt es alle möglichen Bauformen. Scheibe, Rohr, auch axial gibt es. Warum nicht solche? Die gehen auch so gut wie nie kaputt.

Ich hab das auch schon mal wo gesehen, weiß aber nicht mehr wo. Vermutlich in Röhrenfernsehern, Ende der 60er.

Schau mal:
hier gibts auch so einen Kondensator. Keramisch!
Link

Gruß
Bernhard
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