VSX D1011 lässt sich nicht mehr einschalten

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andras99
Stammgast
#1 erstellt: 06. Aug 2015, 09:01
Hallo zusammen,

nach 8 Tagen Abwesenenheit, in der ich den VSX vom Strom getrennt habe lies er sich anschließend nicht mehr einschalten.
Kein Lebenszeichen im Display etc.

Geprüft habe ich:
Sicherungen i.O. (ausgebaut und gemessen.)
Strom verlauf bis zur Spule L2001 i.O. auch an C2002 messe ich noch 220V doch dann geht mir irgendwo die Spannung verloren. Ich sehe auch den Hauptschalter nirgends eingezeichnet. Wenn jemand schon mal ähnliche Probs hatte.

Gruß Andreas
Screenshot Schaltplan
PBienlein
Inventar
#2 erstellt: 06. Aug 2015, 09:53
Hallo Andreas,

der "Hauptschalter" wird in einer Schaltermatrix direkt den µProzessor ansteuern. Damit das Funktioniert, muss das Standby-Netzteil ständig 5,5V generieren (oranger Pfeil):

screenshot-schaltplan

Am Ausgang des Stabis (78M56) sollten also 5,5V dauerhaft messbar sein. Erst wenn der µProzessor das "ON"-Signal ausgibt, wird das Relais (violetter Pfeil) via Schalttransistor Q2001 akitviert. Danach fließt Strom über die blaue Linie Richtung Haupttrafo.

Leider kommen für das Fehlerverhalten mehrere Möglichkeiten in Frage:

- 5,5V fehlen
- Standby Trafo defekt
- Stabi defekt
- Siebelko in Standby Netzteil defekt
- Schutzschaltung aktiv. Dann gibt der µProzessor das Hauptrelais nicht frei.
- eher selten: Schalttransistor oder Hauptrelais defekt

Du musst also erst mal ein wenig messen.

Gruß
PBienlein
andras99
Stammgast
#3 erstellt: 08. Aug 2015, 17:17
Danke für die Antwort,

jetzt habe ich den Schaltplan auch ein bißchen mehr verstanden, C2000 war hinüber

läuft wieder, hat mir den Tag gerettet,

Vielen Dank

Gruß Andreas
PBienlein
Inventar
#4 erstellt: 08. Aug 2015, 18:39

C2000 war hinüber


wo soll der denn sitzen

Aber schön, dass das Gerät jetzt wieder funktioniert

Gruß
PBienlein
Haasinger146
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 27. Nov 2018, 01:08
Hallo,
mein VSX D1011 ist jetzt auch gestorben.
Fehlerbeschreibung:
War auf einmal statt Standby, komplett tot.
Danach vom Netz gerennt und er lief wieder ein paar Stunden.

Das ganze konnte man weiter reproduzieren und die Laufzeit verkürzte sich über Monate immer weiter. Schlussendlich geht er nur noch maximal 1 Minute (je nach Belastung). Nach dem ersten Ausfall nur noch Sekunden.
Anschlüsse habe ich systematisch abgeklemmt, die scheinen nichts mit dem Fehlerbild zu tun zu haben (alle I/Os und Lautsprecher).
Sicherungen sind (wie vom Fehlerbild zu erwarten) alle gut.

Habe absolut keine Ahnung von diesen Verstärkern. Bin Elektroniker für Geräte und Systeme mit dem Fachbereich Antriebstechnik. Lötkenntnisse ausgezeichnet, aber mit Hifi hatte ich bisher wenig am Hut

Zu meiner Schande habe ich daheim weder ein Multimeter noch einen Lötkolben da meine Frau absolut verhindern wollte dass ich daheim das Basteln anfange (kleine Wohnung ).
Dementsprechend habe ich heute schonmal festgestellt dass das Zerlegen ohne Lötkolben unmöglich ist ( Wäre angenehmer da ich in der Mittagspause in der Arbeit mit Vollausstattung löten kann).

Einen Lötkolben darf ich jetzt kaufen, und würde einfach gern einmal ein paar Bauteile auf Verdacht tauschen. Ich würde bei C2008 und C2009 starten. Optisch sehen die beiden relativ Gesund aus.

Meine Fragen:
Sind die Platinen untereinander ernsthaft fest verlötet (inkl Flachbandkabel) oder habe ich da etwas übersehen?
Gibt es sonst bekannte Schwachstellen bei denen ich ansetzen könnte?

Lg Haasinger


[Beitrag von Haasinger146 am 27. Nov 2018, 01:10 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#6 erstellt: 27. Nov 2018, 01:25
Als erstes solltest Du Dir das Service Manual herunterladen:
https://elektrotanya...sm.pdf/download.html

Da gibt es auch einen Vorschlag zur Diagnose.
Wenn die Schutzschaltung anspricht, ist es häufig das BIAS. Das gibt es hier aber - meines Wissens - nicht einstellbar mit Trimmpotis, weil die Endstufe als Hybrid-IC ausgeführt ist. Trotzdem solltest Du -ganz ohne Lötkolben - zunächst an den Keramik Doppelwiderständen (0,22 Ohm) messen, Welche Spannungen dort jeweils anliegen (mV DC; Vol.-Regler auf 0). Dann wiederhole die Messungen für die Lautsprecheranschlüsse.
Begründung:
Power OFF folgt in den weitaus meisten Fällen, wenn ...
- Bias nicht stimmt
- DC am LS-Ausgang (Schutz der LS)
- Temperatur zu hoch
- zu starke Verzerrungen.

Defekte Elkos im Netzteil können ursächlich sein - sind es aber selten direkt nach dem Einschalten und bei geringen Leistungen (jedenfallsbei Pioneer VSX Receivern).

Ansonsten - wenn das Gerät nicht einmal startet (kein Standyby) - gucke Dir Seite 61 (Primary Assy) an. Wenn der Spannungsregler IC2001 keine 5.6V liefert, kann die zentrale CPU nicht arbeiten und den Power Button-Befehl umsetzen.


[Beitrag von CarlM. am 27. Nov 2018, 01:32 bearbeitet]
Haasinger146
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 27. Nov 2018, 08:58
Danke , das Service Manual hab ich.
Verzerrungen kann ich ausschließen.
Temperatur ebenfalls
DC am LS Ausgang müsste sich doch erledigt haben wenn ich alle LS abgeklemmt hab und der Fehler trotzdem kommt , oder verstehe ich das falsch?

Das mit den 5,6 V leuchtet mir ein, und genau dort sitzen ja meine beiden verdächtigten Elkos.

Multimeter ist auch bestellt. Möchte das ding unbedignt retten. War mein erster Verstärker und er hat es einfach verdient.
CarlM.
Inventar
#8 erstellt: 27. Nov 2018, 14:48
Die "Zwangsabschaltungen" sind erst dann ein Thema, wenn der Standby/On-Button funktioniert. Dann würde einer der Fehler zum sofortigen POWER OFF führen.
Wenn also bereits Standby nicht da ist, musst Du den bereits oben von PBienlein beschriebenen Weg gehen.
Der Hilfstransformator ist in Betrieb sobald das Gerät mit OFF/ON eingeschaltet wird. Damit gelangen 5.6V an die CPU. Wenn nun z.B. mit der Fernbedienung oder dem Standby/ON das eigentliche Einschalten passiert, prüft die CPU den Gerätezustand (s.o.) und schaltet im Fehlerfall wieder ab oder im Normallfall (= alles okay) den Haupttransformator über das Relais ein.

Deshalb: Ohne die 5.6V läuft gar nichts.
Haasinger146
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 27. Nov 2018, 19:48
Hab mir soeben einen Lötkolben gekauft, direkt die beiden Elkos vom Netzteil befördert , das wars nicht.

Konnte aber zumindest die Standby PSU nun vom Haupttrafo trennen und mal mit in die Arbeit nehmen.
Werde jetzt erstmal alles gründlichst messen und dann berichte ich weiter.

Die 0,22Ohm Keramikwiderstände sitzen wo? Hast du ne Nummer, Platine?


[Beitrag von Haasinger146 am 27. Nov 2018, 19:53 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#10 erstellt: 27. Nov 2018, 20:15
Die Keramikwiderstände sind Doppelwiderstände mit drei PINs in der Nähe der Kühlkörper.

Aber das ist aktuell eher sekundär. Untersuchen solltest Du die Platine "Primary Assy" (S. 100).
Insbesondere wäre auch zu prüfen, ob das Relais selbst defekt ist.
Der Schalttransistor ist ein "Digitaltransistor". Das schreibe ich, weil diese Halbleiter mit dem Diodentester häufig falsch defekt anzeigen. Das liegt an den integrierten Shuntwiderständen.
Haasinger146
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 27. Nov 2018, 20:46
Ja, diese Platine (AG oder AWX7998) habe ich eben ausgebaut. Das Relais bzw entsprechende Ersastztypen habe ich in der Arbeit. Gerne nehme ich auch die Deckel ab um mir die Kontakte genauer abzusehen.
Haasinger146
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 28. Nov 2018, 20:10
So, habe die besagte Platine komplett gemessen, alle Cs einzeln ausgelötet und gemessen inklusive der SMDs, das Relais aufgemacht , Kontakte sehen i.O. aus.
Habe (da ich einiges Nachgelötet habe) das Ding jetzt wieder an Spannung gehängt und beobachte ob und wann er wieder ausfällt.
Schätze ich bestelle jetzt erstmal ein Multimeter für Daheim denn in die Arbeit kann ich nur Einzelteile mitnehmen.
Die Keramikwiderstände hab ich inzwischen gefunden, habe aber noch keine Möglichkeit sie zu testen.

EDIT:
Verständnishalber für mich noch die Frage: Wenn ich das Gerät an das Netz hänge (nach Ausfall) und es bleibt komplett aus (keine Standby LED etc.) dann besteht die Möglichkeit dass das Standby Netzteil funktioniert aber das Gerät im Protecton mode ist?

Habe jetzt die Power Amp L und R Assys ausgebaut und schaue mir als nächstes den Protection Circuit und die besagten Widerstände an. Multimeter kommt am Freitag.


[Beitrag von Haasinger146 am 28. Nov 2018, 21:37 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#13 erstellt: 28. Nov 2018, 21:54

Haasinger146 (Beitrag #12) schrieb:
Habe (da ich einiges Nachgelötet habe) das Ding jetzt wieder an Spannung gehängt und beobachte ob und wann er wieder ausfällt.


Wenn er jetzt wieder funktioniert, kann es durchaus eine kalte Lötstelle gewesen sein.
Zum Lüfter: der springt nur bei Bedarf an. Die Steuerung ist mir aber auch nicht ganz klar, weil es keine reine Temperatursteuerung zu sein scheint.
Es ist gut möglich, dass da auch die Hybrid-Amp-Module eine Rückmeldung an die CPU geben. Das kann ich aber nur vermuten, weil es bei den Modellen mit Hybrid-IC keine Temperaturfühler auf dem Kühlkörper gibt. Es muss also irgendein anderes Kriterium sein.

Noch etwas: Wenn das Gerät wieder funktioniert könnte man ggf. den Fehlerspeicher auslesen. Wie dies bei diesem Modell geht, kann ich nicht sagen. Bei anderen Modellen ist es z.B. das Festhalten der Direct oder Enter-Taste beim Start.

Beim Multimeterkauf geeignete Messklemmen nicht vergessen
Haasinger146
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 28. Nov 2018, 22:17
Oh sorry, das Update habe ich vergessen.
Der Verstärker lief mal wieder seine 10 Minuten, Danach tot. Seit dem ging er auch nicht einmal mehr in Standby.
CarlM.
Inventar
#15 erstellt: 28. Nov 2018, 22:31
Dann gucke beim nächsten Mal, ob das mit den Tastenkombinationen klappt. Da wird im Idealfall dann angezeigt wieviele Zwangsabschaltungen aus welchen Gründen stattgefunden haben.
Wenn Du Pech hast, ist eines der Hybrid-Amp-ICs defekt. Ersatzbeschaffung ist da ein Problem. Bei einem ähnlichen Modell (VSX-D810) habe ich dann billige andere defekte Geräte aufgekauft und ... aus 3 mach' 2 ... (weil selten alle Module defekt sind).


[Beitrag von CarlM. am 28. Nov 2018, 22:31 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#16 erstellt: 28. Nov 2018, 23:35
Lies einmal im SM ab Seite 114:
Dort wird der Test des Lüfters beschrieben
Auf Seite 115 folgt dann das Abrufen der Diagnose mit Angabe der jeweiligen Tastenkombinationen.

Ich denke, dass dies am besten hilft, strukturiert vorzugehen.
Uwe_1965
Inventar
#17 erstellt: 28. Nov 2018, 23:39

Haasinger146 (Beitrag #14) schrieb:
Oh sorry, das Update habe ich vergessen.
Der Verstärker lief mal wieder seine 10 Minuten, Danach tot. Seit dem ging er auch nicht einmal mehr in Standby.


Hallo Ihr beiden,
Ich glaube nicht das ein Hybrid kaputt ist, weil er lief ja 10 min wieder, wäre jetzt interressant, warum? Zu warm?
Gruß Uwe
CarlM.
Inventar
#18 erstellt: 28. Nov 2018, 23:46
Hallo Uwe,

ich habe diverse VSX mit Hybrid-IC zur Reparatur gehabt - nur keinen 1011. Es war fast immer das Hybrid-IC und der Fehler zeigte sich häufig in nach 10-20 Minuten einsetzenden starken Verzerrungen oder eben auch Zwangsabschaltungen. Manchmal funktioniert die Wärmeableitung einzelner Bauteile nach Außen nicht oder es gibt auch da im Inneren kalte Lötstellen. Zum Testen habe ich immer einen PC-Lüfter direkt über das IC gestellt. Wenn es dann okay ist, ist die Sache klar.

Aber: schaun mer mal. Du kannst natürlich Recht haben. Am besten man geht das Problem entsprechend SM an.

p.s.
Diese Hybrid-IC sind ja nicht mit anderen IC vergleichbar, sondern eher eine in Kunststoff eingegossene Kombination einzelner Bauteile.


[Beitrag von CarlM. am 28. Nov 2018, 23:48 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#19 erstellt: 28. Nov 2018, 23:54
war auch nur mal so ein Einwurf, klar "Wärmeableitung" ist ein gutes Stichwort und auch von @hassinger146 der Einwand, wann geht der Lüfter an?

Ich kenne die Geräte, ja gar nicht, war wirklich nur mal so ein Grundgedanke
Gruß Uwe
CarlM.
Inventar
#20 erstellt: 28. Nov 2018, 23:59
Ich finde es ja auch gut, wenn es nicht nur Dialoge im Forum gibt. Schließlich ist Irren menschlich und das darf man dann auch einmal sagen.
Ich bin jedenfalls immer dankbar, wenn mich jemand ggf. korrigiert, anstelle den TE in's Unglück rennen zu lassen.
Haasinger146
Schaut ab und zu mal vorbei
#21 erstellt: 01. Dez 2018, 00:06
Welche Bezeichnug hat dieses Hybrid IC und auf welcher Platine ist es zu finden?
Multimeter hab ich morgen gegen 10, dann sehe ich weiter.
CarlM.
Inventar
#22 erstellt: 01. Dez 2018, 00:24
Im Schaltplan Blatt Y und Blockdiagram:

Es sind P- und N-Mosfet-Module (PBD001A - PBD002A) sowie vorgeschaltete Hybrid-IC (PA9009A):
http://www.skrap.org/products/view/16492
http://www.etus-land...x-ax3/pa9009a-detail

Hast Du schon versucht, den Fehlerspeicher auszulesen?
Haasinger146
Schaut ab und zu mal vorbei
#23 erstellt: 01. Dez 2018, 13:41
So, wieder da mit neuen Infos:
Multimeter soeben angekommen, habe leider die beidem Amp Platinen noch draußen, aber habe die Standby Versorgung einfach mal an 230V gehängt.

Am 5,6V Regler habe ich 0,5V. Am Eingang nur 0,61V.
Am Trafo T2001 gehen 230V rein und kommen ca 14,6V raus, deshalb gehe ich davon aus dass das Problem im Schaltplan irgendwo twischen R2006 und C2004 liegt.
Vor allem D2001 misst sich meiner Meinung nach sehr komisch, war aber eigentlich spannungsfrei i.O..

Werde jetzt die Platine komplett ausbauen und auf die Jagd gehen.
Schätze der 5,6V Regler sollte vom Gleichrichter ja irgendwas um die 12V bekommen, oder nicht?
CarlM.
Inventar
#24 erstellt: 01. Dez 2018, 13:56
Wir reden jetzt über das Hilfsnetzteil - korrekt?
Da habe ich an dem kleinen Trafo bei ähnlichen Modellen in meinen Dokumentationen 10,8 V AC sekundär.
Vielleicht ist einer der Elkos oder Kondensatoren defekt und zieht die Spannung am Brückengleichrichter D2001 herunter.
Die Spannungsregler halten in der Regel bei Pioneer 1 A aus und gehen eigentlich nur bei Kurzschlüssen kaputt.
Haasinger146
Schaut ab und zu mal vorbei
#25 erstellt: 01. Dez 2018, 14:06
Also ja, Primary Assy AWX7998.

habe ein ganz anderes Problem. Ich messe gerade noch einmal trocken und habe keine Verbindung zwischen dem Ausgang des Trafos T2001 und dme Brückengleichrichter D2001. Der sollte ja am D2001 lt Schaltplan von oben rein gehen. Tut er aber nicht. Und dann ahbe ich eine Dubiouse Brücke namens W2012 die auch definitiv nicht dem Schaltplan entspricht. Ich bin etwas verwirrt.
Da wäre eine Brücke Bezecihnung W2007 im Layout die der Verbidnung W2012 aus dem Schaltplan entspricht. Aber die W2012 aus dem Schaltplan ist definititv nicht die W2012 aus dem Layout.

Oder habe ich da irgendwas übersehen? Theoretisch kann ich doch ausgebaut die Platine ans Netz hängen und dann sollte das Netzteil laufen.


[Beitrag von Haasinger146 am 01. Dez 2018, 14:18 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#26 erstellt: 01. Dez 2018, 14:16
Also mein Service Manual heisst: pioneer_vsx-d1011-d2011-s-k_sm.pdf
Da ist auf Seite 61 (Blatt AG) die Brücke W2012 eingetragen.
Bei mir im SM stimmen Schaltplan und Platine bzgl. W2012 überein.

Hast Du einmal auf die Platine geguckt, ob die Bezeichnung korrekt ist?


[Beitrag von CarlM. am 01. Dez 2018, 14:22 bearbeitet]
Haasinger146
Schaut ab und zu mal vorbei
#27 erstellt: 01. Dez 2018, 14:19
Dann wechsel mal auf Seite 100 und schau dir die W2012 an. Da wirst du sehen dass sie eine Direktverbindung zu L2002 hat.
Dann wechsel wieder auf Seite 61 und da hängt sie auf einmal an der Sekundärseite des Trafos.
CarlM.
Inventar
#28 erstellt: 01. Dez 2018, 14:26
Das kann landesabhängig sein. Manche Netzteile haben auch Anschlüsse für 230V AC-Geräte an der Rückseite - andere hingegen nicht.
Solange eine Verbindung zwischen Trafo und Brückengleichrichter vorhanden ist, sollte alles okay sein.
Haasinger146
Schaut ab und zu mal vorbei
#29 erstellt: 01. Dez 2018, 14:28
Hat sich geklärt, die Brücke W2012 ist auf dem Layout die W2007 und liegt parallel zum Ein Schalter. Insofern kann da gar nichts kommen wenn der Hauptschalter nicht geschlossen ist . Ich setze mal die Brücke und schau dann weiter

Gut, hier neue Fakten:

1. Standby Versorgung ist gut, auch bei der Abschaltung bleiben die 5,6V erhalten

2. Habe nun beide Power Amp Assys vor mir liegen und das Gerät läuft mit den Restlichen Platinen.
Nach ca 5-10 Minuten schaltet das Gerät nach wie vor ab.

3. Habe die Diagnose laufen lassen - da ist alles auf 000

4. Die 0.22Ohm Widerstände sind messtechnisch in Ordnung.

So wie ich das dann wohl sehe schaltet in der Hauptsteuerung irgendetwas ab.

EDIT: Habe wohl die Potentielle Lösung gefunden. In der Nähe des Goldcaps scheint etwas verbrannt oder überschlagen zu haben. Werde das am Montag in der Arbeit mal Reinigen, öffnen und ggf Leiterbahnen nachziehen. Ich Hoffe eine oxidierte Leiterbahn war Ursächlich für das Problem.

BSjp0o5n


[Beitrag von Haasinger146 am 01. Dez 2018, 15:25 bearbeitet]
Haasinger146
Schaut ab und zu mal vorbei
#30 erstellt: 03. Dez 2018, 19:00
So, heute alles blank gemacht , Leiterbahnen waren eigentlich alle intakt , eine Kontaktierung war kurz vor Verbindungsabriss. Wirklich ab war aber Nichts.
Habe den Goldcap ersetzt und alle Leiterbahnen gereinigt, und mit etwas Lot verstärkt. Jetzt läuft der Verstärker teilzerlegt und ich warte auf den Ausfall ( bereits ca. 20 Min Eingeschaltet (aktueller Rekord)).

Werde das ganze jetzt noch ca. 3 Stunden zu stehen lassen bevor ich ihn wieder zusammenbaue oder das Feiern anfange.
Ich schätze dank des Elektrolyts aus dem Goldcap sind Ströme geflossen die so nicht fließen sollten.

Danke an alle hier für die Hilfe, ihr habt mir sehr beim Eingrenzen geholfen.
CarlM.
Inventar
#31 erstellt: 03. Dez 2018, 20:36
Dann drücke ich zunächst meine Daumen.
Uwe_1965
Inventar
#32 erstellt: 03. Dez 2018, 20:43
... und wann geht der Lüfter an Viel Glück und das es das war.

Gruß Uwe
Haasinger146
Schaut ab und zu mal vorbei
#33 erstellt: 03. Dez 2018, 21:12
2 Stunden ohne Ausfall. Ich denke er ist geheilt.
CarlM.
Inventar
#34 erstellt: 03. Dez 2018, 21:48
Dann meinen Glückwunsch! Der Goldcap (Supercap) für den Senderspeicher ist "Standard" 5.5V 0,22F (nicht 0,22 uF wie fälschlich in manchen Quellen). Etwas größere Werte bis 1F schaden nicht.


[Beitrag von CarlM. am 03. Dez 2018, 21:48 bearbeitet]
Haasinger146
Schaut ab und zu mal vorbei
#35 erstellt: 23. Dez 2018, 23:35
Hall nochmal,
ich habe ein neues Problem. Habe den Verstärker wieder zusammengebaut und seit dem zeigt er mir nen AMP Error an. Ich schließe eigentlich einen Defekt an der Endstufe aus, da ja vorher alles mit der Tonausgabe in Ordnung war.
War danach mit den Nerven soweit durch dass ich gesagt habe ich muss jetzt 2 Wochen Abstand von dem Ding nehmen damit ich später mit kühlerem Kopf wieder ran an die Suppe kann.

Also, Amp Error, lässt sich mit der Tastenkombination herausnehmen und kommt nach 3 Sekunden wieder. Keine Lautsprecher o.Ä. angeschlossen.
Was noch interessant ist: Wenn ich die Logik von den Power Amps trenne (Flachband abklemme) kommt der Fehler nicht.
Wenn ich die Vcc von der Poweramp trenne aber das Flachband dran lasse, kommt er.

Der Logik scheint wohl irgendein Feedback von der Endstufe zu fehlen.
Werde das ganze morgen wieder auseinandernehmen und evtl nach einem Montagefehler suchen.
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