Marantz PM-64 - Sekttod :(

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Spidi90
Stammgast
#1 erstellt: 02. Jan 2010, 21:30
Hi,

ich habe oben genannten Vollverstärker an nem Viechpaar gehabt an Silvester, bis sich zwei über ihm (stand auf nem tisch) zum neuen jahr gratuliert haben...

Lämpchen vorne geht an, jedoch zieht das relais zum lautsprecherausgang nicht an (schutzschaltung?)

Habe ihn sofort ausgemacht, aufgeschraubt und alles sichtbare an flüssigkeit mit so nem zewa-zeuch aufgesaugt. Der Trafo war rel. heiss, vorher hatten wir aber auch gut gefeiert.
Nach dem abkühlen einmal testweise angemacht, das relais zog an, nach etwa 10 sek gings wieder raus. am nächsten morgen alles mit irgendwas 60 sauber gemacht, stand kontaktsäuberungsmittel drauf und mit druckluft etwas dreck rausgepustet.

jetzt läuft er aus dem kalten zustand so für 10 sekunden egal ob ohne oder mit last, aus testweise angeschlossenen LS kommt nur leiser netzbrumm, keine signalverstärkung.

Lohnt sich das zu retten? lötstellen sehen alle gut aus und ne sicherung ist anscheinend auch nicht geflogen, also wirds wohl an nem bauteil liegen oder an diesen kontaktspray, das laut aufschrift keins sein sollte...

Vielleicht hat jemand ja ne spontene lösung/idee.

Vielen dank im Voraus,

Peter
audiophilanthrop
Inventar
#2 erstellt: 05. Jan 2010, 01:19
Mit Kontakt 60 (säurehaltig!) hätte ich den aber nicht eingesaut, das würde ich schleunigst mit WL oder Propylallohol wieder wegputzen.

In den Kisten ist so ein Hybrid drin, STK-irgendwas, am besten davon das Datenblatt besorgen und die Spannungen an den einzelnen Anschlüssen nachmessen. Der läuft so schon unter etwas grenzwertigen Bedingungen, evtl. hat er die Gelegenheit beim Schopfe gepackt und ist einseitig hopsgegangen.
Spidi90
Stammgast
#3 erstellt: 17. Feb 2011, 22:16
Ich grab das ganze mal aus...
den Amp hab ich gereinigt, tut sich aber immer noch nix.
wird wohl wahrscheinlich das STK kaputt sein.
Kanns auch bekommen, jedoch überlege ich, ob es sich nicht lohnt, auf das STK3152II statt dem verbauten STK3102II zu wechseln, da ersteres mehr Spannung abkann und so (hoffentlich) weniger kritisch läuft.
Jetzt finde ich zu genau diesen Typen allerdings nix an datenblättern, im netz findet sich nur was zu den ersten Verionen oder 3. also STK31x2 bzw STK31x2III. Habe hier gelesen, dass die Ziffer am ende sagt, wie viel Strom da raus kommen soll. Oder sind das nur "Neuauflagen"? Beim Händler um die Ecke kostet der III 5€ weiger als der II (beides 3102).

Kann mir da jemand helfen?
Werde die Pins nochmal durchmessen müssen, aber STK ist anscheinend immer ein Kandidat für nen Ausfall.

Danke schonmal!


[Beitrag von Spidi90 am 17. Feb 2011, 22:17 bearbeitet]
Toni_
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 17. Feb 2011, 22:40
Hallo,


hier anfragen, ist eine Firma aus Deutschland :

http://www.fibra-brandt.com/




Gruß
Toni
Spidi90
Stammgast
#5 erstellt: 18. Feb 2011, 00:12
Okay, es scheint, dass das Ding schonmal getauscht wurde oder Marantz später eingesehen hat, dass das 3102er zu schwach ist.
da ist nämlich schon ein 3152III drin. Jetzt mal eben durchmessen und wahrscheinlich tauschen, kostet ja nicht viel.

@Toni: Danke für den Link


€: hab gerade mal durchgemessen.
Am STK kommt schon nichts an. also kein Vcc und -Vcc. Hmm. Ich werd den Pfad zurückverfolgen, bis zu den Eingangselkos gehts noch, aber da scheint einer tot zu sein. werde berichten, wenns was neues gibt


[Beitrag von Spidi90 am 18. Feb 2011, 00:35 bearbeitet]
Bertl100
Inventar
#6 erstellt: 18. Feb 2011, 18:30
Hallo,

es gibt im Gerät zwei Paar Netzteilelkos.
2x 6800µF/55V, und 2x 10000µF/80V.
Von den 10000µF Elkos wird über R801/802 die STK versorgt.

Gruß
Bernhard
Spidi90
Stammgast
#7 erstellt: 18. Feb 2011, 22:42
Super, danke!
Einer der 10000er ist hinüber. Dann werde ich den wohl tauschen. Vielleicht auch noch die anderen, die sind sicherlich auch schon gut gealtert...

Wofür sind denn die 6800er? wenn die "nur" bis 55V gehen, für irgendwelche internen Steuerströme?
Was trennen die Relais und worüber werden die angesteuert?
Die ziehen ja nicht an, vielleicht liegt da nachher der Hase begraben.
Werd morgen nochmal den Schaltplan studieren...

Nochmals Danke für den Hinweis,
Peter
Bertl100
Inventar
#8 erstellt: 19. Feb 2011, 20:51
Hallo,

was fehlt denn dem 10000µF Elko?

Bei diesem Gerät gibt es zwei Betriebsspannungen. Einmal +/- ca. 46V an den 6800µF Elkos und einmal +/- 67V an den 10000µF Elkos.
Bei kleinen Lautstärken läuft das Gerät über die +/- 46V.
Bei höheren Lautstärken schalten QU04 und QU04 durch. Angesteuert durch die Steuerschaltung auf der Platine PU51.
Dadurch steigt die Endstufenbetriebsspannung dann auf +/-67V an.
Der STK hängt immer an der höheren Betriebsspannung.

Gruß
Bernhard
Spidi90
Stammgast
#9 erstellt: 17. Jul 2011, 15:32
Ich grab den Thread nochmal aus, vielleicht wirds jemandem noch helfen:

Das Ding funktioniert! Ist zwar mittlerweile schon lange ersetzt worden, aber es ließ mir keine ruhe

Folgendes ist passiert:
Nachdem der Elko wohl doch nicht hinüber war (nur ne kalte Lötstelle, darum konnte ich dahinter nix messen und nahm an, er sei kaputt) kam immnochnix am STK an.
Die Relais haben aber schon angezogen, nur kam nix aus den LS raus.
Also Weg der Spannung zrückverfolgt mitm schaltplan in der hand.
am Elko: Vcc, ging fröhlich weiter bis zu zwei Widerständen:
dahinter nur noch 4V, es müsste aber bis zum STK die Spannung bleiben.

2 neue Widerstände rein: tadaaaaa! Es läuft!

Da ist der Tropfen Sekt wohl genau auf diese beiden Widerstände getropft und hat sie gekillt.
Danach am STK gemessen und alle Werte im grünen Bereich, werde evtl. demnächst nur noch den Ruhestrom nach Datenblatt anpassen, der war marginal zu hoch (wenige mA).


Vielen Dank ans Forum für die Hilfe!
Auch wenns diesmal mal nicht das normalerweise anfällige STK war

Gruß,
SpidiG

€: Post nummer 200 und dann solch ein positiver


[Beitrag von Spidi90 am 17. Jul 2011, 15:33 bearbeitet]
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