Endstufe rauscht auf einem Kanal

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TheFantomas
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Feb 2019, 03:25
Hi,

ja ich weiß es gibt schon genug Einträge mit rauschenden Endstufen allerdings habe ich noch keinen gefunden der genau meinen Symptomen entspricht.

Seit gestern rauscht und verzerrt einer der beiden Kanäle meiner Thomann TA1400 MK II, es wurde bei humaner "Haus Lautstärke" Musik gehört, ein zwei mal die Endstufe ausgeschaltet da keine Musik gewünscht und wieder eingeschaltet. 1 mal hat beim einschalten der Sicherungsautomat ausgelöst was allerdings keine Seltenheit ist da an dieser einfach zu viele Endgeräte hängen und dann gerade beim einschalten schnell mal mehr als 16A zusammenkommen.
Heute ist mir dann ein Rauschen aufgefallen welches immer gleich laut zu hören ist, zusätzlich verzerren die mitten etwas. Dreht man etwas lauter auf "übertönt" man das Rauschen und Verzerren irgendwann so dass es nicht mehr all zu sehr auffällt, deswegen kann ich auch nicht sagen ob es erst seit heute ist oder eventuell schon gestern nach Auslösen der Sicherung vorhanden war.

Das Phänomen tritt unabhängig davon auf ob nun der Signaleingang angeschlossen ist oder nicht, einzig wenn ich die Erdung per "Ground-Lift" zuschalte ist das Rauschen deutlich lauter während auf dem anderen Kanal immer noch kein Rauschen zu hören ist .


Die ElKos sind nicht offensichtlich defekt und auch sonst ist nichts auffällig, weswegen ich mal wegen begrenztem Wissen fragen wollte ob sich der Fehler durch die Diagnose (oder durch eventuelle weitere Diagnose) eingrenzen lässt bevor ich auf gut Glück Alle ElKos tausche inkl. sieb Kondensatoren welche ja auch nicht gerade ganz billig sind. Die Potis für Gain habe ich mal gereinigt aber dadurch wurde es leider nicht besser.

Also wenn irgendjemand eine konkrete Idee hat oder mir sagen kann wie ich ohne alles aus und wieder einzulöten den Fehler eingrenzen oder gar beseitigen kann wäre das SPITZE!


Schon mal vielen Dank und ein schönes Restwochenende
Gruß Nico

Nachtrag:
Auf dem defekten Kanal ist eine Wechselspannung von 0,022V zu messen während diese auf dem funktionsfähigen Kanal nur 0,002V (Messtolleranz) beträgt falls das hilft.


[Beitrag von TheFantomas am 02. Feb 2019, 03:41 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#2 erstellt: 02. Feb 2019, 11:30
Hallo Nico,

der Fehlerbeschreibung nach würde ich auf einen defekten Halbleiter (Diode, Transistor, Operationsverstärker, ...) irgendwo in der Vor- oder Treiberstufe tippen. Eine seriöse Angabe um welches Teil genau es sich handeln könnte sehe ich hier - zumindest für mich - nicht, solange man das Gerät nicht vor sich hat. Da hilft nur, Messgerät raus und anfangen zu prüfen und zwar alles. Von Vorteil dürfte sein, dass ein Kanal noch funktioniert - da kann schön vergleichende Messungen machen. Ist denn ein Schaltplan vorhanden?

Gruß
PBienlein
TheFantomas
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 02. Feb 2019, 16:32
Danke für die schnelle Antwort, ja so etwas habe ich leider auch schon vermutet. Einen Schaltplan habe ich nur für die 1050 gefunden welche allerdings außer Anzahl der einiger Bauteile (vermutlich größtenteils Transistoren) baugleich sein soll.

Schaltplan

Nachtrag:

Stickt ein Klinkenkabel im Signaleingang der Endstufe des defekten Kanals wird das Rauschen minimal leiser

NachNachtrag:
Kurz Musik gehört (so laut dass das Rauschen nicht mehr wahrnembar war) ca. 10 Minuten laufen lassen, plötzlich war das Rauschen weg. Also eventuell ein Halbleiter welcher temperaturabhängig defekt ist?
Nochmals probiert, im komplett kalten Zustand ist ein deutliches rauschen wahrzunehmen, schalte ich die Lüfter aus verändert sich erstmal nichts, nach 1-2 Minuten fängt das Rauschen an abzunehmen bis es nach ca. 5 Minuten nicht mehr hörbar ist. Lüfter anschalten, wird es wieder etwas lauter, nicht mehr ganz so laut wie im kalten Zustand aber das wird daran liegen dass die Lüfter es nicht schaffen alle Komponenten auf genau Raumtemperatur herunterzukühlen.


[Beitrag von TheFantomas am 02. Feb 2019, 19:18 bearbeitet]
klausES
Inventar
#4 erstellt: 02. Feb 2019, 22:27
Dein Gedankengang (Nachtrag 2) ist völlig richtig.

Zwar läge dadurch im ersten Moment nahe "nur" an Endstufe (vielleicht noch Vorstufe/Diff) zu suchen
(da wahrscheinlich im Hauptbereich des Luftstrom) aber das kann täuschen,
denn eine in deinem beschriebenen Fall so geringe Temperaturdifferenz zwischen hörbarem Rauschen und keinem Rauschen,
da kann der Luftstrom, da sicher nicht nur zu 100% dorthin gelenkt, auch weiter entfernt im Gehäuse "wirken".
Damit lässt sich aber trotzdem arbeiten.
Ein Vorteil ist hier die Möglichkeit sehr wahrscheinlich schon erfolgreich mit leichter Kühlung (nicht unbedingt durch massiven Kältemitteleinsatz) zu suchen.
TheFantomas
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 06. Feb 2019, 18:07
Habe das jetzt mal so versucht, aber anscheinend kühlt die Edstufe durch das öffnen des Deckels schon so stark ab dass das Rauschen wieder etwas stärker zunimmt weswegen ich leider nicht raushören/messen konnte welches Teil es genau ist.

Gibt es eine Möglichkeit um das besser zu machen? Belasten/Musik laufen lassen während dessen um sie auf Temperatur zu halten macht ja auch keinen Sinn dann kann ich es ja auch nicht messen/hören.
Scheint also wirklich iergendetwas zu sein dass auf vergleichsweise minimale Temperaturunterschiede reagiert.

Soweit aber schon mal danke, eventuell findet sich ja noch Jemand mit ähnlichen Problemen etc.
klausES
Inventar
#6 erstellt: 06. Feb 2019, 23:01
Heizlüfter, besser aber da völlig geräuschlos und gut durch variable Entfernung zu regulieren, ein Halogenstrahler.
Rabia_sorda
Inventar
#7 erstellt: 07. Feb 2019, 02:42
Haarfön und Kältespray - mehr braucht es jetzt eigentlich nicht.
klausES
Inventar
#8 erstellt: 07. Feb 2019, 03:12

Rabia_sorda (Beitrag #7) schrieb:
Haarfön...

Wenn er dann noch das Rauschen hören kann Mit Kopfhörer vielleicht, sofern das Rauschen dafür nicht auch zu leise ist.
Rabia_sorda
Inventar
#9 erstellt: 07. Feb 2019, 03:44

Wenn er dann noch das Rauschen hören kann


Also, wenn man die signifikanten Bauteile mit dem Fön erhitzt, dann dauert es eigentlich keine Minute und man schaltet den Fön wieder ab. Somit hat man eigentlich genug Zeit zum hören, da sich die Bauteile ja nicht mit dem Abschalten wieder zeitgleich abkühlen. Zum weiteren "stressen" der Bauteile wird dann wieder mit Kältespray gekühlt und somit den Fehler eingegrenzt.
TheFantomas
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 09. Feb 2019, 18:55
Nochmals danke,

also mithilfe eines Föns welcher die Bauteile erhitzt habe ich das Problem auf 1/4 der Baugruppe/Größe eingegrenzt.
Es genügt übrigens nicht ganz 1 Sekunde auf höchster Temperaturstufe zu fönen um das Rauschen komplett zu beseitigen.

Um es jetzt auf 1 Bauteil einzugrenzen muss ich mir noch einmal Kältespray holen. Jetzt habe ich mir bei den Mondpreisen von Kältespray (teils bis zu 22€/L) überlegt einen öl freien Kompressor zu benutzen, das sollte bei so einem minimalen Temperaturunterschied doch auch reichen, oder?
klausES
Inventar
#11 erstellt: 10. Feb 2019, 01:19
Wenn in deinem Fall diese geringe Differenz schon ausreicht ?!? warum nicht.
(Solange die Temperatur der Luft aus dem Kompressor ausreichend gekühlt, durch die Kompressionswärme nicht zu warm wird).

PS.
Um z.B. kleine Transistoren wie TO92 und konsorten, erwärmt, zum testen einzeln etwas herunter zu kühlen
reicht auch sie mit einem in Alkohol getränkten Ohrstäbchen Pad zu "betatschen".

Auf jeden Fall schonender für's Material als Kältesprays.


[Beitrag von klausES am 10. Feb 2019, 01:25 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#12 erstellt: 10. Feb 2019, 01:25
Kannst Du nicht ein abgetrocknetes Kühlpack (ggf. zur Sicherheit in einem weiteren Plastikbeutel) helfen?
z.B.
https://kk-hygiene.d...GEAQYASABEgJcEPD_BwE

Man kann natürlich auch ein geeignetes Metallteil im TK-Fach kühlen und dann in einen elektrisch isolierenden dickwandigen Plastikbeutel platzieren.
Vorteil: Man kann tiefgekühlte flache Köpfe von Nägeln und Schrauben sehr präzise auf Bauteile pressen.


[Beitrag von CarlM. am 10. Feb 2019, 01:29 bearbeitet]
TheFantomas
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 10. Feb 2019, 19:00
Ok dann werde ich mal alternativen probieren. "gekühltes Metall" ist mit etwas zu gefährlich falls ich doch einmal abrutsche.
Alkohol und Wattestäbchen könnte ausreichen.

Anbei mal noch 2 Bilder:
Wärmebildkamera
WhatsApp Image 2019-02-10 at 16.57.49

Der "Fehler" muss iergendwo auf dem Bildausschnitt sein, die Transistoren und Dioden welche auf dem Kühlkörper aufgebracht sind zu hoher Wahrscheinlichkeit nicht.

Eventuell erkennt ja Jemand auf dem Bild etwas merkwürdiges.
Rabia_sorda
Inventar
#14 erstellt: 11. Feb 2019, 01:33
Ist das jetzt die Eigenwärme oder wurde mit dem Fön erhitzt und wo wurden dann die 59,9°C gemessen?
Der Lüfter scheint ja zu laufen, aber ab welcher Temperatur schaltet er ein, oder läuft er dauerhaft?
TheFantomas
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 11. Feb 2019, 01:49

Rabia_sorda (Beitrag #14) schrieb:
Ist das jetzt die Eigenwärme oder wurde mit dem Fön erhitzt und wo wurden dann die 59,9°C gemessen?
Der Lüfter scheint ja zu laufen, aber ab welcher Temperatur schaltet er ein, oder läuft er dauerhaft?



Das ist die Eigenwärme, Lüfter laufen dauerhaft. 60 C° wurden an den beiden Widerständen gemessen welche man unten rot sieht.
Rabia_sorda
Inventar
#16 erstellt: 11. Feb 2019, 02:11
Dann frage ich mich warum der mittlere (obere) blaue Elko so warm wird, wo ja daneben die Widerstände kühler zu sein scheinen.
Auch die beiden Dioden (1N), unten im Bild, sollten eigentlich nicht so heiß werden.

Andererseits können diese Bauteile auch die Abwärme der Widerstände gespeichert haben.


[Beitrag von Rabia_sorda am 11. Feb 2019, 02:13 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#17 erstellt: 11. Feb 2019, 09:21
Ja, Elkos dürfen keine eigene Wärme entwickeln. Wenn sie es doch tun, dann sind sie defekt.

- Johannes
Ingor
Inventar
#18 erstellt: 11. Feb 2019, 16:34
Könnte es sein, dass an dem Stecker unter dem Kondensator eine schelchte Verbindung ist und sich daher die Stelle erwärmt? Die Auflösung der Wärmebildkameras ist ja eher gering, da lässt sich das nicht immer genau sehen, wo die Wärmeentwicklung ist.
TheFantomas
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 12. Feb 2019, 18:29
Also ich habe mal die Methode mit Alkohol probiert. In dem Fall -22C° kalter Spiritus.

Die ganze Endstufe auf Betriebstemperatur gebracht und dann getestet
Der Kondensator C19 hat da ganz gut reagiert, etwas kalt gemacht schon ging das Rauschen wieder los. Dann mit dem Fön auf niedrigster Stufe erwärmt. Kurz wurde das Rauschen minimal mehr bis es dann wieder komplett verschwand. Das schiebe ich mal auf die Verdunstungskälte welche es für 1 Sekunde noch etwas kälter macht.
Wackeln am Kondensator verändert rein gar nichts also wohl eher kein Kontaktproblem sondern eher der Kondensator selbst. Die Lötstellen sehen auch gut aus.

Zum prüfen mal den Gaslötkolben für ein paar Sekunden an gemacht um ihn auf ca. 50-60C° zu bringen. Lötspitze kurz dran gehalten, Rauschen sofort weg. Leider einmal abgerutscht was zu einem lauten Knall geführt hat, zum Glück blieb Alles heile. Habe mich nur zu tode Erschrocken.

Die Temperatur der beiden blauen Elkos ist übrigens auf beiden Kanälen +- 1C° gleich also entweder werden die einfach warm (36C° ist ja nicht kritisch) oder es ist die Abwärme von einem benachbarten Bauteil.

Der Kompressor müsste in 2-3 Tagen ankommen, vielleicht kann ich damit ja nochmal gegenprüfen.

Also bis hier her schon mal vielen Dank, der Tipp mit kalten Metallteilen und Alkohol waren super.

C19
Höhere Auflösung


[Beitrag von TheFantomas am 12. Feb 2019, 18:31 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#20 erstellt: 12. Feb 2019, 18:37
Vielleicht in der Zwischenzeit mal Wikipedia „Capacitor Plague“ lesen.
Rabia_sorda
Inventar
#21 erstellt: 12. Feb 2019, 18:56
Ich würde da jetzt auch nicht mehr lange "rumhampeln" und gleich neue Elkos (105°C) einbauen.
klausES
Inventar
#22 erstellt: 12. Feb 2019, 21:56
Das geprüfte Verhalten dieses C ist ja schon ziemlich Beweislastig

Würde erneuern und "auf jeden Fall" diesen R112 auf mehr Abstand zu den zwei Elkos bringen.
(Ordentlich nach rechts biegen, oder besser neu mit noch länger gelassenen Beinen und weit nach rechts).

R112


[Beitrag von klausES am 12. Feb 2019, 21:59 bearbeitet]
TheFantomas
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 12. Feb 2019, 23:56
Ja, Kondensator wird selbstverständlich ausgetauscht. Kosten ja (fast) nichts.
Die Idee mit dem Widerstand gefällt mir sehr gut, werde ihn auf die Seite biegen und eventuell (ein Stück festes Papier?) dazwischen stecken um die Wärmeübertragung zu verringern. Löten probiere ich so gut es geht zu vermeiden.

Ich weiß leider nur nicht welche Kondensator C19 genau ist, es steht 152 sollte 1,5 nF sein. Jetzt weiß ich allerdings nicht genau welche Spannungsfestigkeit er mindestens haben muss. Kann mir eventuell Jemand einen Link zum passenden Link schicken oder die passenden Spezifikationen geben?

Bei Conrad konnte ich mit entsprechender Kapazität nur die größeren eckigen finden.
Ich korrigiere, habe einen gefunden: Artikel passt der in etwa?

Danke


[Beitrag von TheFantomas am 12. Feb 2019, 23:58 bearbeitet]
klausES
Inventar
#24 erstellt: 13. Feb 2019, 00:04
Mir ging es "mit R112 auf mehr Abstand" um die zwei Elkos.
Der ist so nahe an denen dran das da nicht nur die Strahlungswärme in die 2 Elkos sehr heftig sein muss sondern da ist ja fast schon "(Wärme)Kontakt".

Die obere Lötstelle von C19, der "Eintritt seines oberen Bein in das Lot" sieht nicht nach gutem Fluss/Verbund zum Zinn aus.
TheFantomas
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 13. Feb 2019, 00:09

klausES (Beitrag #24) schrieb:
Mir ging es "mit R112 auf mehr Abstand" um die zwei Elkos.
Der ist so nahe an denen dran das da nicht nur die Strahlungswärme in die 2 Elkos sehr heftig sein muss sondern da ist ja fast schon "(Wärme)Kontakt".


Ja, das meinte ich auch. Etwas auf die Seite biegen und zwischen Widerstand und ElKo ein Stück Papier damit die Wärme nicht so sehr in die Richtung abstrahlt. Das ganze dann vorbeugend auf beiden Kanälen
Ingor
Inventar
#26 erstellt: 13. Feb 2019, 00:52
Nein, natürlich kein Papier. Papier ist brennbar. Der Abstand reicht dann auch aus. Gegen die Starhlungswärme würde Metall auch viel mehr bringen. Aber lass es, du hattest schon mal mehr Glück als Verstand, als du abgerutscht bist und das Gerät trotzdem überlebt hat. Wenn du nicht gut löten kannst, wird der Tausch des Kondensators kein Vergnügen. Evtl. ist die Platine durchkontaktiert. Eng ist es allemal.
TheFantomas
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 13. Feb 2019, 02:07

Ingor (Beitrag #26) schrieb:
Nein, natürlich kein Papier. Papier ist brennbar. Der Abstand reicht dann auch aus. Gegen die Starhlungswärme würde Metall auch viel mehr bringen. Aber lass es, du hattest schon mal mehr Glück als Verstand, als du abgerutscht bist und das Gerät trotzdem überlebt hat. Wenn du nicht gut löten kannst, wird der Tausch des Kondensators kein Vergnügen. Evtl. ist die Platine durchkontaktiert. Eng ist es allemal.


Löten selbst ist kein Problem, ich bin einfach kein Freund davon funktionsfähige Lötstellen neu zu löten wenn es sich vermeiden lässt.
Die obere Lötstelle vom C19 habe ich auch nachgelötet allerdings ohne Verbesserung.
Ich behaupte der ist einfach hinüber und wenn er warm wird ist das Elektrolyt etwas flüssiger und er funktioniert wieder temporär.
Poetry2me
Inventar
#28 erstellt: 13. Feb 2019, 09:23
Ich denke KlausES hat recht:

Der Widerstand neben den Elkos ist der Grund für den Defekt.

Dauerhafte Erwärmung lässt Elkos um Größenordnungen (!) schneller altern.

Wegbiegen ist die richtige Methode. Den Rest macht die Konvektion.

- Johannes
TheFantomas
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 18. Feb 2019, 15:20
Die Lieferzeit für einen 1,5nF Kondensator beträgt nochmals 1 Woche, jetzt habe ich allerdings 1,8nF Kondensatoren hier.
Auf dem Schaltplan sieht das ganze nach etwas richtung Tief/Hoch-Pass aus. Kann ich denn einen Kondensator mit 1,8nF verbauen oder lieber noch 1 Woche warten?

Danke
Ingor
Inventar
#30 erstellt: 18. Feb 2019, 15:40
Das ist egal. Für den Test. Löte ihn ein und schau, was passiert. Wenn der wirklich kaputt war, sollte das Rauschen weg sein. Das ist übrigens kein Elektrolyt Kondensator, da trocknet nichts aus. Das ist ein Keramikkondensator. Die gehen selten kaputt und sind auch temperaturbeständig.
TheFantomas
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 18. Feb 2019, 16:06

Ingor (Beitrag #30) schrieb:
Das ist egal. Für den Test. Löte ihn ein und schau, was passiert. Wenn der wirklich kaputt war, sollte das Rauschen weg sein. Das ist übrigens kein Elektrolyt Kondensator, da trocknet nichts aus. Das ist ein Keramikkondensator. Die gehen selten kaputt und sind auch temperaturbeständig.


Ok danke dann werde ich das tun. Der C18 muss dann nicht ausgetauscht werden damit beide die gleiche Kapazität haben?
Dass das keine ElKos sind ist mir bekannt, aber ich dachte Keramikkondensatoren haben auch ein Elektrolyt welches austrocknen kann, man lernt immer dazu.
Wenn die Hitzebeständig sind, wo liegt denn deren Schwachstelle? Spannungsspitzen, mechanische Belastung
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