Denon PMA-520: Eingänge identisch?

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polarbear11
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 09. Feb 2019, 18:36
Hallo Gemeinde,

gemäß den mir vorliegenden Infos sind die Eingänge TUNER, AUX1 und AUX2 am Denon PMA-520 äquivalent(?).
Kann das jemand bitte bestätigen bzw. kommentieren?

Dank und Gruß
Jörg

Denon PMA-520 Eingänge
CarlM.
Inventar
#2 erstellt: 09. Feb 2019, 18:45
Zitat aus der Bedienungsanleitung (Spezifikationen):

Pre amplifier section

Equalizer amplifier output: (REC OUT terminals) 150 mV

Input sensitivity/Input impedance: PHONO (MM): 2.5 mV / 47 kΩ

CD, TUNER, AUX, Network, RECORDER:
110 mV / 30 kΩ (SOURCE DIRECT OFF)
110 mV / 16 kΩ (SOURCE DIRECT ON)

RIAA deviation: PHONO (MM): 20 Hz – 20 kHz±0.5 dB

Zitat Ende
Uwe_1965
Inventar
#3 erstellt: 09. Feb 2019, 21:51
CarlM. bestätigt gerne Deine Aussage / Feststellung

Gruß Uwe
Poetry2me
Inventar
#4 erstellt: 09. Feb 2019, 23:57
In USA, Kanada und ganz Asien sind übrigens die Kondensatoren C131 - C142 (jeweils 220pF 50V Keramikkondensator) nicht bestückt.

Ich mache solche FTZ-Bremsen meistens raus (noch dazu, wenn sie aus Keramik sind), was sich in der Regel in einem etwas "frischerem" Klang bemerkbar macht.

- Johannes

EDIT: "in der Regel" eingefügt.


[Beitrag von Poetry2me am 10. Feb 2019, 10:17 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#5 erstellt: 10. Feb 2019, 05:01

Ich mache solche FTZ-Bremsen meistens raus


Messungen habe ich dazu nicht getätigt, um einen evtl. besseren Frequenzverlauf/Klang zu bestätigen. Aber sollten die C´s nicht auch dafür zuständig sein, eine evtl. statische Aufladung/Überspannung gegen Masse abzuleiten, um dadurch eine Zerstörung der Eingangsstufen vorzubeugen?
Poetry2me
Inventar
#6 erstellt: 10. Feb 2019, 10:48
Ich denke der Sinn dieser Kondensatoren konnte nur gewesen sein, Störungen durch HF Einstrahlung ins Gerät zu vermeiden.

Nach dem Zweiten Weltkrieg hatten die Aliierten, welche mit eigener Funkttechnik mit abweichenden Frequenzbereichen ins Land gekommen waren, einen Einfluss auf die Frequenzverteilung in Deutschland. Das FTZ hatte neben der Vergabe von Frequenzen auch die Aufgabe, für besondere Robustheit gegen EMV-Störungen zu sorgen, was damals im deutschen FTZ so gründlich getan wurde, dass viele internationale Hersteller von HiFi-Geräten eigene Versionen NUR FÜR WESTDEUTSCHLAND anfertigen mussten. Nur durch zusätzliche EMV-Maßnahmen konnte die strenge Zulassung durch das FTZ bestanden werden, so dass man das Gerät auf dem westdeutschen Markt verkaufen durfte.
In Schaltplänen bzw. Service Manuals japanischer (z.B. Sony) und amerikanischer Geräte findet man noch in den 1980er Jahren häufig neben bestimmten Bauteilen die Anmerkung "W. Germany only".

Das FTZ wurde längst abgeschafft, aber alleine aufgrund der hohen Länderdichte und der jeweils jahrzehntelangen Vorgeschichte der Frequenzverwendung in den einzelnen Ländern wird Europa auch heute noch als "EMV empfindlicher" Markt gesehen und es werden auch in den Geräten für Europa noch mehr Maßnahmen zur Dämpfung von HF implementiert, als für viele andere Märkte.


[Beitrag von Poetry2me am 10. Feb 2019, 10:49 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#7 erstellt: 10. Feb 2019, 15:58
Wäre es dann nicht sogar gut, wenn man diese Geräte HEUTZUTAGE so belässt? Die Welt wird ja immer mehr mit modernen HF-Schleudern (z.B.:SNT´s) "verseucht" und diese EMV-Probleme häufen sich zunehmends. Somit wären die alten "FTZ"-Geräte ja besser entstört
Den klanglichen Aspekt lasse ich jetzt mal aussen vor.
Poetry2me
Inventar
#8 erstellt: 10. Feb 2019, 16:02
Im Prinzip hast Du recht.

Ich entferne die Kondensatoren wegen der "klanglichen Aspekte".

Gelegentlich verkleinere ich auch nur den Wert und verwende Besseres als Keramikkondensatoren,


[Beitrag von Poetry2me am 10. Feb 2019, 16:02 bearbeitet]
polarbear11
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 10. Feb 2019, 18:56
Hallo zusammen,

ich werte die Antworten bzgl. meiner Frage mal als: Ja, die sind äquivalent.
Allen anderen ebenfalls Dank für die interessanten Ergänzungen.

Gruß
Jörg
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