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technics se-a900s tot ?

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Autor
Beitrag
alaska36
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 05. Jun 2020, 10:52
hallo zusammen...

komischerweise konnte ich mich mit meinem alten benutzernamen nicht mehr einloggen. musste mich nun neu registrieren.

also, die vorgeschichte und eure wertvollen tips sind hier dokumentiert : http://www.hifi-forum.de/viewthread-185-16641.html


kurzfassung :
unregelmässiges knallen auf einem kanal. euer rat : ic401 (AN7062N) ersetzen.


also hab ich mir sicherheitshalber zwei der ic besorgt und nun heute (endlich !) eins einbauen lassen. nicht von irgendeinem feld-wald-wiesen-bastler , sondern von jemandem , der von berufswegen hifi geräte repariert und teilweise selber entwickelt. sollte also korrekt erledigt worden sein (ic-lötaufsatz, esd-schutz, lötabsauger, etc). jedenfalls ist mir beim zugucken nichts verdächtiges aufgefallen. kein rauch oder so.
nun, besagtes ic wurde ersetzt doch passiert nun gar nichts mehr. endstufe schaltet ein, beleuchtung geht an. aber das deutliche klicken des relais bleibt weg. natürlich kein ton. für mich als laien gibts eigentlich nur folgende ursache : der neu eingesetzt AN7062N ist tot.

auszuschliessen :
- sicherung. geprüft.
- falsche verkabelung. wir haben sicherheitshalber meinen zweiten a900s als vorlage genommen, wo welches kabel und welche schraube hinkommt.
- lautsprecher. funktionieren am anderen a900s problemlos
- kein input. hm. vorstufe funktioniert problemlos. und am signalweg wurde ja eigentlich nichts geändert. daher würde ich das ausschliessen


weiteres vorgehen ? den ic nochmals ersetzen ? wie/wo könnte ich den fehler finden ?

ich weiss, ich werde wieder in kurzer zeit gute antworten erhalten. daher schon im voraus vielen dank für eure hilfe.



gruss
sandro
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 05. Jun 2020, 14:14
Hallo alleine ...

Evtl ist der neue 7062N ein Fake - IC

Ich hätte vorher auch einen IC - Sockel verlötet, um somit später auch sehr schnell und einfach den IC tauschen zu können. Auch läuft man nicht Gefahr den IC beim löten zu "verbruzzeln".

Ein Knallen....
Das Problem könnten einfach nur trockene Elkos sein.
Leider ist die Class-AA Schaltung recht empfindlich und die beiden Hybriden arbeiten "mit" und "gegeneinander". Diese Schaltung lässt sich elektrisch schlecht messen / überprüfen.
Nicht selten kann hier eines der Hybriden defekt sein, wodurch dann dieses Knallen entsteht.

Auf kalte Lötstellen wurde alles kontrolliert?
alaska36
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 05. Jun 2020, 14:17
sofern die kontrolle mit kältespray und föhn wirklich zuverlässig ist, ja.
Rabia_sorda
Inventar
#4 erstellt: 05. Jun 2020, 14:25

alaska36 (Beitrag #3) schrieb:
sofern die kontrolle mit kältespray und föhn wirklich zuverlässig ist, ja.


Was kontrollierst du damit?
alaska36
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 05. Jun 2020, 15:27
auf diese weise sollten sich doch kalte lötstellen finden lassen. zumindest hab ich dies in diversen posts gelesen.
Uwe_1965
Inventar
#6 erstellt: 05. Jun 2020, 17:09
Irgendwie komme ich gerade nicht ganz klar


nicht von irgendeinem feld-wald-wiesen-bastler , sondern von jemandem , der von berufswegen hifi geräte repariert und teilweise selber entwickelt. sollte also korrekt erledigt worden sein


Was sagt denn der dazu?

Gruß Uwe

P.S @TE ganz ehrlich gesagt schmerzt dieses nur kleingeschriebene ganz arg in den Augen, so das eigentlich schon fast die Lust vergeht, es zu lesen. Ist nur meine Meinung.
alaska36
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 05. Jun 2020, 17:41
Nun, mit dem Fachmann habe ich mich unterhalten. Er behauptet natürlich, dass das Gerät mehr als nur diesen Defekt hatte. Und sich nun Folgeschäden abzeichnen. Jedenfalls will er sich nicht weiterhin gratis damit beschäftigen. Dass die Endstufe vorher lief und jetzt tot ist, hilft nicht weiter. Da er keinen schriftlichen Auftrag hat, ist natürlich nichts mit Gewährleistung oder Reparatur etc. So ein Blödmann !

Wie auch immer, ich hab das Gerät wieder bei mir zu Hause und hab mir die "Baustelle" rund um den IC mal unter der Lupe angeschaut. Interessant. Gleich daneben sitzt ein kleiner Kondensator C427. Der scheint in der Mitte gebrochen zu sein. Ob da der "Fachmann" schuld dran ist ??? Möglich wärs, aber nicht beweisbar.

Also werde ich nun besagten Kondensator irgendwie versuchen aufzutreiben. Die Panasonic-part-nummer lautet ECBT1E223ZF. 25 volt, 0.022U . Dies gemäss Technics Service Manual. 0.022U dürften 0.022 micro-Farad sein. Vielleicht weiss einer von Euch ja zufällig eine Quelle für diese Kondensatoren oder einen passenden Ersatztyp ? Ich werde kaum im Elektronikfachmarkt einfach einen 25V/0.022U Kondensator kaufen können. Meines Wissens gibts da ja verschiedene Typen.

Achja, den AN7062N werde ich auch wieder durch den alten ersetzen. Der lief immerhin. Wäre ja möglich, dass der neue IC ein Fake ist. Wie Rabia_sorda vermutet hat.


Achja, Gross/klein ist extra für Dich Uwe. Ich schreibe ansonsten seit mehr als 20 Jahren emails und posts grundsätzlich klein. Wohl deshalb, weil 99% in englischsprachigem Umfeld.


[Beitrag von alaska36 am 05. Jun 2020, 17:42 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#8 erstellt: 05. Jun 2020, 18:22
Hallo zusammen,

nachdem jetzt hier nicht mehr alles klein geschrieben wird, mag ich jetzt auch was schreiben - danke Uwe

Der IC wurde ja vom TE besorgt, sofern ich das im Eingangspost korrekt verstanden habe. Die meisten Profis, und damit meine ich wirklich professionelle Reparaturwerkstätten, mögen Ersatzteillieferungen von Kunden überhaupt nicht und das hat seinen Grund in der Tatsache, dass sie letztlich in der Gewährleistung sind. Bei Bauteilen aus nicht bekannten Quellen kann das schon mal ein Griff ins Klo sein, wie sich hier ja möglicherweise abzeichnet. Und genau da liegt das Problem!

Wenn nun jemand aus purer Gefälligkeit (so habe ich das wenigstens verstanden) so ein Teil einbaut geht er ja genau oben erwähntes Risiko ein. Ich kann den Mann durchaus verstehen, dass er da jetzt ohne Auftrag nicht weiter machen möchte. Schließlich könnte das ja auch teuer werden. Dass er dann gleich ein "Blödmann" sein muss, möchte ich nicht weiter kommentieren.

Wie bereits vorgeschlagen sollte nun direkt ein IC-Sockel eingebaut werden, damit die Leiterbahnen die viele Löterei halbwegs heile überstehen.

Was das Knallen anbelangt, so ist in den allermeisten mir bekannten Fällen ein defekter Elko ursächlich gewesen, was nicht heißen muß, dass hier nicht auch ein Endstufenhybrid defekt sein kann. Das ließe sich ja am allereinfachsten mit einem Hybridtausch der beiden Seiten ermitteln. Wandert der Fehler, liegt's am getauschten Hybrid. Das setzt aber eine halbwegs vernünftige Lötstation voraus mit ebenfalls vernünftier Lotaubsaugung oder einer Handpumpe.

Gruß
PBienlein
Uwe_1965
Inventar
#9 erstellt: 05. Jun 2020, 19:31
@PBienlein Bitte

@alaska36 War jetzt auch nicht böse gemeint

Ich habe mir mal den anderen Thread durchgelesen, und da gab es wohl an anderer Stelle am selben IC ein Problem, was aber nicht heißt, das das Problem auch an Deinem Gerät so sein mußte. Hat aber mit der Sache, das es jetzt nicht mehr funktioniert erstmal nichts zutun.

Der Kondensator denke ich mal wäre für die eigentliche Funktion des IC nicht erheblich, den würde es hier zum Beispiel geben, nicht von dem Bild täuschen lassen.

Ich denke für den defekt wäre eher Q401/Q402 prädestiniert, weil die auch thermisch nicht unerheblich belastet werden, nur mal so als Anreiz


Das ließe sich ja am allereinfachsten mit einem Hybridtausch der beiden Seiten ermitteln. Wandert der Fehler, liegt's am getauschten Hybrid


Schade, das wird hier nicht gehen, weil IC 502 ein RSN600B ist und IC 501 ein SVI 3205B [OT on OT ende] drin sind da sind Links und Rechts integriert und in dem SVI auch ein Teil der Schutzschaltung

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 05. Jun 2020, 19:40 bearbeitet]
alaska36
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 05. Jun 2020, 20:10
Wie war das mit der Kiste und den Würmern ? Ich hab die Typenbezeichnung von Q401/402 mal rausgesucht (2SA1123RSTTA). Natürlich gibts kaum noch Hinweise darauf bei Frau Google. Zu kaufen gibts die Dinger scheinbar schon gar nicht mehr.

In einem uralten Post von 2007 wird noch auf SA1124 verwiesen. Aber auch da nix mehr zu bestellen.

Immerhin habe ich ungefähre Spezifikationen gefunden :
Indeks: 728-XE-0608
Typ: 2SA1123RSTTA
Obudowa: TO-92
Napięcie: 150 V
Moc: 0,75 W
Prąd: 0,05 A
Częstotliwość: 200 MHz
Polaryzacja: pnp
Nazwa produktu: Tranzystor

TO-92 ist der Gehäuse-Typ, Spannung 150Volt, Leistung 0.75W, Strom 0.05A, Frequenz 200MHz, Typ PNP.
Soweit so gut. Jetzt als Nicht-Elektroniker das passende Ersatzteil zu finden, wird mühsam.

Mist, Mist, Mist. Hätte ich das sporadische Knallen einfach sein lassen. Auch wenn ich jedes Mal beinahe einen Infarkt erlitten habe.
Rabia_sorda
Inventar
#11 erstellt: 05. Jun 2020, 20:53

auf diese weise sollten sich doch kalte lötstellen finden lassen. zumindest hab ich dies in diversen posts gelesen.


Die Chance halte ich für 50 : 50.
Sowas teste ich eher mit einem Abklopfen der Platine / der Bauteile, sowie mit einer genauen Ansicht der Lötstellen und Leiterbahnen (Haarrisse).


das wird hier nicht gehen, weil IC 502 ein RSN600B ist und IC 501 ein SVI 3205B ... drin sind da sind Links und Rechts integriert ...


(In diesem Fall leider) Korrekt!
Hier gibt es einen Stereo-Hybriden der Stromverstärkung und einen Stereo-Hybriden der Spannungsverstärkung. Das meinte ich oben mit

(..."die beiden Hybriden arbeiten "mit" und "gegeneinander"...)


Hätte ich das sporadische Knallen einfach sein lassen.


Wenn man damit leben kann...why not! Nur kann dies auch zur Zerstörung der Lautsprecher führen.
Uwe_1965
Inventar
#12 erstellt: 05. Jun 2020, 20:55
Das mit der Suche wäre auch einfacher gegangen 2SA1123, als Ersatz könntest Du nehmen 2SA1016K, 2SA1482, 2SA992 oder auch 2SA1360 (hier aber die Beinchenfolge ECB) beachten

Gruß Uwe
alaska36
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 05. Jun 2020, 21:00
OK, danke. Welchen der aufgezählten Typen würdest Du nehmen ?
Uwe_1965
Inventar
#14 erstellt: 05. Jun 2020, 21:03
2SA992 wobei der sogar noch etwas besser wäre 2SA1360 oder zur Not, weil den sollte man immer im Haus haben 2SA1381, gibt es auch ala KSA1381 bei anderen Anbietern


[Beitrag von Uwe_1965 am 05. Jun 2020, 21:24 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#15 erstellt: 05. Jun 2020, 21:20
Ich würde mir aber auch mal die 10 V - Elkos im "virtual battery" Bereich ansehen (messen) oder erneuern und dort auch die Z-Dioden prüfen.
Speziell an IC761 würde ich mal nach brüchigen Lötstellen schauen.

Wurde der 900er auch mal mit einem VV betrieben, der nicht auf dessen Spannungsversorgung angewiesen ist? Nicht das es an dessen Spannungsversorgung liegt und daher der VV spinnt, wodurch dieses Knallen ausgelöst wird / wurde.


[Beitrag von Rabia_sorda am 05. Jun 2020, 21:20 bearbeitet]
alaska36
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 06. Jun 2020, 17:54
Den A900 habe ich ohne VV und mit verschiedenen C800 ausprobiert.
(Als Informatiker ist mir das Ausschlussverfahren geläufig.)

Der A900 knallt auch wenn nichts angeschlossen ist. bzw nur die Lautsprecher.

Bzw müsste ich jetzt ja eigentlich in Vergangenheitsform schreiben. Denn jetzt leuchtet er ja nur noch vor sich hin. Aber immerhin originale Beleuchtung :-) . Ist ja auch was.


[Beitrag von alaska36 am 06. Jun 2020, 17:54 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#17 erstellt: 06. Jun 2020, 21:15
Wie gesagt, löte einen IC-Sockel ein und probiere es mit dem alten IC nochmals (falls er die Lötsession überlebt hat).
Und dann solltest du wirklich erstmal nach kalten Lötstellen sehen.

Technics Endstufe SE-A900 - Knallen ab 1/4 Lautstärke
alaska36
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 07. Jun 2020, 18:01
so, alle Teile bestellt. Sockel, nochmals einen AN7062N, die 2SA1360 und ein paar der kleinen Kondensatoren c427. Mal sehen, ob ich den SE-A900 nochmals zum laufen bringe.
alaska36
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 15. Jun 2020, 19:16
die Teile sind eingetroffen. Die beiden q401/q402 wurden durch SA1360 ersetzt. Beine korrekt eingelötet. Der kaputte Kondensator c427 wurde ebenfalls ersetzt. Dann wurde ein IC-Sockel eingelötet und nochmals ein neuer AN7062N eingesetzt. Diesmal habe ich alles selber gelötet. Nichts mehr mit Fachmann.

Trommelwirbel.......

Netzkabel rein .....

Trommelwirbel......

einschalten.....

Trommelwirbel.....

...kein Rauch. Aber auch kein Ton. Die Operation-LED bleibt dunkel und das Relais zieht nicht an. Mist.


In weiser Voraussicht habe ich mir schon mal Ersatz beschafft. Eine SU-C909U/SE-A909S Combi. Komplett revidiert mit Ausnahme der Beleuchtung. Die aber mit LED zu ersetzen ist eine Kleinigkeit. Hab ich schon mehrfach gemacht.
Uwe_1965
Inventar
#20 erstellt: 15. Jun 2020, 20:59
Jetzt habe ich so eine lange Antwort geschrieben und lösche sie am Ende.

Dann halt die Kurzfassung. Das das Teil schon mal nicht gleich in Rauch aufgeht, hört sich doch schon mal gut.

Besorge Dir mal ein "Glühbirne in Reihe" (60W) über die Suchfunktion müßte sich eigentlich mittlerweile da recht viele Treffer zu finden sein.

Dann schauen ob alle Sicherungen in Ordnung sind.

Mit Glühbirne das Gerät einschalten und berichten was passiert. Gut, wenn Glühbirne nur kurz hell aufleuchtet und dann nur noch glimmt. Schlecht, wenn sie dauerhaft hell (pulsierend) leuchtet.

Wenn alles GUT ist, dann könntest Du mal ein paar wichtige Spannungen im Gerät messen, wo das können wir Dir dann sagen, nach dem Glühbirnen Test.

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 15. Jun 2020, 21:00 bearbeitet]
alaska36
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 16. Jun 2020, 07:58
Glühbirne ? Da muss ich mal suchen. Hab keine Ahnung, was Du da meinst :-)

Heute abend wollte ich sowieso die diversen Spannungen messen. Im Service-Manual sind ja einige Informationen dazu zu finden.

Eigentlich hätte ich ja Ersatz für die kaputte Endstufe. Aber nun hat mich der Ehrgeiz gepackt und ich will das Ding wieder zum laufen zu bringen.
Uwe_1965
Inventar
#22 erstellt: 16. Jun 2020, 08:41
Ja, war auch die Kurzversion. Schaue mal hier, da gibt es sogar Bilder von "Glühbirne" und es gibt auch eine Prinzipsskizze dazu

Gruß Uwe


[Beitrag von Uwe_1965 am 16. Jun 2020, 08:45 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#23 erstellt: 16. Jun 2020, 09:33
Funktioniert das denn mit der Glühlampe, wenn der kleine Stby-Trafo (höherer "Innenwiderstand") später erst den großen Haupttrafo schalten muss?
Ich hatte so einen Aufbau noch nicht so getestet - Erfahrungen?


[Beitrag von Rabia_sorda am 16. Jun 2020, 09:34 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#24 erstellt: 16. Jun 2020, 12:59
Das wäre in der Tat mal zu testen, hier könnte das intakte Gerät vielleicht behilflich sein.

Gruß Uwe
alaska36
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 16. Jun 2020, 20:02
so...ich hab mal ein bisschen rumgemessen. Halt so was mir gerade eingefallen ist.

zuerst mal den AN7062N. Jeweils von Pin 1 zu Pin x.

neu alt
P2 0V 0V
P3 0V 0V
P4 45.5V 45.5V
P5 45.7V 45.5V
P6 46.7V 46.6V
P7 45.5V 45.5V
P8 46.0V 46.4V
P9 47.1V 47.1V
P10 -17.3V -17.3V
P11 47.3V 47.8V
P12 47.3V 47.1V
P13 47.1V 47.1V
P14 47.7V 47.8V
P15 46.9V 47.2V
P16 9V 8V
P17 0V 0V
P18 -10.7V -10.0V
(Entschuldigt die Darstellung, ich weiss nicht, wie ich hier eine Tabelle darstellen kann)

Gemäss Service Manual müsste P16 0V sein. Soweit passt der neue und alte AN7062N eigentlich gut zusammen. Dann habe ich weitergemessen. Immer Pin 1 gegen was anderes.
Q401 :
P1-E 46.8V
P1-C 2.2V !!!!
P1-B 46.2V

Q402 :
P1-E 47.3V
P1-C 48.3V !!!!
P1-B 47.7V
Oha ! Da scheint was faul zu sein ! Also beide neu eingebauten SA1360 ausgelötet und durch neue ersetzt. Gleiches Resultat. Entweder der eine ist gleich wieder hops gegangen, oder es stimmt was rundherum nicht. Drum hab ich auf dem Schema mal geguckt, was denn so am C der Transistoren hängt.

Die Widerstände R471 und R472 sind 553 und 550 Ohm. Passt. Kanns also auch nicht sein. Dann habe ich einfach mal die Spannung der Dioden D401/D403/D405 bzw D402/D404/D406 gemessen.
D401 : 43.2V
D403 : 0V
D405 : 0V
D402 : 0V
D404 : 0V
D406 : 0V

Die ungeraden Dioden/Widerstand gehen auf Q401, die geraden auf Q402. Da scheint also das Problem zu liegen. Ich vermute , D402 ist das Problem. Denn gemäss Schema müsste bei Q401 nämlich irgendwo 2.4V messbar sein. Das kriege ich von Pin 1 zu C. Bei Q402 stimmts ja nicht.

Als Nichtelektroniker habe ich natürlich absolut keine Ahnung, ob meine Messreihe überhaupt Sinn macht. Ich lasse mich gerne belehren bzw mir helfen. Übrigens, alle Messungen zeigen das gleiche Resultat wenn ich statt Pin 1 den äusseren Kontakt eines Cinch-Eingangs verwende. Egal ob Links oder Rechts.

Viel Geschreibsel, wenig Erfolg. Ich bin mir aber sicher, dass Ihr damit was anfangen könnt. Danke jetzt schon !


[Beitrag von alaska36 am 16. Jun 2020, 20:04 bearbeitet]
alaska36
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 16. Jun 2020, 20:09
Achja, den Glühlampen-Test habe ich noch nicht gemacht. Ein Vergleich mit einer anderen Endstufe fällt ebenso flach. Es steht nur die eine kaputte A900 rum. Die anderen beiden sind A900 Mark 2. Und dort ist eine andere Platine verbaut und das Manual zeigt andere Spannungen.

Manual der A900S gibts hier : A900S-Manual
Uwe_1965
Inventar
#27 erstellt: 16. Jun 2020, 22:24
Vielleicht etwas Arbeit investieren Scherz, aber mit Deinen Tabellenzweiten macht es nur Sinn, wenn Du die Soll Werte dazu schreibst,oder eine Kopie des Schaltplanes nimmst und in einem geeigneten Programm zb Paint die Messwerte einträgt die Du gemessen hast, weil keiner kennt den Schaltplan auswendig.

Konnte mir den Plan noch nicht anschauen, aber an einer Diode misst Du +43 V und jetzt würde noch die - 43 V fehlen


[Beitrag von Uwe_1965 am 16. Jun 2020, 22:26 bearbeitet]
alaska36
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 17. Jun 2020, 07:33
hier bitte.



Messungen


[Beitrag von alaska36 am 17. Jun 2020, 07:35 bearbeitet]
Uwe_1965
Inventar
#29 erstellt: 17. Jun 2020, 08:09
Aha, da bist Du im Plan, da scheint es wohl D402 erwischt zu haben, dafür könntest Du eine 1N4148 verbauen.

Gruß Uwe
alaska36
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 17. Jun 2020, 09:56
echt jetzt ? Meine Fehleranalyse und Vermutung stimmt tatsächlich ? Meine Güte. Ich hab echt keine Ahnung von Elektronik.

Gut, dann bestelle ich beim grossen C mal entsprechende Dioden. Wäre es sinnvoll, die Kondensatoren C410/414/416/462 auch gleich pro Kanal zu ersetzen ?
Uwe_1965
Inventar
#31 erstellt: 17. Jun 2020, 12:19
Wäre dann noch die Frage wie das IC502 überlebt hat.

Die Elkos würde ich erstmal lassen, erst die Pflicht, dann die Kür.
alaska36
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 17. Jun 2020, 14:51
Du meinst den SVI3205B ? Tja, das werde ich rausfinden. Ich hoffe, der ist noch OK. Sonst wirds mühsam. Wenn schon Frau Google keine davon findet, wie soll ich dann ?
Uwe_1965
Inventar
#33 erstellt: 17. Jun 2020, 15:29

alaska36 (Beitrag #32) schrieb:
Du meinst den SVI3205B ?


Nein, ich meine den RSN6000B, der sitzt noch vor dem SVIxxxx
Rabia_sorda
Inventar
#34 erstellt: 17. Jun 2020, 17:23
Wenn du den AN7062N komplett entfernst (ist ja nur ein Vorverstärker-IC), dann sollte der Verstärker aber m.E.n. die Operations-LED schalten und somit natürlich auch den Verstärker ein.
Wenn er das auch nicht machen sollte, dann dürfte da noch einiges mehr defekt sein.
alaska36
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 02. Jul 2020, 10:22
das war ein guter Hinweis. Ich hab den AN7062N rausgenommen. Siehe da, die beiden Verstärker-Relais schalten und die Operation-LED leuchtet. Mist.

Die D401 habe ich ersetzt. nun zeigen die Messwerte links und rechts das gleiche an, nämlich 0V.

Also ist noch eine Sache, die nicht mit den Sollwerten zusammen passt. An Pin 6 müssten 0V anliegen. Sind aber >40V. Da werde ich folglich noch ein paar Dinge messen müssen.

Oder hat grad jemand eine durchschlagende Idee ?
Uwe_1965
Inventar
#36 erstellt: 02. Jul 2020, 10:44

Uwe_1965 (Beitrag #29) schrieb:
... da scheint es wohl D402 erwischt zu haben...




Die D401 habe ich ersetzt. nun zeigen die Messwerte links und rechts das gleiche an, nämlich 0V.


Warum D401 Und wo ist "links und rechts"

An welchem IC


An Pin 6 müssten 0V anliegen. Sind aber >40V.


hast Du das gemessen ?

Gruß Uwe
CarlM.
Inventar
#37 erstellt: 02. Jul 2020, 10:57
Zunächst einmal der Link zum Schaltplanausschnitt im ursprünglichen Thread. Dann weiß man, über welche Dioden, IC ... gerade geredet wird:
http://bilder.hifi-f...skandidat_977792.jpg

Solange Du das IC ausgebaut hast, wird an der Diode D401 auch keine sinnvolle Spannung anliegen.
Wenn das IC eingebaut und nicht defekt ist, sollten an der Kathode (Ring) 43,5V DC und an der Anode 2,4V DC anliegen.

Auf welches IC bezieht sich Deine Aussage zu Pin 6? Gib bitte immer präzise an, über welches Bauteil Du gerade schreibst.
alaska36
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 02. Jul 2020, 14:16
Pin 6 bezieht sich auf den AN7062N.

Mist, natürlich habe ich D402 ersetzt. Links und rechts bezieht sich auf die beiden Kanäle. D401 ist links, D402 ist rechts.

Spannungen bzw. Messpunkte siehe bitte meinen Post von 16. Juni. Etwas weiter unten ist auch der Schaltplan mit den gemessenen Spannungen.
Uwe_1965
Inventar
#39 erstellt: 02. Jul 2020, 14:24
Pin 6 , 7 und 12, 13 am IC 401 ( AN7062N) könntest Du erstmal ignorieren, sind m.M. erstmal nicht Systemrelevant


[Beitrag von Uwe_1965 am 02. Jul 2020, 14:24 bearbeitet]
alaska36
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 02. Jul 2020, 19:13
Die Situation hat sich drastisch verschlimmert. Den AN7062N hab ich wieder eingebaut weil ich nochmals ein paar Messungen machen wollte. Dann fings an zu rauchen. Erst der AN7062N und dann die beiden Widerstände R466 und R472 sind buchstäblich verglüht.


Nun stellt sich die Frage, ob ich noch weiter dran rumsuchen/basteln soll, oder ob ich die Überreste einfach entsorgen soll. Klar, ich könnte nun alle Komponenten in der Nähe der Raucher ersetzen. Aber ob das Teil dann wieder funktioniert, ist fragwürdig. Spätestens RSN6000B und SVI3205B können dann nicht ersetzt werden.

Oder will einer von euch die Trümmer ? Die Vorstufe wäre allenfalls auch noch zu haben.
Uwe_1965
Inventar
#41 erstellt: 02. Jul 2020, 20:18
Damit war dann wohl auch das Schicksal von IC 502 (wenn nicht schon vorher) besiegelt, denn am Eingang Pin 6 waren dann die 48 V doch zuviel. Eigentlich könnte man wirklich den Deckel zu machen. Schade.
Gruß Uwe
Rabia_sorda
Inventar
#42 erstellt: 02. Jul 2020, 20:33
Au weh, dass klingt echt nicht gut 😵

Evtl den IC falsch herum eingesteckt?
alaska36
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 02. Jul 2020, 20:48
nein. Der IC, also der AN7062N, war richtig eingesteckt. Auch habe ich vorher den Netzstecker gezogen und 10min gewartet.
eckibear
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 02. Jul 2020, 21:18

alaska36 (Beitrag #40) schrieb:
Dann fings an zu rauchen. Erst der AN7062N und dann die beiden Widerstände R466 und R472..
Nun stellt sich die Frage, ob ich noch weiter dran rumsuchen/basteln soll, oder ob ich die Überreste einfach entsorgen soll. Klar, ich könnte nun alle Komponenten in der Nähe der Raucher ersetzen. Aber ob das Teil dann wieder funktioniert, ist fragwürdig.

Machs's wie der Verstärker, schließe damit Frieden, geh' eine rauchen und schmeiß das Teil anschließend in die Tonne.
alaska36
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 03. Jul 2020, 08:30
Ich fürchte, Du hast recht.
CarlM.
Inventar
#46 erstellt: 03. Jul 2020, 10:41
Trotzdem würde ich an Deiner Stelle erst einmal Abstand gewinnen und dann noch einmal nachdenken.

Es bleibt ja noch die aufwändige Alternative: jedes Bauteil einzeln prüfen. Da vermutlich nur eine Seite defekt ist und selbst der RSN6000B symmetrisch aufgebaut ist, kann man also immer vergleichend und ohne Netzspannung messen. Den AN7062 kann man ggf. noch für akzeptable Preise bekommen.
Und falls wirklich der RSN6000B durch sein sollte, könnte man ja auch Glück haben und irgendwann ein Schlachtgerät ergattern, bei dem der SVI-Hybrid kaputt ist.

Ich würde das Gerät erst einmal beiseite stellen und den Markt beobachten. Verkaufen als defektes Gerät kannst Du immer noch.
eckibear
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 03. Jul 2020, 11:32
So baut man einen Müllberg auf
alaska36
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 03. Jul 2020, 20:04
Müllberg ? Hm..im Schlafzimmer steht eine kleine JVC Anlage, in den beiden Gästezimmern steht je eine Technics-Stereoanlage. In meinem home office steht eine 900-er Mark 2 Combi, im Hobbyraum steht eine 909-er Combi, im Wintergarten steht eine 1000-er Combi, im Wohnzimmer eine SU-A6/SE-A5 Mark 2 Combi.
Und im Musikzimmer stehen dann die feinen Sachen...Audio Physic, Pass Vor/Endstufe etc.etc...

Ob jetzt also noch irgendwo eine 900-er Endstufe rumliegt, spielt keine Rolle mehr :-)
alaska36
Ist häufiger hier
#49 erstellt: 03. Jul 2020, 20:07
CarlM,

ich glaube Du hast recht. Ich werde das Teil mal Stück für Stück durchmessen. Als Nicht-Elektroniker hat mich doch irgendwie der Ehrgeiz gepackt, die Endstufe wieder zum laufen bringen zu wollen.

Hab auch schon mit dem Gedanken gespielt wirklich alle Bauteile zu ersetzen. Alle Dioden,Widerstände, Kondensatoren etc. Komplettüberholung. Mal sehen. Noch ist die Entscheidung nicht gefallen.
Rabia_sorda
Inventar
#50 erstellt: 03. Jul 2020, 21:08

Hab auch schon mit dem Gedanken gespielt wirklich alle Bauteile zu ersetzen. Alle Dioden,Widerstände, Kondensatoren etc. Komplettüberholung. Mal sehen. Noch ist die Entscheidung nicht gefallen.


Das Problem dabei kann leider auch sein, dass man gerade DANN noch einen zusätzlichen Bug einbaut und noch weitere Sektionen zerstört werden können. Sogar auch "Elektroniker" können davon etwas berichten und man muss dazu kein nicht-Elektroniker sein.
Zudem könnte es auch schwierig mit der Beschaffung der Technics-eigenen Halbleiter (Transistoren) führen. Diese sind fast unmöglich beschaffbar.

Aber Müllberg...
Ja, wenn man einfach zu viel Platz hat, gerade dann müllt man sich zu. Obwohl "Müll" ja auch immer eine Ansichtssache ist
Als ich noch sehr viel Platz hatte, hatte ich alles gehortet, was ich irgendwie und irgendwann mal wieder verwerten hätte können. Das war sehr viel Elektronik und noch mehr an Autoteilen. Das "Haufenprinzip" war ja schon von den Ludolfs erfunden und ich habe es auch angewandt. Seit ich nun weniger Platz habe, werfe ich nun sehr viel häufiger schnell was weg .... später hätte ich es aber wieder brauchen können und beiße mir in den A...llerwertesten
So ist es halt....



[Beitrag von Rabia_sorda am 03. Jul 2020, 21:15 bearbeitet]
eckibear
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 04. Jul 2020, 16:34

alaska36 (Beitrag #48) schrieb:
Müllberg ? Hm..im Schlafzimmer steht eine kleine JVC Anlage, in den beiden Gästezimmern steht je eine Technics-Stereoanlage. In meinem home office steht eine 900-er Mark 2 Combi, im Hobbyraum steht eine 909-er Combi, im Wintergarten steht eine 1000-er Combi, im Wohnzimmer eine SU-A6/SE-A5 Mark 2 Combi.
Und im Musikzimmer stehen dann die feinen Sachen...Audio Physic, Pass Vor/Endstufe

Hoffentlich stimmt die Durchlüftung deines Hauses halbwegs. Ansonsten würde ich mal eine Schadstoffmessung machen lassen, denn die meisten Hihi-Geräte lassen ganz schön einen fahren...Stichwort Brandhemmer, mit ganz lecker Brom-Chemie.
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