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Endstufe brummt aus den Lautsprechern bei mir. Beim Händler brummt nichts!

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badidea
Stammgast
#1 erstellt: 14. Nov 2021, 17:29
Moin Leute,

das Thema wurde sicher schon oft diskutiert, aber leider bin ich noch auf der Suche nach der richtigen Lösung!

Habe mir eine gebrauchte Endstufe (Cambridge Audio Azur 840W) bei einem Händler hier um die Ecke in Hamburg gekauft.
Jetzt habe ich ein leises, jedoch trotzdem deutlich wahrnehmbares Brummen/Summen aus den Lautsprechern.
Ich habe die Endstufe wieder zum Händler gebracht und wie er mir am Telefon schon vorher versprochen hat, dort brummt sie nicht!
Eines gleich vorweg: es liegt wohl tatsächlich an meinem "schmutzigen" Strom in meinem Mehrfamilienhaus!?

Das habe ich schon alles getestet:
- Alle Geräte im Wohnzimmer vom Strom getrennt (Router, Smarthome Hub, Telefon, etc. ...alle!) und die Endstufe als einziges Gerät an einer Wandsteckdose eingesteckt. Lautsprecher dran. Keine Quelle. Brummt!
- Endstufe in einem anderen Zimmer eingesteckt. Brummt!
- Andere Lautsprecher Kabel und andere Lautsprecher. Brummt!
- Dynavox X4100S Netzfilterleiste. Brummt!
- Audioquest Powerquest 2 Netzfilter. Brummt!

Die doofen Netzfilter-Voodoo-Leisten gebe ich wieder zurück.

Was brauche ich, damit das nicht mehr brummt? Hoffentlich keinen Netzfilter für €1000.- und mehr!?
Oder gibt es noch einen anderen, möglichen Grund, wieso das Ding beim Händler sauber arbeitet, bei mir aber nicht?

(bis auf das Brummen war das übrigens ein sehr geiler Kauf und ich bin von der Cambridge Audio wahnsinnig begeistert! Was für ein Sound! Das Ding muss bleiben und ich will mein Strom-Problem lösen!!)

Danke für eure Hilfe!

Andreas
CarlM.
Inventar
#2 erstellt: 14. Nov 2021, 17:34
Hast Du den Netzstecker mal um 180° gedreht?
Ansonsten würde ich eher nach drahtlosen Störquellen suchen. Schaltnetzteile, WLan, Kühlschrank, ...

Falls Du Kopfhörer hast, gehe mit dem Gerät und KH in andere Räume der Wohnung, und zwar in solche bei denen die Steckdosen über dieselbe und in solche wo sie über andere Sicherungen laufen (= andere Stromkreise).
Betreibst Du ein Powerlan?
badidea
Stammgast
#3 erstellt: 14. Nov 2021, 17:37

CarlM. (Beitrag #2) schrieb:
Hast Du den Netzstecker mal um 180° gedreht?
Ansonsten würde ich eher nach drahtlosen Störquellen suchen. Schaltnetzteile, WLan, Kühlschrank, ...

Falls Du Kopfhörer hast, gehe mit dem Gerät und KH in andere Räume der Wohnung, und zwar in solche bei denen die Steckdosen über dieselbe und in solche wo sie über andere Sicherungen laufen (= andere Stromkreise).
Betreibst Du ein Powerlan?

Ja, den Stecker habe ich schon gedreht.
In einem anderen Zimmer mit anderer Sicherung war ich auch schon!


[Beitrag von badidea am 14. Nov 2021, 17:38 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#4 erstellt: 14. Nov 2021, 17:52
Okay. Ich würde - insbesondere weil die Steckdosenleiste mit Netzfilter nichts bewirkt - von ihrer "Unschuld" und einer drahtlosen Ursache ausgehen.
badidea
Stammgast
#5 erstellt: 14. Nov 2021, 18:45

CarlM. (Beitrag #4) schrieb:
Okay. Ich würde - insbesondere weil die Steckdosenleiste mit Netzfilter nichts bewirkt - von ihrer "Unschuld" und einer drahtlosen Ursache ausgehen.

WLAN-Horror im Mehrfamilienhaus?
Meines alleine kann es nicht sein, denn das auszuschalten hat ja leider nichts gebracht!
CarlM.
Inventar
#6 erstellt: 14. Nov 2021, 19:28
Quellen gibt's genug:

Alle möglichen Schaltnetzteile, Handy-Ladestation, DECT-Stationen, ....

Hast Du ein altes Kofferadio mit dem Du nach Störfrequenzen suchen kannst?
burkm
Inventar
#7 erstellt: 14. Nov 2021, 19:37
Systematisches Vorgehen hilft meist:
- alle Eingangsquellen abhängen/abstecken, so dass nur noch der Verstärke und die LS angeschlossen sind
- wenn es immer noch brummt, ist es der Verstärker. Man kann eventuell den Verstärker noch ausphasen aber bringt meist heutzutage nichts mehr
- danach ein Peripheriegerät nach dem anderen einstecken und jeweils auf Brummgeräusche hören
- bei Auftreten des Brummgeräusches das Gerät, das als Letztes angeschlossen wurde, als Verursacher identifizieren
- sollte das ein Tuner sein, könnte hier vielleicht ein Mantelstromfilter in der Antennzuleitung helfen, dass die 2.Masse abtrennt und eine Brummschleife verhindert

Ansonsten mal mit dem Ergebnis hier vorbeischauen und berichten...
badidea
Stammgast
#8 erstellt: 14. Nov 2021, 21:33

CarlM. (Beitrag #6) schrieb:

Alle möglichen Schaltnetzteile, Handy-Ladestation, DECT-Stationen, ....

Alles schon abgeschaltet. Brummen bleibt!

CarlM. (Beitrag #6) schrieb:

Hast Du ein altes Kofferadio mit dem Du nach Störfrequenzen suchen kannst?

Leider Nein!
badidea
Stammgast
#9 erstellt: 14. Nov 2021, 21:34

burkm (Beitrag #7) schrieb:
Systematisches Vorgehen hilft meist:
- alle Eingangsquellen abhängen/abstecken, so dass nur noch der Verstärke und die LS angeschlossen sind

Längst ausprobiert (sh. Eingangs-Post). Brummen bleibt! Der Verstärker ist es aber nicht, da er beim Händler nicht brummt (ich stand daneben und habe gelauscht)!
CarlM.
Inventar
#10 erstellt: 14. Nov 2021, 22:14
Dann könnte es noch an einem veralteten oder fehlerhaften Stromnetz im Haus liegen. Ist es ein Altbau?

Warte einmal ab. Rabia Sorda weiss da vermutlich mehr ...
badidea
Stammgast
#11 erstellt: 14. Nov 2021, 22:53

CarlM. (Beitrag #10) schrieb:
Dann könnte es noch an einem veralteten oder fehlerhaften Stromnetz im Haus liegen. Ist es ein Altbau?

Ja Altbau. Ca. 120 Jahre alt.
Rabia_sorda
Inventar
#12 erstellt: 15. Nov 2021, 13:50

Dann könnte es noch an einem veralteten oder fehlerhaften Stromnetz im Haus liegen. Ist es ein Altbau?


Altbau ist ja eine Sache.
Wichtig ist da nur wie lange die letzte Elektrosanierung her ist.


... die Endstufe als einziges Gerät an einer Wandsteckdose eingesteckt. Lautsprecher dran. Keine Quelle. Brummt!


Der Cambridge scheint ein SK2-Gerät zu sein (?) und wenn man bei einer "klassischen Nullung" der Steckdosen ausgehen sollte, wäre dies aber dann auch nicht der Auslöser des Brummens.
Bei SK1 hingegen aber durchaus.
CarlM.
Inventar
#13 erstellt: 15. Nov 2021, 13:55
Hallo Karsten,

die Bilder im Netz sehen nach SK1 aus (Dreipolige Buchse wie beim PC).

Gruß
Carl


[Beitrag von CarlM. am 15. Nov 2021, 13:55 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#14 erstellt: 15. Nov 2021, 14:15
Hi Carl,

Ich hatte es auf einem Bild als eine 2-polige Netzbuchse (SK2) erahnen können, aber wenn es wirklich eine 3-polige (SK1) ist und die Haussteckdosen eine "klassische Nullung" aufweisen (was lebensgefährlich sein kann!), dann dürfte das Problem eigentlich schon gefunden sein.
CarlM.
Inventar
#15 erstellt: 15. Nov 2021, 14:17
Am besten, der TE lädt ein scharfes Bild der Geräte-Rückseite hoch.

Das hatte ich gefunden:
https://hifi-inside....ge-audio-800x445.jpg


[Beitrag von CarlM. am 15. Nov 2021, 14:20 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#16 erstellt: 15. Nov 2021, 14:29
Genau das war das Bild, jedoch ist es darauf nicht wirklich gut erkennbar.
Hier sieht man es aber deutlich, dass es sich dabei um SK1 handelt:

Cambridge


[Beitrag von Rabia_sorda am 15. Nov 2021, 14:31 bearbeitet]
CarlM.
Inventar
#17 erstellt: 15. Nov 2021, 14:36
Dann schreib' dem Andreas, was er zu tun hat .... (Haus abreißen, Vermieter verklagen ... )
Rabia_sorda
Inventar
#18 erstellt: 15. Nov 2021, 15:16
Dazu muss man erstmal die vorhandene E-Inst. kennen, um dann weitere Maßnahmen treffen zu können.
Ich hatte dazu ja nur eine Vermutung einer "klassischen Nullung" ausgesprochen.
badidea
Stammgast
#19 erstellt: 15. Nov 2021, 16:18
Das Bild ist korrekt. Der Cambridge hat sogar sein eigenes Stromkabel, da die "normalen" gar nicht in die Buchse passen.
Jetzt müsst ihr mir nur noch erklären, was "SK1" und "klassische Nullung" bedeuten. Dann könnte ich vielleicht aktiv werden!

Dank für eure Hilfe!
Rabia_sorda
Inventar
#20 erstellt: 15. Nov 2021, 16:37

Jetzt müsst ihr mir nur noch erklären, was "SK1" .... bedeuten


SK1 ist eine Schutzklasse. Hierbei handelt es sich um ein Gerät mit einer Gehäuse-Erdung (PE (grün-gelbe Litze)).



Jetzt müsst ihr mir nur noch erklären, was .... "klassische Nullung" bedeuten


Link:
Nullung

Bei Elektro-Altanlagen kann es eine "klassische Nullung" an den Steckdosen (u.a.) geben, indem der eigentliche "Erdungsbügel" an der Steckdose nicht als echte Erdung (PE), sondern als "Null" angeschlossen ist.
Dies kann u.U. tödlich sein .... und in diesem Falle auch zu einem Brummen des Verstärkers führen.

Wenn es keinen FI (RCD) in deiner E-Verteilung gibt, dann könnte dies schon mal ein Hinweis auf eine "klassischen Nullung" sein.
badidea
Stammgast
#21 erstellt: 15. Nov 2021, 16:47
"Klassische Nullung" habe ich gegoogelt. Falls das der Grund ist, dann habe ich wohl Pech gehabt. Eine Komplettsanierung will ich meinem Vermieter weder ans Herz legen, noch wird der da mitspielen.
Bei weiteren Käufen im Hifi-Verstärker Segment sollte ich wohl in Zukunft darauf achten, dass ich nur Geräte mit 2-poligen Netzbuchsen kauf, richtig?
Hatte vor einigen Wochen nämlich auch einen NAD T778 hier und Probleme mit Lautsprecher-Knacksen und Brummen am Subwoofer Ausgang. Der hatte auch so eine 3-polige Netzbuchse. Mein Yamaha hat das nicht und mit dem habe ich keine Probleme!
Rabia_sorda
Inventar
#22 erstellt: 15. Nov 2021, 16:48

Bei weiteren Käufen im Hifi-Verstärker Segment sollte ich wohl in Zukunft darauf achten, dass ich nur Geräte mit 2-poligen Netzbuchsen kauf, richtig?


So wird es dann wohl sein.
badidea
Stammgast
#23 erstellt: 15. Nov 2021, 16:56

Rabia_sorda (Beitrag #20) schrieb:

Wenn es keinen FI (RCD) in deiner E-Verteilung gibt, dann könnte dies schon mal ein Hinweis auf eine "klassischen Nullung" sein.

Die Sicherungen in meinem Verteiler heißen AEG Elfa EP61. Hilft dir das weiter?
Rabia_sorda
Inventar
#24 erstellt: 15. Nov 2021, 17:03
Das sind Leitungsschutzschalter (Sicherungsautomaten) und sie sind nur gegen eine Überlast/Kurzschluss der verlegten Elektroleitungen.
Es wurde ein Fehlerstromschutzschalter (FI/RCD) gesucht.

Link
CarlM.
Inventar
#25 erstellt: 15. Nov 2021, 17:06
So ähnlich sollte es aussehen. Oben die Leitungssicherunegn (gegen Überlast) und unten die Fehlerstromsicherungen die bei leckenden Waschmaschinen, Fön in der Badewanne etc. wichtig sind.

IMG_0001_(1600_x_1200)
Rabia_sorda
Inventar
#26 erstellt: 15. Nov 2021, 17:09

... die bei leckenden Waschmaschinen ...


Ich wurde noch nie von einer Waschmaschine angeleckt

CarlM.
Inventar
#27 erstellt: 15. Nov 2021, 17:17
Ich habe halt noch alte Waschmittelbestände von Schschsch.llllecker ... (Kalauer Ende).


[Beitrag von CarlM. am 15. Nov 2021, 17:18 bearbeitet]
badidea
Stammgast
#28 erstellt: 15. Nov 2021, 17:37
Bei mir sieht das so aus!

Elektrik
Rabia_sorda
Inventar
#29 erstellt: 15. Nov 2021, 17:49
Tjaaa ... keinen FI ersichtlich. Also....
badidea
Stammgast
#30 erstellt: 15. Nov 2021, 17:56

Rabia_sorda (Beitrag #29) schrieb:
Tjaaa ... keinen FI ersichtlich. Also.... :.

Das ist jetzt also ganz sicher eine klassische Nullung?

Rabia_sorda (Beitrag #29) schrieb:
Dies kann u.U. tödlich sein ....

Ähhhmmm...wie ist das gemeint? Meine Recherche zu klassischer Nullung hat ja ergeben, dass das zwar bei Neubauten nicht mehr erlaubt ist, aber in Altbeständen durchaus noch vorkommen kann!? Tödliche Gefahren würde ich mit meinem Vermieter jedoch durchaus mal ansprechen!
Rabia_sorda
Inventar
#31 erstellt: 15. Nov 2021, 18:03

Das ist jetzt also ganz sicher eine klassische Nullung?


Da würde ich jetzt stark von ausgehen, aber wie schon geschrieben, müsste man sich die Installation vor Ort anschauen.


Ähhhmmm...wie ist das gemeint? Meine Recherche zu klassischer Nullung hat ja ergeben, dass das zwar bei Neubauten nicht mehr erlaubt ist, aber in Altbeständen durchaus noch vorkommen kann!? Tödliche Gefahren würde ich mit meinem Vermieter jedoch durchaus mal ansprechen!


In meinem vorherigen Link zu der Nullung gibt es dazu eine technische Ausführung, wieso und weshalb es tödlich sein kann.


"Die klassische Nullung birgt Gefahren in sich, wenn der PEN-Leiter unterbrochen wird und der Außenleiter weiterhin mit einem Verbrauchsmittel verbunden ist. Dann liegt an berührbaren Teilen von Gehäusen die volle Spannung des Außenleiters gegen Erde an, heute also in der Regel 230 V."


Dazu muss ich aber auch schreiben, dass es bei ganz bescheuerten Fehlerfällen aber auch bis zu 400 V sein können.


[Beitrag von Rabia_sorda am 15. Nov 2021, 18:06 bearbeitet]
badidea
Stammgast
#32 erstellt: 15. Nov 2021, 18:25
Danke für deine ausführliche Hilfe!
badidea
Stammgast
#33 erstellt: 16. Nov 2021, 11:35
Habe doch noch eine Frage: Außer Elektrosanierung gibt es nichts, was man da machen kann? Irgendwelche Filter, oder was anderes, das ich zwischen Steckdose und Endstufe klemmen kann?
badidea
Stammgast
#34 erstellt: 16. Nov 2021, 15:06
Mir ist noch was eingefallen, was mit dem Thema zu tun haben könnte!
Wie anfangs erwähnt, habe ich die Dynavox X4100S Netzfilterleiste. Die hat eine Kontrollleuchte für korrekte Phasenlage. Diese Leuchte funktioniert bei mir nicht! Sie brennt immer, egal ob Geräte an der Leiste angeschlossen sind, oder nicht. Auch das 180 Grad drehen des Netzsteckers ändert daran nichts!
Ist das vielleicht auch eine Bestätigung für klassische Nullung, oder ist das vielleicht sogar ein Hinweis, dass bei mir im Haus noch mehr im argen liegt und dringend mal ein Profi zu Besuch kommen sollte?
Rabia_sorda
Inventar
#35 erstellt: 16. Nov 2021, 15:32

Außer Elektrosanierung gibt es nichts, was man da machen kann?


Nein.
Ausser ausschließlich Geräte der SK2 verwenden.


Wie anfangs erwähnt, habe ich die Dynavox X4100S Netzfilterleiste. Die hat eine Kontrollleuchte für korrekte Phasenlage. Diese Leuchte funktioniert bei mir nicht! Sie brennt immer, egal ob Geräte an der Leiste angeschlossen sind, oder nicht. Auch das 180 Grad drehen des Netzsteckers ändert daran nichts!
Ist das vielleicht auch eine Bestätigung für klassische Nullung ...


Ja.


[Beitrag von Rabia_sorda am 16. Nov 2021, 15:38 bearbeitet]
Trinnitus
Stammgast
#36 erstellt: 17. Nov 2021, 15:45
Moin Andreas,

in den 120 Jahren wird bestimmt (wegen deinem modernen Sicherungskasten) schomal saniert worden sein,
aber ob die ehemaligen Kabel restlos gegen neue getauscht wurden ist ungewiß.
Bei meiner Wohnung (Bj. 1923) fand ich noch die alten, stoffumwickelten Alukabel die in Metallrohren verlegt
waren und seinerzeit zu Spannungen (je nach Steckdose) von ~180V führten.

Mein erster Gedanke zu deinem Problem war, es mit einem Trenntrafo zu versuchen.
Der Zweite war, eine eigene Erdung.
Je nachdem wo Du die Wohnung hast, ist sowas mit einigen Bohrungen und einem Elektriker machbar.
Ein Bekannter von mir (eigenes Haus) hat eine schlechte Erdung und da wäre nun ein neuer Erdspieß fällig,
der allerdings wegen der ungünstigen Bodenverhältnisse ~5m tief ins Erdreich ragen müßte.

In wie weit sich der E-Schmock an die Phase heftet und nicht abzuschülleln ist, kann ich nicht abschätzen,
ich bin halt nicht vom Fach.

Immerhin sehe ich in dem Sicherungskasten 3 Vorsicherungen die möglicherweise 3 Phasen in deiner
Wohnung ankommen lassen. Vielleicht ist eine der Phasen schmockfrei und kann für das entsprechende
Zimmer umverdrahtet werden.

Viel Erfolg
Gruß Matthias

PS: Für solche Eingriffe braucht man aber einen Fachmann.
Von einem verstorbenen Elektriker hab ich die Info: Als Elektriker hafte ich lebenslang für meine Arbeiten.
Rabia_sorda
Inventar
#37 erstellt: 17. Nov 2021, 16:53

Der Zweite war, eine eigene Erdung.
Je nachdem wo Du die Wohnung hast, ist sowas mit einigen Bohrungen und einem Elektriker machbar.


Jeder vernünftige Elektroinstallateur wird hier gar nichts machen, außer eine komplette Neuinstallation vorzunehmen.
Er würde sich damit sonst definitiv ins eigene Fleisch schneiden, denn damit übernimmt er jegliche Haftung/Gewährleistung über den weiteren Bestand. Fehler treten bei solchen Altanlagen immer auf und leider können Einige auch zuvor unentdeckt bleiben.

Zitat:

" Im Bereich der Elektrotechnik gilt folgende Regelung: „Wenn die elektrische Anlage zu ihrem Errichtungszeitpunkt den ‚Allgemein anerkannten Regeln der Technik‘ entsprochen hat, besteht formal Bestandsschutz. Ausnahmen, in denen der Bestandschutz nicht greift:

- akute Gefahr im Verzug
- es besteht die Forderung nach Anpassung der Anlage
- es gab eine Nutzungsänderung
- es wurden wesentliche Änderungen vorgenommen
- es wurde eine Erweiterung durchgeführt
"


Und zum Begriff "Bestandsschutz":
Nach etwa 40 Jahren hat eine elektrische Anlage das Ende ihrer Lebenszeit erreicht. Für solche Anlagen kann grundsätzlich kein Bestandsschutz geltend gemacht werden.
gst
Inventar
#38 erstellt: 17. Nov 2021, 18:14
Die Steckdose, um die es geht: Hat die zwei oder drei Leitungen, mit der sie vom Sicherungskasten versorgt wird?
gst
Rabia_sorda
Inventar
#39 erstellt: 17. Nov 2021, 18:32
Bei einer 2-adrigen Zuleitung muss dann aber innerhalb der Steckdose eine "Nullbrücke" zum PE-Bügel vorgenommen worden sein. Ohne diese Brücke wäre es sonst noch gefährlicher als bei einer "klassischen Nullung".

Bei einer 3-adrigen Zuleitung kann aber auch der vermeintliche "PE"-Draht in der E-Verteilung auf dem Nullleiterblock verklemmt sein.
Das ist also für einen Laien alles nicht ganz trivial zu erkennen.


[Beitrag von Rabia_sorda am 17. Nov 2021, 18:35 bearbeitet]
gst
Inventar
#40 erstellt: 18. Nov 2021, 10:18
Fall a ist natürlich nicht normal zu kurieren, im Falle von b könnte eine Fachkraft was machen.
gst
DB
Inventar
#41 erstellt: 18. Nov 2021, 12:10

badidea (Beitrag #30) schrieb:

Rabia_sorda (Beitrag #29) schrieb:
Tjaaa ... keinen FI ersichtlich. Also.... :.

Das ist jetzt also ganz sicher eine klassische Nullung?

Nein, nicht zwangsläufig. Es gibt auch Installationen ohne FI, aber mit stromloser Nullung.
Das Brummen Deines Verstärkers kann auch durch etwas zu hohe Netzspannung entstehen. Manche Trafos sind da etwas knapp und streuen dann stärker in die Baugruppen im Gerät.
CarlM.
Inventar
#42 erstellt: 18. Nov 2021, 12:44
@DB
Das trafobedingte Brummen sollte dann auch andernorts auftreten, was nicht der Fall ist.

Grüße
Carl
badidea
Stammgast
#43 erstellt: 18. Nov 2021, 13:19

gst (Beitrag #38) schrieb:
Die Steckdose, um die es geht: Hat die zwei oder drei Leitungen, mit der sie vom Sicherungskasten versorgt wird?

Das habe ich zwar noch nicht geprüft, da ich in der Wohnung aber zumindest alle Deckenlampen selbst angebracht habe und dort durchweg 3 Leitungen vorhanden waren, kann ich doch davon ausgehen, dass es bei den Steckdosen auch so ist, oder?

Ich bin wirklich viel zu sehr Elektro-Laie, um das Problem weiter zu verfolgen, aber Danke, dass ihr hier noch weitere Hinweise gebt!

Eine zusätzliche Info wollte ich aber noch loswerden. Vielleicht könnt ihr damit ja was anfangen.
Vorgestern sass ich in meiner Küche und als der Kühlschrank mal wieder etwas lauter brummte, da er wohl gerade aktiv nachkühlen musste, da kam mir die Idee, den Kühlschrank testweise mal abzuschalten, da dieser Brummton manchmal noch zusätzlich von einem Summen überlagert wird, das ziemlich genau dem Ton entspricht, den die Endstufe durch meine Boxen schickt, nur dass der Kühlschrank dabei lauter ist!
Ich schaltete ihn also ab, ging ins Wohnzimmer und machte die Endstufe an. Was dann aus den Boxen kam, machte mich erstmal ziemlich erschrocken. Sie brummten viel lauter als die letzten Tage! Inakzeptabel laut! Wie ein Fön auf niedriger Stufe. Wie konnte das sein? Einen Kühlschrank auszuschalten kann doch nicht zu mehr Störungen führen!? Dann viel mir aber ein anderer Unterschied auf. Im Flur habe ich auch ein 12V Seilsystem Deckenlicht und das war in dem Moment auch angeschaltet und gedimmt (dann summt/brummt der Transformator ziemlich). Also habe ich die Endstufe wieder in die Dynavox Netzfilterleiste umgesteckt (war aus praktikablen Gründen in einer normalen Steckerleiste eingesteckt) und das laute Brummen verschwand. Das leise Brummen (von dem wir hier die ganze Zeit reden) blieb jedoch übrig!
Diesen Effekt konnte ich bisher jedoch nicht reproduzieren! Auch an der normalen Mehrfachsteckdosenleiste angeschlossen konnte ich bei angeschaltetem Flurlicht gestern kein überlautes Brummen vernehmen! Seltsam!

Mein bisheriges Laien-Fazit: die Dynavox Netzfilterleiste scheint wenigstens ihren Job, Gleichstrom zu filtern, effektiv zu machen. Trotzdem treten Gleichstrom-Störungen nicht immer auf und was vergleichbares habe ich in den letzten 12 Jahren auch noch mit keinem anderen Gerät erlebt! Ich kenne aber den Effekt, dass ein Fernsehbild kurz gestört wird, wenn ich eine Lampe anschalte. Das passiert jedoch nur im Schlafzimmer und nicht bei dem Fernseher im Wohnzimmer, wo auch die Endstufe steht.
Mein leises Brumm-Problem ist davon unabhängig und mit einem Netzfilter (wie hier von euch ja schon erwähnt) nicht zu beseitigen!
So lange der Brummton so leise ist, werde ich erstmal damit leben und/oder in Zukunft die Endstufe wieder verkaufen und komplett auf ein SK2 Gerät umsteigen.

Edit: am Wochenende werde ich den Deckenlicht-Transformator mal komplett abklemmen. Vielleicht hilft das ja...


[Beitrag von badidea am 18. Nov 2021, 13:32 bearbeitet]
badidea
Stammgast
#44 erstellt: 18. Nov 2021, 15:54
Hilft mir sowas weiter, um herauszufinden, ob und was mit meinem Stromnetz nicht stimmt?

https://www.amazon.d...A3JWKAKR8XB7XF&psc=1
Rabia_sorda
Inventar
#45 erstellt: 18. Nov 2021, 16:19

m Wochenende werde ich den Deckenlicht-Transformator mal komplett abklemmen


Wenn du den Lichtschalter ausschaltest, dann dürfte daran kein Brummen erzeugt werden. Dazu müsste der Stromkreis geschlossen sein. Ein zusätzliches Abklemmen wird wohl keine Abhilfe schaffen.


Hilft mir sowas weiter, um herauszufinden, ob und was mit meinem Stromnetz nicht stimmt?

[url]https://www.amazon.d...A3JWKAKR8XB7XF&psc=1
[/url]

Ob das Ding eine Nullung erkennen kann ist eher fraglich.
badidea
Stammgast
#46 erstellt: 18. Nov 2021, 17:12

Rabia_sorda (Beitrag #45) schrieb:

Wenn du den Lichtschalter ausschaltest, dann dürfte daran kein Brummen erzeugt werden. Dazu müsste der Stromkreis geschlossen sein. Ein zusätzliches Abklemmen wird wohl keine Abhilfe schaffen.
Auch wieder wahr!


Ob das Ding eine Nullung erkennen kann ist eher fraglich.

Ok, aber für den Fall, dass das Ding anzeigt, dass bei mir alles in Ordnung wäre!? Ist dann auch alles i.O.?
Andererseits gehe ich nicht davon aus, dass es anzeigen würde, dass alles i.O. ist, da bei meiner Netzleiste die Phasenkontrollleuchte auch nicht funktioniert.
Ich werde das Ding trotzdem mal bestellen. €14 sind für einen Versuch ok.
CarlM.
Inventar
#47 erstellt: 18. Nov 2021, 17:30
Vergleiche einmal, ob dieses Gerät nicht noch eine Option mehr bietet:
www.amazon.de/dp/B08...dExvZ0NsaWNrPXRydWU=
Rabia_sorda
Inventar
#48 erstellt: 18. Nov 2021, 17:34

Ok, aber für den Fall, dass das Ding anzeigt, dass bei mir alles in Ordnung wäre!? Ist dann auch alles i.O.?


Da ich so ein billiges "Messgerät" nicht kenne, mir aber durchaus dessen "IQ" vorstellen kann, kann ich dazu nur eine Vermutung äußern und die lautet: Nein.
Der Preis für ein echtes VDE - Test-/Messgerät von z.B. Fluke liegt eigentlich um 1,5 k€ .
Uwe_Mettmann
Inventar
#49 erstellt: 21. Nov 2021, 03:10

badidea (Beitrag #34) schrieb:
Die hat eine Kontrollleuchte für korrekte Phasenlage. Diese Leuchte funktioniert bei mir nicht! Sie brennt immer, egal ob Geräte an der Leiste angeschlossen sind, oder nicht. Auch das 180 Grad drehen des Netzsteckers ändert daran nichts!

Das kann bedeuten, dass der Schutzleiter in der Steckdose nicht angeschlossen ist oder die PEN-Brücke fehlt.

Das muss auf jeden Fall überprüft werden, weil nicht ganz ungefährlich.

Nun zum Brummen. Es kann sein, dass der Wirkungsgrad deiner Lautsprecher höher ist als die des Händlers. Dann ist bei dir das Brummen zu hören aber bei ihm hingegen nicht. Daher empfehle ich dir, den Test mit einem Kopfhörer zu wiederholen, wichtig denselben bei dir und beim Händler.

Einfluss Kühlschrank und Deckenleuchte auf das Brummen, ist das immer noch vorhanden, wenn alle Leitungen außer Strom und Lautsprecher abgezogen sind.

Ist das Brummen eigentlich von der Einstellung des Lautstärkereglers abhängig?


Gruß

Uwe
badidea
Stammgast
#50 erstellt: 22. Nov 2021, 10:46

Uwe_Mettmann (Beitrag #49) schrieb:
Das kann bedeuten, dass der Schutzleiter in der Steckdose nicht angeschlossen ist oder die PEN-Brücke fehlt.

Das muss auf jeden Fall überprüft werden, weil nicht ganz ungefährlich.
Danke für den Hinweis. Muss ich mir bei Gelegenheit mal ansehen.


Nun zum Brummen. Es kann sein, dass der Wirkungsgrad deiner Lautsprecher höher ist als die des Händlers. Dann ist bei dir das Brummen zu hören aber bei ihm hingegen nicht. Daher empfehle ich dir, den Test mit einem Kopfhörer zu wiederholen, wichtig denselben bei dir und beim Händler.
Ich habe verschiedene Boxen getestet. Sollte ausreichen.


Einfluss Kühlschrank und Deckenleuchte auf das Brummen, ist das immer noch vorhanden, wenn alle Leitungen außer Strom und Lautsprecher abgezogen sind.
Bisher konnte ich das laute Brummen nicht reproduzieren. Ist nur einmal aufgetreten!


Ist das Brummen eigentlich von der Einstellung des Lautstärkereglers abhängig?
Die Endstufe hat gar keinen Lautstärkeregler und brummt auch ohne Vorstufe!
badidea
Stammgast
#51 erstellt: 22. Nov 2021, 20:57

Rabia_sorda (Beitrag #35) schrieb:


Wie anfangs erwähnt, habe ich die Dynavox X4100S Netzfilterleiste. Die hat eine Kontrollleuchte für korrekte Phasenlage. Diese Leuchte funktioniert bei mir nicht! Sie brennt immer, egal ob Geräte an der Leiste angeschlossen sind, oder nicht. Auch das 180 Grad drehen des Netzsteckers ändert daran nichts!
Ist das vielleicht auch eine Bestätigung für klassische Nullung ...


Ja.

Ich könnte hier noch langsam durchdrehen! Habe mir zum Testen noch einen weiteren Netzfilter gebaucht gekauft (Dillenhöfer NZ4000) und auch der kann die Phasenlage per Kontrollleuchte anzeigen. Das tut er auch! Hat mich dann doch gewundert, da ich aufgrund der immer leuchtenden Leuchte beim Dynavox davon ausgegangen bin, dass das eher nicht funktionieren sollte. Also habe ich nochmal bei der Dynavox den Stecker um 180 Grad gedreht...und siehe da...auf einmal klappt es auch hier!
Das Brummen ist -wie erwartet- natürlich trotzdem nicht weg.
Suche:
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