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Yamaha A-S701, defekt

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Tobi42069
Neuling
#1 erstellt: 04. Jan 2023, 19:07
Hallo zusammen,

meine Anlage Yamaha A-S701 ist defekt, folgender Fehler:
Beim Einschalten der Anlage leuchtet zuerst die Leuchte über dem Einschaltknopf wie im Normalzustand sein soll. Doch nach 5 Sekunden hört man ein klicken und sie fängt an zu blinken.
In den ersten 5 Sekunden kommt auch noch Ton aus den angeschlossenen Lautsprechern doch danach nichts mehr.
Ich habe schon die Anlage aufgeschraubt und überschüssigen Staub entfernt und auf Schmorstellen gecheckt und habe keine gefunden.
Ich habe schon hier im Forum nach Beiträgen zu dieser Anlage gesucht doch bin nur auf Beiträge der Anlage Yamaha A-S700 gestoßen, bei der sich jedoch die Platinen und Schaltpläne unterscheiden. Zudem habe ich auch im Internet keinen Schaltplan zu meiner Anlage gefunden.

Mfg Tobi42069
Capitol
Stammgast
#2 erstellt: 04. Jan 2023, 19:25
Hallo
Wenn die Lampe blinkt
ist der Verstärker in Standby ?
Wenn du dann auf der Fernbedienung
oben rechts auf Amp drückst
was passiert dann ?

Uwe
Tobi42069
Neuling
#3 erstellt: 04. Jan 2023, 19:30
Hallo Uwe,

nach dem Drücken vom Amp Knopf auf der Fernbedienung leuchtet das Licht wieder dauerhaft für 5 Sekunden und fängt dann aber wieder zu blinken.

Mfg Tobi
Capitol
Stammgast
#4 erstellt: 04. Jan 2023, 20:08
Hallo Tobi
Hast du die Bedienungsanleitung ?
Auf Seite 13 steht unter Störungssuche so einiges.

Uwe
Tobi42069
Neuling
#5 erstellt: 04. Jan 2023, 20:15
Hallo Uwe,

Ja die habe ich schon durchgeschaut die Seite und das Problem wird dort auch gut beschrieben, welches bei meiner Anlage zutrifft, aber die Lösungsvorschläge bringen mich nicht weiter.
Und die Lösungsvorschläge, die mit dem Impedance Selector zu tun haben, bringen mir auch nichts, da ich nicht weiß was das ist.

Tobi
Capitol
Stammgast
#7 erstellt: 04. Jan 2023, 20:33
Hallo Tobi
Auf der Rückseite ist der Impedanzschalter zu sehen.
Ganz schlau werde ich daraus auch nicht.
Meiner steht auf seit dem Kauf auf high.
Meine Boxen haben 4 bis 8 Ohm.
Wird wohl so richtig sein.
Welche Ohmangabe haben deine Boxen ?

Uwe
Capitol
Stammgast
#8 erstellt: 04. Jan 2023, 20:36
Nachtrag
Meine Nubert Boxen haben auf
der Rückseite einen Aufkleber mit
Aufschrift 4 Ohm.

Uwe
Capitol
Stammgast
#10 erstellt: 04. Jan 2023, 20:58
Hallo
Meine sind Nubox 381 von Nubert.

Uwe
pogopogo
Inventar
#11 erstellt: 04. Jan 2023, 21:47
Hier sollte auf der Rückseite auf Low eingestellt werden!
Capitol
Stammgast
#12 erstellt: 04. Jan 2023, 22:19
Danke
Da währe ich von selber
nicht drauf gekommen.

Uwe
dialektik
Inventar
#13 erstellt: 04. Jan 2023, 22:20
Dem Verstärker ist es erstmal vollkommen Schnuppe wie die Einstellung ist...

Und auch ein Einzelpaar 4 Ohm lässt sich "problemlos" mit Stellung high betreiben. Er begrenzt bei 4 Ohm und low nur die Leistung.


Wenn er nach dem Einschalten nach 5 Sekunden ausschaltet, hat er ein ganz anderes Problem.

Ich nehme mal an, dass die 5 Sekunden auch nicht mit Vollaussteuerung betrieben wurden.

Es übrigens zusammengefasst kein Problem den Verstärker zum "normalen" Gebrauch an 4 Ohm Boxen in der Stellung für 8 Ohm zu betreiben...kann auch eine Verbesserung der Leistung sein...


[Beitrag von dialektik am 04. Jan 2023, 22:27 bearbeitet]
Tobi42069
Neuling
#16 erstellt: 04. Jan 2023, 22:53
Hallo,

ich habe die Ultima 40 von der Marke Teufel.

Tobi
dialektik
Inventar
#17 erstellt: 04. Jan 2023, 23:11
Das ist rein kein Problem auch für die Stellung am Yamaha ... du hast ein anderes Problem...
Hast du mit dem Yamaha länger "Party" betrieben und/oder was ist passiert als er zuletzt noch funktionierte?
K-UK
Neuling
#20 erstellt: 04. Jan 2023, 23:59
Wie oft blinkt die Lampe ?
z.B.: AN - AN - PAUSE - AN - AN - PAUSE - usw. gibt einen Fehler im Netzteil an.
Es gibt insgesamt sechs Codes beginnend mit 2xAN bis 7xAN.
Tobi42069
Neuling
#21 erstellt: 05. Jan 2023, 00:02
Hallo,

Ja, die wurden über einen längeren Zeitraum auf einer hohen Lautstärke betrieben. Kennst du das Problem dann?

Tobi
dialektik
Inventar
#22 erstellt: 05. Jan 2023, 00:03
Endlich eine konkrete wirklich hilfreiche Frage und kein unsinniges Geschwurbel

@ TE was bedeutet hohe Lautstärke? Die Teufel haben eigentlich nur einer Dauerbelastung von 120 Watt, die der Yamaha locker schafft Schalter hin oder her


[Beitrag von dialektik am 05. Jan 2023, 00:08 bearbeitet]
Tobi42069
Neuling
#23 erstellt: 05. Jan 2023, 00:04
Die Lampe blinkt in einem sehr schnellen Intervall ewig oft.

MfG Tobi
Tobi42069
Neuling
#25 erstellt: 05. Jan 2023, 00:11
Sie wurden auf voller Lautstärke betrieben bis zum Stillstand der Anlage.
raindancer
Inventar
#27 erstellt: 05. Jan 2023, 00:37
Amp oder Lautsprecher defekt, ich vermute eher letzteres. Andere Boxen besorgen/leihen/etc und probieren.
dialektik
Inventar
#28 erstellt: 05. Jan 2023, 00:39
Wie steht eigentlich der Yamaha bei dir - der braucht Luft zum Atmen, wenn er gefordert wird - also genügend Raum um Wärme nach Oben abzugeben - sonst wird es halt kritisch...
Tobi42069
Neuling
#29 erstellt: 05. Jan 2023, 00:48
Die Anlage steht zwischen den beiden Teufel Lautsprechern auf einem Tisch in einem Raum, der etwas kühler als Raumtemperatur ist.
djsepulnation
Stammgast
#31 erstellt: 05. Jan 2023, 01:02
klemm die lautsprecher und sämtliche Quellen mal ab,speaker selector auf off und dann schau was passiert.dann mal die Lautsprecher anwählen ohne das etwas angeschlossen ist.Das mit der Impedanz dürfte egal sein da es sicher 1000e User gibt die das ebenso nicht bedenken und außerdem gibts ne Schutzschaltung
andere Lautsprecher ausprobieren wurde ja schon empfohlen.
K-UK
Neuling
#32 erstellt: 05. Jan 2023, 01:03
Um die Lautsprecherboxen als Verursacher auszuschließen, müssten diese abgeklemmt werden und testen, ob weiterhin eine Schutzschaltung greift.
pogopogo
Inventar
#38 erstellt: 05. Jan 2023, 01:24

Tobi42069 (Beitrag #1) schrieb:
In den ersten 5 Sekunden kommt auch noch Ton aus den angeschlossenen Lautsprechern doch danach nichts mehr.

Klingt der Ton noch normal oder fehlt ein Frequenzbereich?
dialektik
Inventar
#39 erstellt: 05. Jan 2023, 01:27
Es gibt einige hier im Forum, die Yamahas mit diesem Umschalter 4 Ohm Boxen in high betreiben und keine Probleme haben...

Wieso nun hier ein Defekt eingetreten scheint der nach den Spezifikationen des Verstärkers und Boxen sehr unwahrscheinlich sein dürfte ist nun wieder vollkommen unklar - Fakt: der Verstärker hat gerade tatsächlich einen Defekt.

@ TE es waren aber auch nur zwei Boxen angeschlossen?
dialektik
Inventar
#40 erstellt: 05. Jan 2023, 01:33
@ Pogo...
Lesen scheint wie immer


Tobi42069 (Beitrag #1) schrieb:

Beim Einschalten der Anlage leuchtet zuerst die Leuchte über dem Einschaltknopf wie im Normalzustand sein soll. Doch nach 5 Sekunden hört man ein klicken und sie fängt an zu blinken.

Lesen scheint offensichtlich wie immer nicht deine Stärke - hast du einen Link


Mit einem Nad 33 wäre das natürlich nicht passiert


[Beitrag von dialektik am 05. Jan 2023, 01:37 bearbeitet]
Tobi42069
Neuling
#41 erstellt: 05. Jan 2023, 11:47
Ja es waren tatsächlich nur zwei Boxen angeschlossen.
Ich habe auch die Boxen von der Anlage getrennt und der Fehler tritt immer noch auf.
Vielen Dank schon mal für die viele Hilfe

MfG Tobi
djsepulnation
Stammgast
#42 erstellt: 05. Jan 2023, 14:36
Diagnose:Verstärker tot
Behandlung:Wenn du öfters so laut hörst das du Geräte killst, besorg dir ne PA Anlage
dialektik
Inventar
#43 erstellt: 05. Jan 2023, 23:13

djsepulnation (Beitrag #42) schrieb:
, besorg dir ne PA Anlage ;)

Hoffe, du meinst damit aber auch die Boxen

Der Yamaha sollte an potenten Boxen auch schon einigen Lärm produzieren können
frank60
Inventar
#44 erstellt: 06. Jan 2023, 00:13
Wie oft blinkt die LED in kurzen Abständen, bis es zu einer etwas längeren Pause kommt? Wenn ich mich richtig erinnere, muß die aktive Protection zurückgesetzt werden, das geht nicht von Allein, wenn die Ursache behoben ist. Ich tippe nach der Beschreibung des TE, wie es passiert ist, mal auf Thermal Protection, 6x oder 7x Blinken, Pause, wieder Blinken, Pause, ...
Wenn kein Hardwareschaden vorliegt, sollte ein Werksreset den Verstärker wiederbeleben. Wie es geht, steht im Servicemanual, das bei hifiengine kostenlos heruntergeladen werden kann.
_ES_
Administrator
#45 erstellt: 06. Jan 2023, 01:00
Z.B. hier:

https://elektrotanya.com/yamaha_a-s701.pdf/download.html#dl

Ab Seite 15 wird es interessant...
Ich habe den Thread jetzt in den passenden Bereich verschoben, entsprechend sollten nur sachdienliche Posts erstellt werden.
Just saying.

_ES_
Rabia_sorda
Inventar
#46 erstellt: 06. Jan 2023, 17:54
Auch hört man hin und wieder von oxidierten Impedanzschaltern.
Daher solltest du den Amp mal vom Strom nehmen und diesen Schalter etwa 30x betätigen. Hinterher auf 4 ohm stehen lassen.
Was macht er dann?
Poetry2me
Inventar
#47 erstellt: 08. Jan 2023, 16:19
Hier könnte ein Endstufenschaden vorliegen.
Zur Unterstützung des Troubleshooting beim Yamaha A-S701 habe ich im Schaltplan der linken Endstufe die Schaltungsstufen und Spannungsangaben farblich markiert:

Yamaha A-S701 schematic detail left power amp stages marked


Ich hoffe das hilft.

- Johannes
gst
Inventar
#48 erstellt: 08. Jan 2023, 17:29
Und was sagt die Service-Anleitung zur der Anzahl der Blinkzeichen?
gst
frank60
Inventar
#49 erstellt: 08. Jan 2023, 17:35
Dazu müßte der TE erst einmal meine diesbezügliche Frage beantworten. Scheint ihm nicht so wichtig zu sein.
_ES_
Administrator
#50 erstellt: 10. Jan 2023, 01:51

Rabia_sorda (Beitrag #46) schrieb:
Was macht er dann?


Er geht kaputt..
Die haben nicht viele Schaltspiele, das ist aber auch nicht das aktuelle Problem.
Der Impedanzwahlschalter setzt die Railspannungen um 10V rauf oder runter, mit Durchlassverlusten vielleicht etwas mehr als 8,5V.
Das war nicht kriegsentscheidend als die Kiste (mutmaßlich)hops gegangen ist.
(Wenn zu viel Leistung gefordert wurde, sollte der Amp temperaturbedingt abschalten, bevor was defekt geht)
Wichtig ist der Blink-Code, was der Amp nach dem Abschalten anzeigt:

protect
Rabia_sorda
Inventar
#51 erstellt: 10. Jan 2023, 03:14
Das ist doch Quatsch, dass der Schalter dann kaputt geht.
Kein Schalterhersteller produziert Schalter mit so wenigen Schaltzyklen.

Das damit die Railspannungen umgeschaltet werden ist klar. Aber wenn bei einem schlechten Kontakt eine der beiden Railspannungen ausfallen sollte, dann kann es bei der symmetrischen Versorgung im schlimmsten Falle zu Potentialunterschieden führen und dadurch auch zu einem Fehlverhalten oder einem Defekt.
gst
Inventar
#52 erstellt: 10. Jan 2023, 11:21
Dass der Impedanzschalter überhaupt defekt gehen kann, halte ich eher für unwahrscheinlich. Aber die Bedienungsanleitung schreibt vor, nur bei abgeschaltetem Verstärker den Impedanzschalter zu betätigen. Ich hatte auch nur einen Defekt mit dieser Endstufenschaltung aufgrund des Bedienens des Impedanzschalters bei laufendem Betrieb. Da war aber dann auch die halbe Endsufe betroffen mit so netten Effekten wie nur halb zerstörten Treibern etc.

gst
Rabia_sorda
Inventar
#53 erstellt: 10. Jan 2023, 18:56
Ja genau, denn das kann gut "knallen". Deshalb schrieb ich extra: "vom Strom nehmen"
_ES_
Administrator
#54 erstellt: 10. Jan 2023, 22:50
Der TE wusste bis zu seinen Thread nichts vom Schalter, also ist das eher unwahrscheinlich, das er den während des Betriebs betätigt haben könnte.
Überhaupt würde ich der Wahlmöglichkeit keine große Beachtung schenken wollen.
Wenn der Amp auf höhere Betriebsspannung steht und die Impedanz kleiner ist, wird er schneller warm und schaltet früher ab.
Ansonsten später..
Temp.-Abschaltung hat er ja, sowie andere Indikatoren.
Normalerweise kann der nicht einfach so defekt gehen, ohne das der Schutz vorher eingreift.
Es sei denn, die Belastung war so groß, das der Schutz einfach zu langsam war, da hätte auch die Wahl der "richtigen" Impedanz nichts geholfen.
Ich habe aber eher das Gefühl, das interessiert ihn sowieso nicht mehr.
gst
Inventar
#55 erstellt: 11. Jan 2023, 12:07
Die Schutzschaltung dieser Endstufe ist relativ sensibel. Ich hatte letztens für einen kurzen Test an den B-Ausgang zwei andere Boxen angeschlossen und dann die Boxen wieder aus dem Raum genommen und zum Transport fertiggemacht. Einen Tag später stelle ich das Gerät an, geht sofort wieder aus. Ich stelle den Lautsstärkeregler auf 0, Gerät bleibt an. Wenn "0" entspricht 7Uhr, machte es bereits bei 8 Uhr "Klack" und das Gerät war wieder aus. Ursache war das Kabel von Ausgang B, was völlig unschuldig seine beiden Klemmen für einen Lausprecher übereinandergelegt hatte.
Nur bei der Versorgunsspannungsumschaltung funktioniert das offenbar nicht.
gst


[Beitrag von gst am 11. Jan 2023, 12:20 bearbeitet]
Poetry2me
Inventar
#56 erstellt: 11. Jan 2023, 12:33

Poetry2me (Beitrag #47) schrieb:
...
Zur Unterstützung des Troubleshooting beim Yamaha A-S701 habe ich im Schaltplan der linken Endstufe die Schaltungsstufen und Spannungsangaben farblich markiert:

Yamaha A-S701 schematic detail left power amp stages marked


Als Sensoren für die Over-Current Protection (bei zu viel Strom am Ausgang) dienen die Transistoren Q141 (einmal pro Kanal) und Q140 (gemeinsam für beide Kanäle) am Ausgang des Leistungsverstärkers.

Falls zu viel Strom durch die Emitterwiderstände fließt, übersteigt der Spannungsabfall daran einen bestimmten Wert, der die Basis-Emitter-Strecke von Q141 durchsteuert. Dadurch zieht Q141 an seinem Collector Strom aus der positiven Versorgung via Widerstand R174 und es entsteht auch an diesem Widerstand ein Spannungsabfall. Dieser wiederum steuert Q140 aus, so dass auch dieser Transistor nun an seinem Collector Strom zieht und dadurch am entsprechenden Eingang des Prozessors das Signal "PRI" = "I Protection" an Pin 69 setzt (Der Buchstabe "I" symbolisiert "Strom").


- Johannes


[Beitrag von Poetry2me am 11. Jan 2023, 12:34 bearbeitet]
gst
Inventar
#57 erstellt: 11. Jan 2023, 16:17
Poetry schrieb:
...
..und dadurch am entsprechenden Eingang des Prozessors das Signal "PRI" = "I Protection" an Pin 69 setzt (Der Buchstabe "I" symbolisiert "Strom").


Wobei der Prozessor gleichzeitig über R178 und den Anschluss PRD schaut, wie hoch der Spannungsabfall über dem Endtransistor ist. In meinem Beispiel war der Strom über den Ausgang nicht arg so hoch, aber wegen der vollen Betriebsspanung hat der Prozessor eher die Reißleine gezogen.
Das geht dann schon in die Richtung "Überwachung der SOA"
gst


[Beitrag von gst am 11. Jan 2023, 16:18 bearbeitet]
Valenzband
Inventar
#58 erstellt: 11. Jan 2023, 18:33

gst (Beitrag #57) schrieb:
... über R178 .. Anschluss PRD.. wie hoch der Spannungsabfall über dem Endtransistor ist... Das geht dann schon in die Richtung "Überwachung der SOA"

Die Spannungen Uce über den Endtransistoren werden nicht gemessen/ausgewertet. Daher ist keine SOA Protection vorhanden.
Das ist vielmehr eine DC Überwachung der Ausgänge. "PRD" steht vermutlich für "protection DC".


[Beitrag von Valenzband am 11. Jan 2023, 18:34 bearbeitet]
gst
Inventar
#59 erstellt: 11. Jan 2023, 20:43
warum sollte der Prozessor über die Messung der Ausgangsspannung die Spannung über den jeweiligen Endtransistor nicht zurückrechnen können?
gst


[Beitrag von gst am 11. Jan 2023, 20:45 bearbeitet]
Valenzband
Inventar
#60 erstellt: 11. Jan 2023, 23:29

gst (Beitrag #59) schrieb:
warum sollte der Prozessor über die Messung der Ausgangsspannung die Spannung über den jeweiligen Endtransistor nicht zurückrechnen können?

Er kann es aus gleich mehreren Gründen nicht:

1. Die Ausgangsspannungen beider Kanäle werden an einem Knotenpunkt (R177 und R178) zusammengeführt. Die resultierende Summe hat keine Aussagekraft mehr hinsichtlich des Überlastungsszenarios eines einzelnen Kanals (unabhängige Ausgangssignale vs. Knoten).

2. An dem Knotenpunkt sitzt auch noch ein kleiner aber gemeiner Elko mit 100uF, der das AC Signal weitestgehend platt bügelt (Zeitkonstante ca. 2s). Das muss auch so sein, sonst spräche die DC-Schutzschaltung schon gleich beim ersten Bass an. Deswegen ist ein hinreichender SOA Schutz de facto unmöglich.

Das Teil/Yamaha geht schlichtweg und hoffnungsvoll davon aus, dass der User keinen Unfug mit zu niederohmigen Boxen(paaren), oder Kurzschlüssen, z.Bsp. beim Kabelfummeln, an den Ausgängen anstellt. Wer die Betriebsanleitung nicht lesen kann oder will ist dann halt selbst schuld.

Immerhin, der DC-Schutz ist gewährleistet, so dass wenigstens die Boxen im Ernstfall halbwegs glimpflich davonkommen.


[Beitrag von Valenzband am 11. Jan 2023, 23:31 bearbeitet]
pogopogo
Inventar
#61 erstellt: 12. Jan 2023, 11:56

Valenzband (Beitrag #60) schrieb:
Wer die Betriebsanleitung nicht lesen kann oder will ist dann halt selbst schuld.

tnx es 73

Meine Beiträge wurden hierzu vor einer Woche in diesem Thread entfernt.
Ich vermute hier auch einen CID-Mishandling.

Ergänzend, selbst wenn der Protection Mode zurückgesetzt werden kann, ist von einer Vorschädigung auszugehen!
Laut vorliegenden Infos vom TE:
Falsche Impedanzwahl für die Ultimas, deren Impedanz teilweise auch unterhalb 4Ohm liegt! EPDR-Werte lasse ich mal aussen vor, aber da dürfte eine 2 vor dem Komma stehen. In diesem Fall werden elektronische Bauteile am Rande ihrer Spec oder sogar außerhalb gefahren, wenn sehr laut gehört wird. Erschwerend war in seinem Fall die Dauer dieser Belastung. Bei richtiger Impedanzwahl wäre die Belastung geringer ausgefallen und der Verstärker würde mit hoher Wahrscheinlichkeit noch funktionieren.

Das die Yamaha Protection nicht Bullet Proof ist, ist ja kein Geheimnis, sprich nicht jeden Fehlerfall abdeckt und schon gar nicht zeitnah oder wenn der Amp außerhalb der Spec gefahren wird. Die fehlerhafte Firmware macht es wohl auch nicht einfacher: Link
Hat jemand genauere Infos zu den möglichen Bugs in den Protection Algorithmen?
ehemals_Mwf
Inventar
#62 erstellt: 12. Jan 2023, 16:03
Hi,
pogopogo (Beitrag #61) schrieb:
... EPDR-Werte lasse ich mal aussen vor, aber da dürfte eine 2 vor dem Komma stehen ..

Hat es zum Thema
-- EPDR = Equivalent Peak Dissipation Resistance = der Spitzen-Verlustleistung entsprechender Widerstand
= "Schreckgespenst für klassische A/B-Endstufen"

hier im Forum schon mal eine Diskussion gegeben ?

Vorab-Infos auf Deutsch:
https://www.lowbeats...sipation-resistance/
https://www.diy-hifi...ich-da-Sorgen-machen

Gruss,
Michael
pogopogo
Inventar
#63 erstellt: 12. Jan 2023, 16:53

Mwf (Beitrag #62) schrieb:
Hat es zum Thema EPDR hier im Forum schon mal eine Diskussion gegeben ?

Ist mir nicht bekannt und wäre mal nötig, um auch solches Halbwissen gerade zu rücken (ein Bsp von vielen): Link


[Beitrag von pogopogo am 12. Jan 2023, 19:07 bearbeitet]
ossi123
Inventar
#64 erstellt: 12. Jan 2023, 17:22
Der TE hat sich doch eh längst verabschiedet.....................
Valenzband
Inventar
#65 erstellt: 12. Jan 2023, 19:21

pogopogo (Beitrag #63) schrieb:
.. wäre mal nötig, ..auch solches Halbwissen gerade zu rücken (ein Bsp von vielen): Link

Da haste leider recht, Gazetten-Labererer laufen fast überall frei herum und verbreiten Schwachsinn.
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