Einsatz MA 7812

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*JuergenT*
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 24. Mai 2016, 21:56
Hallo
Ich versuche ein 12Volt Netzteil mit denm MA 7812 aufzubauen. Beschaltung aus dem Internet entnommen. Die 12V Ausgangsspannung kommen auch, aber sobald ich eine Last dranhänge (LED Lampe 6W, Strom
0,5A) stirbt der MA 7812. Der MA 78812 ist auf Kühlkörper monmtiert. Der Tod tritt sofort beim Anschalten der Last ein. Es stehen am Ausgang dann 18V an. Die Eingangsspannung beträgt 24V. Ist das vielleicht zu hoch? Aus den Datenblättern habe ich entnommen, das die Eingangsspannung 22V oder 30V betragen kann. Ich bin nicht so richtig schlau daraus geworden, was diese beiden Spannungen bedeuten.

Grüße
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 24. Mai 2016, 22:03
Eine LED-Lampe? Meinst du eine komplette Lampe (Mit LED-Treiber und LED), oder eine einzelne, "nackte" LED?


Die Eingangsspannung beträgt 24V


Aus was entnimmst du diese Spannung und wie ist der schaltungstechnische Aufbau vor dem Regler?


[Beitrag von Rabia_sorda am 24. Mai 2016, 22:07 bearbeitet]
*JuergenT*
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 25. Mai 2016, 00:06
Hallo Carsten

Die LED ist eine LED Lampe mit G 4 Sockel, das heißt zwei Stifte zum reinstecken in eine Halogenlampenfassung. Das sind mehrere LED, vielleicht an die 100 Stück. Importiert aus Honkong, weil dort nur 15% des Preises, was sie in Deutschland kosten würde.
Die Leistungangabe ist 6Watt für die Lampe. Ist also eine ganz normale LED Lampe zum Austasch von Halogenlampen.
Die Spannung kommt aus einem ganz nornmalem Trafo mit 24V Ausgang. Danach eine Graetzbrücke mit 470mF von plus nach minus.Vom Ausgang des MA 7812 zum Eingang ist eine Schutzdiode geschaltet.
Vom Eingang des MA 7812 ist ein Kondensator 330n gegen Masse geschaltet. Am Ausgang des MA 7812 ist ein Elko 1mF und ein Kondensator 100n gegen Masse geschaltet. Die Buchstaben auf dem MA sind ein bischen irreführend, weil auf den Applikationszeichnungen andere Buchstaben angegeben sind. E auf dem MA habe ich als Ausgang beschaltet, und B auf dem MA habe ich als Eingsang beschaltet. Das müßte eigentlich so stimmen. Das ist deshalb ein bischen schwierig weil E und A auf den Schaltbildern angegeben wird. Es ist so, das ohne Last die Spannung von 12Volt am Ausgang steht und sobald ich die LED Lampe dranhänge wird der MA 7812 zerschossen. Auf diese Weise habe ich schon 4Stück MA getötet. Ich zweifle langsam an meinen Kenntnissen!
Ich habe versucht ein Schaltbild hochzuladen, es ist mir aber nicht gelungen. So schicke ich Dir mal den Link mit, wo das Schaltbild ersichtlich ist.
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/ureg3pin.htm
Dort ist es im Bild 1 die obere Zeichnung.

Grüße aus Kamenz Jürgen
Rabia_sorda
Inventar
#4 erstellt: 25. Mai 2016, 00:48
Da kommen wir der Sache schon näher

Zu den LED-Lampen:
Diese Lampen sind für 12VAC gedacht. Wenn sie nun eine DC-Spannung bekommen, machen sie, bei einer falschen Polung (du musst vorher an den beiden Anschlüssen mit dem Diodentester die interne Polung/Flußrichtung der LED herausfinden), einen Kurzschluß. Evtl sind sie selbst danach auch kaputt.

Zu dem Netzteil:
Wenn du einen 24VAC Halogentrafo o.ä. verwendest, kannst du auch 2 LED´s in Reihe schalten, dann bekommt jede nur 12V, aber auch hier musst du vorher mit dem Diodentester die interne Polung/Flußrichtung der LED herausfinden. Diese werden nämlich dann von dem messtechnischen Minuspol der einen LED, wieder an den messtechnischen Pluspol der anderen LED verbunden. "Aussen" wird jeweils ein Anschlußkabel vom Trafo an jeweils einer LED angeschlossen.
Dadurch würdest du dir das Netzteil ersparen.

Zu dem MA7812:
Der MA7812 ist m.E. auch nur ein 500mA Regler und wäre bei 6W und 12V (P=U/I) total an seiner Schmerzgrenze, wenn nicht sogar schon überlastet.
Empfehlen würde ich dir den LM7812 im TO-220 Gehäuse. Dieser kann locker 1A und bis etwa 32V Eingangsspannung. Auch gibt es sie schon länger mit 2 bis 3A.
*JuergenT*
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 25. Mai 2016, 01:11
Hallo Carsten
Mit der AC Spannung das stimmt so nicht, weil die Lampe an AC angeschlossen total flimmert. Das heißt es sind wirklich LED für DC. Bei DC leuchten sie ganz gleichmäßig ohne Flimmern. Sie leuchten auch nur wenn sie richtig gepolt angeschlossen werden. Bei AC leuchten sie in jeder Polung. Mit dem Hintereinanderschalten, das geht auch nicht so richtig, weil das eine Schreibtischlampe ist und nur eine Lampe reingeht. Es ist eine alte DDR Schreibtischlampe, da war eine 24V KFZ-lampe drin, die hatte wohl 15Watt. Der Trafo ist total robust und ebenso die Lampe. Die sieht noch ganz gut aus und ich wollte sie etwas aufpeppen. Mir ist bloß spanisch, das der Regler aus dem Stand stirbt, innerhalb weniger ms nach dem Anschalten der Lampe, zumal er noch auf einer großen Kühlfläche montiert ist. Wahrscheinlich muß ich dann doch auf einen andren Regler umsteigen, oder ich nehme einen Leistungstransistor (KU608) und eine 12V Zenerdiode. Das ist vielleicht die bessere Lösung, weil ich die Teile dazu alle da habe und nicht erst kaufen muß.
Gruß Jürgen
Dominik.L
Inventar
#6 erstellt: 25. Mai 2016, 13:03
MA7812 ist wenn alt ein Ostblockregler mit max 500mA Ausgangsleistung ( Um das zu erhalten musst du den sicher mit Stickstoff kühlen
Alternative µA7812, der geht sauber etwas über 1A.

Bedenke, wenn Du den mit 24V "fütterst" muß der bei deiner Last, 6W verbraten, entsprechend riessig sollte der Kühlkörper sein und WLP nicht vergessen !!

Bei einer einfachen Längsregelung über ZD und Transistoren, musst du die Restspannung auch loswerden, also auch nichts gewonnen !


470mF

ist viel zu riessig, nimm max 470µF- 1000µF
Ersetze deinen 330nF durch einen 100nF

Viel Erfolg
*JuergenT*
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 25. Mai 2016, 15:27
Hallo Dominik.L

Besten Dank für deine Antwort. Den Einsatz des MA 7812 habe ich fallen gelassen. Es gestaltet sich Leistungs- und Kühlmäßig relativ schwierig. Ich habe das nur versucht weil ich noch etlige MA7812 rumliegen hatte. Auf Grund des massigen Metallkörpers glaubte ich, daß dieser Regler problemlos mit 6Watt umgehen könnte. Dies ist aber leider nicht der Fall. Inzwischen ist es auch so, daß durch meine Versuche fast alle meine 7812 gestorben sind. Na ja kein großer Verlust.
Die Technik ist entsprechend fortgeschritten und der Regler hat ja schon mindestens 30 bis 40 Jahre auf dem Buckel.
Ich werde dann mit Transistor und Zenerdiode das Problem lösen. Mit diesen beiden Bauteilen habe ich eigentlich bei Netzteilen bisher viele gute Erfahrungen gemacht.
Gruß Jürgen
*JuergenT*
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 25. Mai 2016, 15:31
Hallo Dominik.L
Noch ein kleiner Zusatz. Das mit dem Elko ist ein bischen mißverständlich rüber gekommen. Natürlich habe ich 470mykrofarad eingesetzt und nicht 470millifarad. Ich habe nur das Zeichen für das mykro nicht gefunden.
Gruß Jürgen
Rabia_sorda
Inventar
#9 erstellt: 25. Mai 2016, 23:07
Hallo Jürgen


Mit der AC Spannung das stimmt so nicht, weil die Lampe an AC angeschlossen total flimmert. Das heißt es sind wirklich LED für DC.


Interessant. G4 LED-Leuchtmittel kenne ich nicht für DC-Betrieb. Normal ist es ja so, dass man die G4-Halogen einfach gegen G4-LED tauscht. Da aber die (handelsüblichen) Halogentrafos eine AC-Spannung haben, bin ich natürlich nicht davon ausgegangen....merkwürdige LED´s hast du da


Ich werde dann mit Transistor und Zenerdiode das Problem lösen.


Du kannst auch beide Varianten kombinieren, wie hier für 3A,

zdroj-12V_3A

oder sogar 15A

7812 15A

Diese Schaltungen sind aber nicht speziell für deine Zwecke, sondern nur als "Denkanstoß" gedacht, da hier die Eingangsspannungen gepolt und geringer sein müssen. Zudem wären der LM oder µA die bessere Lösung.

EDIT:

Ich habe nur das Zeichen für das mykro nicht gefunden.


Das "µ" bekommst du durch die Tastenkombi "Alt Gr und M". (zumindest am PC)


[Beitrag von Rabia_sorda am 25. Mai 2016, 23:18 bearbeitet]
*JuergenT*
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 26. Mai 2016, 00:48
Hallo Karsten
Das mit den G4 Lampen stimmt schon so wie ich das geschrieben habe. Es gibt G4 für DC. Wenn man die an AC anschließt flimmern die unerträglich. Hier ist mal der Link für die entsprechende Lampe
http://www.miniinthe...rne-12v_p912976.html
Schon oben in der Bezeichnung steht DC und unten auf der Seite bei den technischen Merkmalen steht noch mal DC12V und sogar unterstrichen um Fehlkäufen vorzubeugen. Man beachte den Preis von 2,93€. Als ich die gekauft habe kamen die gleichen Lampen bei Amazon noch ca14€. Also es ist schon so, man kann die zwar mit AC betreiben aber das Flimmern hält man nicht lange aus.
Mit der Schaltung bin ich inzwischen durch. Ich habe einen BU-208A (150W) mit einer Zenerdiode 12V und einem Widerstand 800Ohm plus zwei Elkos zu einem einwandfrei funktionierendem Regelnetzteil zusammengestrickt. Ich brauche ja ca. nur 0,5A für die Lampe. Da sind deine Schaltungsvorschläge ein bischen überdimensioniert. Dauertest über 3 Stunden bestanden. Den Transistor muß man trotz seiner hohen Leistung auf einen Kühlkörper setzen, denn wenn die Lampe eingeschaltet ist erzeugt er doch ein wenig Wärme. Der Transistor wurde früher übrigens in Röhrenfernsehern in der Hochspannungserzeugung eingesetzt, also ist ganz schön belastbar.
Mit dem mykro Zeichen hast du mir leider nicht weiter geholfen, denn ich nutze eine i-mac und da geht diese Tastenkombination nicht.
Grüße Jürgen
*JuergenT*
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 26. Mai 2016, 00:53
Hallo Karsten
leider sind nach dem Senden meiner Antwort aus dem vollständigem Link große Teile rausgelöscht worden. Warum passiert so etwas? So ist dieser unvollständige Link für dich leider nicht zu erreichen. Wenn dich das trotzdem interessiert müßtest du mir mal mitteilen wie ich den vollständigen Link rüberkriege.
Grüße Jürgen
Rabia_sorda
Inventar
#12 erstellt: 26. Mai 2016, 02:10

Das mit den G4 Lampen stimmt schon so wie ich das geschrieben habe. Es gibt G4 für DC


Ich habe es dir ja, nach dem du es mit DC geschrieben hattest, schon geglaubt, nur kannte ich sie als DC-Variante nicht.


Mit der Schaltung bin ich inzwischen durch. Ich habe einen BU-208A....


Super und Glückwunsch!
Ja, den BU kenne ich noch aus meinem alten Grundig SuperColor ...der hält was aus.


...leider sind nach dem Senden meiner Antwort aus dem vollständigem Link große Teile rausgelöscht worden.


Versuche es doch noch einmal.
Den einen Link über die LED kann ich aber öffnen.
*JuergenT*
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 26. Mai 2016, 09:29
Hallo Karsten
Mein Problem ist abgearbeitet und gelöst. Danke für deine Unterstützung. Ich habe wieder viel Neues dazu gelernt. Bei solchen Problemen wird man immer geistig auf Trab gehalten. Ich habe auch erkannt, daß mit meinen uralten Bauteilen (MA7812) kein Blumentopf mehr zu gewinnen ist. Die Entwicklung schreitet eben mit riesen Schritten voran.
Gruß aus der Lessingstadt Kamenz Jürgen
Rabia_sorda
Inventar
#14 erstellt: 26. Mai 2016, 13:07

Ich habe auch erkannt, daß mit meinen uralten Bauteilen (MA7812) kein Blumentopf mehr zu gewinnen ist. Die Entwicklung schreitet eben mit riesen Schritten voran.


Das ist ein 0,5A-Regler. Sein Einsatzgebiet ist halt in dieser Stromhöhe. Solche Regler kann man auch immernoch kaufen. Den Kleinsten, den ich mal gesehen habe war für 0,1A. Es ist halt immer eine Frage des Einsatzgebietes.


Mein Problem ist abgearbeitet und gelöst. Danke für deine Unterstützung...


Dann viel Spaß mit deinen Lampen und....gern geschehen

Dominik.L
Inventar
#15 erstellt: 30. Mai 2016, 16:38

Das ist ein 0,5A-Regler. Sein Einsatzgebiet ist halt in dieser Stromhöhe. Solche Regler kann man auch immernoch kaufen.

Richtig, sind aber dann keine Ostblock sondern Chinaware und können oft tatsächlich 1.0A jeh nach Herkunft
(Man muß dann wirklich Datenblatt vom Hersteller haben, denn auch wenn die Nomenklatur vorgegeben, sind die Asiaten Weltmeister, sich nicht daran zu halten )


Den Kleinsten, den ich mal gesehen habe war für 0,1A.

78Lxx im T092 / SOT89 sind im Bereich 0.1 bis 0.2A
Aber es geht noch kleiner und weniger.
FSR (Festspannungsregler) im SOT23 / SOT6 und sogar SOT323 sind im Bereich 50 bis 100mA

Grüße
Dominik
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