Tieftönerersatz für B&O Beovox S45-2

Hallo

Doch, du kannst soetwas mit "Hausmitteln" lösen.
Dafür muss aber die Kalotte in der Mitte ab.

Erst mal siehst du zu, daß du den Magneten zu einer Einheit bildest.
Weiß nicht, ob der jetz nur mit der Polplatte verklebt war, oder auch verschraubt ???
Du siehst auf jeden Fall zu, daß der Teil, welcher innerhalb der Schwingspule läuft, wieder genau mittig im Magneten sitzt.
Wenn dieser verklebt gehört, dann nimm 2K Epoxikleber mit schneller Härtzeit wäre optimal.

Den alten Kleber sorgfältig entfernen !

Wenn du nun die Kalotte in der Mitte sauber abgeklöst hast ( ohne flüssige Hilfsmittel ! ), welche du höchtwahscheinlich durch leichten Druck rund um die Kalotte auch abbekommen wirst,
dann setzt du den fertig zusammengebauten Magneten mal auf den Korb drauf und siehst mal vorne durch das Loch wo die Kalotte mal war.
Nun siehst du einen Luftspalt swischen Schwingspule und dem mittleren Eisenteil.

Es geht jetzt nur darum, den Magneten wieder gleichmäßig zu positionieren.
Also siest du, daß du Papierstreifen mit sagen wir mal 1cm Breite vorbereitest.
Je nachdem wie groß die Schwingspule ist, 3-4 Stück, evtl. auch schmäler oder breiter als 1cm.

Als gutes Streifenmaterial haben sich Visitenkarten erwiesen.

Du schiebst diese Streifen, welche du auch auch mit Tesa / Tixo noch etwas dicker machen kannst, in gleichmässigen Abständen in den Luftspalt.
Es soll kein Spiel entstehen.

Nun den Magneten leicht abziehen und 2K-Epoxikleber zwischen Magnet und Korb einbringen.
Dann den Magneten wieder vollständig einschieben und prüfen, ob eh nichts verzogen ist.

Du kannst auch den Magneten vorher ankleben und währen der Aushärtungsphase erst die Papierstreifen einfügen.
Dann aber vorher prüfen, daß diese auch hineinpassen.
Wäreauch gut, wenn du welche als Reserve hast, falls sich einer davon verknittert.

Das geht.
Ausserdem sind mir auch so manche Tieftöner beim reconen aufgefallen, welche von Haus aus nicht ganz 100% zentriert waren.


Du schaffst das.

LG,
Flo

Du siehst auf jeden Fall zu, daß der Teil, welcher innerhalb der Schwingspule läuft, wieder genau mittig im Magneten sitzt.

Genau das ist das Problem. Man müsste sich mindestens 3 Keile mit exakt gleichem Durchmesser anfertigen, die den
Magneten mittig auf der Polplatte halten, bis der Kleber getrocknet ist. Er ist leider nicht verschraubt!
Ein halber mm Toleranz ist da schon zu viel. Das war auch der Grund, warum der Tieftöner "fest" war.
Der Kleber hat sich gelöst und der Magnet innerhalb der Schwingspule ist zu einer Seite verrutscht
und hat die Spule eingeklemmt. Eine saudämliche Konstruktion.

Hallo,

kannst du mal Detailaufnahmen von dem Magnetsystem machen, wo es etwas besser ersichtlich ist, wie der Aufbau ist ?


Hier mal ein Beispiel für die Zentrierung, wie ich gemeint habe:
http://archivedforum.beoworld.org/forums/p/43312/360156.aspx

Hier eine Restaurierung einer S45-2, dürfte für dich auch interessant sein:
http://avforum.no/fo...ing-B-O-Beovox-S45-2

LG,
Flo

Danke, schau ich mir an.

Fotos gibt's, wenn ich wieder im Büro bin.

Also hier mal ein Foto vom Ringmagnet mit Polplatte und dem einzuklebenden Magneten.

Wow, den hat's ja komplett zerlegt! Einen abgefallenen Polkern hab ich jetzt auch noch nicht gesehen...

Ist denn die Schwingspule unbeschädigt geblieben? Dann könnte man, mit viel Aufwand an Hilfskonstruktionen, alles wieder zusammenbekommen. Anderenfalls vielleicht doch lieber nach einem Ersatz-Töner suchen.

Best: Detsi

Der Aluträger der Schwingspule hat ein wenig gelitten. Die Wicklungen sind okay, also nix dramatisches. Rund isse auch noch. Tja, ich grübel über eine Konstruktion, den Polkern wieder mittig einzusetzen.

Hallo,

Kennst jemanden mit einer großen Drehbank ?
Dann, lass dir in die Polplatte ein 5mm Loch bohren und ins andere Stück lässt du dir mittig ein 5mm Gewinde eindrehen.
Dann noch zusätzlich miteinander verklebt, wäre er fit für die Ewigkeit.

Nu geklebt ist Pfusch.

LG, Flo

Sehr gute Idee. Ich frage mal im Haus rum, ob hier jemand sowas hat.
Schwimmend aufkleben hätte mir auch Kopfschmerzen bereitet. Mit der Verschraubung wäre auch das Problem der Zentrierung gelöst, sofern wirklich exakt mittig gebohrt werden kann,
aber das weiß der Metallprofi besser.