Aktivsubwoofer B&W ASW 675 rauscht wie ein Düsenjet.

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bassboss77
Stammgast
#1 erstellt: 01. Jul 2015, 11:28
Hallo,

ich habe ein Problem mit meinem B&W Aktivsub. Nachdem er einmal ohne vorher den Schalter zu betätigen einfach durch Steckerziehen vom Netz getrennt wurde, hat er ein Problem:

Wenn man ihn auf "Auto" anschaltet und er sich durch ein eingehendes Signal anschaltet, beginnt er ziemlich laut zu rauschen. Das Rauschen verändert sich ähnlich wie ein langsamer Sinuston, um dann nach einigen Minuten fast komplett zu verschwinden. Dann hört man nur noch ein leises "Zirpen"... Er funktioniert sonst komplett, auch während der Rauschphase. Dies ist aber sehr nervig, weil man erstmal Minutenlang das ziemlich laute Gerausche ertragen muss um dann Musik genießen zu können.

Was könnte die Ursache sein? Kennt jemand einen Reparaturbetrieb im Rhein-Main-Gebiet?

Viele Grüße

Sascha
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 01. Jul 2015, 11:40
Schalte mal alle Schalter hinten am Sub zig male hin und her. Evtl. haben einige/einer einen schlechten Kontakt. Durch das Schalten reinigen sie sich wieder.
Sonst noch das Verbindungskabel tauschen.
Wenn das nicht hilft, ist es doch was "größeres".
bassboss77
Stammgast
#3 erstellt: 01. Jul 2015, 11:48
Hallo Karsten,

Dank Dir für die Tips!

Kabel ist schon ein anderes...

Schalter habe ich auch schon einige Male betätigt....

Ändert sich nichts....
Rabia_sorda
Inventar
#4 erstellt: 01. Jul 2015, 11:51
Tut er das auch wenn nichts angeschlossen ist? Also alle Stecker raus?
bassboss77
Stammgast
#5 erstellt: 01. Jul 2015, 14:44
Ja...
Rabia_sorda
Inventar
#6 erstellt: 01. Jul 2015, 15:09
Ist ein W-Lan Router in der Nähe, dann einmal abschalten und nochmals probieren.

Kennst du dich mit Elektronik aus? Auch vermute ich kalte Lötstellen oder defekte Kondensatoren auf der Sub-Platine.
bassboss77
Stammgast
#7 erstellt: 01. Jul 2015, 15:13
Hi,

W-lan ist da, aber im anderen Stockwerk. Kann ich mir schlecht vorstellen, da das Rauschen ja nach Minuten fast verschwindet... Werde ich aber testen.

Ich kenn mich etwas aus. Kalte Lötstellen erkenne ich, Kondensatoren, sofern nicht offensichtlich defekt schwieriger... Da das Ding eine Digitalendstufe hat, befürchte ich, dass vieles in SMD-Technik aufgebaut ist... Da etwas zu erkennen...

Ich werde das Modul heute bzw. morgen mal rausbauen... B&W will das komplett tauschen so wie es sich anhört... Und da sind wir gleich mal bei schlappen 200-300 Euro... Soviel kostet das Ding gebraucht im guten Zustand...
Rabia_sorda
Inventar
#8 erstellt: 01. Jul 2015, 15:28
W-Lan ist nur eine Idee...und abschalten kostet nichts Es gibt manchmal echt bescheuerte Fehler...

Wenn das eine digitale Endstufe ist, könnte es sich etwas schwierig gestallten, sie mal "eben" zu reparieren. Aber vlt. findest du ja was.
Viel Glück
bassboss77
Stammgast
#9 erstellt: 01. Jul 2015, 15:33
Danke, ich berichte....

Viele Grüße

Sascha
PBienlein
Inventar
#10 erstellt: 02. Jul 2015, 07:55
Hallo Sascha,

was ist denn da für eine Digi-Endstufe drin?

Evtl. hilft dieser Thread weiter: http://www.hifi-forum.de/viewthread-220-5485.html Da gab's ein ähnliches Problem, nur dass das "Rauschen", bzw. Störgeräusch nicht verschwand.

Gruß
PBienlein


[Beitrag von PBienlein am 02. Jul 2015, 07:58 bearbeitet]
bassboss77
Stammgast
#11 erstellt: 02. Jul 2015, 09:26
Hi,

hm, wo steht das welche das ist? Typ oder Bezeichnung?

Also ich hab sie gestern mal rausgeschraubt. Auf den ersten Blick konnte ich nichts erkennen... 2 Lötstellen sahen etwas oxidiert aus. die habe ich mal nachgelötet. Hat aber nichts gebracht...

Viele Grüße

Sascha
bassboss77
Stammgast
#12 erstellt: 02. Jul 2015, 09:36
Puh... ich hab mal den Thread durchgestöbert. Respekt! Den Fehler kann man nur mit fundiertem Fachwissen finden!! Das fehlt mir in dem Maß leider
PBienlein
Inventar
#13 erstellt: 28. Jul 2015, 08:29
Hallo zusammen,

für alle, die es interessiert, kommt hier die Auflösung des Rätsels

Das Standby Netzteil ist in einer super-low-current Schaltung ausgeführt und erzeugt eigentlich eine symmetrische Spannung von +/-12V, welche die OpAmps der Eingangsplatine (Auto-Betrieb und aktive Filter/Verstärker), sowie Teile der Digitalendstufe versorgen. Eine erste Messung ergab jedoch plus 9,5 und minus 13,5V. Da auf der Sekundärseite des Netzteils hinter der Trafospule eigentlich nur noch ein paar Siebelkos waren, wurden diese überprüft.

Es stellte sich heraus, dass der 470µF Siebelko der positiven Spannung nur noch 98µF und auslaufendes Elektrolyt an einem Beinchen hatte. Durch den hohen Leckstrom zwang er den positiven Spannungszweig in die Knie. Gleichzeitig versuchte das SNT das auszugleichen, erhöhte aber die negative Spannung schaltungsbedingt. Das war eine schlüssige Erklärung für das merkwürdige Verhalten des SNTs: nach ca. 10 Minuten hatte sich die Kapazität des weitgehend defekten Elkos so weit erhöht, dass man nicht mehr die Schaltfrequenz des Netzteils im Signal (das Kreischen) hören konnte. Auch die anderen Siebelkos hatten bereits stark abweichende Werte (siehe Bild). Nach Austausch der Elkos funktionierte die Einheit wieder ohne jegliche Störgeräusche.

Standby-SNT

Auslaufendes Elektrolyt:
IMG_7499a

Gruß
PBienlein


[Beitrag von PBienlein am 28. Jul 2015, 08:38 bearbeitet]
bassboss77
Stammgast
#14 erstellt: 28. Jul 2015, 09:40
Auch hier nochmal ein herzliches Dankeschön!! Der Sub läuft seit gestern standesgemäß auch mit schönen B&W 602 S3 Lautsprechern an meiner Drittanlage und fügt sich perfekt ein.

Viele Grüße
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