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Defekter JBL es 250pw

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PBienlein
Inventar
#101 erstellt: 11. Jan 2023, 11:48
Hallo,

mit "Treiber" ist der Lautsprecher gemeint? "Treiber"-transistoren sehe ich eher in Endstufen...

Man müsste zunächst klären, ob das Pfeifen im Hauptnetzteil oder im Endverstärker generiert wird.

Der im Bild gezeigte Widerstand wird naturgemäß recht warm und toastet den ihn umgebenen Kleber. Das sieht bei allen diesen Netzteilen mehr oder weniger genauso aus. Ich würde mir den oder die Primärelko(s) im Hauptnetzteil vornehmen - evtl. geht der langsam in die Knie.

Gruß
PBienlein


[Beitrag von PBienlein am 11. Jan 2023, 11:49 bearbeitet]
dr.digga
Neuling
#102 erstellt: 11. Jan 2023, 18:44
Das Pfeifen kommt vom Lautsprecher selber - so als würde die Spule an sich pfeifen, die Sicke und Membran selber bewegen sich dabei überhauptnicht. Geprüft habe ich das, indem ich die komplette Platine ausgebaut habe, so dass ich hinten in den Korpus reinhören könnte.
Vom Vorverstärker, Netzteil etc kommt kein Geräusch. Macht es trotzdem Sinn, nach den Elkos im Hauptnetzteil zu schauen (wenn ja, wo sind die...)?
Sorry - ich bin bei sowas ein rechter Anfänger.
PBienlein
Inventar
#103 erstellt: 11. Jan 2023, 19:13
Nun, ich würde jetzt zunächst die Rails des Hauptnetzteil (+/-70V) durch geregelte Spannungen vom Labornetzteil ersetzen und hören, ob es immer noch pfeift. Wenn nicht, liegt ein Defekt im Schaltnetzteil vor. Entsprechend würde ich dann dort zunächst alle beteiligten Elkos überprüfen. Einen (leider nicht ganz vollständig beschrifteten) Schaltplan findet man hier im Thread unter Post #65. Aber ACHTUNG! Primärseitig liegt hohe Gleichspannung im Bereich von 310V an! Damit ist nicht zu spaßen. Wer also nicht sattelfest in der Materie ist, sollte da lieber nicht dran rum werkeln.

Wenn es immer noch pfeifen sollte, kommt m.E. eigentlich nur noch die Class-D Endstufe in Frage. Diese zu reparieren bedarf einiges an Kenntnis, Erfahrung und Ausrüstung. Ich würde dazu raten, die komplette Einheit zu ersetzen. Eine Bezugsquelle für "051-A10052C00-E Dig Amp/Main PCB" und Preise an denen man sich orientieren kann, sind unter Post#77 zu finden.

Gruß
PBienlein


[Beitrag von PBienlein am 11. Jan 2023, 19:15 bearbeitet]
3berhard
Stammgast
#104 erstellt: 28. Jan 2023, 13:54
Hallo zusammen, kurze Zwischenfrage zum JBL ES 250 P: gibt es eures Wissens auf der Platine irgendwo ein Poti, mit dem man den Shutoff-Level vom Auto-Standby einstellen kann?
PBienlein
Inventar
#105 erstellt: 28. Jan 2023, 14:07
Nein. Sowas existiert nicht. Wo liegt denn das Problem?

Gruß
PBienlein
3berhard
Stammgast
#106 erstellt: 28. Jan 2023, 14:17
Naja, das übliche Problem, dass er sich bei leisen Passagen abschaltet.

Hab hier den Schaltplan gefunden, weiß nicht ob der schon bekannt ist:
https://elektrotanya...pdf/download.html#dl

Es ist erkennbar, dass Chip U103 für den Auto Standby zuständig ist, aber ein Poti finde ich dort auch nicht.
PBienlein
Inventar
#107 erstellt: 28. Jan 2023, 15:00
Ich würde mal C131 überprüfen

Gruß
PBienlein
3berhard
Stammgast
#108 erstellt: 28. Jan 2023, 15:14
Also das Problem besteht ja ab Werk. Der Input-Level, bei dem er sich abschaltet, ist zu hoch.

Ein C wird ja wahrscheinlich nicht den Level, sondern die Dauer bis zur Abschaltung bestimmen?
PBienlein
Inventar
#109 erstellt: 28. Jan 2023, 16:55
Nun, das kommt darauf an. Normalerweise funktioniert diese Schaltung so, dass ab dem Moment, wo gar kein Signal mehr anliegt der besagte C131 entladen wird. Erst wenn die Spannung, die er abgibt auf ein bestimmtes Niveau fällt, schaltet das Gerät in den Standby-Modus. Die Abschaltdauer liegt normalerweise bei etwa 20 Minuten. Und ja: das RC-Glied bestimmt nur die Abschaltzeit.

Sofern wirklich das Signal bzw. dessen Verstärkung zu schwach sein sollte, so gibt es m. E. zwei Ansätze: alle Koppelelkos im Eingangsbereich bis zu U103 prüfen, bzw. ersetzen. Das erscheint mir auch der plausibelste Weg, denn dass der Fehler schon ab Werk sein soll, ist mir nicht bekannt. Wenn dem doch so sein sollte, so bliebe nur den Verstärkungsfaktor des Eingangs-OPV zu erhöhen und zwar nur in der "Auto"-Schaltung. Dazu müssten ein oder zwei Widerstände etwas verändert werden.

Ich schaue später mal auf den Plan - jetzt scheint hier die Sonne

Gruß
PBienlein


[Beitrag von PBienlein am 28. Jan 2023, 16:58 bearbeitet]
3berhard
Stammgast
#110 erstellt: 28. Jan 2023, 18:14
Danke für die coole Info. Mach dir aber nicht allzuviel Mühe, es ist nicht so dramatisch.

Wenn ich den Input-Pegel hoch regle und den Pegel am Sub dafür runter, dann schaltet er sich meistens nicht ab.
PBienlein
Inventar
#111 erstellt: 29. Jan 2023, 10:13
Moin Eberhard,

es gibt meines Erachtens drei Stellen, an denen kontrolliert, bzw. angepasst werden sollte, bzw. könnte:

Zunächst solltest Du die beiden Koppelelkos innerhalb der Autoschaltung prüfen, bzw. tauschen. C133 und C126 (je 10µF/??V) direkt vor und hinter U108, dem Eingangs-Operationsverstärker für die "Autoschaltung". Ich würde annehmen, dass einer davon oder gar beide mit den Jahren ausgetrocknet sind und daher das Signal für die Autoschaltung abgeschwächt wird.

Sollte das nicht zum gewünschten Ergebnis führen, so kann man versuchen, an zwei OPV den Verstärkungsfaktor zu erhöhen. Das wäre zum einen der bereits erwähnte U108. Er arbeitet mit einem Verstärkungsfaktor von etwas weniger als 2. Da er als Bufferamp dient, darf seine Außenbeschaltung nicht zu stark verändert werden, weil sonst der Strom den er liefert nicht ausreicht, um die dahinterliegende Schaltung noch zuverlässig zu bedienen. Hier könnte man aber versuchsweise R115 (91K) durch 150K ersetzen. Damit läge seine Verstärkung etwa bei Faktor 3.

Sollte das ebenfalls nicht zum Ziel führen, so könnte man noch R137, R138 (beide 47K) schrittweise erhöhen bis auf maximal je 100K. U103 verstärkt laut Schaltplan mit Faktor 10. Dieser würde sich durch diese Maßnahme maximal verdoppeln.

Aber Achtung! Alle diese Veränderungen können auch dazu führen, dass die Schaltung nicht mehr zuverlässig oder gar nicht mehr arbeitet wie er soll - beispielsweise, dass er gar nicht mehr abschaltet! Veränderungen der angesprochenen Widerstände sollten also mit Bedacht vorgenommen werden. Vor allem gilt: die Veränderung der Widerstandswerte nicht übertreiben!

Gruß
PBienlein


[Beitrag von PBienlein am 29. Jan 2023, 10:18 bearbeitet]
3berhard
Stammgast
#112 erstellt: 29. Jan 2023, 13:23
Vielen Dank PBienlein für die 1a Analyse.

Ich schaue mir das noch genau an auf dem Schaltplan, werde deine Vorschläge bei Bedarf umsetzen, und mich dann wieder zurückmelden.

Im Moment scheint es noch ganz gut zu funktionieren, den Eingangspegel des Sub zu maximieren.

Viele Grüße
3berhard
minnit_s
Neuling
#113 erstellt: 27. Sep 2023, 22:21
Hello everyone,

first of all I apologize for writing in English and not in German but i'm French so it is easier for me.

I have an ES250PW that has some trouble. The capacitor near T2 is burned and i was wondering if someone can give me its capacity ?

es 250 pw capa

Thank you very much.
Rabia_sorda
Inventar
#114 erstellt: 28. Sep 2023, 00:27
This is a blue film capacitor.
There could be an inscription on the circuit board.

I'm guessing it's the bottom left capacitor on the 100 ohm resistor, which isn't listed.

Circuit diagram


Unbenannt
minnit_s
Neuling
#115 erstellt: 28. Sep 2023, 09:17
Hi Rabia_sorda, yes it's this one. I found the service manual of the subwoofer, the capacity is 470pf 1Kv.

If someone need the doc it's here : https://servlib.com/jbl/audio/es-250pw-sm2.html

Thanks for your time.
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