Kondensatoren Frequenzweiche erneuern

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terrano1
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 26. Feb 2018, 23:07
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Hallo Gemeinde,
ich möchte meine Focal Onyx mit neuen Kondensatoren bestücken.
Da noch die ersten verbaut sind.
Wer kann mir sagen mit welchen ich sie ersetzen sollte.
Es gibt ja wohl große Qualitäts und Preisunterschiede.
Ich möchte eigentlich nur gleichwertige Bauteile einbauen.
Hat jemand Vorschläge und auch einen Shop zu empfehlen ?
Danke im vorraus
13mart
Inventar
#2 erstellt: 27. Feb 2018, 00:10

terrano1 (Beitrag #1) schrieb:

ich möchte meine Focal Onyx mit neuen Kondensatoren bestücken.

Ich möchte eigentlich nur gleichwertige Bauteile einbauen.


Da bleibt etwas unklar, was mit 'gleichwertigen Bauteilen' gemeint ist.
Natürlich könnte man die Elkos durch Folienkondensatoren mit gleichen
Werten ersetzen. Die Meinungen, ob und wieviel das bringt, gehen aber
deutlich auseinander. Es könnte gut sein, dass es etwas 'anders' klingt,
nur ob das dann besser gefällt, ist kaum vorher zu sagen.

Gruß Mart


[Beitrag von 13mart am 27. Feb 2018, 00:11 bearbeitet]
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 27. Feb 2018, 00:31
auch kann es Platzprobleme auf der Platine geben, eine Folie mit 100 µf ist deutlich größer als ein Elko/Rau mit gleicher Kapazität, auch ein Elko/Glatt ist schon deutlich größer.

Adressen wären z. B. Intertechnik und Mundorf.

http://www.mundorf.c..._audio&category=hifi

https://www.intertechnik.de/shop/weichenbauteile/1768,de,2

Hans
ehemals_Mwf
Inventar
#4 erstellt: 27. Feb 2018, 01:46
Hi,

bei den roten Kondensatoren handelt es sich um bipolare Elkos "glatt" (Wego, Serie ALR/U), die sich, wie auch andere Glattelkos, als wenig langzeitstabil erwiesen haben.

Frische Elkos "glatt" sollten aber für ca. 10 Jahre ihre Werte einigermaßen einhalten.
Es gibt sie nicht mehr überall, aber hier noch:
http://www.lautsprec...fi/kondensatoren.htm
(Mundorf / F&T, 50 bzw. 35 VAC, Kapazität in µF wie beim Original)

Alternativen:
-- Elko bipolar "rauh" 100 V- = preisgünstiger, kleiner, etwas höhere Verluste, aber bessere Langzeitstabilität

MKT- oder gar MKP-Folienkondensatoren wären die teurere Edelvariante (so wie die gelben Klötze auf deiner Weiche), aber als Ersatz für die Originale nicht notwendig
bzw. mit (leichter) Klangänderung und auch Platz-mäßig nicht ohne weiteres unterzubringen.

Gruss,
Michael


[Beitrag von ehemals_Mwf am 27. Feb 2018, 01:50 bearbeitet]
terrano1
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 27. Feb 2018, 09:07
Danke für die schnellen Antworten,
denke für die bipolaren werde ich wieder glatte Kondensatoren nehmen (10Jahre hört sich gut an).
Aber mit welchen ersetze ich die gelben von Philips.
Hat da jemand einen Vorschlag?
Gruß Kalle
13mart
Inventar
#6 erstellt: 27. Feb 2018, 11:00
Wenn man genauer hinschaut, erkennt man,
dass der 47µF Kondensator leckt. Der muss
also in jedem Fall getauscht werden. Die
'gelben' sind Folienkondensatoren und so
gibt es keinen Grund, da etwas zu machen.

Gruß Mart
ehemals_Mwf
Inventar
#7 erstellt: 27. Feb 2018, 12:15

13mart (Beitrag #6) schrieb:
Wenn man genauer hinschaut, erkennt man,
dass der 47µF Kondensator leckt. ...


(Ich erkenne nur eine schwarze Klebemasse die den Kondensator klapperfrei auf der Platine fixieren soll)
-- ich plädiere auch für den Austausch, aber aus anderen Gründen.
13mart
Inventar
#8 erstellt: 27. Feb 2018, 14:52

Mwf (Beitrag #7) schrieb:
nur eine schwarze Klebemasse


...dann habe ich solch einen 'Kleber' noch nie gesehen,
jedenfalls nicht an einer Frequenzweiche.

Gruß Mart
ehemals_Mwf
Inventar
#9 erstellt: 27. Feb 2018, 15:25

13mart (Beitrag #8) schrieb:
... ...dann habe ich solch einen 'Kleber' noch nie gesehen,
jedenfalls nicht an einer Frequenzweiche. ...

Ich schon 1000e ,
speziell aus D, z.B. vom Zulieferer Fa. ETM /Zülpich.
13mart
Inventar
#10 erstellt: 27. Feb 2018, 15:59
Der TE wird sicher Auskunft geben können:
ist das schwarzer Klebstoff oder läuft der Kondensator aus ?

Gruß Mart
terrano1
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 27. Feb 2018, 21:38
Hallo Mart,

dachte auch an Kleber, aber der fehlt dann bei den anderen.....?

Kurz, ich bin jetzt auch nicht mehr ganz sicher, werde berichten wenn ich die neuen Ko´s
einbauen werde.

Grüße Kalle
terrano1
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 27. Feb 2018, 22:24
so habe jetzt mal was rausgesucht:

Mundorf Elko glatt, 10 uF / 70 Vdc
Mundorf Elko glatt, 47uF / 50 Vdc
Audaphon MKT Kondensator 3,3 uF / 160 Vdc
Audaphon MKT Kondensator 10 uF / 160 Vdc

wär das jetzt ein vernünftiger Ersatz für die ollen Dinger

kurze Info wäre nett..
tinnitusede
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 27. Feb 2018, 22:52
ja, aber denke an die Größe, das sogenannte Rastermaß, damit sie in die vorhandenen Bohrungen passen.

Hans
13mart
Inventar
#14 erstellt: 28. Feb 2018, 00:05

terrano1 (Beitrag #11) schrieb:

dachte auch an Kleber, aber der fehlt dann bei den anderen.....?


... dann ist es zwar klebrig, aber kein Kleber. Also tauschen.

Gruß Mart

p.s.: Gaanz dünnes Eis: MKP klingt in meiner Einbildung
etwas feiner als MKT.


[Beitrag von 13mart am 28. Feb 2018, 00:05 bearbeitet]
terrano1
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 28. Feb 2018, 01:03
So, habe jetzt bestellt:

Mundorf Elko glatt, 10 uF / 70 Vdc
Mundorf Elko glatt, 47uF / 50 Vdc
Audaphon MKT Kondensator 3,3 uF / 160 Vdc
Audaphon MKT Kondensator 10 uF / 160 Vdc

habe die Audaphon MKT genommen,
weil die Philips auch MKT sind mit 10%Toleranz, die Audaphon haben sogar nur 5% Toleranz.

Bin mal gespannt ob ich überhaupt einen Unterschied hören werde.
Die Chassis sind ja auch schon ziemlich alt, aber ohne sichtbare Schäden.
Und bereiten mir immer noch Freude.

Danke für Eure Hilfe

Grüße Kalle
ehemals_Mwf
Inventar
#16 erstellt: 28. Feb 2018, 02:52

terrano1 (Beitrag #11) schrieb:
... dachte auch an Kleber, aber der fehlt dann bei den anderen.....?

Ja.
Eine Sicherung gegen Klappergeräusche (bei hohen Basspegeln) ist bei kleineren (leichteren) Bauteilen,
oder solchen mit 4-Punkt- oder umlaufender Auflage (die gelben MKTs),
nicht so dringend notwendig.


[Beitrag von ehemals_Mwf am 28. Feb 2018, 02:53 bearbeitet]
d*moll
Stammgast
#17 erstellt: 18. Feb 2019, 20:42
Hallo,

bei meinen Boxen wollte ich mal nachfragen ob es Sinn macht der Frequenzweiche eine Auffrichung zu verpassen.
Lautspecher JBL Ti6k sind aus dem Jahr 2003. Ich habe das Gefühl dass der Hochtonbereich nicht mehr so klar ist wie bei meinem kleineren Modell Ti2K und auch die Raumortung etwas schwächer.

Habe hier mal ein paar Fotos gemacht und die Frage ob von den Kondensatoren welche nach dieser Zeit auszutauschen wären?

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ehemals_Mwf
Inventar
#18 erstellt: 18. Feb 2019, 20:58

dubba (Beitrag #17) schrieb:
... aus dem Jahr 2003. ...
...
Habe hier mal ein paar Fotos gemacht und die Frage ob von den Kondensatoren welche nach dieser Zeit auszutauschen wären? ...

Nein, sehr unwahrscheinlich,
sieht alles bestens aus.

Speziell für den HT sind die fetten schwarzen MKP-Edelteile.
Die Klangunterschiede sind sicher nicht alterungsbedingt, sondern dürften am anderen LS-Modell, Exemplarstreuungen, ggfs. auch anderen Hörbedingungen liegen.
d*moll
Stammgast
#19 erstellt: 18. Feb 2019, 21:14
besten dank, das ist ja beruhigend.

ja die ti2k haben 8ohm nenn-impedanz anstatt 6ohm bei den ti6k. ansonsten ist aber bei beiden der gleiche HT verbaut. hatte die auch direkt nebeneinander an der gleichen stelle plaziert.

aber wie du schon vermutest wird es wohl an einer anderen konstruktion liegen. vermutlich auch die unterschiedlichen trennfrequenzen 3kHz / 4 kHz für die HT. da kann man wohl jetzt nix mehr selber dran ändern.
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