mivoc AM 120 Subwoofer muss immer mit viel Druck "aufgeweckt" werden

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sebasaturn
Neuling
#1 erstellt: 22. Jul 2019, 11:35
Liebe Forum-Mitglieder,

ich besitze seit fast 20 Jahren das alterwürdige mivoc AM 120 Subwoofer Aktivmodul 120 Watt RMS.
(https://www.amazon.de/mivoc-AM-120-Subwoofer-Aktivmodul-schwarz/dp/B008J0OLY4)

Dazu nutze ich die Mivoc Mittelhochtoneinheit MHE 280.
(http://www.lautsprechershop.de/index_hifi_de.htm?http://www.lautsprechershop.de/hifi/zebulon.htm)

Damals habe ich mir von einem Schreiner jeweils schicke Holzgehäuse bauen lassen.

Seit einigen Monaten hat der Sub folgendes Problem:

Er wacht normal auf, bzw. ist gemäß Schalter an. Es kommt aber nur seltsam verzerrt und gedämpft Musik raus.
Der Workaround ist aktuell: Ein basslastiges Musiktück kurz voll aufdrehen, dann spielt er wieder sauber und druckvoll wie am Tag 1.
Wenn zu lange leise/keine Musik spielt, schläft er wieder ein und "brummelt" vor sich hin. Wobei das "Brummeln" schon die Musik ist - und nicht eine eigenständiges Geräusch, was er produziert.
Nach meiner Beobachtung hat das nichts mit der Abschaltautomatik zu tun - das Problem besteht auch, wenn er "always on" ist.

Es spielt auch keine Rolle, ob die Satelliten direkt am Verstärker - oder an ihm hängen. Auch diverse Verstärker-Wechsel brachten keine Änderung.

Ich habe auf Verdacht (und mangels tiefergehender Kenntnisse) alle Lötstellen nachgelötet. Da schien es zunächst ok zu sein - aber dann doch nicht.

Was könnte die Ursache für dieses Phänomen sein?
Wie kann man es beheben?
Oder könnte es gar am Tieftöner liegen (Raveland)?

Ich danke euch vielmals für die Hilfe.

Viele Grüße
Sebastian
Denon_1957
Inventar
#2 erstellt: 22. Jul 2019, 22:55
Nach 20 Jahren solltest du langsam an einen Neukauf denken mehr sollte man dazu nicht sagen.
sebasaturn
Neuling
#3 erstellt: 23. Jul 2019, 15:15
Hmm, womöglich haben Sie recht.

Das Holzgehäuse möchte ich unbedingt weiter verwenden.
Ein guter Ersatz scheint nach meiner Recherche der Monacor SAM-300D zu sein.

https://www.voelkner...erkermodul-300W.html

Mir ist wichtig, dass er auch bei niedriger Lautstärke sauber mitspielt. Hat jemand da Erfahrungswerte?
Denon_1957
Inventar
#4 erstellt: 23. Jul 2019, 23:46

sebasaturn (Beitrag #3) schrieb:
Hmm, womöglich haben Sie recht.

Wir sind hier im Forum alle per DU
sebasaturn
Neuling
#5 erstellt: 05. Aug 2019, 12:35
Problem gelöst:

Dank der grossartigen Unterstützung eines Foren-Mitglieds wusste ich schnell, welche Bauteile (1 Relais, 2 Elkos, zwei Widerstände) auszutauschen sind.

Materialkosten: 5,-

Arbeitsaufwand: 45min.

Ergebnis: Der Sub läuft besser als je zuvor (und vermutlich nochmal einige Jahre).

Von Pauschal-Hinweisen wie "zu alt - kauf Dir was neues" profitiert nur die Wirtschaft (und vermutlich kurzfristig der Autor des fragwürdigen Posts).

Aber zum Glück gibts in diesem Forum unfassbar qualifizierte und hilfsbereite Leute, die ein Interesse daran habe, alte Geräte zu reparieren.

Danke und viele Grüße
Sebastian
Subbi2021
Neuling
#6 erstellt: 30. Okt 2021, 12:03
Hallo,
ich weiß dass der Thread schon ziemlich alt ist aber ich habe das gleiche Problem und kann einigermaßen löten. Hat jemand eine Kurzanleitung zur Hand und kann mir bzgl. Reparatur helfen ? Gibt es alternativ die Möglichkeit die Endstufe auf „immer an“ zu stellen. Mein Problem ist nur das Aufwecken und dass er schnell wieder in Standby geht. Danke und Grüße!

Michael
Rabia_sorda
Inventar
#7 erstellt: 30. Okt 2021, 14:46

Mein Problem ist nur das Aufwecken und dass er schnell wieder in Standby geht


Schon mit anderen Einstellungen am Sub und dem AVR(?) gespielt?
Dazu sollte man den "Subwoofer Level" - Regler am Sub weiter herunterdrehen und dazu aber den "Sub out-Level" am Verstärker höher.
Subbi2021
Neuling
#8 erstellt: 31. Okt 2021, 09:36
Hallo,
naja der Onkyo 606 ist schon auf +12 beim Sub eingestellt. Ich muss auf Lautstärke 45+ aufdrehen, damit er anspringt. Im Alltag schaue ich bei ca. 25.

VG
PBienlein
Inventar
#9 erstellt: 31. Okt 2021, 13:06
Hallo zusammen,

wenn ich mich korrekt erinnere, konnte ich dem ursprünglichen TE Sebastian damals helfen . Möglicherweise liegen hier die gleichen Probleme vor, wie 2019.

Problem #1: als "Schutzschaltung" werden hier einfach die beiden Rails via Relais abgeschaltet. Da über dieses Relais recht große Ströme fließen können, unterliegen dessen Kontakte einem hohen Verschleiß. Ein Austausch des Relais ist also in jedem Fall angebracht.

Problem #2: je nach Version werden die beiden symmetrischen 15V-Kleinspannungen via Zenerdioden und Bratwiderständen generiert. Der zugehörige Pufferelko befindet sich - zumindest im positiven Spannungszweig - unsinniger Weise direkt neben dem Bratling und wird entsprechend gut durchgeröstet. Meine Empfehlung: beiden Pufferelkos (220µF/15V) tauschen und prüfen, ob die beiden Bratwiderstände (ACHTUNG: bei +15V 1K/2W und bei -15V 1,5K/2W) noch in Ordnung sind und sich nicht vor Hitze selbst schon ausgelötet haben.

Mit diesen Maßnahmen sollte das Modul wieder funktionieren. Ansonsten noch mal um Hilfe rufen

Gruß
PBienlein


[Beitrag von PBienlein am 31. Okt 2021, 13:07 bearbeitet]
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