Reparaturhilfe Primus PS-8/230

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Yellow_Flash_42
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 07. Mrz 2020, 21:15
Liebes Hifi-Forum!

Seit einigen Tagen funktioniert mein treuer und bombastischer Infinity Subwoofer nicht mehr..
Also er schaltet von stand by (rot) auf ON (Grün) um, leider kommt kein einziger Ton raus. Das übrige System funktioniert einwandfrei.

Jetzt habe ich gerade einen anderen Subwoofer angeschlossen und der funktioniert ebenfalls.
Ich folgere mal daraus, dass mein SW defekt ist. Jetzt dachte ich mir mit meinen Amateur Elektronik Fähigkeiten schraub ich das Teil mal auf und guck rein ob vielleicht etwas kaputt ist was ich reparieren könnte. Ich hab ein Foto hochgeladen vielleicht kann mir da bitte einer Helfen und erkennt da ob der noch zu retten ist oder ich mich von meinem geliebten SW trennen muss. 20200307_19023220200307_19021220200307_19025220200307_190400

LG
PBienlein
Inventar
#2 erstellt: 08. Mrz 2020, 12:24
Hallo,

ich nehme an, es handelt sich um einen Infinity Primus PS-8? Dann ändere bitte den Titel entsprechend, damit man den Thread besser einordnen kann.

Zur Sache selbst: diese Dinger haben häufig Probleme in der Kleinspannungsversorgung. Das lässt sich an Steckere P101 gut nachmessen. An Pin 5 müssen -15V anliegen und an Pin 3 +15V. Masse bzw. Ground holst du dir einfach auf dem Chassis oder Pin 4 des gleichen Steckers. Gibt es große Abweichungen, vor allem nach oben, dann ist einer oder beide Längsregler (Q117, Q119) oder / und deren Peripherie defekt.

Gruß
PBienlein
Yellow_Flash_42
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 08. Mrz 2020, 13:24
Vielen Dank für deine Hilfe PBienlein!

Tut mir leid wegen dem Titel, ist mein erster Beitrag hier, werden ihn ändern!

Zum Problem:
Dann werde ich heute Nachmittag meinen Multimeter auspacken und messen.
Ist es möglich,dass der Lautsprecher an sich defekt ist? Die Spule konnte ich leider nicht einsehen, da ein Metallgehäuse darum herum ist.
Yellow_Flash_42
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 08. Mrz 2020, 22:36
Habs nochmal gemessen. ~ 7.5 V an Pin 3 und 5.
PBienlein
Inventar
#5 erstellt: 09. Mrz 2020, 09:53
Geht das auch genauer? WAS hast Du gemessen? Gleichspannung, Wechselspannung, positiv oder negativ? Das ist alles wichtig.

Gemeint waren Gleichspannungsmessungen gegen das Chassis, bzw. Pin 4!
Yellow_Flash_42
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 09. Mrz 2020, 10:11
ja klar.

Habe jeweiles mehrere Messungen durchgeführt.
Gleichspannung habe ich Werte gegen 0 rausbekommen, also ( (-3) - 3) mV, was die Unsicherheit vom MM sein sollte, gegen die Chassis und mit Pin 4.

Wechselspannung habe ich hingegen an beiden Pins ungefähr + 7 V gemessen mit der Chassis als Ground.
Mit Pin 4 als Masse habe ich aber + 14 mV gemessen an beiden Pins.
Was mich wundert, ist das Netzteil in Kombination mit den Längsreglern nicht Gleichrichter? Da sollte ich keine Wechselspannung messen.

Zusätzlich habe ich an P103 auch die gleichen Werte gemessen.
Blöde Frage brauch ich hier ein Input Signal zusätzlich?


[Beitrag von Yellow_Flash_42 am 09. Mrz 2020, 10:27 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#7 erstellt: 09. Mrz 2020, 10:56
Nun, die LED sollte auf "grün" stehen und das Modul im Betrieb sein. Sonst kommt natürlich Blödsinn beim Messen raus.

Gegenfrage: gibt es bei Deiner Version ein zusätzliches Standbynetzteil? Ich kenne eigentlich diesen Subwoofer nur so, dass das hier abgebildete Netzteil-Verstärkerboard mehr oder weniger immer aktiv ist und zwar auch im Standbymodus. Das entspricht natürlich nicht mehr heutigen Vorgaben für den Verbrauch während der Standbyphase von unter 1 Watt. Damit also die Automatik überhaupt erkennen kann ob ein Signal anliegt, müssen diese Pins, über die die Spannung auf das Input-/Filterboard übertragen wird, zwingend die Kleinspannungen von +/-15 Volt haben. Sonst kann das Gerät nicht funktionieren.

Du schreibst aber weiter oben, dass die Umschaltung der Automatik funktioniert. Also müssten diese Spannungen auch messbar sein - es sei denn, hier liegt eine komplett andere Version vor. Insofern wäre es hilfreich, auch die anderen Platinen einmal abzulichten und hier zu zeigen.

Gruß
PBienlein
Yellow_Flash_42
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 09. Mrz 2020, 11:03
Die LED schaltet um, wenn ich das Teil anstecke auf grün, nach 10 min auf, rot.

Hab hier ein Foto hochgeladen, aber da istn Schrumpfschlauch über der Platine, kann ich nach bedarf auch entfernen.


20200309_090121


[Beitrag von Yellow_Flash_42 am 09. Mrz 2020, 11:05 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#9 erstellt: 09. Mrz 2020, 11:26
OK - das ist tatsächlich eine neue Version dieses Subs, denn es gibt ein separates Standby-Netzteil mit den erforderlichen Spezifikationen oben rechts unter dem Schrumpfschlauch verborgen. Das ist ziemlich sicher ein Schaltnetzteil. Den Schrumpfschlauch vorsichtig aufschneiden, damit man ihn später wieder anbringen kann! Bitte warte nach dem letzten Betrieb mindestens 10 Minuten, bevor du den Schrumpfschlauch aufschneidest. Der Primärelko kann seine Spannung (>300 Volt) noch eine Weile halten.

Auf der Standbyplatine gibt es zwei häufig auftretende Probleme: die Siebkapazitäten der Sekundärseite gehen gerne kaputt und beim Relais brennen die Kontakte ab. Beides führt dazu, dass entweder das Relais gar nicht erst korrekt schaltet oder aber der Trafo keine Netzspannung bekommt. Dann misst man so unsinnige Werte, wie zuvor geschehen. Du solltest also möglichst die Elkos der Sekundärseite erneuern - kosten nur wenige Cent und möglicherweise auch das 12-Voltrelais erneuern.

Hörst du denn das Relais klicken, wenn die LED die Farbe wechselt? Wenn nicht, sind es ziemlich sicher die oben erwähnten Elkos. Aber selbst wenn das Relais hörbar klickt, können dennoch seine Kontakte abgebrannt sein und der Haupttrafo bekommt keine Spannung. Den Schrumpfschlauch, wie bereits erwähnt später unbedingt wieder anbringen und mit einem vernünftigen Tape oder Kabelbindern fixieren! Auf der kleinen Platine wird mit hohen Gleichspannungen aus dem Netz gearbeitet und eine versehentliche Berührung muss unbedingt verhindert werden!

Gruß
PBienlein


[Beitrag von PBienlein am 09. Mrz 2020, 11:28 bearbeitet]
Yellow_Flash_42
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 09. Mrz 2020, 11:30
Dann mach ich mich mal an die Arbeit!

Zu deiner Frage:
Ein Klacken hör ich beim anstecken, sowie beim übergehen in den Standby betrieb.

LG
YF42


[Beitrag von Yellow_Flash_42 am 09. Mrz 2020, 12:05 bearbeitet]
Yellow_Flash_42
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 09. Mrz 2020, 11:44
Hier die Platine.

Also die Kapazitäten weisen meiner Meinung nach keine offensichtlichen Schäden auf.

20200309_094313 20200309_094253


[Beitrag von Yellow_Flash_42 am 09. Mrz 2020, 11:47 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#12 erstellt: 09. Mrz 2020, 12:17

Also die Kapazitäten weisen meiner Meinung nach keine offensichtlichen Schäden auf.


Das müssen sie auch nicht. Hast Du schon mal deren Kapazität gemessen? Diese Elkos stehen aufgrund der hohen Schaltfrequenz unter Stress. In vielen Netzteilen die ich gesehen habe, waren sie deswegen defekt. Du kannst natürlich auch die Spannungen am Stecker messen - die Werte stehen ja auf der Platine. Aber ACHTUNG! Finger weg von der Primärseite!

Sollten die Elkos intakt sein, kannst Du ja mal temporär das Relais mit einem Draht überbrücken: rote Linie

20200309-094313_999429

Funktioniert der Sub dann, liegt es am Relais.
Yellow_Flash_42
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 09. Mrz 2020, 12:27
Vorweg danke für die riesen Hilfe i probiers mal aus.

Die Elkos kann ich leider mit meinem MM nicht Testen, ich hab die Funktion dafür nicht.
Ich werd mal die Spannungen Messen unter einhaltung der Sicherheit.

LG


[Beitrag von Yellow_Flash_42 am 09. Mrz 2020, 12:54 bearbeitet]
Yellow_Flash_42
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 09. Mrz 2020, 12:41
So ich hab am Stecker mal die Gleichspannungen gemessen.

Mir kommt vor i hab zuerst + 6 V gemessen bin dann leider abgerutscht und hab (glaube ich) irgendwas kurz geschlossen danach waren es 0 V.

LG


[Beitrag von Yellow_Flash_42 am 09. Mrz 2020, 12:41 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#15 erstellt: 09. Mrz 2020, 13:03
Autsch...
Yellow_Flash_42
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 09. Mrz 2020, 13:15
Hab das Relais überbrückt, und die (±) 6 V messen können doch die (±) 15 V an den Pins 3 und 5 bleiben bei 0.

LG


[Beitrag von Yellow_Flash_42 am 09. Mrz 2020, 13:16 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#17 erstellt: 09. Mrz 2020, 13:31
Dann miss doch mal bitte die Ausgangsspannungen vom großen Trafo am 5-poligen Stecker: Messgerät auf AC-Volt. Jeweils die beiden gelben und die roten kabel gegen das schwarze (Ground) gemessen sollten einmal rund 15 Volt ergeben und ca. 30 oder mehr. Ich habe die genauen Werte gerade nicht im Kopf. Relais immer noch gebrückt lassen!


[Beitrag von PBienlein am 09. Mrz 2020, 13:32 bearbeitet]
Yellow_Flash_42
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 09. Mrz 2020, 13:40
Ich bin etwas verwirrt. Messung mit AC liefert an der Masse vom Stecker bei den jeweils gelben sowie roten Anschlüssen 14 mV, aber mit der Masse am Chassis (6-7) V.



LG
PBienlein
Inventar
#19 erstellt: 09. Mrz 2020, 13:48
20200309-090121_999424

Hier? Benutze das schwarze Kabel als Massegeber. Wenn hier keine Sekundärspannungen anliegen, aber der Trafo die Primärspannung von 230 VAC hat (kannst Du auf dem Standbyboard am entsprechenden Stecker beim Relais messen), dann ist der Trafo hinüber. Das wäre suboptimal...


[Beitrag von PBienlein am 09. Mrz 2020, 13:51 bearbeitet]
Yellow_Flash_42
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 09. Mrz 2020, 14:04
Hab die Masse (G) genau dort genommen.

Beim Pin am Relais also (1) hatte ich mit AC +100 V und an (2) +70 V.
LG

Inked20200309_115542_LI


[Beitrag von Yellow_Flash_42 am 09. Mrz 2020, 14:10 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#21 erstellt: 09. Mrz 2020, 14:50
Messe mal auf dem STBY -Board die Wechselspannung zwischen deinen beiden Markierungen. Dann sollte die ortsübliche Netzspannung anliegen. Also hier NICHT gegen Ground messen!
Yellow_Flash_42
Schaut ab und zu mal vorbei
#22 erstellt: 09. Mrz 2020, 14:56
Tut sie, 230 V AC.

LG
PBienlein
Inventar
#23 erstellt: 09. Mrz 2020, 15:11
Gut. Netzstecker ziehen und den 2poligen Stecker vom Haupttrafo auf dem STBY-Board rausziehen. Mit der Widerstandsmessung direkt am eben gezogenen Stecker die Primärwicklung vom Trafo messen. Da sollte was niedriges, also wenige Ohm messbar sein.
Yellow_Flash_42
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 09. Mrz 2020, 15:20
Kein Wert also O.L, vielleicht ist mein MM nicht genau genug.

LG
PBienlein
Inventar
#25 erstellt: 09. Mrz 2020, 16:11
Das ist schlecht und war beinahe zu befürchten: beim Trafo hat offenbar die Temperatursicherung ausgelöst. Damit ist der Sub praktisch ein wirtschaftlicher Totalschaden.
Yellow_Flash_42
Schaut ab und zu mal vorbei
#26 erstellt: 09. Mrz 2020, 16:27
We lost a brother..

Er war so ein treuer Begleiter über 10 jahre hinweg. Auf einmal kaputt.
Da ich jetzt bald in eine Wohung ziehe werde ich das Ding nicht mehr ersetzen (aus Platzgründen) . Kauf mir wahrscheinlich eine Soundbar. Hättest du da ne Empfehlung?

Danke für die großartige Hilfe trotzdem!

LG
Yellow_Flash_42
Schaut ab und zu mal vorbei
#27 erstellt: 09. Mrz 2020, 18:42
So hab jetzt die Sicherung aus dem Trafo gewuselt, sie war schwarz abgebrannt. Geh jetzt ne neue kaufen. Hoffe funzt dann wieder.

LG
Yellow_Flash_42
Schaut ab und zu mal vorbei
#28 erstellt: 09. Mrz 2020, 20:30
So Thermalsicherung drinnen plus/minus 15 V an Pin 3/5 gemessen baue gerade zusammen!

LG


[Beitrag von Yellow_Flash_42 am 09. Mrz 2020, 21:17 bearbeitet]
Yellow_Flash_42
Schaut ab und zu mal vorbei
#29 erstellt: 09. Mrz 2020, 20:48
Die Hütte bebt wieder riesen Dank Für die hilfe PBienlein!!
PBienlein
Inventar
#30 erstellt: 09. Mrz 2020, 21:02
Na da sag ich doch mal herzlichen Glückwunsch zur gelungenen Reparatur.

Gruß
PBienlein
Yellow_Flash_42
Schaut ab und zu mal vorbei
#31 erstellt: 09. Mrz 2020, 21:11
Ernüchternd ist nur, dass ich die Ursache trotzdem nicht kenne, warum die durchgebrannt ist.An "Alterschwäche" glaub ich nicht.
PBienlein
Inventar
#32 erstellt: 09. Mrz 2020, 21:22
Sofern der Sub nicht auf einer Party gequält wurde, ist es meist doch nur Altersschwäche und kommt immer mal wieder vor.
Yellow_Flash_42
Schaut ab und zu mal vorbei
#33 erstellt: 09. Mrz 2020, 21:25
Umso besser. Vielen lieben Dank!

LG
YF42
WernerI
Neuling
#34 erstellt: 18. Mrz 2020, 23:37
Hallo zusammen, darf ich mich mit einem ähnlichen Problem hinzu begeben?
Main Infinity Primus PS-8 schaltet sich zwar ein mit roter Lampe, gibt aber auch keinen Ton mehr heraus.Die + - 15 V DC Spannungen am 7 poligen Stecker sind vorhanden und stimmen auch. Die Elkos der Stromversorgung sind OK und haben auch Betriebsspannung. Trotzdem geht die LED nicht auf grün wenn ich eine Tonquelle anlege. Beim Messen bin ich zufällig mit der Tastspitze zwischen die Pins 1 und 2 des 7 poligen Steckers geraten und habe diese beiden damit kurz geschlossen. Prompt hat der Lautsprecher ein Knackgeräusch abgegeben; der Lautsprecher ist also auch funktionsfähig und das Relais scheint auch zu schalten. Was könnte man noch testen? Zusatzinfo: Der Verstärker hat keine Standby-Schaltung, ist also noch aus der grauen Vorzeit.

Infinity PS-8Infinity PS-8


[Beitrag von WernerI am 18. Mrz 2020, 23:50 bearbeitet]
PBienlein
Inventar
#35 erstellt: 19. Mrz 2020, 17:56
Hallo,

wenn die LED trotz vorhandenem Signal nicht von rot auf grün wechselt, ist möglicherweise ein Elko auf der Inputplatine mit den Jahren taub geworden. Ich würde mal C233 und C234 (100µF/16V) prüfen oder gleich tauschen. Ich hatte es schon mal, dass der Mutingtransistor Q201 defekt war (Kurzschluss auf der C-E-Strecke). Dadurch war ebenfalls nichts zu hören, weil er den Signalausgang ständig auf Masse zog. Allerdings kippte dort wenigstens noch der Operationsverstärkerausgang von U203-B, was ja hier anscheinend nicht der Fall ist. Denkbar wäre auch noch ein Defekt in dessen Ansteuerung, also Q206, Q207 (2SC1815).
WernerI
Neuling
#36 erstellt: 19. Mrz 2020, 18:15
Danke vielmals,
das ist ja die Ecke wo man so gut drankommt.
Könnte ich einen Tipp bekommen, wo zu suchen wäre?

Bild3Bild4
PBienlein
Inventar
#37 erstellt: 20. Mrz 2020, 09:21
Klar. Kann man aber auch gut auf der Platine ablesen

IMG_0574

Bei dem IC in diesem Bereich handelt es sich um den oben angesprochenen Doppeloperationsverstärker - in diesem Fall hatte ich ihn, wie auch alle anderen ICs tauschen müssen. Dabei habe ich den ICs gleich einen passenden Sockel spendiert.

Gruß
PBienlein
WernerI
Neuling
#38 erstellt: 20. Mrz 2020, 18:44
Nochmals Danke für die Hinweise.
Ich glaube, es ist Zeit, aufzugeben.
Die beiden Kondensatoren habe ich ausgelötet, sowie die Transistoren 206 und 207
Aber den Q201 finde ich gar nicht.
Ob ich nun auf Verdacht alles austausche... wo ist da die Grenze?
Die Kondensatoren benehmen sich am Ohmmeter halbwegs normal, lassen sich laden und entladen. Die Transistoren sind mit dem Ohmmeter auch unauffällig soweit ich das beurteilen kann und den Op kann ich sowieso nicht prüfen.
Trotzdem Danke und Grüße aus der Pfalz
el_espiritu
Inventar
#39 erstellt: 14. Sep 2020, 13:58
Habe von einem Freund dieses Teil nun Zu Hause stehen und soll ihn verkaufen, er hat aber wohl auch diesen Defekt von dem hier geschrieben ist. Mein Freund hatte den schon länger nicht mehr in Benutzung und es wohl nie gemerkt. Die Frage die sich mir gerade stellt, da ich den woofer selbst nicht benötige: reparieren und verkaufen oder gleich wegwerfen? Was wäre das Teil repariert wert? Weiß das jemand?
Danke für eure Hilfe
PBienlein
Inventar
#40 erstellt: 14. Sep 2020, 14:30
Hallo,


Was wäre das Teil repariert wert?


schwer zu sagen. Ich würde das Ding so zwischen 50 und 80 Euro sehen, allerdings funktionstüchtig. In diesem Zustand vielleicht gerade so 30 Euro - eher weniger. Der Käufer muss ja im schlimmsten Fall von einem Totalschaden ausgehen.

Gruß
PBienlein
el_espiritu
Inventar
#41 erstellt: 15. Sep 2020, 17:47
Danke für deine Antwort! Vielleicht probiere ich ja mal die Reparaturhinweise von hier...
Yoahsen
Neuling
#42 erstellt: 27. Okt 2020, 16:10
Kennt jemand den richtigen Wert (Temperatur) für die Thermosicherung im Transformator (Primärseite)?
Rabia_sorda
Inventar
#43 erstellt: 28. Okt 2020, 15:55
Hallo

Hast du sie denn noch nicht entnommen? Dort ist oft die Temperatur aufgedruckt.
Yoahsen
Neuling
#44 erstellt: 28. Okt 2020, 15:59
Ja. Aber meine ist zu Asche geworden.
Rabia_sorda
Inventar
#45 erstellt: 28. Okt 2020, 16:07
Wenn sie zu "Asche" zerbröselt ist, ist die Wahrscheinlichkeit so hoch, dass hier auch einen Wicklungsschluß existiert.
Ich würde also den Trafo sekundär trennen und anstatt der Thermosicherung einmal eine 40-60 Watt GLÜHlampe anschließen.
Wenn sie dabei dauerhaft leuchten sollte, dürfte die Primärwicklung einen Wicklungsschluß besitzen und der Trafo ist schrott.
Wenn sie nicht leuchtet, dann würde ich es mit einer ca 110 C°-Thermosicherung probieren - vorrausgesetzt es weis hier niemand den genauen Wert.
erdna82
Schaut ab und zu mal vorbei
#46 erstellt: 22. Okt 2021, 18:12
Hallo

Ich schließe mich dem Thema mal an. Ich hatte auch schon einmal einen eigenen Thread für das Problem, allerdings gibt es diesen nicht mehr.

Folgendes Problem (nach wie vor): Sobald ich den Subwoofer anschalte, klickt es und die Lampe leuchtet durchgehend grün. Auf den Platinen habe ich nix feststellen können und ich glaube, dass dieser Fehler durch den Austausch einer Komponente wieder behoben werden kann.

Dazu benötigt es allerdings einen fachmännischen Blick

@PBienlein wäre da vermutlich ein sehr kompetenter Ansprechpartner

LG Andre
PBienlein
Inventar
#47 erstellt: 23. Okt 2021, 14:06
Hallo Andre,

diese kleine Endstufe hat mehrere Schutzschaltungen integriert (Überstrom/Überlast, DC am Ausgang und Temperatur). Wird auch nur durch eine davon ein Fehler erkannt, so gibt die Schutzschaltung das Lautsprecherschutzrelais nicht mehr frei und die Kiste bleibt stumm. Nach deiner Beschreibung dürfte hier so ein Fall oder ein Fehler in einer der Schutzschaltungen selbst vorliegen. Ich würde zunächst alle Elkos prüfen - hauptsächlich im Bereich des blauen Schutzrelais, denn die sind beim Alter dieser Geräte ein häufiger Ausfallgrund und anschließend sämtliche Halbleiter angefangen bei den beiden großen Endstufentransistoren auf dem Kühlkörper und dann immer weiter "nach vorne" arbeiten. Irgendwo wird da was nicht passen. Dioden beim Prüfen nicht vergessen! Ebenfalls kontrollieren: sind die beiden Rails halbwegs symmetrisch? Die beiden symmetrischen 15V Kleinspannungen sollten auch überprüft werden. Aber da die AUTO-Schaltung einschaltet, sollten die soweit passen.

Gruß
PBienlein


[Beitrag von PBienlein am 23. Okt 2021, 14:07 bearbeitet]
H4R
Neuling
#48 erstellt: 17. Nov 2021, 13:42
Hallo zusammen,

ich schließe mich auch mal dem Thread an. Anscheinend geben die Teile so langsam den Geist auf. Meiner hat sich vorgestern verabschiedet.
Er geht weiterhin in den Standby, also könnt es die thermische Sicherung sein. Könnte jmd. ein Bild posten, wie ich die erkenne.

Wollte auch gerne mal rein schauen, aber bei mir hängt es schon am öffnen...
Habe die äußeren Schrauben an der Metallplatte gelöst, öffnen lässt er sich trotzdem nicht. Könnte ihn jetzt zwar aufhebeln, aber eventuell sind noch ein weitere Schrauben zu lösen.
Habt ihr nen Vorschlag?

Danke schon mal für die Tipps.


[Beitrag von H4R am 17. Nov 2021, 13:52 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#49 erstellt: 17. Nov 2021, 15:53

Wollte auch gerne mal rein schauen, aber bei mir hängt es schon am öffnen...
Habe die äußeren Schrauben an der Metallplatte gelöst, öffnen lässt er sich trotzdem nicht. Könnte ihn jetzt zwar aufhebeln, aber eventuell sind noch ein weitere Schrauben zu lösen.
Habt ihr nen Vorschlag?


Vorsichtig aufhebeln, denn die Trägerplatte klebt oft noch an dem Dichtband fest.


...also könnt es die thermische Sicherung sein. Könnte jmd. ein Bild posten, wie ich die erkenne.


Die sitzt aber dann im Trafo und er muss dazu auch geöffnet werden. Das ist für einen Laien nicht ganz trivial.

Die interne Sicherung könnte so aussehen:
Bild

Aber bevor man den Trafo öffnet, sollte man systematisch vorgehen und erst seine Primärwicklung ohmisch durchmessen.
Zudem kann der Fehler auch ganz woanders stecken.
madmax29
Neuling
#50 erstellt: 04. Jan 2022, 23:58
Hallo ich habe mit dem Infinity Alpha 2 Junior ein ähnliches Problem. Er scheint eine sehr ähnliche Platine zu haben ohne separate Netzteilplszine und ohne LED. Der Woofer läuft manchmal einen Tag ohne Probleme. An anderen Zagen läuft er macht dann einen kratzenden Ton wie ein einschaltknacken. Dann geht er Aus. Nach ein paar Sekunden geht er wieder an langsam die Basslsutstärke steigernd bis zum eingestellten Pegel. Eine Sichtkontrolle auf den beiden Platinen hat kein Ausgelaufendes Elekrtolyt oder schwarze Stellen auf der Platine gezeigt. Was kann ich tun?
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