HIFI-FORUM » Reparatur & Wartung » Elektronik (Stereo&Surround) » Lautsprecher und Subwoofer » Teufel US 2106 Subwoofer defekt | |
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Teufel US 2106 Subwoofer defekt+A -A |
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Autor |
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Blutnovsky
Neuling |
14:51
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#1
erstellt: 11. Jun 2020, |
Hallo zusammen, leider hat auch mein zweiter Teufel Subwoofer nach Ablauf der Garantie den Geist aufgegeben ![]() Ich habe ihn eingeschickt und einen Kostenvoranschlag erhalten. Diagnose: Endstufenplatine defekt Kosten: 5 Euro für die Teile und scheinbar 2h Arbeitsaufwand für 90 Euro ![]() Jetzt stellt sich mir die Frage, ob ich 115 Euro dafür ausgeben sollte (2/3 Neupreis), oder lieber selbst versuche das zu reparieren, da ich Handwerklich ganz gut aufgestellt bin und auch löten kann. Hat jemand Erfahrungen wie aufwändig die Fehlerdiagnose und Reparatur bei so etwas ist? Vielen Dank schon mal ![]() |
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L22
Hat sich gelöscht |
16:17
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#2
erstellt: 11. Jun 2020, |
vielleicht wäre so was als Alternative ![]() oder ![]() Gruß [Beitrag von L22 am 11. Jun 2020, 16:20 bearbeitet] |
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PBienlein
Inventar |
09:47
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#3
erstellt: 12. Jun 2020, |
Hallo, hat man Dir denn freundlicherweise auch die defekten Teile genannt? Wenn nicht, wäre ein oder mehrere möglichst scharfe Bilder der Elektronik hier mit der "Img"-Funktion eingestellt hilfreich, um da was zu sagen zu können. Es existieren wohl diverse Versionen des Moduls, deswegen die Bilder. Hilfreich wäre ebenfalls zu wissen, was "hat den Geist aufgegeben" genau bedeutet. Geht gar nichts mehr, oder leuchtet wenigstens noch die Betriebs-LED, oder ist der Sound verzerrt, oder... ? Ach ja. Ebenfalls wäre gut zu wissen, was an Messmöglichkeiten vorhanden ist: MM, Oszi, Funtkionsgenerator, etc. Gruß PBienlein [Beitrag von PBienlein am 12. Jun 2020, 09:49 bearbeitet] |
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Blutnovsky
Neuling |
09:08
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#4
erstellt: 17. Jun 2020, |
![]() ![]() Hier sind die Bilder. Den Defekt hat man mir leider nicht im Detail benannt. Höhere Auflösung: ![]() Der Schaden hat sich durch Knarzen/Knattern geäußert und schlussendlich wurde kein Signal mehr angenommen. Als ich die Bilder gemacht habe und noch mal den Subwoofer an den Strom gesteckt habe, ist mir Zudem Rauchentwicklung am markierten Bereich aufgefallen. Und als Ausrüstung besitze ich ein Multimeter [Beitrag von Blutnovsky am 17. Jun 2020, 09:11 bearbeitet] |
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PBienlein
Inventar |
09:52
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#5
erstellt: 17. Jun 2020, |
An der eingekreisten Stelle sitzen zwei Festspannungsregler (7815 und 7915), welche die symmetrischen Spannungen für die diversen Doppel-OPVs bereitstellen. Wenn es da qualmt, besteht höchste Gefahr für sämtliche Komponenten der Platine. Du solltest das Gerät besser nicht mehr betreiben, obwohl einige Messungen notwenig wären. Ich würde an deiner Stelle erst einmal diese beiden Regler tauschen. Darüber hinaus könntest Du einmal den Stecker abziehen, der sich direkt über den markierten Bauteilen befindet. Die Spannung die da am Kabel gegen Masse anliegt, wäre interessant zu wissen. Aber ACHTUNG! Das Netzteil (Platine oberhalb) hat primärseitig hohe Gleichspannung >320 Volt! Damit ist nicht zu spaßen und lebensgefährlich ist das garantiert! Wenn Du dir also nicht 100% sicher bist, lass es bitte sein. Ich übernehme keinerlei Verantwortung! Gruß PBienlein |
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Blutnovsky
Neuling |
13:03
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#6
erstellt: 17. Jun 2020, |
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort! Ich habe am besagten Stecker gemessen, und 30 V gemessen. LG [Beitrag von Blutnovsky am 17. Jun 2020, 15:00 bearbeitet] |
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Blutnovsky
Neuling |
15:20
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#7
erstellt: 17. Jun 2020, |
Update: Ich habe trotz qualm den Subwoofer noch mal angeschlossen und dabei die Rauchentwicklung durch Temperaturmessung etwas genauer lokalisieren können. Ich glaube eher dass der Rauch vom Anschlussstecker kommt oder vom rechten Spannungsregler. Entstanden ist er aber wahrschinlich durch den Kontakt der schwarzen Kunststoffummaltelung mit dem Spannungswandler. Der wird ca 60 Grad warm, ist das normal? Der Fehler scheint aber wirklich auf der Endstufenplatine zu liegen, da die Spannung ja ankommt ![]() [Beitrag von Blutnovsky am 17. Jun 2020, 16:56 bearbeitet] |
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PBienlein
Inventar |
06:16
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#8
erstellt: 18. Jun 2020, |
Hallo, ich halte Deine Vorgehensweise für riskant, aber bitte. Vielleicht erst mal ein paar Basics, damit klar wird, was wie funktioniert: ![]() Auf der oberen Schaltnetzteilplatine werden mehrere Spannungen generiert: das sind zunächst mal nur 5V, welche einen kleinen Teil der Endstufenplatine betreiben, genauer die Auto-On-Off-Funktion (dunkelblauer Pfeil) um den IC "TL972"(violetter Pfeil). Liegt ein Signal an, wird über die STBY-Leitung eine Schaltspannung an die Schaltnetzteilplatine zurück gegeben und diese schaltet dann das eigentliche Hauptnetzteil mit den beiden Railspannungen von +30V und -30V ein. Damit bekommt "der Rest" der Endstufenplatine Spannung. Aus diesen beiden Rails (gelber Pfeil) wird nun einmal der Endstufen-IC (TDA7294 = hellgelber Pfeil) mit Spannung versorgt und über die beiden Festspannungsregler 7815 und 7915 jeweils +15V (roter Pfeil) und -15V (hellblauer Pfeil) generiert. Diese beiden symmetrischen Kleinspannungen versorgen, wie bereits erwähnt, dann hauptsächlich die drei Operationsverstärker "4558" (pinke Pfeile). Wird nun einer dieser beiden Festspannungsregler besonders heiß, so könnte das auf einen Defekt deuten. Diese beiden ICs machen immerhin aus 30 Volt 15 Volt. Ein Teil davon dürfte in Wärme verwandelt werden. Da sie aber nicht auf einem Kühlkörper montiert sind, würde ich vermuten, dass mindestens der positive Festspannungsregler (roter Pfeil) defekt sein könnte. Und nun darf ich einen Satz aus meinem vorigem Post zitieren:
ACHTUNG! Es könnte sein, dass ich den positven und den negativen Festspannungsregler verwechselt habe. Die exakte Bestückung steht aber links neben den Festspannungsreglern auf der Platine aufgedruckt "IU08 xx15" - da geht leider deine Markierung durch. Also bitte noch mal selber genau nachschauen! Aber auch ein völlig defekter Elko "hinter" dem Spannungsregler könnte für eine zu große Stromaufnahme und letztlich die übermäßige Hitzeentwicklung verantwortlich sein. Deswegen wäre es vielleicht ebenfalls eine gute Idee, die wenigen in Frage kommenden Kapazitäten zu überprüfen. Gruß PBienlein [Beitrag von PBienlein am 18. Jun 2020, 06:31 bearbeitet] |
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Blutnovsky
Neuling |
06:58
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#9
erstellt: 18. Jun 2020, |
Noch mal Danke für die detaillierten Antworten ![]() Die Elkos scheinen in Ordnung zu sein. Ich konnte allerdings nur deren Widerstand messen, da mein Multimeter keine Kapazitäten messen kann. Ich habe jedenfalls den positiven Spannungsregler bestellt (die Beschriftung war korrekt) und werde berichten, wenn das Problem dadurch behoben wurde [Beitrag von Blutnovsky am 18. Jun 2020, 06:58 bearbeitet] |
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Blutnovsky
Neuling |
13:17
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#10
erstellt: 19. Jun 2020, |
So ich habe den Spannungsregler ausgetauscht. Leider besteht das Problem immer noch, heißt Subwoofer ist an, aber manchmal kommt kein Ton und manchmal nur zufällige Störgeräusche. Leider weiß ich auch nicht, was ich noch ausmessen könnte, um das Problem zu finden ![]() [Beitrag von Blutnovsky am 19. Jun 2020, 13:19 bearbeitet] |
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PBienlein
Inventar |
13:48
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#11
erstellt: 19. Jun 2020, |
Nun, ich hatte eigentlich auch geschrieben, dass beide Spannungsregler getauscht werden sollten... Egal. Ohne ein paar Messungen ist und bleibt das hier ein heiteres Ratespiel. Such dir bitte mal die Pinbelegung der Doppel-OPVs raus und messe nach, ob an den 3 "4558"-ICs auch die +15V und -15V anliegen (an Pin 4 liegen -15V und an Pin 8 +15V an). Wenn das die Messungen bestätigen, müsste auch kein Spannungsregler mehr getauscht werden. Dann müsste überprüft werden, ob der Endstufen-IC ordnungsgemäß beide Rails bekommt. Danach käme dann ein Funktionsgenerator mit 1KHz Sinus zum Einsatz und ein Oszilloskop, um zu sehen, wo das Signal "verhungert". Es ist nun mal so, dass ein Minimum an Ausrüstung vorhanden sein muss, um gezielt so einen Fehler beheben zu können. Du kannst natürlich auch einfach auf Verdacht alle Teile tauschen. Nach derzeitigem Infos und wenn die +/-15V anliegen, vermute ich einen defekten Endstufen-IC. Das sauber auszulöten, damit ein neuer eingebaut werden kann, ist bei dieser Bauform gar nicht so leicht und hängt ebenfalls wieder stark von den verwendeten Werkzeugen ab. |
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Blutnovsky
Neuling |
15:30
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#12
erstellt: 26. Jun 2020, |
Leider konnte ich bei den Spannungswandlern keinen Defekt ausmachen und die Spannung liegt auch korrekt an den IC's an. Mehr Messmöglichkeiten besitze ich nicht. Damit landet das Teil wohl leider aufm Schrott. ![]() Trotzdem danke für die Hilfe! [Beitrag von Blutnovsky am 26. Jun 2020, 15:30 bearbeitet] |
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PBienlein
Inventar |
06:34
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#13
erstellt: 27. Jun 2020, |
Nachdem ja fast alle Fehlerquellen nun ausgeschlossen sein sollten, käme als defektes Teil m.E. nur noch der TDA in Frage. Den gibt es unter anderem bei einem bekannten Auktionshaus zu kaufen, aber auch die einschlägigen Onlinehändler dürften ihn führen. Das Aus- bzw. Einlöten der 15 Pins ist nicht ganz trivial. Da sollte mit Sorgfalt gearbeitet werden, denn sonst reißen die Lötaugen oder ganze Leiterbahnen ab. Aber das habe ich ja bereits alles geschrieben. |
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