Gehe zu Seite: |vorherige| Erste 2 3 4 5 6 7 8 9 10 . 20 . 30 . 40 . 50 . Letzte |nächste|

Der Atomvertrag

+A -A
Autor
Beitrag
Frank_13
Stammgast
#201 erstellt: 04. Nov 2010, 19:24
Heute sind wieder einige Hundert Polizisten aufgebrochen, ziel ist ja bekannt.
Für das ganze Geld was es kostet hätte mann schon menge Förderung in die EEG steckenn können.
So wird es Jahre lang weiter gehen.
Mackie-Messer
Hat sich gelöscht
#202 erstellt: 04. Nov 2010, 19:31

Soundy73 schrieb:
Wir brauchen die Erneuerbaren! Wir müssen weg von Kohle und Öl, das ist Fakt! Aus Uran kann man nichts sinnvolles machen, außer Strom - aber eine Endlagerung muss in jedem Falle her.



Ich frage mich immer, wieso man nicht große Lager in die Erde baut, aus Beton und einen großen Deckel drauf macht. So dass man bei Bedarf immer wieder auf den Müll zugreifen kann, falls dieser umgelagert werden muß. Es kann doch nicht sinnvoll sein den Müll so zu lagern, dass man kaum oder gar nicht mehr drauf zugreifen kann. Große unterirdische Betonbunker eben.
Florian_1
Stammgast
#203 erstellt: 04. Nov 2010, 19:54
Das wäre ein Zwischenlager. Ein Endlager will man gerade deswegen, weil man da nicht mehr leicht drankommt und für immer zu ist. Beton ist das nicht, und mehr als 200.000 Jahre politische Sicherheit zu gewähren, dass sich jemand um das Betonbauwerk und den Müll kümmert geht nicht. Das geht für vielleicht 50, soeben 100 Jahre gut.
Frank_13
Stammgast
#204 erstellt: 04. Nov 2010, 20:07
Wie die Neandertaler kommt mir das vor.
Verbuddeln und versuchen zu vergessen. Und wenns schief geht ?
Naja, die anderen haben ja alles blockiert, und verantwortliche wird mann nicht finden, wie immer.
Ich ziehe meinen Hut vor den Protestlern.
Mackie-Messer
Hat sich gelöscht
#205 erstellt: 04. Nov 2010, 20:16

Florian_1 schrieb:
Das wäre ein Zwischenlager. Ein Endlager will man gerade deswegen, weil man da nicht mehr leicht drankommt und für immer zu ist. Beton ist das nicht, und mehr als 200.000 Jahre politische Sicherheit zu gewähren, dass sich jemand um das Betonbauwerk und den Müll kümmert geht nicht. Das geht für vielleicht 50, soeben 100 Jahre gut.



Aber so groß ist Deutschland nicht, dass man hier aus dem vollen Schöpfen kann, was ein Endlager betrifft. Es ist doch gerade sinnvoller das man leicht rankommt, als dass das Erdreich und Grundwasser irgendwann verseucht wird. Niemand, aber absolut niemand kann garantieren, dass egal wo das Endlager ist, dieses auch auf Jahrtausende sicher ist. Ich halte die Methode eines unterirdischen Endlagers wirklich für Neandertaler Niveau. Gerade eben weil dieser Müll so brisant ist, sollte man diesen nie aus den Augen verlieren.


[Beitrag von Mackie-Messer am 04. Nov 2010, 20:17 bearbeitet]
schnarchbaer55
Neuling
#206 erstellt: 04. Nov 2010, 20:24
Hallo mackie-messer!

Und wo? Bei dir?
aktueller Bestand:100.000m³ (http://www.bfs.de/de/endlager/abfall_prognosen.html)
Und dann alle 40 Jahre umverpacken?
Und wer soll das bewachen? Man dachte auch nicht daran,oder nur wenige, mit einem Flugzeug in ein Hochhaus zu fliegen.
Wer soll diesen enormen Aufwand bezahlen? EON, RWE, Vattenfall? Bin grad lachend vom Stuhl gefallen bei dem Gedanken.
Die Stollen sind nun mal da und einfach zu bewachen. Aus den Augen, aus den Sinn. Deswegen.

@soundy73:

- Die Aussage in WISO stammt übrigens von Claudia Kemfert, die nun wirklich keine grüne Spinnerin ist.

Du weisst schon, dass deine zitierte Studie von Herrn Jäger, Vorstand bei RWE stammt? Er untersucht nur die DIREKTEN Subventionen. Allein dadurch, dass das AKW rumsteht, entstehen aber enorme Subventionen. Nur mal 2:
-praktischer Haftungsausschluss
-steuerfeie Rückstellungen (30.000.000.000 Euro)(, diese mindern auch noch die zu zahlenden Steuern, geil oder?)

Falls es dich interessiert:
Die Förderung jeder WKA läuft standortbedingt früher oder später aus (eher früher). Danach gibt es keine Förderung mehr, egal ob über Subventionen oder Vergünstigungen. AKWs werden, wie in deiner zweiten Quelle richtig geschrieben fortwährend gestützt. Ist das gerecht? Hat das mit der vielbeschworen Freiheit der Märkte (FDP) viel gemein?

Was mich mal interessieren würde:
Findest du es in Ordnung, das ein AKW-Betreiber so gut wie keine Haftung zu übernehmen braucht? Bei mir ist sie der größte regelmäßige Ausgabeposten. Du hast doch auch eine Haftpflicht fürs Auto?
Ist es in Ordnung, dass RWE und EON mit den steuerfreien Rückstellungen spekulieren und Gewinne auf Kosten der Allgemeinheit machen? Je länger die AKWs laufen, umso mehr Gewinn läßt sich aus den Rückstellungen auf Kosten der Allgemienheit erwirtschaften. Mach dich mal schlau über das Thema Rückstellungen. In welcher anderen Branche ist das noch so? Ich kenne keine. Ist das in Ordnung?

Mit freundlichen Grüßen
schnarchbaer55


[Beitrag von schnarchbaer55 am 04. Nov 2010, 20:32 bearbeitet]
Florian_1
Stammgast
#207 erstellt: 04. Nov 2010, 20:25
Die Schweizer packen ihren Müll nicht ohne Grund in Opalinuston. Die Wassereinschlüsse in dem Gestein sind 200Millionen Jahre alt und man kann hoffen, dass das noch mal 200k Jahre hält.


Gerade eben weil dieser Müll so brisant ist, sollte man diesen nie aus den Augen verlieren.


Ich würde meine Hand nicht ins Feuer halten und darauf wetten, dass noch jemand in 2.000 Jahren an den Müll denkt.
catman41
Hat sich gelöscht
#208 erstellt: 04. Nov 2010, 20:51
Moin,

http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/11/0,1872,8126155,00.html

Wird wahrscheinlich von den Atomikern verrissen!?

Bis Samstag in Gorleben u.
Atomkraft, nein Danke
Harry
Mackie-Messer
Hat sich gelöscht
#209 erstellt: 04. Nov 2010, 20:59

schnarchbaer55 schrieb:
Hallo mackie-messer!

Und wo? Bei dir?



Neenee, lieber unterirdisch, damit wir früher oder später alle was davon haben.



schnarchbaer55 schrieb:


aktueller Bestand:100.000m³



Oh Gott, welche große Fläche. Liest sich ja echt riesig die 100.000m²


schnarchbaer55 schrieb:


Und dann alle 40 Jahre umverpacken?



Ja nee hast recht, son Endlager für ein paar Jahrzehnte wie Asse ist ja auch viel einfacher und günstiger in der Handhabung.
Die paar Kröten was jetzt das Bergen des Mülls kostet, zahlen wir doch aus der Portokasse.
Wir suchen uns dann wieder ein Endlager für die nächsten 30 Jahre, weil es so praktisch und günstig ist.


schnarchbaer55 schrieb:
Hallo mackie-messer!

Wer soll diesen enormen Aufwand bezahlen? EON, RWE, Vattenfall? Bin grad lachend vom Stuhl gefallen bei dem Gedanken.



Wahrscheinlich die, die auch die Bergung des Mülls aus dem sogennanten "Endlager" bezahlen müssen.
Ich muß mir ehrlich gesagt auch den Bauch halten, wenn jemand tatsächlich glaubt, dass man den Müll unter der Erde auf ewig im Griff hat.


[Beitrag von Mackie-Messer am 04. Nov 2010, 21:00 bearbeitet]
Mackie-Messer
Hat sich gelöscht
#210 erstellt: 04. Nov 2010, 21:05

Florian_1 schrieb:


Ich würde meine Hand nicht ins Feuer halten und darauf wetten, dass noch jemand in 2.000 Jahren an den Müll denkt.


Der Müll ist da, ob unter oder oberirdisch.
Über Tage kann den Müll im grunde keiner ignorieren unter Tage schon. Wenn die Fässer dann in 2000 Jahren durchrosten und das Grundwasser verseuchen, zucken alle nur mit den Schultern.
Florian_1
Stammgast
#211 erstellt: 04. Nov 2010, 21:05

Ich muß mir ehrlich gesagt auch den Bauch halten, wenn jemand tatsächlich glaubt, dass man den Müll unter der Erde auf ewig im Griff hat.


Überirdisch noch weniger. Also, was wäre jetzt besser?
Mackie-Messer
Hat sich gelöscht
#212 erstellt: 04. Nov 2010, 21:21

Florian_1 schrieb:


Überirdisch noch weniger. Also, was wäre jetzt besser?


Das bezweifle ich. Man sieht doch jetzt in Asse, welch Aufwand da bevorsteht.

Und die Frage wird vllt irgendwann sein: Ist es überhaupt noch möglich, auf den Müll unter Tage zuzugreifen?

Was ist denn wenn unten alles verseucht ist, und man den Müll Bergen muß? Sollen dann Menschen unten im verseuchten Stollen den Müll Bergen? Ähnlich Tschernobyl, die dann kurze später alle das Zeitliche segnet.


[Beitrag von Mackie-Messer am 04. Nov 2010, 21:23 bearbeitet]
schnarchbaer55
Neuling
#213 erstellt: 04. Nov 2010, 22:10
Abend!

nicht 100.000m² sondern m³ (Kubikmeter). Wird sich bis 2040 übrigens auf 270.000m³ (Kubikmeter) erhöhen. Da man dass aber in Fässer mit Abschirmung packen muss, biste locker bei 1.000.000m³ (Kubikmeter). Ich habe nicht gesagt, das ein Stollen in 700m Tiefe optimal wäre. Um es halbwegs abklingen zu lassen brauchst du aber Zehntausende Jahre. Oberirdisch wäre es utopisch. Oder weißt du was in 100 Jahre ist? Deswegen sucht man ja gerade unterirdische Gebilde, wo man sagen kann, dass sie sich nicht verändern. Gerade an Asse sieht man, dass ein Salzstock nun mal nicht optimal ist. Wasser dringt ein und die Salzlauge zerstört die Behälter im Laufe der Zeit (siehe ASSE). Der Müll in ASSE gehört übrigens dem Staat, deswegen dürfen wir alle das auch bezahlen. Wir können es auch wie in Russland machen und einfach oberirdisch verrotten zu lassen. Das war natürlich ein Scherz.
Aber du hast Recht, im Endeffekt zahlen wir direkt dafür oder indirekt über höhere SStrompreise. Die Gewinne von EON und RWE wird das nicht schmälern und das ist nunmal ärgerlich für die Allgemeinheit.

Mit freundlichen Grüßen
schnarchbaer55

P.S.: Mit meinen Post wollte ich dich nicht persönlich angreifen, war nur mein erster Gedanke.
Mackie-Messer
Hat sich gelöscht
#214 erstellt: 04. Nov 2010, 22:38
Ich halte es auch nicht für sinnvoll wenn es direkt über Tage gelagert wird, aber die Fässer und sonstigen Behälter sollten eben so gelagert werden, dann man darauf wieder zugreifen kann.
Ein Endlager klingt mir so wie Endsieg und den gab es auch nicht.
pinoccio
Hat sich gelöscht
#215 erstellt: 04. Nov 2010, 22:42
Auf den Mars kann man den Atommüll auch nicht schießen, denn Mars bringt verbrauchte Energie zurück...

Kalauer


[Beitrag von pinoccio am 04. Nov 2010, 22:43 bearbeitet]
Mackie-Messer
Hat sich gelöscht
#216 erstellt: 04. Nov 2010, 22:46

pinoccio schrieb:
Auf den Mars kann man den Atommüll auch nicht schießen, denn Mars bringt verbrauchte Energie zurück...

Kalauer :D


Außerdem wollen wir ja den Mars besiedeln und das wird dann nicht einfach. Dann müßten wir uns vom Mars aus den nächsten Planeten suchen, wo wir dann den Müll lagern.
Soundy73
Inventar
#217 erstellt: 04. Nov 2010, 22:54
Ich halte die These von Mackie-Messer für gar nicht so schlecht.

Allerdings müsste man dafür ja so eine Art Fort Knox errichten. Denn sicher ist, wenn kranke Hirne mit erträglichem Aufwand an das Material für sog. schmutzige Bomben rankämen, dann täten (tun?) die das!
Auf jeden Fall hat eine solche Anlage krisenfestes Arbeitsplatzpotential für Generationen - wer kann das von anderen Geschäftszweigen schon sagen?

Kurz auf die Bergung eingegangen, da gibt´s schon Spezialisten, die sich nicht den Hintern verbrennen würden und sicher zu Rate gezogen werden im Zusammenhang mit der Asse: http://www.khgmbh.de/wDeutsch/impressum.php
Die Betreiber (alle größeren) in Deutschland dachten da vor langer Zeit schon weiter.

Es irrt der schnarchbär55!

Die "Versicherung" ist reglementiert. damit man mir jetzt nicht wieder die falschen Quellen unterstellt, nehm´ ich´s aus der Wiki:


Innerhalb der EU haften nur die Betreiber von Kernkraftwerken in Deutschland und in Österreich in der Schadenssumme unbegrenzt. In der Praxis kann die Haftungssumme nicht höher ausfallen als das Vermögen der Betreibergesellschaften. Das Atomgesetz in Deutschland (§13) legt eine Deckungsvorsorge von 2.5 Mrd EUR fest. In benachbarten EU-Staaten ist die Haftung jeweils in unterschiedlicher Höhe begrenzt.

In Spanien belaufe sich nach Angaben der deutschen Bundesregierung die Haftungssumme auf rund 700 Millionen Euro, in Belgien, Lettland, Rumänien und Schweden auf etwa 330 Millionen Euro und in den Niederlanden auf 313 Millionen Euro. In Tschechien betrage die Haftungssumme rund 250 Millionen Euro, in Finnland rund 194 Millionen Euro, in Großbritannien, Polen und Slowenien etwa 165 Millionen Euro und in Ungarn etwa 100 Millionen Euro. Die Haftungssumme für Frankreich gibt die deutsche Bundesregierung mit etwa 84 Millionen Euro, für die Slowakei mit etwa 82,5 Millionen Euro, für Dänemark mit rund 66 Millionen Euro und für Bulgarien mit 16,5 Millionen Euro an. Die Haftungssumme Italiens beläuft sich den Angaben zufolge auf 5,5 Millionen Euro, die Litauens auf 3,3 Millionen Euro. In den übrigen EU-Staaten gibt es keine gesetzlichen Regelungen, zum Teil, weil es dort keine Kernkraftwerke gibt.[29]


Woher meine Aufstellung zu den Subventionen kam, hab´ich ja gleich oben angemerkt. Diese ist aber die einzig transparente, mit der ich Nicht-Kaufmann und Nicht-Steuerfachmann etwas anfangen kann, während die von grünfrieden soviel an den Haaren herbeigezogene Dinge umfasst, dass ich schon beim lesen lachen muss.
Dann müssen die aber auch noch die anderen Forschungsgelder mit einbeziehen, die sie vergessen haben, Werkstoffforschung, Laser-Forschung, IT... all das braucht man heute in so´ner Kernmühle ja auch

Wenn ich mal arbeitslos werde ich bewerb´ mich beim grünfrieden, man verdient nicht schlecht: https://service.gree...er_Internetseite.pdf
Als Aushilfe 2000,-€uronen kriegste wohl sonst nirgends!
Uund für Tauch- und Kletterkurse musste sonst bezahlen, hier kriegste sowas im Fortbildungsprogramm
Berufsbezeichnung "Aktivist" das hat was, nix wie hinNix wie hin

Hallo catman41 Du beklagst in deinem Link:
Bei der Erkundung des Salzstocks Gorleben bleibt die Öffentlichkeit seit Jahrzehnten außen vor.


Stimmt nicht! Kuckst Du: http://www.dbe.de/de/betriebe/gorleben/5/index.php
Ich zitiere nur eben für Link-nicht-Verfolger:


Einen Termin zur Befahrung des Erkundungsbergwerkes Gorleben vereinbaren Sie bitte unter der Telefonnummer (03018) 333 - 1155.

Die Adresse:

BfS INFO GORLEBEN
Rottlebener Weg 1
29475 Gorleben

Die Adresse der Öffentlichkeitsarbeit der DBE Erkundungsbergwerk Gorleben lautet:

DBE
Rottlebener Weg 1
29475 Gorleben
Tel. (05882) 12-189


Wer nicht hinfahren möchte zu einem Besuch, kann sich spannend informieren lassen: http://www.dbe.de/de/betriebe/gorleben/6/index.php
So furchtbar geheim ist das!

Ich zerreiße keinen wegen seiner Meinung, wünsche dir allerdings Nieselregen bei Minustemperaturen, dann wird´s nicht so teuer für mein Steuersäckel
Mackie-Messer
Hat sich gelöscht
#218 erstellt: 04. Nov 2010, 23:30

Soundy73 schrieb:
Ich halte die These von Mackie-Messer für gar nicht so schlecht.



Das mit dem Mars war pinoccio's Idee.
Soundy73
Inventar
#219 erstellt: 04. Nov 2010, 23:34
Nee, ich meinte die (realisierbare)Idee mit überirdischer Endlagerung, meine Bedenken last Du oben.

Einen Einwurf muss ich noch bringen, geht um den Geophysiker in frontal 21, da gibt´s auch andere (Lehr-)Meinungen: http://www.genesys-h...node.html?__nnn=true

Zu Gorleben:

Trotz der noch nicht abgeschlossenen Erkundung des Erkundungsbereiches 1 (EB 1) kann nach den bisherigen Untersuchungen festgestellt werden, dass aus geowissenschaftlicher Sicht keine Erkenntnisse aus dem Salinar gegen die langzeitsicherheitliche Eignung des Salzstocks Gorleben für die Endlagerung radioaktiver Abfälle vorliegen. Das ungeklüftete und ungestörte Hauptsalz der Staßfurt-Folge wird, wie bereits aufgrund der Auswertung der übertägigen Erkundungsbohrungen prognostiziert, in ausreichendem Maß als potenzielles Wirtsgestein für die Endlagerung radioaktiver Abfälle zur Verfügung stehen.
Mackie-Messer
Hat sich gelöscht
#220 erstellt: 04. Nov 2010, 23:40
Soundy ich weiß doch was Du meinst, das war ein Scherz.
catman41
Hat sich gelöscht
#221 erstellt: 04. Nov 2010, 23:47
@Soundy73,

es steht aber auch folgendes in dem Link;

"Statt einer Öffentlichkeitsbeteiligung mit klaren Rechten für die Bürger, lasse der Umweltminister Gorleben auf der Grundlage alten Bergrechts aus den 80er Jahren erkunden. Danach haben die Bürger keine Mitwirkungsrechte."

Man sollte Textpassagen komplett wiedergeben und nicht auseinander reißen!

Darüber hinaus soll es ab 2015 - solange laufen die Verträge - die Möglichkeit geben, Grundstücksenteignungen vorzunehmen.

Wie sicher ein Salzstock ist, sieht man ja an der Asse!

Atomkraft, Nein Danke!
Harry

ps. Man sieht sich am Samstag in Gorleben!
Soundy73
Inventar
#222 erstellt: 05. Nov 2010, 00:11
Genau, dann wollen wir nichts verschweigen:

Einführung zu Gorleben
INFO GORLEBEN
Klagen gegen Gorleben
Salzrechte und weitere Schritte
Verlängerung Rahmenbetriebsplan beantragt
Weiteres Vorgehen
Weitererkundung Gorleben: Sachlichkeit gefordert
Salzrechte Gorleben
Bürgerbeteiligung im Atomrecht und im Bergrecht
Stellungnahme zu Anlage zur Bohrlochlagerung
Stellungnahme zum Bericht der Frankfurter Rundschau
Lösungen im Salzstock Gorleben
Lösungsverzeichnis Gorleben
Eignung von Gorleben offen
Erkundungsbereich Gorleben
Qualitätssicherung
Befahrungen
Derzeit keine öffentlichen Besucherbefahrungen in Gorleben


Endlager > Gorleben > Bürgerbeteiligung im Atomrecht und im Bergrecht
Bürgerbeteiligung im Atomrecht und im Bergrecht (Endlager Gorleben)

1. Für die Errichtung eines Bundesendlagers sieht das Atomgesetz in § 9 b die Durchführung eines Planfeststellungsverfahrens nach den allgemeinen Vorschriften eines Planfeststellungsverfahrens vor. Unverzichtbare Bestandteile eines Planfeststellungsverfahrens sind: Erstellung der Planunterlagen, öffentliche Auslegung (unter Bekanntmachung) dieser Unterlagen, formalisiertes Verfahren für die Erhebung von Einwendungen, Durchführung eines öffentlichen Erörterungstermins, fachliche Prüfung der Antragsunterlagen und die abschließende Planfeststellung, die Klagerechte betroffener Dritter auslöst. Der Kern eines Planfeststellungsverfahrens ist mithin die Bürgerbeteiligung.

2. Für die bisherigen Arbeiten zur Erkundung des Salzstocks Gorleben und Offenhaltung des dafür errichteten Bergwerks ist ein Verfahren nach Bergrecht geführt worden. In einem derartigen Verfahren ist eine Bürgerbeteiligung regelmäßig nicht vorgesehen. Die gesetzlichen Regelungen tragen den Besonderheiten des Bergbaus Rechnung: Bei untertägigem Abbau von Bodenschätzen (etwa Steinkohle) werden in der Regel Rechte Dritter gar nicht berührt. Bürgerbeteiligung gibt es hier regelmäßig nur bei oberirdischem Abbau, wie etwa Braunkohle- oder Kiesgewinnung (Rechte der Grundstückseigentümer) sowie bei Vorhaben, die einer gesonderten Umweltverträglichkeitsprüfung bedürfen. Alle Voraussetzungen liegen für Gorleben gegenwärtig nicht vor, der Abbau ist unterirdisch und im nord-östlichen Erkundungsbereich sind die Bergrechte (teilweise befristet) eingeräumt. Eine bergrechtliche Bürgerbeteiligung ist hiernach solange nicht erforderlich, wie die Vorhabenträgerin (rechtmäßig) den Standpunkt vertritt, es werde hier gar kein Endlager errichtet, sondern nur eine vorläufige Standorterkundung durchgeführt.
aus: http://www.bfs.de/de/endlager/gorleben/BergrechtAtomrecht.html

Es geht um kein "altes Bergrecht" sondern um gültiges Recht, wie es auch bei der Ausbeutung von Bodenschätzen gilt. Also (siehe 1.) gibt es rechtliche Schritte und Bürgerbeteiligung wenn´s denn soweit kommt. Da braucht man also auch nicht mit Steinen zu werfen - mein Reden!
Kernkraft ist unsicher
Florian_1
Stammgast
#223 erstellt: 05. Nov 2010, 00:26

Mackie-Messer schrieb:

Florian_1 schrieb:


Überirdisch noch weniger. Also, was wäre jetzt besser?


Das bezweifle ich. Man sieht doch jetzt in Asse, welch Aufwand da bevorsteht.

Und die Frage wird vllt irgendwann sein: Ist es überhaupt noch möglich, auf den Müll unter Tage zuzugreifen?

Was ist denn wenn unten alles verseucht ist, und man den Müll Bergen muß? Sollen dann Menschen unten im verseuchten Stollen den Müll Bergen? Ähnlich Tschernobyl, die dann kurze später alle das Zeitliche segnet.


Von Salzstöcken ala Asse halt ich nichts und plädiere für Ton. Da ists viel weniger aufwändig.

Ich denke auch ihr könnt den langen Zeitraum von 200.000 Jahren nicht überblicken. Kein Staat hält so lange, korrupte Regierungen kommt bestimmt und vernachlässigen alles, oder alle sind pleite, Kriege, Naturkatastrophen, einfach vergessen....
schnarchbaer55
Neuling
#224 erstellt: 05. Nov 2010, 00:33
Hallo Soundy73!

Nö, schnarchbaer55 irrt sich nicht. Denn:

Theoretisch hast du Recht. Wer betreibt denn zum Beispiel Krümmel? Eine GmbH & Co KG. Geselschafter, also Eigentümer, ist letztendlich Eon und Vattenfall. Haften tut aber die GmbH (Gesellschaft mit BESCHRÄNKTER HAFTUNG). (Etwas polemisch heißt das: "JA wir wollen 100% der Gewinne haben, aber wenn was passiert, wollen wir sowenig wie möglich bezahlen"). Die Haftung liegt also effektiv bei 2,5 Milliarden Euro, mehr nicht. Reicht das, wenn was passiert? Bitte selbst beantworten.
Wenn eine Solaranlage abbrennt, ist das Haus flöten-> Versicherung zahlt (lass es 1 Million sein)
Wenn eine WKA abbrennt, ist sie halt kaputt->Versicherung zahlt (lass es 2 Millionen sein)
Brennt ein AKW ab-> Oh. Laut einer Studie vom BFS (such ich nochmal raus) ca 4500 Milliarden Schaden. Bleiben noch 4497,5 Milliarden Euro.

Nochwas zu den Rückstellungen:
Die sind eigentlich dafür da, um den Rückbau der AKWs zu bezahlen. Damit wird auf unser aller Kosten spekuliert.

Du hast immer noch nicht gesagt, wie du diese Dinge findest, interresiert mich mal, weil du ja auch sagst, die Zukunft gehört den Erneuerbaren, deren Durchbruch weiter hinausgezögert wird mit der neuerlichen Laufzeitverlängerung.

Mit freundlichen Grüßen
schnarchbaer55
Soundy73
Inventar
#225 erstellt: 05. Nov 2010, 14:24
Und wieder irrt der schnarchbär55!

Aus dem offenen Brief von ENBW, E.ON, RWE und Vattenfall vom 28.10.2010 an
Frau Margit Conrad
Umweltministerin Rheinland‐Pfalz,
Herrn Matthias Machnig
Wirtschaftsminister Thüringen,
Herrn Christoph Matschie
Bildungsminister Thüringen und
Herrn Harry Kurt Voigtsberger
Wirtschafts‐ und Energieminister NRW, welcher leider wohl in der Versenkung verschwand, ich zerre ihn hoch!


Sehr geehrte Frau Ministerin, sehr geehrte Herren Minister,
wir haben die heute in verschiedenen Medien veröffentlichte und von Ihnen mit unterzeichnete Anzeige der Initiative „Pro Wettbewerb und Klimaschutz“ zur Kenntnis genommen. Sicherlich kann man unterschiedlicher Auffassung zum Thema Kernenergie und Laufzeitverlängerung sein und diese sachlich vertreten. Diesem Diskurs stellen wir (E.ON, RWE, EnBW und Vattenfall) uns auch gerne.
Wir möchten die von Ihnen unterzeichnete Anzeige zum Anlass nehmen, Ihnen unsere Position darzulegen und sachlich unzutreffende Aussagen der Kampagne richtig zu stellen.
Kernenergie ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz
Die Kernenergie emittiert bei der Stromerzeugung keine Treibhausgase. Bis heute haben die deutschen Kernkraftwerke dadurch durchschnittlich 150 Millionen Tonnen CO2 im Jahr eingespart – soviel wie der deutsche Straßenverkehr ausstößt. Das Jahr 2008 war ein Rekordjahr.
Rund 40% der deutschen Stromproduktion sind CO2‐frei, dank der Kernenergie und des Ausbaus der Erneuerbaren Energien. Fast zwei Drittel davon entfallen auf die Kernenergie. Mit dem nun beschlossenen Kompromiss zur durchschnittlichen Laufzeitverlängerung von 12 Jahren und dem weiteren Ausbau der Erneuerbaren, könnten 2030 fast 70% der deutschen Stromversorgung CO2‐frei sein.
Auch die Szenarien, die dem Energiekonzept zugrunde liegen, kommen zu dem Ergebnis, dass die ambitionierten Klimaziele der Bundesregierung nur mit einer Laufzeitverlängerung zu erreichen sind.
- 2 -
Daher stimmt die Behauptung nicht, dass der Klimaschutz durch die Laufzeitverlängerung ausgebremst würde.
Laufzeitverlängerung bremst den zukünftigen Strompreisanstieg und schont den Geldbeutel der Verbraucher

Strom wird durch die Kernenergie günstiger sein als ohne. Das zeigen wissenschaftliche Studien, etwa im Auftrag des BDI und auch die Szenarienberechnungen für das Energiekonzept.
Die Szenarienberechnungen kommen zu dem Ergebnis, dass die „Großhandelspreise in 2020 um 25% und in 2030 um 15% niedriger gegenüber Ausstieg“ sind. Der Stadtwerkeverbund 8KU hat selbst auf Basis einer Studie der Universität Leipzig festgestellt, dass „die Laufzeitverlängerung auf mittelfristige Sicht gesehen, eine Reduktion des Spotmarktpreises um max. 0,77 Cents/kWh (14%) bewirkt“.
Vom niedrigeren Großhandelspreis gegenüber dem Atomausstieg profitieren die Kunden. Allerdings ist er nachteilig für Kraftwerksinvestitionen. Dies gilt sowohl für die vier EVU als auch für alle anderen Akteure. CDU/CSU und FDP haben seit dem Ausstiegsbeschluss immer betont, ihn rückgängig machen zu wollen. Zudem war die Laufzeitverlängerung ein wichtiges Thema im letzten Bundestagswahlkampf.
Bereits deutlich vor der Entscheidung über die Laufzeitverlängerung haben neun Stadtwerke seit Herbst 2006 sieben Projekte im Umfang von 4523 MW abgesagt und zwei Projekte im Umfang von 430 MW verschoben.
Daher stimmt die Behauptung nicht, dass der Verbraucher die Zeche zahlen müsse und kommunale Milliardeninvestitionen durch die Laufzeitverlängerung vernichtet würden.
Das Energiekonzept der Bundesregierung beschleunigt durch die Laufzeitverlängerung die Transformation der Stromversorgung
Die Laufzeitverlängerung stellt keine Zementierung der Marktstrukturen dar, sondern wird in Verbindung mit den übrigen Maßnahmen des Energiekonzepts die Transformation der Stromversorgung beschleunigen. Der Anteil der vier großen Kernkraftbetreiber an der Stromerzeugung in Deutschland liegt heute unter der wettbewerbskritischen Grenze. Fakt ist, der Wettbewerb an dem sich gerade in Deutschland sehr viele Markteilnehmer beteiligen, funktioniert. Das bestätigen zahlreiche Untersuchungen, z.B. von Frontier Economics und Capgemini. Vor diesem Hintergrund ist die alte These der marktbeherrschenden Energieversorger längst überholt.
So notwendig die Debatte um die Intensivierung des Erzeugerwettbewerbs ist, die Fokussierung auf die Diskussion um die Laufzeitverlängerung vermittelt den Eindruck, dass es bei Investitionen in der Stromversorgung nur um den Ersatz der Kernenergie geht. Bis 2030 gehen laut Analysen der DENA (Deutsche Energieagentur) bis zu 40.000 MW Kohle‐ und Gaskraftwerken vom Netz. Selbst bei einer Laufzeitverlängerung, der Berücksichtigung bestehender Planungen und dem ambitionieren Ausbau der Erneuerbaren Energien sowie der Kraft‐Wärme‐Kopplung besteht in 2030 laut Berechnungen der DENA, eine Lücke an installierter Kraftwerkskapazität im Vergleich zum erwarteten Bedarf von bis zu 7.000 MW. Hier ergibt sich ein großes Betätigungsfeld auch für die Stadtwerke.
Daher stimmt die Behauptung nicht, die notwendigen Investitionen in den Umbau der Energieversorgung würden gestoppt. 2
- 3 -
Laufzeitverlängerung und Erneuerbaren Energien ergänzen sich
Die Laufzeitverlängerung gefährdet die Investitionen in Erneuerbare Energien nicht. Fixe Einspeisevergütungen und Vorrangeinspeisung für Erneuerbare Energien garantieren Investitionen unabhängig vom übrigen Kraftwerkspark.
Zusätzlich hat die Bundesregierung durch die vorgesehene Förderung aus dem Energie‐ und Klimafonds weitere Impulse zur Markt‐ und Netzintegration der Erneuerbaren Energien gesetzt.
Zudem ergänzen sich Erneuerbare Energien und Kernenergie hervorragend, weil Kernkraftwerke sehr flexibel auf die wachsende Einspeisung regenerativer Energien reagieren können. So können die deutschen Anlagen 9.600 MW in 30 Minuten zum Ausgleich der schwankenden Einspeisung erneuerbarer Energien zur Verfügung stellen.
Daher stimmt die Behauptung nicht, die Nutzung der erneuerbaren Energien werde durch die Laufzeitverlängerung verzögert.
Energiekonzept der Bundesregierung stärkt aktionsfähige Stadtwerke und Kommunen auch durch den Kompromiss zur Laufzeitverlängerung
Stadtwerke und die kommunalen Akteure sind eindeutige Profiteure des Energiekonzepts. Die Bundesregierung forciert den Ausbau der erneuerbaren Energien abermals gegenüber früheren Beschlüssen. Um diese Ziele zu erfüllen, sind über 50.000 MW neu installierte regenerative Kapazitäten bis 2030 notwendig. Hier entsteht ein Markt, an dem auch die Stadtwerke im hohen Maße partizipieren werden.
Der Energie‐ und Klimafonds, in den neben die Zahlungen der Kernkraftwerksbetreiber auch die vollständigen Mehrerlöse aus der CO2‐Zertifikateversteigerung einfließen, ist eines der größten Förderprogramme für Energieeffizienz, Klimaschutz und erneuerbare Energien, dass je in Deutschland aufgelegt wurde. Alleine aus den Mitteln der Laufzeitverlängerung fließen über die gesamte Dauer rund 20 Milliarden Euro in den Sonderfonds. Stadtwerke und kommunale Akteure profitieren ebenfalls von den damit verbundenen Förderprogrammen, so etwa durch das Förderprogramm für hocheffiziente Kraftwerke oder Mittel für Effizienz‐ und Klimainitiativen auf kommunaler und regionaler Ebene.
Diese Beiträge in den Energie‐ und Klimafonds führen schon zu einer Abschöpfung von deutlich mehr als der Hälfte der möglichen Zusatzgewinne der Betreiber durch die Laufzeitverlängerung. Nimmt man noch die Brennelementesteuer hinzu, erhöht sich dieser Anteil nochmals.
Nicht vergessen sollte man, dass durch eine Laufzeitverlängerung höhere und langfristigere Gewerbesteuereinnahmen für die Kommunen entstehen.
Daher sind die Behauptungen falsch, dass „Vier gewinnen. Millionen verlieren.“ und die regionale Wirtschaftskraft geschwächt würde. 3

Sehr geehrte Frau Ministerin, sehr geehrte Herren Minister,
wir hoffen, dass es gelingt, die für den Energiestandort Deutschland so wichtigen Fragen auf einer rein sachlichen Basis miteinander zu diskutieren. Für vertiefende Gespräche hierzu stehen wir gerne jederzeit zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Ralf Güldner
Stv. Vorsitzender der Geschäftsführung
E.ON Kernkraft GmbH
Prof. Dr. Gerd Jäger
Mitglied des Vorstandes
RWE Power AG
Dr. Hans‐Josef Zimmer
Generalbevollmächtigter Technik
EnBW Energie Baden‐Württemberg AG
Ernst Michael Züfle
Geschäftsführer
Vattenfall Europe Nuclear Energy GmbH 4


Zu Deiner Frage nach den Rückstellungen: Die aufgelaufenen hohen Summen müssen am Kapitalmarkt verantwortungsvoll angelegt werden. Man kann nicht Milliarden in der Spardose parken, wie naiv wird hier gedacht? Frag´ doch einfach mal einen Bänker mit Verantwortung und Erfahrung.
Frank_13
Stammgast
#226 erstellt: 05. Nov 2010, 17:50

catman41 schrieb:
Moin,

http://frontal21.zdf.de/ZDFde/inhalt/11/0,1872,8126155,00.html
Wird wahrscheinlich von den Atomikern verrissen!?

verrissen wirds nicht, wird einfach nicht beachtet.
Wie der nette Herr schon sagte, Zensur.

Danke für den Link.
Soundy73
Inventar
#227 erstellt: 05. Nov 2010, 18:36
Genau!


Artikel 5

(1) Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.

(2) Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.

(3) Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung.


Wenn die Quellen jedoch versiegen, da man ja alle möglichen offenen Briefe lesen kann, aber nicht diesen (s.o.), mache ich mir (mal wieder) so meine Gedanken

Frank 13 , ich zensiere nichts, wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Es wird über Verschleierung und Informationsvorbehalte lamentiert... hier bitte nochmal die Links: http://www.dbe.de/de/betriebe/gorleben/5/index.php
Und zum ansehen: http://www.dbe.de/de/betriebe/gorleben/6/index.php

Hatte ich weiter oben bereits genannt.
catman41
Hat sich gelöscht
#228 erstellt: 05. Nov 2010, 23:45
Moin,

auf nach Dannenberg!!

Atomkraft, Nein Danke!
Harry
Frank_13
Stammgast
#229 erstellt: 06. Nov 2010, 00:06
Ich kann leider nicht mit, wäre aber gerne dabei, ganz friedlich versteht sich. Nur Flagge zeigen wäre schön.
Soundy73
Inventar
#230 erstellt: 06. Nov 2010, 20:25
War ganzen Tag draussen, daher noch keine Infos über Gorleben.

Zur Sicherheitslage bezüglich der Horrorszenarien in Sachen Strahlung der Behälter:
http://www.umwelt.ni..._id=91537&_psmand=10

Und der wirkliche Meinungsquerschnitt zur Kernenergie?


Vor fünf Jahren war gut die Hälfte der Befragten der Meinung, dass auf Kernenergie nicht verzichtet werden kann. Heute glauben dies mehr als 80 Prozent, lediglich 17 Prozent denken, dass dies möglich ist. Wenig überraschend sind die Anhänger von Union und FDP nahezu geschlossen dieser Meinung, aber auch die Anhängern von SPD und Linkspartei sind zu 80 Prozent skeptisch, dass es ohne Atomkraftwerke geht. Und bei den Grünen? 60 Prozent sagen: Ganz ohne Atomkraft geht es nicht.
aus http://www.tagesspie...politik/1968720.html
Mackie-Messer
Hat sich gelöscht
#231 erstellt: 06. Nov 2010, 20:47
Man weiß doch wie es immer ist: Recht haben doch immer die, die am lautesten brüllen.
Soundy73
Inventar
#232 erstellt: 07. Nov 2010, 20:58
Jaja, gelebte Demokratie?


...die Polizei sprach von mehreren tausend Aktivisten. Nach Polizeiangaben griffen Demonstranten Beamte auch mit Signalmunition an und versuchten, einen Räumpanzer anzuzünden. Es sei immer wieder zu Zusammenstößen gekommen, die Demonstranten verhielten sich „extrem aggressiv”, sagte eine Polizeisprecherin in Lüneburg.
aus bild.de newsticker

Oder hier: http://www.google.co...3e238ebbfa71424.1021

Mir reicht das bereits
Mackie-Messer
Hat sich gelöscht
#233 erstellt: 07. Nov 2010, 21:07
Man weiß doch dass so einge linke Demonstranten moralisch immer auf der richtigen Seite sind und Gewalt in dem Fall auch ein legitimes Mittel ist. Anschließend wird unschuldig mit den Schultern gezuckt und mit dem Finger auf die anderen gezeigt.
Oder aber es wird wieder mal ganz unschuldig getan und laut in die Medien gebrüllt, dass es wieder die anderen waren. Nicht dass die Polizei immer unschuldig ist und nicht auch schwarze Schafe unter denen sind, aber Polizisten müssen sich immer an Regeln halten, auf die so mancher Demonstrant schei...
QE.2
Inventar
#234 erstellt: 07. Nov 2010, 21:58
Genau, diese Demonstranten sind immer die "Guten".

Gruß QE.2
Mackie-Messer
Hat sich gelöscht
#235 erstellt: 07. Nov 2010, 22:06

QE.2 schrieb:
Genau, diese Demonstranten sind immer die "Guten".

Gruß QE.2


Hallo QE.2,
ich weiß nicht wirklich wie ich Deinen Beitrag einschätzen soll. Meinst Du es, da Du die "Guten" in Anführungstriche geschrieben hast, Ironisch?
QE.2
Inventar
#236 erstellt: 07. Nov 2010, 22:13
Jo, genau so war´ s gemeint. Ist ja in Ordnung, wenn man mit etwas nicht einverstanden ist und seine Meinung kund tut. Aber irgendwo sollte bei den "Maßnahmen" dann wohl auch mal eine Grenze sein. Die scheint aber für diese Leute nicht zu existieren.

Gruß QE.2


[Beitrag von QE.2 am 07. Nov 2010, 22:16 bearbeitet]
Mackie-Messer
Hat sich gelöscht
#237 erstellt: 07. Nov 2010, 22:18
Na dann.
Ener-
Stammgast
#238 erstellt: 07. Nov 2010, 22:50
Warum überhaupt so ein Aufwand betrieben wird. Zug losfahren lassen und basta. Wenn Kritiker kein Interesse haben das Ding schnellstmöglich reibungslos durchzuziehen bleibt er eben stehen bis die Strecke freiwillig geräumt wird. Oder man rauscht gleich mit >80km/h los und macht keinen Stopp. Die Gleisblockierer möcht ich sehen.
Mackie-Messer
Hat sich gelöscht
#239 erstellt: 07. Nov 2010, 22:54
Hier was für die Weltverbesserer unter uns.

http://www.youtube.com/watch?v=HjiCBxfgST4

Frank_13
Stammgast
#240 erstellt: 08. Nov 2010, 01:06

Ener- schrieb:
.....Oder man rauscht gleich mit >80km/h los und macht keinen Stopp. Die Gleisblockierer möcht ich sehen.

Bis jetzt wars ja teilweise sachlich, aber jetzt hört es ja wohl auf. Mit dem beitrag hast dich disqualifiziert.

Anne Will war eben sehr interessant, ging auch ums Thema.


[Beitrag von Frank_13 am 08. Nov 2010, 01:07 bearbeitet]
Ener-
Stammgast
#241 erstellt: 08. Nov 2010, 01:23
Na sicher war das Bullshit. Aber so wie es jetzt ist ist auch nicht die Lösung. Irgendwohin muß der Kram und er wird 100%ig seinen Bestimmungsort erreichen, solange er nicht verunfallt. Je schneller das Zeug von der Schiene ist desto besser, oder nicht? Aufhalten ist doch komplett daneben.
Detektordeibel
Inventar
#242 erstellt: 08. Nov 2010, 04:04
Castortransporte? Das ist sowieso nur die übliche ritualisierte Gewalt wie 1. Mai in Berlin, oder die Moslemkrawalle in Frankreich.

Notwendig ist das verfahren eigentlich auch nicht, man könnte auch alles auf neutrale Spezial LKW verladen und das ganze dann einfach zu später Stunde unter der Woche über die Autobahnen fahren - wie das in den neuen Bundesländern gang und gebe ist.
Wenn man auf schönes Wetter und das Wochenende für die Berufsdemonstranten wartet und den Gig vorher überall noch groß ankündigt.

Wer weiß ob da überhaupt wirklich was in den Wagons drin ist, wäre ja unkalkulierbares Risiko vielleicht schafft es ja doch irgendwann mal ein Weltverbesserer den Zug entgleisen zu lassen oder schmeißt Splitterbomben oder sonstwas.
Soundy73
Inventar
#243 erstellt: 08. Nov 2010, 14:59
Schauen wir einmal zurück, wie es jemand so ergeht, der in der Verantwortung steht:


Bonn (dpa) - Die Castor-Transporte mit deutschem Atommüll aus der französischen Wiederaufarbeitungsanlage La Hague nach Gorleben sind nach den Worten von Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) nicht zu vermeiden.

Sie seien rechtlich unabweisbar, und mit der Konsensvereinbarung zwischen Bundesregierung und Stromwirtschaft seien auch die politischen Voraussetzungen inzwischen gegeben, sagte Trittin am Dienstag der dpa in Bonn.
aus: http://www.castor.de/presse/ejz/2001/februar/21a.html

Und der Umweltengel?
Was sitzen blieb:


Weithin überrascht nehmen die Europäer dieser Tage diese Entwicklung zur Kenntnis – und hamstern, was das Zeug hält, die gemütlichen Glimmlampen. Vermutlich werden sie dabei über die jüngste weltfremde Entscheidung aus »Brüssel« schimpfen. Aber wer genau war eigentlich wann verantwortlich?

Die Rekonstruktion des Glühlampenverbots, dies zur Warnung, ähnelt bisweilen einer Spurensuche im Inneren einer Wurstmaschine. Wer die politische Erleuchtung sucht, muss sich durch die Innereien europäischer Gesetzgebung wühlen. Der entscheidende Impuls allerdings kam aus Deutschland. Genauer gesagt, von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel. Ein Brief von ihm an die EU-Kommission stieß vor gut zwei Jahren den Prozess an, an dessen Ende Europas Wohnzimmer kühler leuchten werden.
aus: http://www.zeit.de/2009/36/Gluehbirne

Was keiner mehr wissen soll:


Gabriel selbst hatte als Umweltminister Erfahrungen mit Endlagerstandorten. Kurz vor der Bundestagswahl genehmigte er in seinem eigenen Wahlkreis ein Zwischenlager für rund 90 Prozent der radioaktiven deutschen Abfälle, den Schacht Konrad in Salzgitter .
Mackie-Messer
Hat sich gelöscht
#244 erstellt: 08. Nov 2010, 15:49
Jaja der Gabriel. Immer schön laut tönen und die Dummheit vieler Wähler ausnutzen und die Fahne schön in den Wind hängen. Wenn man sich mal nur sein Klima und CO2 Gequatsche anhört, stehen mir die Haare zu Berge.
Detektordeibel
Inventar
#245 erstellt: 08. Nov 2010, 16:07
Machen wir es doch einfach wieder so wie in Frankreich, 80% Atomstrom.

EON/RWE und den anderen Dreck wieder zu einem einzigen Laden und dafür die Stromkosten um 50% senken.
Preis für die KW Stunde steigt weil irgendwelche Banken den Leuten Solaranlagen verkauft haben, und selbst der kleinste Verbraucher zahlt dafür die Zeche.
Da ist man froh um jedes Solarhaus das die Feuerwehr kontrolliert abbrennen lässt.

Bloß weil die Leute hier immer an allem sich hochziehen und immer gleich völlig übertreiben müssen. Keinerlei Coolness.


[Beitrag von Detektordeibel am 08. Nov 2010, 16:10 bearbeitet]
Frank_13
Stammgast
#246 erstellt: 08. Nov 2010, 19:40
Selbst der Sprecher der Polizei spricht von einer friedlichen Demo Berlin sieht es anders, wie erwartet.

Wie soll man denn sonst reagieren, außer mit einer friedlichen einstellung und dabeisein bei der Demo wenn mann seit jahrzehnten nicht gehört wird, wird die meinung vieler Demonstranten sein, wie auch meiner.
Und das mann den Zug entgleisen lassen wollte, kann nur einer sagen der sich absolut nicht mit dem Thema beschäftigt hat.
Soundy73
Inventar
#247 erstellt: 08. Nov 2010, 22:15
Schottern

Ja nee, is klar!

http://www.pi-news.n...keln-raeumpanzer-an/

Wirklich zum Glück sind das aber Ausnahmen, wieviele der dort aufgelaufenen Leute allerdings wirklich wissen, gegen was genau sie so vehement protestieren entzieht sich meiner Kenntnis. Ich treffe zumeist auf Angst aus Unkenntnis - das muss ich den Betreibern ankreiden. Vielleicht sind die Bürger im benachbarten Ausland nur einfach besser informiert worden?

http://www.nuklearforum.ch/127843742719-de-factsheets.html

http://www.global200...e-akwniederlande.htm

http://www.euranet.e...en-ersten-Atommeiler

und und und
Frank_13
Stammgast
#248 erstellt: 08. Nov 2010, 22:58
Ah so, dann bist du ja scheinbar besser informiert und kannst mir erklären wo der ganze Müll der durch die ganze Laufzeitverlängerung anfällt sicher entgelagert werden kann.
Ich weiß es wirklich nicht und suche schon seit langem (ca 35 Jahre)nach einer Erklärung.


[Beitrag von Frank_13 am 08. Nov 2010, 23:00 bearbeitet]
Mackie-Messer
Hat sich gelöscht
#249 erstellt: 08. Nov 2010, 23:03
[quote="Soundy73"]


Wirklich zum Glück sind das aber Ausnahmen, wieviele der dort aufgelaufenen Leute allerdings wirklich wissen, gegen was genau sie so vehement protestieren entzieht sich meiner Kenntnis. Ich treffe zumeist auf Angst aus Unkenntnis - das muss ich den Betreibern ankreiden. Vielleicht sind die Bürger im benachbarten Ausland nur einfach besser informiert worden?

/quote]

Das ist wohl eher ein Problem unserer Gesellschaft, die sich liebendgern durch Medien steuern läßt. Und da sind da noch die Berufspanikmacher die sich gerne als Heilsbringer aufspielen. Wenn man genau hinschaut, ist das was diese Panikmacher tun, im grunde nur ihr persönliches Business.
Frank_13
Stammgast
#250 erstellt: 09. Nov 2010, 00:20
Mann braucht nur mal die schlagzeile der "Bild" lesen.
Habe Ich heute heute morgen an der Tanke gesehen.
Scheint aber die Bildungsmaschiene zu sein.
Auch wenn falsch, hauptsache in fett gedruckt.
Mackie-Messer
Hat sich gelöscht
#251 erstellt: 09. Nov 2010, 00:36
Bild ist harmlos. Viel schlimmer sind eher die Damen und Herren der linke Presse.
Suche:
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste 2 3 4 5 6 7 8 9 10 . 20 . 30 . 40 . 50 . Letzte |nächste|

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder929.627 ( Heute: 9 )
  • Neuestes Mitgliedpillowprincess
  • Gesamtzahl an Themen1.560.884
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.762.056