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Homöopathie

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Beitrag
park.ticket
Stammgast
#10162 erstellt: 28. Okt 2015, 00:53

Schnuckiputz (Beitrag #10161) schrieb:
... Es ist gut, wenn Du nicht nur gegenüber der Komplementärmedizin kritisch eingestellt bist, sondern auch gegenüber der hier zuweilen als "richtige Medizin" bezeichneten Abteilung...

Natürlich muss man auch dem Medizinbetrieb gegenüber kritisch sein. Missbrauch bei
Therapien machen aber die EBM nicht unwirksam und die Homöopathie nicht wirksam.

... Manche arbeiten gerne mit Injektionen, für die natürlich jedes Mal ein Termin gemacht werden muß, weil die Injektionen ja nur in der Praxis gemacht werden. Dabei tun es fast immer die herkömmlichen preiswerteren Darreichungsformen (Dilution, Globuli, Verreibung/Tabletten) ebenso gut...

Das würde ich an deiner Stelle nicht so leichtfertig verurteilen. Placebos wirken als Injektionen
stärker als Tabletten. Es kann also durchaus sein, dass durch diese Art der Behandlung der
Placeboeffekt effektiver ausgelöst wird, als mit Globuli.

Schöne Grüße,
park.ticket
Giustolisi
Inventar
#10163 erstellt: 28. Okt 2015, 01:05

.JC. (Beitrag #10148) schrieb:
Hi,


Giustolisi (Beitrag #10147) schrieb:
Wenn du glaubst, dass Jesus Christus Kranke geheilt hat, ist das ok.
..
Du stellst das aber als Tatsache dar und da frage ich einfach mal nach einem Beleg.


danke.
..
der Beleg ist hier natürlich das Evangelium, so wie es in der Standartübersetzung vorliegt.
Was denn sonst ?
.

Der war gut. Wie soll ein Buch voller unbelegter Behauptungen denn Beleg für eine unbelegte Behauptung aus genau diesem Buch sein?
Das Buch soll belegen, was in ihm steht? Das ist zirkuläre Logik, wie sie die Homöopathen hier dauernd zum Besten geben. Sie schreiben immer sinngemäß "Wir machen dauernd gute Erfahrungen. Würden die nicht stimmen, würden wir nicht dauernd gute Erfahrungen machen.".
Gleiches Schema, eine Behauptung soll sich selbst belegen.

Rufus schrieb:
Wenn die Homöopathie eine völlig wirkungslose Heilmethode mit permanent frustrierten Patienten ohne jede Heilungswirkung wäre, dann wäre diese Heilmethode schon aus rein logischen Gründen längst von der Bildfläche verschwunden.
Wären die Patienten frustriert, hättest du recht. Sie sind es aber nicht, da sie wahrscheinlich der Täuschung unterliegen. Daher wird eine Wirkung wahrgenommen, die ihre Ursache in der unbewussten Täuschung und nicht in der Methode oder dem Mittel hat. Das ist es ja eben, die Homöopathie erscheint wirksam, obwohl sie es wahrscheinlich nicht ist.


[Beitrag von Giustolisi am 28. Okt 2015, 01:09 bearbeitet]
juergen1
Inventar
#10164 erstellt: 28. Okt 2015, 01:06

Rufus49 (Beitrag #10159) schrieb:
Wenn die Homöopathie eine völlig wirkungslose Heilmethode mit permanent frustrierten Patienten ohne jede Heilungswirkung wäre...
Homöopathie als Anwendung des Placeboeffekts wirkt ja durchaus.
Nur Homöopathika sind komplett wirkungslos.
Schnuckiputz
Stammgast
#10165 erstellt: 28. Okt 2015, 01:27

hf500 (Beitrag #10154) schrieb:


Du willst doch wohl nicht weismachen, diese seltsame Veranstaltung, die da "Arzneimittelpruefung" heisst, wuerde irgendwas Sinnvolles aussagen?


Ich habe nicht nötig, irgendwem etwas weiszumachen. Es ist unbestritten, daß eine homöopathische Arzneimittelprüfung nicht dem Design der heute üblichen Studien für allopathische Mittel entspricht. Während dem Außenstehenden die homöopathische Prüfung manchmal als merkwürdige Sammlung aller möglichen und unmöglichen Symptome erscheint, folgt sie in Wahrheit einer strengen Ordnung. Es ergibt sich z.B. auch eine Bewertung der Symptome in 3 oder 4-wertige, 2-wertige und 1-wertige abhängig davon, ob sie sich bei fast allen Probanden einstellten oder zumindest bei mehreren oder ob sie nur sehr vereinzelt wahrgenommen wurden. Kann man hier sehr schön am Beispiel des Mittels Staphisagria sehen:

http://www.homeowiki.org/index.php/STAPHISAGRIA

Die klare Ordnung ist auch aus dem immer gleichen systematischen Aufbau der Dokumentation der Prüfung zu sehen. Am Anfang stehen stets die Geistes- und Gemütssymptome und dann geht es vom Kopf Stück für Stück immer weiter abwärts.

Schon an diesen Details sieht jeder, daß das keine "seltsame Veranstaltung" ist und da nicht ins Blaue hinein herumgestümpert, sondern äußerst sorgfältig beobachtet und gearbeitet wird.
KeinStefan
Hat sich gelöscht
#10166 erstellt: 28. Okt 2015, 01:34

Schnuckiputz schrieb:
Schon an diesen Details sieht jeder, daß das keine "seltsame Veranstaltung" ist und da nicht ins Blaue hinein herumgestümpert, sondern äußerst sorgfältig beobachtet und gearbeitet wird.


"Aber auf diesem sehr sehr niedrigen Standard arbeiten wir sehr sehr gründlich."

Stets bemüht nennt man das.


[Beitrag von KeinStefan am 28. Okt 2015, 01:36 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#10167 erstellt: 28. Okt 2015, 01:44

.JC. (Beitrag #10133) schrieb:
manchmal trifft der Homöopath das Similium nicht, dann passiert homöopathisch gesehen nichts.
Das ist ganz normaler Alltag für den H.
gäbe es nun vermehrt Placeboeffekte in der H., so sollte das auffälig werden

Ja wie denn?
Console_Cowboy
Hat sich gelöscht
#10168 erstellt: 28. Okt 2015, 01:58

Schnucki schrieb:
Meines Wissens gehört das deutsche Medizinsystem zu den teuersten in der Welt ohne entsprechende Spitzenleistungen zu erbringen. Von den Ergebnissen her sind wir wohl eher durchschnittlich. Und es stimmt tatsächlich: viele Ärzte bieten ihren Patienten Therapien an, die sie bei sich und ihren Angehörigen nicht ohne weiteres befürworten oder sogar kategorisch ablehnen würden, u.a. im Bereich der Orthopädie.

Kosten treiben tut Vieles.
In Deutschland bieten auch überdurchschnittlich viele Ärzte Voodookram a la HP an, den so manche Kasse auch noch zu Zahlen bereit ist..


Schnucki schrieb:
Mißstände und Beutelschneiderei gibt es halt leider überall.

kammerklang
Stammgast
#10169 erstellt: 28. Okt 2015, 02:26

rufus schrieb:
Aus Sicht der Homöopathie-Skeptiker müsste man sich doch Gedanken machen, warum dies [das Verschwinden der Homöopathie von der Bildfläche] seit 150 Jahren nicht eintritt und auch nicht eintreten wird, wo doch diese Skeptiker aus ihrem riesigen Erfahrungsschatz wissen, dass hier Nichts wirken kann und darf.

Auf der Insel sind die Mediziner unter den Skeptikern deshalb auch schon weiter, und haben genau damit guten Erfolg:

Eine Dosis Nichtstun

Was dagegen die ach so großen Erfolge von alternativen Methoden des deutschen Heilpraktikertums angeht, dessen Privilegien auf die NS-Zeit zurückgehen:

Was Heilpraktiker in Deutschland alles machen dürfen

Viel Glück und Erfolg all denen, die Leuten, die nicht wissen was sie tun, ihre Gesundheit anvertrauen, und die ihrer Kinder. Aber selbst wenn intelligente und so prominente Menschen wie Steve Jobs auf alternativmedizinische Irrlehren reinfallen, es zu spät bemerken, und dafür mit ihrem vorzeitigen Tod bezahlen, scheint das alles ja am öffentlichen Bewusstsein vorbeizurauschen:

Fatale Fehleinschätzungen von Gesundheitsesoterikern

Vielleicht ist es ja auch so, dass wir im Ranking beim Gesundheitszustand trotz hoher und immer noch steigender Kosten auch deshalb unverändert nur im Mittelfeld herumdümpeln, weil die "sanfte" Alternativmedizin unbemerkt mehr unsanfte Misserfolge zeitigt als gedacht und dadurch Fortschritte der konventionellen medizinischen Behandlung untergräbt.

Vor hundert Jahren waren wir ein Land aufgeweckter Leute, in dem sich die Avantgarde der kritischen wissenschaftlichen Forschung tummelte. Dann kam die NS-Finsternis über uns, setze dem ein Ende, machte den klügsten Köpfen den Garaus und brachte die meisten um den klaren Verstand. Vielleicht hat die deutsche Empfänglichkeit für alternativmedizinischen Größenwahn deshalb auch historische Wurzeln.


[Beitrag von kammerklang am 28. Okt 2015, 03:41 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#10170 erstellt: 28. Okt 2015, 02:58

.JC. (Beitrag #10136) schrieb:
Mal vom wirtschaftlichen Aspekt her gesehen.
Die Homöopathie läuft in D doch über Privatrezept, also Eigenzahlung.
Also müsste sie doch von wirtsch. Aspekten her gesehen, längst ausgestorben sein.

Oder etwa nicht?

Wieso sollte sie?

Hältst Du alles, was sich wirtschaftlich hält, für richtig im Sinne der Behauptung? Oder unabhängig von der Richtigkeit der Behauptung für sinnvoll und deshalb für gut verkäuflich? Ist jetzt plötzlich für Dich, der sich immer so sehr über "Kaufmannsmedizin" beklagt, der wirtschaftliche "Erfolg" der Homöopathie ein Beleg für deren Richtigkeit?

Mann, Mann, Mann...
Giustolisi
Inventar
#10171 erstellt: 28. Okt 2015, 03:09

Schnuckiputz (Beitrag #10165) schrieb:


Schon an diesen Details sieht jeder, daß das keine "seltsame Veranstaltung" ist und da nicht ins Blaue hinein herumgestümpert, sondern äußerst sorgfältig beobachtet und gearbeitet wird.

So sorgfältig das Vorgehen auch sein mag, wird dabei nicht ausgeschlossen, dass die Beobachtungen auch andere Ursachen haben könnten, zum Beispiel den Placeboeffekt.
Damit kann trotz aller Sorgfalt eben keine Aussage über Wirkungen gemacht werden.
Es wird sehr sorgfältig ins Blaue hinein rumgestümpert.
tomtiger
Administrator
#10172 erstellt: 28. Okt 2015, 03:25
Hi,


kammerklang (Beitrag #10153) schrieb:
Wen schert es da, wenn der medizinische Erfolg ausbleibt, sich die Volksgesundheit in Rankings keinen Deut verbessert hat, und sich andere Länder trotz deutlich weniger Geld wesentlich besser platzieren, oder noch soviele Studien die Resultate z.B. der Homlöpathie ganz anders erklären:


wäre zu hinterfragen, womit sie es verdienen. Mit Kassenleistungen? Esoterik? Privatbehandlungen? Womöglich haben die Krankenkassen Leistungen gekürzt, und daher wird mehr privat gemacht.

Zur besseren Leistung des Gesundheitswesen trotz weniger Geld würde ich hinterfragen, ob dort auch jeder diese Leistung bekommt.



Ausgenommen von diesen zu hohen Zahlen sind aber zwei Berufsgruppen und deren Angehörige: Ärzte und Juristen...


Wäre noch zu hinterfragen, woher der behandelnde Arzt wissen soll, ob sein Patient Angehörige dieser Berufsgruppen hat.



Schnuckiputz (Beitrag #10165) schrieb:
Kann man hier sehr schön am Beispiel des Mittels Staphisagria sehen:


Ich würde da mal eine Rechtschreibprüfung drüberlaufen lassen.

Aber schon interessant, Läuse, Tumore der Augenlider, kariöse Zähne, Angst im Abdomen (!), Neigung zur Masturbation (bei Frauen), Verfrühte kariöse Zähne bei Kindern ....

Habe ich das so korrekt verstanden, jemand hat das Mittel probiert und davon Läuse bekommen?

Ohne nähere Erläuterung, Schnucki, produziert das mehr Unglauben als sonstwas.

LG Tom
Pigpreast
Inventar
#10173 erstellt: 28. Okt 2015, 03:34

.JC. (Beitrag #10140) schrieb:

hifi_angel (Beitrag #10138) schrieb:
Wenn einer an etwas glaubt zahlt er auch dafür!

nach deiner Logik schon, nach Meiner nicht, ich bin aus der Kirche(nsteuer) ausgetreten.

Dann erläutere uns doch mal die logischen Zusammenhänge zwischen diesem Umstand und dem Argument, Homöopathie müsse wirtschaftlich aussterben, wenn sie nur eine Glaubenssache wäre.


Da musst Du noch ein bisschen üben, mit Logik u.s.w. ;)

Du kannst ihm ja mal Unterricht geben.


[Beitrag von Pigpreast am 28. Okt 2015, 03:37 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#10174 erstellt: 28. Okt 2015, 03:50

.JC. (Beitrag #10143) schrieb:

Giustolisi (Beitrag #10141) schrieb:
Es gibt genug Leute, die den Kirchen Geld in den Rachen werfen.

die werden wohl die Logik von hifi angel haben.
Wenn man halbwegs geradeaus denken kann, dann bleibt Einem, der sich mit dem Evangelium auskennt,
nur der Kirchenaustritt, unabhängig vom Geld.

Ja, und? Das heißt aber doch in letzter Konsequenz auch für Dich nichts anderes, als dass die Kirche wirtschaftlich überlebt, obwohl sie Morres ist. Andererseits nimmst Du an, dass Homöopathie wirtschaftlich aussterben müsste, wenn sie Morres wäre. Ja, wie denn jetzt?

Wenn Du hifi_angel die erste Logik-Unterrichtsstunde gibst, darf ich dann dabei sein? Villeicht schaffe ich es ja auch noch, Deine Logik zu verstehen. Oder muss ich dafür einfach nur ein bisschen mehr Steiner lesen...?
Pigpreast
Inventar
#10175 erstellt: 28. Okt 2015, 04:06

Rufus49 (Beitrag #10159) schrieb:
Wenn die Homöopathie eine völlig wirkungslose Heilmethode mit permanent frustrierten Patienten ohne jede Heilungswirkung wäre, dann wäre diese Heilmethode schon aus rein logischen Gründen längst von der Bildfläche verschwunden.

Spalten wir diesen Satz zur besseren Kommentierung einmal auf:


Wenn die Homöopathie eine ... Heilmethode mit permanent frustrierten Patienten ... wäre, dann wäre diese Heilmethode schon aus rein logischen Gründen längst von der Bildfläche verschwunden.

Ja, stimmt wahrscheinlich.


Wenn die Homöopathie eine völlig wirkungslose Heilmethode ... wäre, dann wäre diese Heilmethode schon aus rein logischen Gründen längst von der Bildfläche verschwunden.

Muss nicht sein.

Na, dämmert's? Ich erläutere es auch gerne auf Anfrage. Da bisher meine Erläuterungen von Dir jedoch, wenn überhaupt, stets nur mit den üblichen Parolen beantwortet wurden, spare ich mir die Mühe vorerst.
Schnuckiputz
Stammgast
#10176 erstellt: 28. Okt 2015, 09:35

kammerklang (Beitrag #10169) schrieb:

Fatale Fehleinschätzungen von Gesundheitsesoterikern

Vielleicht ist es ja auch so, dass wir im Ranking beim Gesundheitszustand trotz hoher und immer noch steigender Kosten auch deshalb unverändert nur im Mittelfeld herumdümpeln, weil die "sanfte" Alternativmedizin unbemerkt mehr unsanfte Misserfolge zeitigt als gedacht und dadurch Fortschritte der konventionellen medizinischen Behandlung untergräbt.

Vor hundert Jahren waren wir ein Land aufgeweckter Leute, in dem sich die Avantgarde der kritischen wissenschaftlichen Forschung tummelte. Dann kam die NS-Finsternis über uns, setze dem ein Ende, machte den klügsten Köpfen den Garaus und brachte die meisten um den klaren Verstand. Vielleicht hat die deutsche Empfänglichkeit für alternativmedizinischen Größenwahn deshalb auch historische Wurzeln.


Fatale Fehleinschätzungen gibt es ja nun weiß Gott auch mehr als genug im Bereich der Schulmedizin. Fehleinschätzungen haben aber sowohl im Bereich der Schulmedizin als auch der Komplementärmedizin weitaus mehr mit den Behandlern zu tun als mit der jeweiligen Therapiemethode. Es ist überall das Gleiche, in jedem Beruf: Da gibt es oben einige echte Spitzenleute. Dann kommt die breite Mitte, wo gute und solide, aber vielleicht keine überragende Arbeit geleistet wird. Und ganz unten ist immer ein gewisser Bodensatz von Stümpern und verantwortungslosen Subjekten vorhanden.

Das alles nun in abwertendem Sinne als Besonderheit der Alternativmedizin darzustellen, ist ein ebenso durchsichtiger wie untauglicher Versuch, die Komplementärmedizin insgesamt zu diskreditieren.

Behandler, die ihre Patienten nicht fachgerecht medizinisch versorgen oder sie im Falle eigener Inkompetenz nicht wenigstens an einen geeigneten Facharzt überweisen, gehören nicht als Beweise für die angebliche Unzulänglichkeit der Komplementärmedizin an den medialen Pranger gestellt, sondern vor Gericht gestellt. Ferner sind ggf. berufsrechtliche Konsequenzen zu ziehen.
ParrotHH
Inventar
#10177 erstellt: 28. Okt 2015, 11:03

Schnuckiputz (Beitrag #10176) schrieb:
Behandler, die ihre Patienten nicht fachgerecht medizinisch versorgen oder sie im Falle eigener Inkompetenz nicht wenigstens an einen geeigneten Facharzt überweisen, gehören nicht als Beweise für die angebliche Unzulänglichkeit der Komplementärmedizin an den medialen Pranger gestellt, sondern vor Gericht gestellt. Ferner sind ggf. berufsrechtliche Konsequenzen zu ziehen.

Mein Gott, so weit würde ich nun nicht gehen.
Was wird dann aus Dir?

Ich würde jedem, der derzeit Homöopathie betreibt durchaus die Chance zur Resozialisierung geben!

Parrot
ParrotHH
Inventar
#10178 erstellt: 28. Okt 2015, 11:04
Ach und übrigens...

Die Frage wurde ja bereits oft genug gestellt, beantwortet wurde sie nicht:
Wie stellt die Homöopathie sicher, dass sie nicht einem systemischen Täuschungseffekt unterliegt?

Parrot
8erberg
Inventar
#10179 erstellt: 28. Okt 2015, 11:12

Behandler, die ihre Patienten nicht fachgerecht medizinisch versorgen oder sie im Falle eigener Inkompetenz nicht wenigstens an einen geeigneten Facharzt überweisen, gehören nicht als Beweise für die angebliche Unzulänglichkeit der Komplementärmedizin an den medialen Pranger gestellt, sondern vor Gericht gestellt. Ferner sind ggf. berufsrechtliche Konsequenzen zu ziehen.


Oha, dann würde der größte Teil der Heilpraktikerpraxen geschlossen sein...

Und Ärzte müssten sich 3 x überlegen ob sie mit "eleganten Methoden" ála Homöopathie überhaupt anfangen würden

Natürlich gibt es Patienten die "nix" haben - aber schick als Arzt mal wieder jemanden nach Hause ohne Rezept... es gibt genug die dann austicken und zum nächsten Arzt rennen. Da ist es natürlich in einem solchen Fall schon fast geschickter ihm Zuckerkügelchen zu "verschreiben".

Wirken kann das Zeuchs ja eh nicht, wenn der Patient diese aus der Apotheke käuft, es fehlt ja das Sakrement der Informationsübertragung wie wir oben gelesen haben

Peter
Giustolisi
Inventar
#10180 erstellt: 28. Okt 2015, 11:23

Schnuckiputz (Beitrag #10176) schrieb:

Fatale Fehleinschätzungen gibt es ja nun weiß Gott auch mehr als genug im Bereich der Schulmedizin. Fehleinschätzungen haben aber sowohl im Bereich der Schulmedizin als auch der Komplementärmedizin weitaus mehr mit den Behandlern zu tun als mit der jeweiligen Therapiemethode. Es ist überall das Gleiche, in jedem Beruf: Da gibt es oben einige echte Spitzenleute. Dann kommt die breite Mitte, wo gute und solide, aber vielleicht keine überragende Arbeit geleistet wird. Und ganz unten ist immer ein gewisser Bodensatz von Stümpern und verantwortungslosen Subjekten vorhanden.

Wenn die Therapiemethode unwirksam ist, kann es der Behandler auch nicht mehr raus reißen.


Das alles nun in abwertendem Sinne als Besonderheit der Alternativmedizin darzustellen, ist ein ebenso durchsichtiger wie untauglicher Versuch, die Komplementärmedizin insgesamt zu diskreditieren.

Da muss man nichts diskreditieren. Es reicht doch, Widersprüche aufzuzeigen, auf fehlende Belege hinzuweisen und falsche Behauptungen zu widerlegen. Die Alternativquacksalber sorgen doch selbst für fehlende Glaubwürdigkeit, wenn sie keine Fakten liefern.


Behandler, die ihre Patienten nicht fachgerecht medizinisch versorgen oder sie im Falle eigener Inkompetenz nicht wenigstens an einen geeigneten Facharzt überweisen, gehören nicht als Beweise für die angebliche Unzulänglichkeit der Komplementärmedizin an den medialen Pranger gestellt, sondern vor Gericht gestellt. Ferner sind ggf. berufsrechtliche Konsequenzen zu ziehen.

Ich würde die Homöopathen auch nicht vor Gericht stellen.


[Beitrag von Giustolisi am 28. Okt 2015, 11:25 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#10181 erstellt: 28. Okt 2015, 12:18
Och Leute, jetzt stellt euch doch nicht extra dumm. Schnuckiputz meint Fälle, in denen der Homöopath ohne zum Arzt zu schicken homoöpathisch behandelt, obwohl er schon absehen kann, dass Homöopathie nicht helfen wird. Für Aufgeklärte übersetzt: Fälle, in denen man eine Placebo- oder Bis-zur-Spontanheilung-vertröste-Therapie nicht riskieren sollte.

Homöopathen sind ja nicht vollkommen blöde, sie leben nur teilweise in einer anderen Welt. Wenn man sich ein bisschen Mühe gibt, kann man deren Fantasievorstellungen auch ins Reale übersetzen und so die Sache halbwegs kalkulieren. So machen es die meisten homöopathisch behandelnden Ärzte doch auch.


[Beitrag von Pigpreast am 28. Okt 2015, 12:23 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#10182 erstellt: 28. Okt 2015, 12:47

Pigpreast (Beitrag #10181) schrieb:
Schnuckiputz meint Fälle, in denen der Homöopath ohne zum Arzt zu schicken homoöpathisch behandelt, obwohl er schon absehen kann, dass Homöopathie nicht helfen wird. Für Aufgeklärte übersetzt: Fälle, in denen man eine Placebo- oder Bis-zur-Spontanheilung-vertröste-Therapie nicht riskieren sollte.


Das Problem ist das Erkennen. Bei einem als Homöopath tätigen Heilpraktiker (und das sind sehr viele) kann man eben nicht sicher davon ausgehen, dass er eine schwere Erkrankung erkennen würde. Für die Zulassung als Heilpraktiker ist nur rudimentäres Wissen von Nöten, eine Ausbildung ist nicht vorgeschrieben.
Auf der Suche nach dem vermeintlich passenden Mittel kann so viel Zeit vergehen, was bei schnell voranschreitenden Krankheiten wertvolle Zeit kosten kann. Auch vermeintlich kleine Beschwerden können Anzeichen für ernste Krankheiten sein.
Ich wünsche niemandem von einem Heilpraktiker homöopathisch behandelt zu werden, bis es zu spät ist.
8erberg
Inventar
#10183 erstellt: 28. Okt 2015, 12:59
Hallo,

na, sooft ist doch auch wohl eine "Rivalität" da und der Homöopath will die Prostatabeschwerden mit seinen Mittelchen ala Krötengift ("Rana bufo) "heilen" statt den Patienten den bösen Allopathen überlassen, die schon das Skalpell wetzen...

Peter
Schnuckiputz
Stammgast
#10184 erstellt: 28. Okt 2015, 13:29

Giustolisi (Beitrag #10182) schrieb:
Auch vermeintlich kleine Beschwerden können Anzeichen für ernste Krankheiten sein.
Ich wünsche niemandem von einem Heilpraktiker homöopathisch behandelt zu werden, bis es zu spät ist.


Allein der Gang zum Schulmediziner bietet noch keine absolute Gewähr dafür, daß selbst anfangs unbedeutende Beschwerden sogleich richtig gedeutet werden. Andernfalls müßte jeder Schulmediziner selbst bei scheinbar harmlosen Beschwerden sogleich einen GAU annehmen, was einen entsprechenden Aufwand verursachen würde. Da liegen Schulmediziner zuweilen auch total daneben. Ich kenne persönlich einen Fall, wo eine Frau mit starker Atemnor zum Hausarzt ging. Sie war seit Jahren u.a. wegen Hypertonie in Behandlung. Der Hausarzt hörte die Lunge nur oberflächlich ab und diagnostizierte mal eben eine Atemwegsinfektion und verschrieb ein Antibioticum. Als es nicht besser wurde, landete die Frau kurze Zeit später bei einer Vertretung als Notfall, Obwohl dieser Arzt sie nie zuvor gesehen oder behandelt hatte, hörte er die Lunge sehr sorgfältig ab, Verdachtsdignose: Wasseransammlung in der Lunge infolge Herzinsuffizienz, weitere Abklärung nötig. Er verschrieb erst mal ein Diureticum und lag damit allemal richtiger als der Hausarzt. Leider wurde der Zustand aber dann so kritisch, daß die Frau im Krankenhaus landete. Da bestätigte sich die Diagnose des Vertretungsarztes und es war sogar zwei Tage Intensivstation angesagt. Das nur mal als Beispiel.

Ebenso wie der Gang zum Schulmediziner keine Gewähr für eine richtige Diagnose und Behandlung bietet, bedeutet umgekehrt der Gang zum Homöopathen auch nicht automatisch ein Fiasko. Das hängt immer ganz vom Behandler ab - egal wo man hingeht. Zudem gibt es heimtückische Krankheiten, die auch vom Schulmediziner nicht immer sofort richtig erkannt werden, z.B. Speiseröhrenkrebs. Es gab einen Fall in meiner Nachbarschaft, wo ein Mann erhebliche Schluckbeschwerden hatte. Die Ärzte fanden aber erst mal nichts, auch in der Klinik nicht. Als es sich nicht besserte, sondern immer schlechter wurde, kam er nach ein paar Wochen wieder ins Krankenhaus und hatte diesmal mehr "Glück." Ein fähiger Internist diagnostizierte Speiseröhrenkrebs ... es folgte ein langjähriges Drama mit OP, Metastasen, Chemo usw. Kürzlich ist der arme Kerl gestorben ...

Ob das nun Schicksal war oder ob noch etwas zu retten gewesen wäre, wenn der Krebs gleich beim ersten Mal in der Klinik entdeckt worden wäre, weiß ich nicht. In jedem Fall werden überall Fehler gemacht.
hifi_angel
Inventar
#10185 erstellt: 28. Okt 2015, 13:33

Das Problem ist das Erkennen. Bei einem als Homöopath tätigen Heilpraktiker (und das sind sehr viele) kann man eben nicht sicher davon ausgehen, dass er eine schwere Erkrankung erkennen würde. Für die Zulassung als Heilpraktiker ist nur rudimentäres Wissen von Nöten, eine Ausbildung ist nicht vorgeschrieben.


In dem Moment wo der Heilpraktiker sich als Homöopath betätigt, müsste er im Grunde auch den weißen Kittel des Hobby-Mediziners gegen das Gewand eines Geistlichen austauschen.

Denn in der Homöopathie ist eine Krankheit ausschließlich auf die Verstimmung des Geistes (Lebensgeist) zurückzuführen! Die nachfolgende Behandlung läuft auch folgerichtig ausschließlich auf der geistartigen Ebene ab! Die eingesetzten Homöopathika sind zuvor vergeistigte Mittel, ihre Wirkung ist nicht mehr materiell sonder nur geistartig definiert. Sie sollen so gezielt den verstimmten Geist (Lebensgeist) stimulieren, auf dass die Verstimmung des Geistes aufgehoben wird und so der Mensch wieder gesunden soll.

Ich glaube dieser Absatz, der wirklich den Kern der Homöopathie beschreibt, sollte jeder Erkrankter der einen Homöopathen aufsucht zuvor einmal zur Kenntnis nehmen und sich dann entscheiden, ob er einem Glauben der vor 200 Jahren mangels besseren medizinischem Wissens begründet wurde seine Gesundheit anvertrauen möchte.

Wer sich dann noch immer homöopathisch behandeln lassen möchte, der sollte sich dann auch mit den Alternativen zur Homöopathie z.B. mit den Praktiken eines Schamanen vertraut machen


[Beitrag von hifi_angel am 28. Okt 2015, 14:36 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#10186 erstellt: 28. Okt 2015, 13:48
Hi,


hifi_angel (Beitrag #10185) schrieb:
Denn in der Homöopathie ist eine Krankheit ausschließlich auf die Verstimmung des Geistes (Lebensgeist) zurückzuführen!.


jetzt schreit er uns schon an mit seinem Blödsinn
zum kotzen !
8erberg
Inventar
#10187 erstellt: 28. Okt 2015, 14:01

.JC. (Beitrag #9110) schrieb:

Wie auch immer, ich könnte noch 1000 mal schreiben, dass Krankheiten durch Störungen im Ätherleib
hervorgerufen werden, die materialistische Gedankenprägung verhindert zuverlässig jegliches Verstehen.

So einfach ist das.
Mit Intelligenz hat das nichts zu tun.


Tja, woher das mit der Krankheit und dem Ätherleib kommt...

Peter
hifi_angel
Inventar
#10188 erstellt: 28. Okt 2015, 14:22

.JC. (Beitrag #10186) schrieb:

jetzt schreit er uns schon an mit seinem Blödsinn
zum kotzen !

Du kannst ja gerne der Meinung sein, dass Hahnemann Blödsinn geschrieben hat, aber
Hahnemann hat nirgendwo im Organon seine Aussagen in GROßSCHRIFT geschrieben!
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#10189 erstellt: 28. Okt 2015, 14:22
Moin

da nicht jeder die Nervenstärke hat, die links von Schnucki alle zu lesen, hier noch ein kurzer Auszug der LEITSYMPTOME , die das verlinkte Kraut in entsprechender Potenz wohl zuverlässig therapiert ..


LEITSYMPTOME

Beschwerden durch Kränkung mit Entrüstung (4-wertig und einziges Mittel!)
Beschwerden durch Entrüstung (4), Enttäuschung (4); Kränkung (4)
Wirft mit Gegenständen nach Personen, die ihn beleidigt haben (einziges und 4-wertiges Mittel in der Rubrik!!!).
nach Schnittverletzungen und OP's (4)
Unterdrückte Sexualität
Blasses Gesicht bei Zorn (4)



Heimatland..
Giustolisi
Inventar
#10190 erstellt: 28. Okt 2015, 15:13

Schnuckiputz (Beitrag #10184) schrieb:


Allein der Gang zum Schulmediziner bietet noch keine absolute Gewähr dafür, daß selbst anfangs unbedeutende Beschwerden sogleich richtig gedeutet werden.
Das stimmt, aber die Chancen dass eine schwerwiegende Krankheit entdeckt wird, sind weit höher. Ein Arzt sollte zumindest aufgrund seiner Ausbildung dazu in der Lage sein, eine Krankheit zu erkennen, oder den Patienten bei Verdacht zum Spezialisten zu schicken.
Ebenso wie der Gang zum Schulmediziner keine Gewähr für eine richtige Diagnose und Behandlung bietet, bedeutet umgekehrt der Gang zum Homöopathen auch nicht automatisch ein Fiasko.
Soweit stimmt das noch, aber die Wahrscheinlichkeit, dass ein Arzt eine Krankheit richtig diagnostiziert, ist eben weit höher als bei einem Heilpraktiker.
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#10191 erstellt: 28. Okt 2015, 16:02
..und selbst wenn der Homöopath die Diagnose korrekt stellen würde- was würd es nützen, er hat ja keine suffiziente Therapie anzubieten?
Giustolisi
Inventar
#10192 erstellt: 28. Okt 2015, 17:03
Dann kann man nur hoffen, dass man keinen Homöopath vor sich hat, der glaubt dass er mit Globuli Krebs, Herzkrankheiten, MS oder andere schwere Krankheiten heilen kann. Die gibt es ja auch.
Aber das will ich ja nicht mal unterstellen, es geht mir in erster Linie um die Möglichkeit, solche Krankheiten zu diagnostizieren zu können.
juergen1
Inventar
#10193 erstellt: 28. Okt 2015, 19:33

Schnuckiputz (Beitrag #10184) schrieb:
Allein der Gang zum Schulmediziner bietet noch keine absolute Gewähr dafür...
Schnuckiputz, also ganz ehrlich:
Bei solchen Sätzen wirds mir speiübel
Kein Mensch auf der ganzen Welt käme jemals auf die bescheuerte Idee, ein Arzt könne ihm irgendwas mit absoluter Sicherheit garantieren. Sei es korrekte Diagnose oder wirksame Therapie.


[Beitrag von juergen1 am 28. Okt 2015, 20:15 bearbeitet]
park.ticket
Stammgast
#10194 erstellt: 28. Okt 2015, 19:41

juergen1 (Beitrag #10193) schrieb:
...Bei solchen Sätzen wirds mir speiübel...

Daran solltest du doch schon gewohnt sein. Schnuckiputz ist recht großzügig beim
Aufstellen und Bekämpfen von Strohmännern. Wie käme es sonst zu den teilweise
einschläfernden Textwänden, die absatzweise am Thema vorbeiplätschern.

Schöne Grüße,
park.ticket
Pigpreast
Inventar
#10195 erstellt: 28. Okt 2015, 21:01
Ich würde es noch nicht einmal als Strohmannargument werten. Es ist eher ein bestimmtes Denken, das sich bei Homöopathen, Esoterikern usw. durch zieht wie ein roter Faden: "Nichts ist hundertprozentig sicher, damit ist alles andere genauso möglich."

"In der Schulmedizin geht auch mal was schief, also ist sie nicht besser als Homöopathie", "Die Wissenschaft weiß auch nicht alles, also sind unbewiesene Behauptungen genau so für wahr zu halten", "Kein Mensch kann wirklich wissen, was ist, daher muss man davon ausgehen, dass es Übersinnliches gibt"...

Tendenzen und unterschiedliche Wahrscheinlichkeiten werden überhaupt nicht ins Kalkül gezogen. Sie hören nur "Irrtum", sehen, dass es das woanders auch gibt, und damit halten sie den Vorwurf für entkräftet.


[Beitrag von Pigpreast am 28. Okt 2015, 21:35 bearbeitet]
.JC.
Inventar
#10196 erstellt: 28. Okt 2015, 21:20
Blödsinn !

Wir (also ich zumindestens) lassen euch jetzt mit euren dämlichen Unterstellungen
alleine weitermachen.
KeinStefan
Hat sich gelöscht
#10197 erstellt: 28. Okt 2015, 21:24
Leider kein Blödsinn. Man kanns hier nachlesen.
8erberg
Inventar
#10198 erstellt: 28. Okt 2015, 21:36
Hallo,

sich verrennen im Nebelschwaben von Möchtegernheilkunst mit einem Schlag Eso obendrauf ist ja halb so wild. Ist auch schon anderen passiert, einige haben es leider auch mit ihrem Leben bezahlt.

Nur dann so tun als wenn irgendjemand anders daran "Schuld" ist wirkt nicht nur lächerlich sondern schon peinlich.
Ich hätte nie gedacht ich müsste fremdschämen, aber in dem Fall...

Kleiner Tip: mal die Argumente der Anderen nicht nur lesen sondern auch mal damit auseinandersetzen.

Und zweiter Tip: erst einmal nachdenken und dann schreiben. Nicht immer ist der erste Gedanke im Kopf unbedingt der hellste.

Peter


[Beitrag von 8erberg am 28. Okt 2015, 21:39 bearbeitet]
Pigpreast
Inventar
#10199 erstellt: 28. Okt 2015, 21:38

.JC. (Beitrag #10196) schrieb:
Blödsinn !

Wir (also ich zumindestens) lassen euch jetzt mit euren dämlichen Unterstellungen
alleine weitermachen.

Halt, nicht weg gehen! Du musst mir noch Deine Logik erklären, wieso sich die Kirche wirtschaftlich hält obwohl sie Morres ist, die Homöopathie aber wirtschaftlich aussterben würde, wenn sie Morres wäre.
.JC.
Inventar
#10200 erstellt: 28. Okt 2015, 21:45

.JC. (Beitrag #10081) schrieb:
Das Problem ist die Verweigerung sich höheren Erkenntnissen zuzuwenden.
Giustolisi
Inventar
#10201 erstellt: 28. Okt 2015, 22:02

.JC. (Beitrag #10200) schrieb:

.JC. (Beitrag #10081) schrieb:
Das Problem ist die Verweigerung sich höheren Erkenntnissen zuzuwenden.

Ich wende mich ihnen ja zu und frage ja nicht umsonst immer wieder nach belegen für das Behauptete. Nur du gehst nicht darauf ein.
.JC.
Inventar
#10202 erstellt: 28. Okt 2015, 22:12
Hi,

doch Du fragst umsonst.
Ganz einfach deshalb, weil Du nicht einsehen willst (kannst), dass es für überphysische "Sachen"
keinen pysischen Beweis geben kann.

Ich hatte Dir gesagt: schau Dir eine Blüte an u. Du hast das Sinnbild des Ätherleibs.
Wenn Du dich dem verweigerst, ist das nicht mein Problem.
ParrotHH
Inventar
#10203 erstellt: 28. Okt 2015, 22:21

.JC. (Beitrag #10202) schrieb:
Ganz einfach deshalb, weil Du nicht einsehen willst (kannst), dass es für überphysische "Sachen"
keinen pysischen Beweis geben kann.

Das ist natürlich, insbesondere im Kontext dieses Threads, einfach nur: Blödsinn!

Im Normalfall ist es doch so, dass ein Kranker seine Gesundung auch physisch erlebt. Sie lässt sich auch mit ganz physischen Methoden nachweisen, z. B. weil das Fieber verschwunden ist, die Nase nicht mehr läuft, usw. usw.

Was will ich mit einer Heilmethode, deren Wirkung sich nicht physisch auswirkt?
Wirkt sie vielleicht gar nicht physisch, sondern nur auf geistiger Ebene. Also: Einbildung...?
Die Nase läuft zwar noch, aber der Patient merkt es nicht mehr...?

Parrot
.JC.
Inventar
#10204 erstellt: 28. Okt 2015, 22:28
Ihr versteht nicht, dass ihr wie Tiere seid, denen man die Käfigtür geöffnet hat.
Sie sind schon so lange im Käfig des Materialismus, dass Ihr nicht sehen u. gehen wollen.

Wir können nur die Käfigtür öffnen, ...
8erberg
Inventar
#10205 erstellt: 28. Okt 2015, 22:34
Hallo,

nehm Dir einfach mal eine Auszeit und lass Dir mal ein paar Dinge grundsätzlich durch den Kopf gehen.

Und als freundschaftlichen Rat: hack nicht alles sofort in die Tastatur, der Tiervergleich war schon arg geschmacklos.

Peter
Giustolisi
Inventar
#10206 erstellt: 28. Okt 2015, 22:44

.JC. (Beitrag #10202) schrieb:
Hi,

doch Du fragst umsonst.
Ganz einfach deshalb, weil Du nicht einsehen willst (kannst), dass es für überphysische "Sachen"
keinen pysischen Beweis geben kann.

Wie kann es sich um Erkenntnisse handeln, wenn man sie nicht erkennen kann?

Ich hatte Dir gesagt: schau Dir eine Blüte an u. Du hast das Sinnbild des Ätherleibs.
Wenn Du dich dem verweigerst, ist das nicht mein Problem.

Ich verweigere mich dem nicht, ich frage nur,wie man erkennen kann, dass da ein Ätherleib ist. Möglichst sicher erkennen, also unter Ausschluss aller bekannten Quellen für Irrtümer.
Wenn du wieder mit der Samenkornmeditation kommen willst, können wir da weiter machen, wo wir aufgehört haben, oder besser gesagt wo du einfach nicht mehr geantwortet hast.
Pigpreast
Inventar
#10207 erstellt: 28. Okt 2015, 23:23
Verräterisch ist vor allem, wenn jemand schon bei den niederen Erkenntnissen versagt, dann aber höhere behauptet.
hf500
Moderator
#10208 erstellt: 29. Okt 2015, 00:14

Schnuckiputz (Beitrag #10165) schrieb:

Kann man hier sehr schön am Beispiel des Mittels Staphisagria sehen:

http://www.homeowiki.org/index.php/STAPHISAGRIA


Moin,
ach du (/&%$§"§$%&/(/&%$§)

Das ist ja noch viel schlimmer, als ich mir es vorgestellt habe (vor Jahren habe ioch schonmal was ueber diese "Arzneimittelpruefung" gelesen).
Irgendeine Systematik etc. kann ich darin nicht erkennen, sondern nur eine Ausrede fuer Beliebigkeit.

73
Peter
Schnuckiputz
Stammgast
#10209 erstellt: 29. Okt 2015, 00:53

Pigpreast (Beitrag #10195) schrieb:
Es ist eher ein bestimmtes Denken, das sich bei Homöopathen, Esoterikern usw. durch zieht wie ein roter Faden: "Nichts ist hundertprozentig sicher, damit ist alles andere genauso möglich."

"In der Schulmedizin geht auch mal was schief, also ist sie nicht besser als Homöopathie", "Die Wissenschaft weiß auch nicht alles, also sind unbewiesene Behauptungen genau so für wahr zu halten", "Kein Mensch kann wirklich wissen, was ist, daher muss man davon ausgehen, dass es Übersinnliches gibt"...

Tendenzen und unterschiedliche Wahrscheinlichkeiten werden überhaupt nicht ins Kalkül gezogen. Sie hören nur "Irrtum", sehen, dass es das woanders auch gibt, und damit halten sie den Vorwurf für entkräftet.


Du weißt aber gewiß doch noch, in welchem Kontext ich mich äußerte? Hier ist er noch mal, Beitrag 10182:

"Das Problem ist das Erkennen. Bei einem als Homöopath tätigen Heilpraktiker (und das sind sehr viele) kann man eben nicht sicher davon ausgehen, dass er eine schwere Erkrankung erkennen würde. Für die Zulassung als Heilpraktiker ist nur rudimentäres Wissen von Nöten, eine Ausbildung ist nicht vorgeschrieben.
Auf der Suche nach dem vermeintlich passenden Mittel kann so viel Zeit vergehen, was bei schnell voranschreitenden Krankheiten wertvolle Zeit kosten kann. Auch vermeintlich kleine Beschwerden können Anzeichen für ernste Krankheiten sein.
Ich wünsche niemandem von einem Heilpraktiker homöopathisch behandelt zu werden, bis es zu spät ist."


Hier stand die Behauptung im Raum, bei einem Heilpraktiker könne man nicht sicher davon ausgehen, daß er schwere Erkrankungen erkennen würde. Das ist ja im Prinzip nicht mal falsch. Nur fehlt dann der Hinweis, daß man davon bei einem Schulmediziner auch nicht sicher ausgehen kann. Ich wies nur darauf hin, um das Argument als Scheinargument zu entlarven ... nicht um Irrtümer zu rechtfertigen.

Es ist also aus meiner Sicht ziemlich blödsinng, das nun so aufzublasen und daraus etwas ganz anderes zu konstruieren als es von mir gemeint war. Ziemlich falsch ist das ursprüngliche Argument übrigens auch noch. Denn ganz schwere Krankheiten zu erkennen, die schon eine entsprechende Symptomatik aufweisen, ist meist nicht allzu schwer. Viel schwerer (und wichtiger!) ist es, auch bei relativ leicht oder diffus erscheinenden Symptomen den richtigen "Riecher" zu haben, was dahinterstecken könnte und das ggf. sicherheitshalber fachärztlich abklären zu lassen.

Ansonsten gilt, daß es im Leben nie absolute Sicherheit gibt, weder beim Schulmediziner noch beim Homöopathen. Das Leben ist und bleibt lebensgefährlich. Man kann, egal ob Schulmedizin oder Komplementärmedizin, nur versuchen, seine Arbeit so gut wie möglich zu machen, d.h. nach bestem Wissen und Gewissen. Das tut normalerweise auch jeder in diesem Bereich, der einen Funken Verstand im Kopf hat.

Ich kannte einen Arzt (Hausarztpraxis), der mal eine Blinddarmentzündung nicht diagnostiziert hatte. Ist schon ewig lange her, die Details weiß nicht mehr genau. Mag eine chronische Entzündung gewesen sein. Er hat die Symptome jedenfalls wohl nicht richtig gedeutet - Folge: Blinddarmdurchbruch, Not-OP, Patient tot. Der Arzt hat sich das selbst nie verziehen und ist seines Lebens nicht mehr froh geworden. Man macht also bei Fehlern nicht nur den Patienten und dessen Familie unglücklich, sondern auch sich selbst, sofern sich noch so etwas Altmodisches wie ein Gewissen in einem regt.

Da hat man es in anderen Berufen leichter. Wenn z.B. ein Richter falsch urteilt, können die Betroffenen meist noch in Berufung oder Revision gehen, und alles kann nachträglich wieder korrigiert werden. Im medizinischen Bereich hingegen kann eine einzige Fehleinschätzung, ein einziger Irrtum, unwiderrufliche Folgen haben. Aber trotz aller Sorgfalt ist keiner fehlerlos und keiner bietet absolute Sicherheit. Mancher sucht monatelang DIE Spezialklinik mit DEN Topärzten für sich ... und kommt nicht mehr lebend zurück. Andere machen sich nicht so viel Gedanken, sondern gehen in die nächstgelegene Klinik und kommen bald heil nach Hause. Da spielt auch immer der Faktor Schicksal oder Glück eine Rolle.
Schnuckiputz
Stammgast
#10210 erstellt: 29. Okt 2015, 01:07

hf500 (Beitrag #10208) schrieb:

Das ist ja noch viel schlimmer, als ich mir es vorgestellt habe (vor Jahren habe ioch schonmal was ueber diese "Arzneimittelpruefung" gelesen).
Irgendeine Systematik etc. kann ich darin nicht erkennen, sondern nur eine Ausrede fuer Beliebigkeit.


So mag es dem Laien beim ersten Querlesen erscheinen. Doch tatsächlich zeigt doch gerade die Möglichkeit einer Einordung der Symptome in verschiedenwertige "Schubladen", daß das alles andere als beliebig ist. Daß eine Substanz die verschiedenartigsten Wirkungen haben kann, ist mittlerweile doch fast schon Allgemeinwissen und wird spätestens deutlich, wenn man sich mal die Beipackzettel mancher allopathischer Medikamente anschaut. Da ist es übrigens gar nicht so selten, daß das Medikament (als unerwünschte Nebenwirkung) auch just die Symptome oder ähnliche auslösen kann, gegen die es eingesetzt wird. Kommt Dir das evtl. bekannt vor?

Auch auf den Beipackzetteln findest Du eine Einordung der Nebenwirkungen in häufig, selten, extrem selten usw. Genau diese Einteilung nach Häufigkeit findest Du bei der Wertigkeit der Symptome in der Homöopathie und kannst daran erkennen, daß man dort nicht weniger sorgfältig als in der Schulmedizin arbeitet, sondern halt nur andersartig.
tomtiger
Administrator
#10211 erstellt: 29. Okt 2015, 01:13
Hi,


Schnuckiputz (Beitrag #10209) schrieb:
Hier stand die Behauptung im Raum, bei einem Heilpraktiker könne man nicht sicher davon ausgehen, daß er schwere Erkrankungen erkennen würde. Das ist ja im Prinzip nicht mal falsch. Nur fehlt dann der Hinweis, daß man davon bei einem Schulmediziner auch nicht sicher ausgehen kann.


dazu der relevante Satz:


Pigpreast (Beitrag #10195) schrieb:
Tendenzen und unterschiedliche Wahrscheinlichkeiten werden überhaupt nicht ins Kalkül gezogen. Sie hören nur "Irrtum", sehen, dass es das woanders auch gibt, und damit halten sie den Vorwurf für entkräftet.


Dein Satz müsste dann korrekt so lauten (Einfügung von mir fett):

"Hier stand die Behauptung im Raum, bei einem Heilpraktiker könne man nicht sicher davon ausgehen, daß er schwere Erkrankungen annähernd so sicher und gut erkennen würde, wie ein richtiger Arzt."


LG Tom
hf500
Moderator
#10212 erstellt: 29. Okt 2015, 01:21

Schnuckiputz (Beitrag #10210) schrieb:
Doch tatsächlich zeigt doch gerade die Möglichkeit einer Einordung der Symptome in verschiedenwertige "Schubladen", daß das alles andere als beliebig ist.


Moin,
ach gar?
Ist diese "Einordnung in Schubladen" allgemeingueltig und wie wurde das festgestellt? Wie gross und belastbar waren/sind die Studien, die das festgetellt haben? Waren sie auch doppeltverbindet und randomisiert?
Wie, keine Studien, keine Ueberpruefung? Also doch beliebig...

73
Peter
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